DE19616484A1 - Verfahren zum Kaltbiegen von hohlen Werkstücken - Google Patents
Verfahren zum Kaltbiegen von hohlen WerkstückenInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21D9/15—Bending tubes using mandrels or the like using filling material of indefinite shape, e.g. sand, plastic material
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kaltbiegen
von hohlen Werkstücken aus Metall, wie Rohren oder
ähnlichen Hohlprofilen, mittels einer Biegevorrichtung,
wobei das Werkstück mit seinem einen Ende an einer
Halterung eingespannt wird, an einer Biegeschablone
abgestützt wird und mittels einer im Biegeradius
verfahrbaren Biegebacke entsprechend der Form der
Biegeschablone gebogen wird und wobei das Werkstück
mindestens im Bereich der zu erzeugenden Biegung
innenseitig unterstützt wird.
Das Kaltbiegen von Rohren oder Hohlprofilen ähnlicher
Art auf einem Biegeautomaten erfordert bei dünnwandigen
Rohren eine Unterstützung des Rohres oder Profiles durch
einen Biegedorn, eine Kugel oder dergleichen. Die Aufgabe
des Biegedorns oder dergleichen ist es, zum einen den
Einfall des Rohres oder Profiles an der der
Biegeschablone abgewandten Außenseite zu verhindern,
an der die Biegebacke angreift. Zum anderen ist es die
Aufgabe des Biegedornes, eine möglichst gleichbleibende
Wandstärke zu gewährleisten. Der Biegedorn oder
dergleichen muß in das Innere des Rohres oder Profiles
eingesetzt werden, wobei die Anordnung eines solchen
Biegedorns oder dergleichen aufwendig ist und zudem
Beschädigungen des zu biegenden Materials durch den
Biegedorn nicht vollständig auszuschließen sind.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren eingangs
bezeichneter Art zu schaffen, mit dem unter Vermeidung
eines Biegedorn oder dergleichen ein Einfallen der Rohr
wandung beim Biegen vermieden wird und eine
gleichbleibende Wandstärke gewährleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor,
daß das Werkstück mindestens im Bereich der zu
erzeugenden Biegung oder auch über seine gesamte Länge
mit einem Fluid, insbesondere einer Flüssigkeit, gefüllt
wird, so daß der Hohlraum des Werkstückes vollständig
mit Fluid gefüllt ist, und daß das Fluid während des
Biegevorganges unter hohem Druck von einigen hundert
Bar gehalten wird.
Das Prinzip des Kaltbiegens mittels Innenhochdruck
unterstützung basiert auf den Gedanken, das Rohr oder
Profil durch ein in dessen Innerem befindliches Fluid,
beispielsweise Wasser, zu unterstützen. Das Fluid wird
in das Innere des Rohres oder Profiles eingebracht und
unter Hochdruck gesetzt, wobei sich ein Druck von 300 bar
als ausreichend erwiesen hat. Die dadurch auf die Innen
wand des Rohres oder Profiles ausgeübten Kräfte wirken,
ähnlich wie bei einem Biegedorn, dem Einfall des Rohres
oder Profiles und der Verjüngung der Wandstärke entgegen.
Das Verfahrensprinzip kann so eingesetzt werden, daß
das Rohr oder Profil vollständig mit dem Fluid befüllt
wird, bevor der Biegevorgang eingeleitet wird. Während
des gesamten Umformprozesses (Biegens) verbleibt das
Fluid in dem Rohr oder Profil. Gegebenenfalls kann durch
Erhöhung des Druckes des Fluides das Rohr oder Profil
während des Umformprozesses unterstützt werden.
Alternativ ist es auch möglich, das Fluid durch einen
im Inneren des Rohres oder Profiles verschiebbaren
Dichtkeil nur im Bereich des Umformprozesses
einzubringen, wobei auch dann der Druck während der
Verformung des Rohres oder Profiles konstant gehalten
oder auch erhöht werden kann. Durch den hervorragenden
Formschluß zwischen Fluid und Rohr- oder
Profilinnenwandung kann eine gleichmäßige Kraftverteilung
erfolgen, wodurch das Umformergebnis wesentlich
verbessert ist. Beschädigungen des zu biegenden Materials
durch einen Biegedorn oder dergleichen werden vollständig
ausgeschlossen. Das erfindungsgemäße Verfahren ist in
seiner Anwendung sehr flexibel, da sich das Fluid der
jeweils gegebenen Geometrie anpaßt und der erforderliche
Innendruck sich in einfacher Weise dosieren läßt.
