DE19617359A1 - Vorrichtung zur Detektion von Lecks in Einrichtungen, die organische Substanzen führen - Google Patents
Vorrichtung zur Detektion von Lecks in Einrichtungen, die organische Substanzen führenInfo
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- G01M—TESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01M3/00—Investigating fluid-tightness of structures
- G01M3/02—Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum
- G01M3/04—Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by detecting the presence of fluid at the leakage point
- G01M3/20—Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by detecting the presence of fluid at the leakage point using special tracer materials, e.g. dye, fluorescent material, radioactive material
- G01M3/22—Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by detecting the presence of fluid at the leakage point using special tracer materials, e.g. dye, fluorescent material, radioactive material for pipes, cables or tubes; for pipe joints or seals; for valves; for welds; for containers, e.g. radiators
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F17—STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
- F17D—PIPE-LINE SYSTEMS; PIPE-LINES
- F17D5/00—Protection or supervision of installations
- F17D5/02—Preventing, monitoring, or locating loss
- F17D5/06—Preventing, monitoring, or locating loss using electric or acoustic means
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Detektion von
Lecks in Einrichtungen, die organische Substanzen führen.
Bei Pipelines, die organische Substanzen, wie Erdöl oder Erd
gas, führen, lassen sich Lecks durch Druck- und/oder Durch
flußmessung detektieren. Kleinere Lecks, bei denen die aus
tretenden Mengen in der Größenordnung von normalen Durchfluß
schwankungen liegen, sind auf diese Weise nur schwer erfaß
bar. Auch die Ortung von Lecks gestaltet sich schwierig.
In anders gelagerten Fällen, z. B. bei der Überwachung der
Abdichtung einer Mülldeponie, sind die vorstehend genannten
Detektionsverfahren nicht anwendbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine möglichst ein
fache und für unterschiedliche, organische Substanzen führen
de Einrichtungen geeignete Vorrichtung zur Detektion von
Lecks anzugeben. In einem weiteren Schritt soll auch die
Lokalisierung von Lecks ermöglicht werden.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe durch die in Anspruch 1
angegebene Vorrichtung gelöst.
Vorteilhafte Ausbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Der Schlauch wird ober- oder unterirdisch, z. B. längs einer
zu überwachenden Pipeline oder flächig unter der Abdichtung
einer Mülldeponie, verlegt. Während der Schlauch für Wasser
undurchlässig ist, können je nach Art des für den Schlauch
mantel verwendeten Kunststoffs im Falle eines Lecks in der zu
überwachenden Einrichtung vorgegebene organische Komponenten
in den Schlauch eindringen, wo sie von den Detektoren detek
tiert werden. Die dabei von den Sensoren erzeugten Detektor
signale werden über die elektrischen Leitungen im Inneren des
Schlauches an eine Auswerteeinrichtung außerhalb des Schlau
ches gemeldet. Als Schlauchmaterial kommen z. B. Polyethylen
low density (PELD), Polyethylene very low density (PEVLD)
oder andere Kunststoffe mit sehr kleinem kristallinen Anteil,
z. B. Polypropylen (PP) oder Polyvinylchlorid (PVC), in Be
tracht. Dabei ist die Manteldicke des Schlauchs möglichst
klein, z. B. 0,1-1 mm, wobei ggf. der selektiv durchlässige
Schlauchmantel durch einen flüssigkeitsdurchlässigen Innen
schlauch gestützt wird.
Um die erfindungsgemäße Vorrichtung in Anpassung an unter
schiedliche zu überwachende Einrichtungen flexibel zu gestal
ten und eine einfache Verlegung der Vorrichtung sowie eine
einfache Reparatur im Schadensfall zu ermöglichen, besteht
der Schlauch vorzugsweise aus über miteinander durch Kupp
lungsstücke verbindbaren Teilschläuchen, wobei die Kupplungs
stücke Steckverbinder zur elektrischen Verbindung der elek
trischen Leitungen in den jeweils miteinander verbundenen
Teilschläuchen aufweisen.
