DE19617135C2 - Hilfsschalteraufsatzblock - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Hilfsschalteraufsatz­ block zum Aufstecken auf ein Grundgerät, insbesondere ein Schütz, mit einem in einer Schaltkammer des Hilfsschalterauf­ satzblocks geführten Schaltstückträger, der an seiner Auf­ steckseite eine Ankoppelstelle zum Eingriff mit einem Kon­ taktträger des Grundgeräts aufweist.

Ein gattungsgemäßer Hilfsschalteraufsatzblock ist auf dem Elektromarkt erhältlich. Derartige Hilfsschalteraufsatzblöcke sowie die Grundgeräte sind mit Öffner- und Schließerkontakten versehen. (DE-OS 21 49 365).

Eine einwandfreie Öffner- und Schließerfunktion setzt eine Zwangsführung vom Hilfsschalteraufsatzblock zum Grundgerät voraus. Dies ist gewährleistet, wenn bei Verschweißen eines Öffnerkontakts im Hilfsschalteraufsatzblock noch eine Luft­ strecke von mindestens 0,5 mm an den Schließerkontakten des Grundgeräts vorhanden ist.

Die Einhaltung der Zwangsführung innerhalb eines Geräts, d. h. innerhalb eines Hilfsschalteraufsatzblocks oder eines Grund­ geräts stellt üblicherweise kein Problem dar. Sofern das Grundgerät und der Hilfsschalteraufsatzblock in einem gemein­ samen Gehäuse untergebracht werden, können die hier auftre­ tenden Ankoppel-Toleranzen eliminiert und die Zwangsführung auch hier sichergestellt werden. Die Zwangsführung wird je­ doch erschwert, wenn nachträglich ein Hilfsschalteraufsatz­ block auf ein Grundgerät aufgesteckt wird, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Die Schwierigkeit der Zwangsführung ergibt sich hierbei dadurch, daß der Schaltstückenträger nur durch relativ eng benachbarte Auflagepunkte im Bereich der Schalt­ kammer geführt ist (siehe Fig. 3), wodurch sich eine dement­ sprechend ausgeprägte Schrägstellung des Schaltstückenträgers ergeben kann. Diese Kippstellung kann sich auf dem angekop­ pelten Kontaktbrückenträger des Grundgeräts übertragen und bei Verschweißen eines Öffnerkontakts zusammen mit den Ankop­ pel-Toleranzen des Hilfsschalteraufsatzblocks zum Grundgerät eine nicht ausreichend große Luftstrecke an einem der Schlie­ ßerkontakte zur Folge haben.

Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Hilfs­ schalteraufsatzblock der obengenannten Art dahingehend zu verbessern, daß die erforderliche Zwangsführung erreicht wird.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schaltstückträger der Ankoppelstelle gegenüberliegend mit einem Fortsatz versehen ist, der mit Führungsmitteln in Eingriff steht.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schaltstückträger eines Hilfsschalteraufsatz­ blocks,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Schaltkammer und

Fig. 3 einen Schaltstückträger nach dem Stand der Technik.

In Fig. 1 ist ein Schaltstückträger 2 für einen hier nicht dargestellten Hilfsschalteraufsatzblock mit unteren Auflage­ punkten 9 dargestellt. Die an der Aufsteckseite 4 des Schalt­ stückträgers 2 liegende Ankoppelstelle 5 dient zum Eingriff mit einem hier nicht dargestellten Kontaktträger eines Grund­ geräts. Der Schaltstückträger 2 weist in Fig. 1 nach oben hin einen länglichen Fortsatz 3 auf, der gemäß Fig. 2 in einen Bereich 6 der Schaltkammer 7 hineinreicht und dort mit einer Nut 8 als Führungsmittel in Eingriff steht. Als Auflage die­ nen also die Auflagepunkte 9 an der Aufsteckseite 4 des Schaltstückträgers 2 und die Nut 8. Die beiden Auflagen lie­ gen gemäß Fig. 1 im Abstand L2 voneinander entfernt. Dieser hat im Vergleich zur Lösung gemäß dem Stand der Technik (siehe Fig. 3), wo der Abstand L1 der Auflagen sehr viel ge­ ringer ist, eine verminderte Schrägstellung entsprechend dem Maß X2 zur Folge im Vergleich zum vorherigen Maß X1. Das Maß für die Schrägstellung X2 ist umgekehrt proportional zum Ab­ stand L2 des unteren Auflagepunktes 9 von dem oberen Anfrage­ punkt in der Nut 8. Die hierdurch verminderte Schrägstellung ermöglicht die Einhaltung der Zwangsführung aufgrund des ein­ gangs beschriebenen Zusammenwirkens des Schaltstückträgers 2 der Schaltkammer 2 mit dem Kontaktträger des Grundgeräts.

Obwohl die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die in der beigefügten Zeichnung dargestellte Ausführungsform erläu­ tert ist, sollte berücksichtigt werden, daß damit nicht beab­ sichtigt ist, die Erfindung nur auf die dargestellte Ausfüh­ rungsform zu beschränken, sondern alle möglichen Änderungen, Modifizierungen und äquivalente Anordnungen, soweit sie vom Inhalt der Patentansprüche gedeckt sind, einzuschließen.

Claims (2)

1. Hilfsschalteraufsatzblock zum Aufstecken auf ein Grundge­ rät, insbesondere ein Schütz, mit einem in einer Schaltkammer (7) des Hilfsschalteraufsatzblocks geführten Schaltstückträ­ ger (2), der an seiner Aufsteckseite (4) eine Ankoppelstelle (5) zum Eingriff mit einem Kontaktträger des Grundgeräts auf­ weist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltstückträger (2) der Ankoppelstelle (5) gegenüber­ liegend mit einem Fortsatz (3) versehen ist, der in einen den Schaltstückträger (2) überragenden Bereich (6) der Schaltkam­ mer (7) hineinreicht und der mit Führungsmitteln (8) der Schaltkammer (7) im überragenden Bereich (6) in Eingriff steht.

2. Hilfsschalteraufsatzblock (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Führungs­ mittel eine Nut (8) in der Schaltkammer (7) vorgesehen ist.