Bevorzugt ist zudem vorgesehen, daß das Fluid unter
einem hohen Druck von 200 bis 600 bar, vorzugsweise
250 bis 350 bar gehalten wird.
Eine unter Umständen bevorzugte Weiterbildung wird darin
gesehen, daß das Werkstück von seinem halterungsseitigen
Ende her mit Fluid gefüllt wird und das andere Ende
dicht verschlossen wird.
Alternativ ist es auch möglich, daß das Werkstück von
seinem halterungsseitigen Ende mit Fluid gefüllt wird
und mittels einer an der Halterung fixierten Dichtung
jenseits der Biegestelle abgedichtet wird, die nach
Art eines Tauchkolbens im Werkstück angeordnet und an
der Halterung mittels eines den Hohlraum des Werkstückes
durchsetzenden flexiblen Zugankers gehalten wird.
Zudem ist es auch möglich, daß das Werkstück mehrwandig
ausgebildet wird, wobei zwischen den Wandungen ein
Hohlraum (Ringspalt) verbleibt und daß der Hohlraum
während des Biegevorgangs ebenfalls mit Fluid gefüllt
wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt auch die Möglichkeit
zu, doppelwandige oder mehrwandige Rohre zu verformen,
wobei zwischen den konzentrischen Rohrwandungen
beispielsweise ein Ringspalt ausgebildet ist, der
ebenfalls mit Fluid gefüllt wird. Durch das in dem
Zwischenraum (Ringspalt) befindliche Fluid ist es
möglich, auch das Außenrohr optimal zu unterstützen,
so daß auch doppelwandige Rohre oder dergleichen in
der angegebenen Weise gebogen werden können. Durch den
Wegfall des Biegedornes ist es möglich, das Rohr durch
eine Innenspanneinrichtung zu spannen und zu dichten,
welche gleichzeitig die halterungsseitige Abdichtung
des Rohrendes übernimmt. Das Verfahren ist mit einer
automatisch betreibbaren Biegemaschine zu betreiben,
wobei z. B. eine automatisch Rohrabschlußeinheit den
vollautomatischen Betrieb der Biegemaschine und somit
eine vollständige Kapselung derselben ermöglicht. Die
Kapselung der Biegemaschine erfolgt beispielsweise
mittels einer Schutzhaube, so daß die Sicherheit des
Bedienungspersonals gewährleistet ist. Beim Einsatz
in einer Produktionsstraße und im vollautomatischen
Betrieb muß die Abdichtung des freien Rohrendes
automatisiert werden. Hierzu kann ein Handhabungsautomat
das entsprechende Rohrstück greifen, es in eine Überwurf
mutter einführen und es mit einem Füllstück verschließen.
Um die Dichtigkeit und Sicherheit auch für höchste
Innendrücke zu gewährleisten, kann das Rohrende um das
Füllstück gebördelt und über einen Bajonettverschluß
an der Überwurfmutter gesichert werden. Das Füllstück
kann in seiner Geometrie in der Art ausgebildet sein,
daß die durch den Innenhochdruck erzeugte Kraft die
Dichtwirkung erhöht, so daß der Rohrabschluß praktisch
selbstsichernd ist.
Um den reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, können
mehrere Abdichteinheiten zum Einsatz kommen. Ein in
das Füllstück, welches an der maschinenseitigen Halterung
angeordnet ist, eingebrachtes Rückschlagventil ermöglicht
es, das Befüllen und Entleeren des Rohres mit dem Fluid
vorzunehmen. Durch das Lösen beispielsweise des Bajonett
verschlusses läßt sich das Füllstück dem gebogenen Rohr
entnehmen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird eine
Verbesserung der Biegequalität durch gleichmäßige Kraft
einleitung gewährleistet. Es wird auch eine geringere
Wandstärkenverjüngung durch die gleichmäßige Kraftein
leitung realisiert. Es ist auch das Biegen von doppel
wandigen Rohren möglich. Eine Beschädigung des Rohr
innenmantels durch ein Biegedorn oder dergleichen ist
auszuschließen.