Eine genaue Lokalisierung von Lecks wird in vorteilhafter
Weise dadurch ermöglicht, daß jedem Sensor unmittelbar eine
Signalverarbeitungseinrichtung zugeordnet ist, die in Abhän
gigkeit von einem von dem Sensor erzeugten Sensorsignal ein
Meldesignal mit einer den jeweiligen Sensor identifizierenden
Kennung erzeugt und auf die elektrische Leitung schaltet. Die
jeweils einen Sensor enthaltenden Schlauchabschnitte - im
Falle des Aufbaus des Schlauchs aus Teilschläuchen sind dies
vorzugsweise die einzelnen Teilschläuche - sind dabei in vor
teilhafter Weise gegeneinander abgedichtet, um zu verhindern,
daß sich eine in einen Schlauchabschnitt eindringende organi
sche Komponente in dem Schlauch ausbreitet und auch von den
Sensoren in den benachbarten Schlauchabschnitten detektiert
wird.
Da im Falle eines Lecks, z. B. bei einer Pipeline, diese im
Bereich der Schadens stelle freigelegt wird, ist es ohne wei
teres möglich, dort auch den betreffenden Schlauchabschnitt
der erfindungsgemäßen Vorrichtung auszutauschen, zumal dieser
von der ausgelaufenen Substanz, z. B. Erdöl, angegriffen und
beschädigt sein kann. Alternativ ist es möglich, an den Ab
dichtstellen der Schlauchabschnitte Ventile vorzusehen, um
nach der Detektion eines Lecks eine Spülung des Schlauchs
durch unter Druck stehendes Spülgas zu ermöglichen.
Wird die erfindungsgemäße Vorrichtung an Orten verlegt, an
denen z. B. natürliches Methan aufgrund von Verwesung oder
Düngung auftreten kann, so kann es erforderlich sein, die
Sensoren gegenüber Methan unempfindlich zu machen. Dies wird
in vorteilhafter Weise dadurch ermöglicht, daß die Sensoren
zur Einstellung ihrer Sensitivität und/oder Selektivität ge
genüber der zu detektierenden Komponente über Stromversor
gungsleitungen in dem Schlauch elektrisch beheizbar sind, so
daß auf diesem Weg ihre Arbeitstemperatur einstellbar ist.
Stören noch weitere Komponenten, so läßt sich sowohl die Se
lektivität als auch die Sensitivität durch Beschichtung des
Sensors anpassen.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden auf
die Figuren der Zeichnung Bezug genommen, von denen
Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung in prinzipieller
Darstellung und
Fig. 2 ein Beispiel für einen Sensor mit nachgeordneter
Signalverarbeitungseinrichtung zeigen.
Fig. 1 zeigt einen Schlauch 1, der aus mehreren Teilschläu
chen 2, 3, 4 besteht, die an ihren Enden mit Kupplungsstücken
5 . . . 10 versehen sind und über diese miteinander verbunden
sind. Der Schlauch 1 ist entlang einer hier nicht gezeigten,
eine organische Substanz führenden Einrichtung, z. B. einer
Pipeline, unterirdisch verlegt und besteht aus einem Kunst
stoffmaterial, das für Wasser undurchlässig, aber für vorge
gebene Komponenten der organischen Substanz durchlässig ist.
Jeder Teilschlauch 2, 3, 4 enthält einen hier nicht gezeigten
Sensor, z. B. einen Halbleitersensor mit einer reaktiven
Oberfläche aus Galliumoxid, zur Detektion der in den Schlauch
1 eindringenden organischen Komponenten. Jeder Sensor ist zu
sammen mit einer zugeordneten Signalverarbeitungseinrichtung
in einem der beiden Kupplungsstücke, z. B. 7, 8, des jeweili
gen Teilschlauchs, z. B. 3, angeordnet. Alle Sensoren und Si
gnalverarbeitungseinrichtungen sind über elektrische Leitun
gen 11, 12, 13 miteinander verbunden, die jeweils in den
Teilschläuchen 2, 3, 4 von Kupplungsstücken benachbarter
Teilschläuche über Steckverbinder miteinander verbunden sind.
An den Verbindungsstellen 14, 15 sind die Teilschläuche 2, 3,
4 gegeneinander abgedichtet, wobei an den Abdichtstellen
Überdruckventile oder über die elektrischen Leitungen 11, 12,
13 schaltbare Ventile vorhanden sein können. Nach Eindringen
einer organischen Komponente in den Schlauch 1 kann dann die
ser mittels eines Spülgases gereinigt werden, das unter Druck
von einer Seite her in den Schlauch 1 eingeleitet wird. An
einem Ende, hier an dem Kupplungsstück 5, sind der Schlauch 1
und die darin enthaltenen elektrischen Leitungen 11, 12, 13
an einer Auswerteeinrichtung 16 angeschlossen.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel für den Anschluß des in dem Kupp
lungsstück 6 des Teilschlauches 2 enthaltenen Sensors 17 mit
der nachgeordneten Signalverarbeitungseinrichtung 18 an der
elektrischen Leitung 11. Das beim Eintritt einer organischen
Komponente in den Teilschlauch 2 von dem Sensor 17 erzeugte
Sensorsignal wird in der nachgeordneten Signalverarbeitungs
einrichtung 18 in ein Meldesignal mit einer den Sensor 17
identifizierenden Kennung umgesetzt und auf die als Zwei
drahtleitung ausgebildete elektrische Leitung 11 geschaltet.
Die Leitung 11 ist an der Verbindungsstelle 14 über Steck
verbinder 19, 20 mit der Leitung 12 des nächsten Teilschlau
ches 3 verbunden. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel die
nen die elektrischen Leitungen 11, 12, 13 sowohl zur Strom
versorgung der daran liegenden Sensoren, z. B. 17, und Si
gnalverarbeitungseinrichtungen, z. B. 18, als auch zur Über
tragung der von den Signalverarbeitungseinrichtungen, z. B.
18, abgegebenen Meldesignale an die Auswerteeinrichtung 16.
Außerdem werden über die Leitungen 11, 12, 13 die einzelnen
Sensoren, z. B. 17, zur Einstellung ihrer Arbeitstemperatur
elektrisch beheizt. Anstelle der gezeigten Zweidrahtleitungen
können auch Leitungen mit unterschiedlichen Adern für die
Stromversorgung und die Übertragung der Meldesignale ver
wendet werden.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Detektion von Lecks in Einrichtungen, die
organische Substanzen führen,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß außerhalb der Einrichtung in ihrer Nähe ein Schlauch (1) verlegt ist, dessen Schlauchmantel selektiv zumindest für eine Komponente der organischen Substanz durchlässig ist,
- - daß in dem Schlauch (1) für die zumindest eine Komponente sensitive Sensoren (17) in Längsrichtung des Schlauches (1) voneinander beabstandet angeordnet sind und
- - daß die Sensoren (17) innerhalb des Schlauchs (1) durch elektrische Leitungen (11, 12, 13) miteinander in Verbin dung stehen und an einer Auswerteeinrichtung (16) außerhalb des Schlauchs (1) angeschlossen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Schlauch (1) einen dünnen, selektiv durch
lässigen Außenmantel und einen diesen stützenden, flüssig
keitsdurchlässigen Innenmantel aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet,
- - daß der Schlauch (1) aus über miteinander durch Kupplungs stücke (5 . . . 10) verbindbaren Teilschläuchen (2, 3, 4) be steht und
- - daß die Kupplungsstücke (5 . . . 10) Steckverbinder (19, 20) zur elektrischen Verbindung der elektrischen Leitungen (11, 12, 13) in den jeweils miteinander verbundenen Teilschläu chen (11, 12, 13) aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß jedem Sensor (17) unmittelbar eine
Signalverarbeitungseinrichtung (18) zugeordnet ist, die in
Abhängigkeit von einem von dem Sensor (17) erzeugten Sensor
signal ein Meldesignal mit einer den jeweiligen Sensor (17)
identifizierenden Kennung erzeugt und auf die elektrischen
Leitungen (11, 12, 13) schaltet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß jeweils einen Sensor enthaltende Schlauchabschnit
te (11, 12, 13) gegeneinander abgedichtet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß an den Abdichtstellen Ventile vorhanden sind, um
eine Spülung des Schlauches (1) zu ermöglichen.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Sensoren (17) zur Ein
stellung ihrer Sensitivität und/oder Selektivität gegenüber
der zu detektierenden Komponente über Stromversorgungsleitun
gen in dem Schlauch (1) elektrisch beheizbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996117359 DE19617359A1 (de) | 1996-04-30 | 1996-04-30 | Vorrichtung zur Detektion von Lecks in Einrichtungen, die organische Substanzen führen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996117359 DE19617359A1 (de) | 1996-04-30 | 1996-04-30 | Vorrichtung zur Detektion von Lecks in Einrichtungen, die organische Substanzen führen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19617359A1 true DE19617359A1 (de) | 1997-11-06 |
Family
ID=7792943
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996117359 Withdrawn DE19617359A1 (de) | 1996-04-30 | 1996-04-30 | Vorrichtung zur Detektion von Lecks in Einrichtungen, die organische Substanzen führen |
Country Status (1)
Country | Link |
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