Eine bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, daß
in das Werkstück ein Schlauch eingesteckt wird und das
Fluid in den Schlauch eingefüllt wird.
Bei dem Schlauch kann es sich beispielsweise um einen
Hydraulikschlauch handeln, der ausreichend belastbar
ist und der in seinem Außendurchmesser weitestgehend
dem Innendurchmesser des zu formenden Werkstückes angepaßt
ist.
Auch hier basiert das Prinzip des Kaltbiegens mittels
Innenhochdruckunterstützung auf dem Gedanken, das Rohr
oder Profil durch ein in dessen Innerem befindliches
Fluid zu unterstützen. Das Fluid wird in das Innere des
Schlauches gefüllt, der wiederum das Innere des Rohres
oder Profiles stützt. Das Fluid wird unter Hochdruck
gesetzt, wobei sich ein Druck von beispielsweise 300
bar als ausreichend erwiesen hat. Die hierdurch auf die
Innenwandung des Rohres oder Profiles ausgeübten Kräfte
wirken, ähnlich wie bei einem Biegedorn, dem Einfall
des Rohres oder Profiles und der Verjüngung der Wandstärke
entgegen. Das Verfahrensprinzip kann so eingesetzt werden,
daß das Rohr oder Profil vollständig, d. h. über seine
gesamte Länge, mit dem Fluid (und dem Schlauch) befüllt
wird, bevor der Biegevorgang eingeleitet wird. Während
des gesamten Umformprozesses (Biegens) verbleibt das
Fluid unter Hochdruck in dem Rohr oder Profil. Ggf. kann
durch Erhöhung des Druckes des Fluides das Rohr oder
Profil während des Umformprozesses unterstützt werden.
Es ist auch möglich, den Schlauch und damit das Fluid
nur in den Bereich des Rohres oder Profiles einzubringen,
der einer Verformung beim Biegen unterliegt.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß in das Werkstück von
der Halterungsseite her ein am einen Ende geschlossener
Schlauch eingesteckt wird, der vom anderen Ende mit Fluid
gefüllt wird.
Bevorzugt ist vorgesehen, daß das ungebogene Werkstück
in die Spannbacke der Halterung eingespannt wird,
nachfolgend der Schlauch von der Halterungsseite her
in das Werkstück eingeschoben wird, wobei der Schlauch
an der Wandung des Werkstückes anliegt, daß danach der
Schlauch mit Fluid unter hohem Druck gefüllt wird, das
Werkstück mittels der Biegebacke entsprechend der Form
der Biegeschablone gebogen wird, das Fluid aus dem
Schlauch abgezogen wird, der Schlauch aus dem Werkstück
herausgezogen wird und das Werkstück aus der Halterung
entnommen wird.
Auch kann vorgesehen sein, daß das Werkstück mehrwandig
ausgebildet ist, wobei zwischen den Wandungen ein Hohlraum
verbleibt, der während des Biegevorganges ebenfalls mit
Fluid gefüllt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nachstehend anhand
von Schemazeichnungen erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Ausgangsrohr in Ansicht;
Fig. 2 eine Spann- und Abdichtvorrichtung im Schnitt
gesehen;
Fig. 3 desgleichen im Schnitt III-III der Fig. 2
gesehen;
Fig. 4 eine Biegevorrichtung in der Ausgangsstellung;
Fig. 5 desgleichen nach Abschluß des Biegevorganges;
Fig. 6 und 7 eine Variante in der Ansicht gemäß Fig.
4 bzw. 5.
Fig. 8 bis 13 eine Variante des Verfahrens im zeitlichen
Ablauf nacheinander.
Anhand der Ausführungsbeispiele ist ein Verfahren zum
Kaltbiegen von Rohren 1 erläutert. Zum Biegen des Rohres
1 ist eine Biegevorrichtung erforderlich, die aus einer
maschinenseitigen Halterung 2 für das eine Ende des
Rohres 1, einer Biegeschablone 3 und einer Biegebacke
4 besteht. Die Biegeschablone 3 weist ein Rinnenprofil
auf, in welches das Rohr 1 einlegbar ist, so daß der
Rohrmantel innenseitig der Biegung unterstützt ist.
Außenseitig der Biegung ist die Biegebacke 4 angeordnet,
die um eine Drehachse 5 im Biegeradius verfahrbar ist
und entlang der Außenseite des Rohres 1 aus der Position
gemäß Fig. 4 bzw. Fig. 6 in die Position gemäß Fig.
5 bzw. Fig. 7 verfahrbar ist. Um ein Einfallen des
Rohres auf der Krümmungsaußenseite zu vermeiden, ist
eine innenseitige Unterstützung des Rohres 1 während
des Biegevorganges erforderlich.
Hierzu wird das Rohr 1 mindestens im Bereich der zu
erzeugenden Biegung (bei Fig. 6 und 7) oder auch über
seine gesamte Länge (bei Fig. 4 und 5) mit einem Fluid,
beispielsweise Wasser unter hohem Druck gefüllt. Der
Hochdruck ist durch die Pfeile 6 verdeutlicht.
Beispielsweise kann das Fluid unter einem Druck von
ca. 300 bar stehen. Das Fluid kann durch die maschinen
seitige Halterung bei 7 in den Hohlraum des Rohres 1
eingefüllt und auch diesem wieder abgezogen werden.
Das andere Ende (bei 8) des Rohres 1 ist durch ein
entsprechendes Verschlußelement druckdicht verschlossen
(siehe Fig. 2 bis 5).
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 und 7 ist das
Rohr 1 ebenfalls von seinem halterungsseitigen Ende
bei 2 her über eine Anschlußstelle 7 mit Fluid befüllbar.
An der Halterung 2 ist eine Dichtung 9 fixiert, die
jenseits der Biegestelle innerhalb des Rohres 1
angeordnet ist. Die Dichtung 9 funktioniert nach Art
eines Tauchkolbens. Sie ist an der Halterung 2 mittels
eines den Hohlraum des Rohres 1 durchsetzenden flexiblen
Zugankers 10 gehalten.
Bei der Variante nach Fig. 8 bis 13 ist zum Biegen
des Rohres 1 eine Biegevorrichtung erforderlich, die
aus einer maschinenseitigen Halterung 2 (Spannbacke oder
dergleichen) für das eine Ende des Rohres 1, einer
Biegeschablone 3 und einer Biegebacke 4 besteht. Die
Biegeschablone 3 weist ein Rinnenprofil auf, in welches
das Rohr 1 einlegbar ist, so daß der Rohrmantel
innenseitig der Biegung unterstützt ist. Außenseitig
der Biegung ist die Biegebacke 4 angeordnet, die um eine
Drehachse 5 im Biegeradius verfahrbar ist und entlang
der Außenseite des Rohres 1 aus der Position gemäß Fig.
8 in die Position gemäß Fig. 11 und zurück in die
Position gemäß Fig. 13 verfahrbar ist. Um ein Einfallen
des Rohres auf der Krümmungsaußenseite zu vermeiden,
ist eine innenseitige Unterstützung des Rohres 1 während
des Biegevorganges erforderlich. Hierzu wird in das Rohr
1 mindestens im Bereich der zu erzeugenden Biegung oder
auch über seine gesamte Länge ein Schlauch 11,
vorzugsweise ein Hydraulikschlauch, eingeschoben, wobei
der Außendurchmesser des Schlauches 11 dem
Innendurchmesser des Rohres 1 eng angepaßt ist. Sobald
der Schlauch seine Sollposition erreicht hat, wie in
Fig. 9 gezeigt, wird in den Schlauch Fluid unter
Hochdruck eingefüllt, beispielsweise unter einem Druck
von 300 bar. Der in diesem Zustand im Schlauchinneren
erzeugte Hochdruck ist durch die Pfeile 6 verdeutlicht.
Der Schlauch 11 ist an seinem der Haltevorrichtung (2)
abgewandten Ende geschlossen. Dieses Ende ist mit 12
bezeichnet. Der Schlauch 11 wird von seinem
halterungsseitigen Ende her mit Fluid befüllt. Das Fluid
kann auch von diesem Ende her wieder abgezogen werden.
Nach der Befüllung des Schlauches wird die Biegebacke
4 um die Achse 5 geschwenkt, so daß das Rohr 1
entsprechend der Kontur der Biegeschablone 3 verformt
wird. Dies ist aus der Abfolge der Fig. 10 und 11
zu ersehen. Nach Beendigung des Biegevorganges kann das
Fluid aus dem Schlauch 11 abgezogen werden. Die Biegebacke
4 fährt in die Ausgangsposition gemäß Fig. 9 zurück
und das gebogene Rohr 1 kann aus der Vorrichtung entnommen
werden.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach
variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offen
barten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als
erfindungswesentlich angesehen.
Claims (8)
1. Verfahren zum Kaltbiegen von hohlen Werkstücken,
aus Metall wie Rohren oder ähnlichen Hohlprofilen,
mittels einer Biegevorrichtung, wobei das Werkstück
mit seinem einen Ende an einer Halterung eingespannt
wird, an einer Biegeschablone abgestützt wird und
mittels einer im Biegeradius verfahrbaren Biegebacke
entsprechend der Form der Biegeschablone gebogen
wird und wobei das Werkstück mindestens im Bereich
der zu erzeugenden Biegung innenseitig unterstützt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück
mindestens im Bereich der zu erzeugenden Biegung
oder auch über seine gesamte Länge mit einem Fluid,
insbesondere einer Flüssigkeit, gefüllt wird, so
daß der Hohlraum des Werkstückes vollständig mit
Fluid gefüllt ist, und daß das Fluid während des
Biegevorganges unter hohem Druck von einigen hundert
Bar gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fluid unter einem hohen Druck von 200 bis
600 bar, vorzugsweise 250 bis 350 bar gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Werkstück von seinem halterungs
seitigen Ende her mit Fluid gefüllt wird und das
andere Ende dicht verschlossen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Werkstück von seinem halterungs
seitigen Ende mit Fluid gefüllt wird und mittels
einer an der Halterung fixierten Dichtung jenseits
der Biegestelle abgedichtet wird, die nach Art eines
Tauchkolbens im Werkstück angeordnet und an der
Halterung mittels eines den Hohlraum des Werkstückes
durchsetzenden flexiblen Zugankers gehalten wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Werkstück mehrwandig ausge
bildet wird, wobei zwischen den Wandungen ein Hohlraum
(Ringspalt) verbleibt und daß der Hohlraum während
des Biegevorganges ebenfalls mit Fluid gefüllt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in das Werkstück ein Schlauch
eingesteckt wird und das Fluid in den Schlauch
eingefüllt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß in das Werkstück von der
Halterungsseite her ein am einen Ende geschlossener
Schlauch eingesteckt wird, der vom anderen Ende
mit Fluid gefüllt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das ungebogene Werkstück
in die Spannbacke der Halterung eingespannt wird,
nachfolgend der Schlauch von der Halterungsseite her
in das Werkstück eingeschoben wird, wobei der Schlauch
an der Wandung des Werkstückes anliegt, daß danach
der Schlauch mit Fluid unter hohem Druck gefüllt wird,
das Werkstück mittels der Biegebacke entsprechend
der Form der Biegeschablone gebogen wird, das Fluid
aus dem Schlauch abgezogen wird, der Schlauch aus
dem Werkstück herausgezogen wird und das Werkstück
aus der Halterung entnommen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19616484A DE19616484A1 (de) | 1995-06-16 | 1996-04-25 | Verfahren zum Kaltbiegen von hohlen Werkstücken |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19521818 | 1995-06-16 | ||
DE19547360 | 1995-12-19 | ||
DE19616484A DE19616484A1 (de) | 1995-06-16 | 1996-04-25 | Verfahren zum Kaltbiegen von hohlen Werkstücken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19616484A1 true DE19616484A1 (de) | 1996-12-19 |
Family
ID=26016007
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19616484A Withdrawn DE19616484A1 (de) | 1995-06-16 | 1996-04-25 | Verfahren zum Kaltbiegen von hohlen Werkstücken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19616484A1 (de) |
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- 1996-04-25 DE DE19616484A patent/DE19616484A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |