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Laserapplikationsset

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A61N5/0601 Apparatus for use inside the body
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DE19614780C2

Germany

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English
Inventor
Thomas J Vogl
Martin G Mack
Frank Kniep
Current Assignee
Somatex Medizintechnische Instrumente GmbH

Worldwide applications
1996 DE

Application DE19614780A events
2001-02-22
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Description

Die Erfindung betrifft ein Laserapplikationsset zur Tumorbehandlung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus dem Stand der Technik ist kein Laserapplikations­ set für die Therapiebehandlung von Weichteiltumoren bekannt. Es ist bekannt, daß mit der aus einem opti­ schen Lichtwellenleiter austretenden Laserstrahlung, beispielsweise der Strahlung eines Nd:YAG-Lasers bei 1064 nm, unter Verwendung einer optischen Faser aus Quarzglas (PCS-, HCS- oder ALL-SILICA-Typ) als Strahlführungssystem, im biologischen Gewebe radial­ symmetrische Koagulationsnekrosen gesetzt werden kön­ nen. Dazu wird die lichtführende Faser entweder auf das Gewebe aufgesetzt oder in das Gewebe einge­ stochen. Bei diesem Therapieverfahren nimmt man je­ doch den Nachteil in Kauf, daß an der Kontaktstelle zwischen Faserendfläche und Gewebe eine hohe Lei­ stungsdichte auftritt, die abhängig vom Faserdurch­ messer oberhalb von einigen 100 mW Lichtleistung bereits zur Karbonisierung der Gewebeoberfläche führt und damit eine weitere Ausbreitung der Strahlung im Gewebe durch die hohe Absorption des Kohlenstoffes verhindert.
Weiterhin ist aus der DE 41 37 983 A1 eine "Laserappli­ kationsvorrichtung für Laserstrahlung" bekannt, bei der das dem zu behandelnden Objekt zugewandte Ende des strahlenführenden Lichtwellenleiters in einem stirn­ seitig für Laserstrahlung transparent verschlossenen, röhrenförmigen Hüllkörper, insbesondere einem im objektseitigen Ende luft- und flüssigkeitsdicht ver­ schlossenen Kunststoffschlauch, angeordnet ist, wobei diese Stirnseite des Hüllkörpers und/oder das Ende des Lichtwellenleiters mit einer ein Streuvolumen aufweisenden Streuvorrichtung für Laserstrahlung versehen ist. Dabei werden auch Mehrkammerschläuche verwendet, um eine eventuelle Kühlung über ein ange­ schlossenes Verteilerstück zu realisieren.
Nachteilig bei all diesen Therapieverfahren, welche bisher angewandt werden, ist, daß eine Repositionie­ rung des entsprechenden Hüllkörpers mit beinhaltetem Laser nicht möglich ist und somit ein erneuter Einstich bei fehlerhafter Positionierung des Lasers bzw. des Hüllkörpers erfolgen muß. Weiterhin ist ein Nachteil gegeben, daß bei defektem Laserdraht (Licht­ wellenleiter) wiederum ein erneuter Eingriff in den zu behandelnden Weichteiltumor erfolgen muß.
Ziel der Erfindung ist es, ein Laserapplikationsset zu realisieren, welches eine schonende Behandlung für den Patienten gewährleistet, und eine Überwachung über den Computertomographen bzw. Magnetresonanztomo­ graphen möglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Laserapplikations­ set zu schaffen, welches die Nachteile des Standes der Technik und der bisherigen Therapieverfahren auf­ hebt, indem ein interventionelles Applikationsset für die Lasertherapie von Weichteiltumoren gefunden wird, mit dem eine Repositionierung möglich ist, und eine einmalige Punktion in dem jeweiligen Tumor durchge­ führt wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen 2-11 angegeben.
Erfindungsgemäß besteht dieses Laserapplikationsset aus einer Einführschleuse mit einem innenliegenden Mandrin. Dabei wird der innenliegende Mandrin über ein Gewinde mit der Einführschleuse arretiert. Der innenliegende Mandrin ist so ausgeführt, daß er über das Ende der Einführschleuse etwa 1 cm herausragt und dabei eine spitze Form aufweist. Der Mandrin ist in einer hohlen Ausführung ausgearbeitet. Über ein Griffstück am äußeren Ende des Mandrins wird durch eine Drehbewegung die Arretierung aufgelöst, und ein Herausziehen aus der Einführschleuse ist möglich. Die Einführschleuse ist am proximalen Ende mit einem T- Stück ausgeführt. Dabei ist eine Silikonlamelle zwi­ schen dem T-Stück und der eigentlichen Einführschleu­ se vorhanden, um eine hohe Elastizität bei Einführung in den entsprechenden Tumor zu gewährleisten. Die Si­ likonlamelle ist als eine Silikonmembran in Form einer abknickenden Knicklamelle ausgeführt. Am T- Stück ist eine Schlauchzuführung mit einem nach­ folgenden Dreiwegehahn angeschlossen. Über diese Schlauchzuführung und den angeschlossenen Dreiwege­ hahn können Kühlmittel, Gleitmittel und/oder anderes zusätzliches Lokalanästhetikum appliziert werden. Diese Möglichkeit der Zugabe trägt wesentlich dazu bei, daß auch kapselständige Läsionen weitestgehend schmerzfrei therapiert werden können. Weiterhin kann über die Schlauchzuführung eine Blutkontrolle des zu behandelnden Patienten bei der laufenden Therapie durchgeführt werden. Gegenüber der Silikonlamelle des T-Stückes ist ein Außengewinde zur Arretierung mit dem Mandrin vorhanden. Weiterhin ist eine Membran im T-Stück eingearbeitet, welche verhindert, daß etwaige Flüssigkeiten bei Durchführung der Therapie austreten können.
Erfindungswesentlich ist weiterhin, daß auf der Ein­ führschleuse Markierungen angebracht sind, welche dazu dienen, daß eine genaue Positionierung des Applikationssets möglich ist. Dabei sind die einzel­ nen Markierungsabstände im 1 cm Abstand aufgebracht.
Als weiterer erfindungswesentlicher Bestandteil des Laserapplikationssets ist ein Hüllkatheter mit einem Innenmandrin vorhanden. Dieser Hüllkatheter mit dem Innenmandrin wird bei Entnahme des Mandrins aus der Einführschleuse eingeführt. Dabei ist der Hüllkathe­ ter so ausgefertigt, daß er am distalen Ende luft- und flüssigkeitsdicht verschlossen ist und eine Hüll­ katheterspitze aufweist, welche wesentlich dazu bei­ trägt, daß eine Repositionierung des Hüllkatheters in dem zu behandelnden Tumor durchgeführt werden kann. Auf dem Hüllkatheter sind ebenfalls Markierungen in 1 cm Abständen aufgebracht, womit eine genaue Posi­ tionierung des Hüllkatheters bei Einführung in die Einführschleuse durchgeführt werden kann. Der Beginn der Markierung auf dem Hüllkatheter ist so ausge­ führt, daß bei Erreichen der ersten Markierung dieser aus der Einführschleuse etwa 30 mm herausragt, was für die Funktionsfähigkeit des Laserapplikationssets wesentlich ist. Innerhalb des Hüllkatheters ist ein Innenmandrin vorhanden, welcher am Ende ein Griff­ stück zur Herausnahme dieses aufweist. Der Innen­ mandrin ist aus einem Edelstahldraht, welcher vor­ zugsweise aus einem paramagnetischen Werkstoff be­ steht. Dieser Edelstahldraht ist mit einer Kunst­ stoffhülle umschlossen. Wesentlich ist hierbei, daß durch den Innenmandrin eine Stabilisierung der Einführung des Hüllkatheters in die Einführschleuse hervorgerufen wird und somit eine genaue Positio­ nierung der Hüllkatheterspitze in den zu behandelnden Tumor erfolgen kann. Erfindungswesentlich ist weiter­ hin, daß die Einführschleuse mit Mandrin sowie der Hüllkatheter mit seinem Innenmandrin aus Werkstoffen bestehen, welche für die Überwachung des Therapiever­ fahrens über eine Computertomographie bzw. Magnetreso­ nanztomographie anwendbar ist. Vorzugsweise sind die Materialien, aus denen die Einführschleuse und der Mandrin sowie der Hüllkatheter mit dem Innenmandrin bestehen, aus Kunststoffen, wobei dabei PE-, PTFE-, FEP-Kunststoffe verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Laserapplikationsset weist fol­ gende Vorteile gegenüber den bekannten Applikations­ sets für die Lasertherapien für Weichteiltumore auf.
Die auf der erfindungsgemäßen Einführschleuse ange­ brachten Markierungen erlauben eine exakte Positio­ nierung der Einführschleuse am Patienten. Die exakte Lagebeziehung des Laserapplikationssets zur Läsion ist für den Erfolg der Therapie von entscheidender Bedeutung. Weiterhin muß festgestellt werden, daß durch die Membran in dem T-Teil der Einführschleuse eine sichere und rutschfeste Positionierung des er­ findungsgemäßen Hüllkatheters erfolgen kann. Der Hüllkatheter ist bis zu 400°C thermostabil und am distalen Ende luft- und flüssigkeitsdicht verschlos­ sen. Der Hüllkatheter, der somit einen direkten Kon­ takt des Laserapplikators mit dem Patienten verhin­ dert, verfügt über einen Innenmandrin, bestehend aus einem paramagnetischen Edelstahlstab, der wesentlich zur Stabiliserung des Hüllkatheters beim Einführen beiträgt. Damit kann zum einen der Hüllkatheter dünn gehalten werden, zum anderen wird trotzdem die nötige Stabilität erzielt. Die Markierungen des Hüllkathe­ ters erlauben eine exakte Positionierung des Hüll­ katheters und verhindern, daß es zu einem Verschmel­ zen der Einführschleuse kommt, wenn der lichtdurch­ lässige Hüllkatheter nicht weit genug aus dem laser­ lichtundurchlässigen Einführschleusensystem hinaus­ ragt. Durch die ständige Kontrolle über den Computer­ tomographen bzw. Magnetresonanztomographen ist eine Repositionierung des Hüllkatheters, welcher innen­ liegend in der Einführschleuse eingebracht ist, vor­ handen. Stellt sich bei Einführung des Laserappli­ kators ein Defekt oder andere Funktionsstörungen heraus, kann jederzeit ein neuer Laserapplikator eingeführt werden, ohne daß eine neue Therapiephase begonnen werden muß. Durch die entsprechende Ma­ terialzusammensetzung ist ein Laserapplikationsset geschaffen, welches kompatibel für die Überwachung mit CT, MRT bzw. Kernspintomographie ist.
Ein weiterer erfindungsgemäßer Vorteil liegt darin begründet, daß bei Beendigung der Lasertherapie und Herausziehen der Einführschleuse über die Schlauch­ zuführung und dem angeschlossenen Dreiwegehahn be­ handelnde Mittel, wie zum Beispiel Gewebekleber, ein­ geführt werden können und somit eine Zellverschlep­ pung des behandelten Tumors untersagt wird, was bis­ her bei der Lasertherapie von Tumoren einen schwer­ wiegenden Nachteil darstellte.
Weiterhin ist eine Einmalpunktion eines zu behandeln­ den Tumors mit dem erfindungsgemäßen Laserapplika­ tionssets gegeben, womit eine Tumorverschleppung ver­ hindert wird.
Als weitere Indikation der Anwendung des erfindungs­ gemäßen Laserapplikationssets sind folgende Gesichts­ punkte zu betrachten. Mit diesem erfindungsgemäßen Laserapplikationsset ist eine perkutane Lasertherapie von beispielsweise Lebermetastasen, die aufgrund ih­ rer Verteilung nicht operativ entfernbar sind, mög­ lich. Weiterhin ist eine Lasertherapie von operablen Metastasen gegeben, wenn der Patient die Operation ablehnt. Zugleich ist eine Überführung eines Pa­ tienten in einen operablen Zustand durch die Laser­ behandlung mit Hilfe des Laserapplikationssets von einer oder mehreren Metastasen möglich. Dabei können Metastasen bis maximal 4 cm Durchmesser behandelt werden. Als weitere Anwendungsgebiete des Laserap­ plikationssets sind zu nennen die paliative Therapie von Rezitivtumuren in der Kopf-Halsregion und perku­ tane Therapie von Weichteiltumoren im Bereich des Beckens.
Die vorteilhaften Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung des bevor­ zugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 Punktionsnadel;
Fig. 2 Edelstahldraht;
Fig. 3 Mandrin-Einführschleuse;
Fig. 4 Einführschleuse mit T-Stück;
Fig. 5 Hüllkatheter;
Fig. 6 Innenmandrin-Hüllkatheter.
Fig. 1 zeigt eine Punktionsnadel 1 mit einem bein­ halteten Nadelmandrin 2, welcher eine Nadelmandrin­ spitze 3 aufweist. Dabei handelt es sich um eine Punktionsnadel bekannter Bauart. Wesentlich ist hier­ bei, daß die Punktionsnadel 1 aus paramagnetischem Werkstoff besteht und somit eine Anwendung mit dem MRT-Verfahren möglich ist. Die Punktionsnadel 1 weist eine Länge von ca. 200 mm auf und besitzt einen Durchmesser von ca. 1,3 mm. Der Nadelmandrin weist eine Dreikantschliffpunktionsspitze auf, welche über die Punktionsnadel 1 hervorsteht. Mit einem Griff­ stück kann der Nadelmandrin 2 problemlos aus der Punktionsnadel 1 entfernt werden.
Mit der Fig. 2 wird ein Draht 4, welcher aus Edel­ stahl besteht, dargestellt, wobei eine spezielle Aus­ führung dieses Drahtes 4 mit einem Federende 5 vor­ handen ist, wobei dieses mit einer konisch geschlif­ fenen Feder ausgeführt ist. Die Drahtlänge ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel etwa 1 Meter, wobei das Federende 5 ca. 100 mm lang ist. Der Draht 4 ist aus paramagnetischem Werkstoff hergestellt.
Die Fig. 3 und 4 zeigen die Einführschleuse 6 und den Mandrin 12. Dabei sind die Einführschleuse 6 und der Mandrin 12 aus Kunststoff gefertigt, wie zum Bei­ spiel PE, PTFE, FEP. Die Einführschleuse 6 ist etwa 100-200 mm lang und weist einen Durchmesser von ca. 1,5 mm bis - je nach Ausführungsbeispiel - 4 mm auf. Der Mandrin 12, welcher in der Einführschleuse 6 vorhanden ist, ist - je nach Größe der Einführschleu­ se 6 - paßgerecht ausgeführt. Am proximalen Ende der Einführschleuse 6 ist eine Silikonlamelle 10, woran sich ein T-Stück 9 anschließt, vorhanden. Diese Silikonlamelle 10 ist als eine Silikonmembran in Form einer abknickenden Knicklamelle ausgeführt. Durch die Silikonlamelle 10 wird die Handhabung der Einführ­ schleuse 6 wesentlich verbessert. An dem T-Stück ist eine Schlauchzuführung 8 bzw. anschließend ein Drei­ wegehahn 7 angeordnet. Über den Dreiwegehahn 7 und die Schlauchzuführung 8 an das T-Stück 9 ist es mög­ lich, zusätzlich Lokalanasthätikum wie zum Beispiel Gleitmittel, Gewebekleber, Alkohol usw. zu appli­ zieren, was wesentlich dazu beiträgt, daß auch kapselständige Läsionen weitestgehend schmerzfrei therapiert werden können. An dem T-Stück 9 ist wei­ terhin ein Außengewinde 13 angeordnet, womit der Mandrin 12 mit beinhaltetem Innengewinde in dem Griffstück 14 arretiert werden kann. Zwischen T-Stück 9 und dem anschließenden Außengewinde 13 ist eine Membran 16 vorhanden, welche verhindert, daß Flüs­ sigkeiten austreten können und eine sichere und rutschfeste Positionierung des Hüllkatheters 17 mög­ lich ist. Auf der Einführschleuse 6 sind Markierungen 11 vorhanden. Diese sind vorteilhafterweise im 1 cm Abstand auf der gesamten Einführschleuse 6 angeord­ net. Somit ist ein genaues Positionieren der Einführ­ schleuse gegeben. Der Mandrin 12 weist im arretierten Zustand mit der Einführschleuse 6 eine Länge auf, welche sich dadurch unterscheidet, daß etwa 1 cm der Mandrinspitze 15 aus der Einführschleuse 6 am distalen Ende herausragen.
Erfindungswesentlich ist weiterhin, daß der Mandrin 12 hohl ausgeführt ist. Durch diese hohle Ausfüh­ rungsform des Mandrins 12 ist eine erhöhte Gleit­ fähigkeit bei Einführung der Einführschleuse 6 mit dem Mandrin 12 über den Draht 4 an dem Patienten ge­ geben.
Die Fig. 5 und 6 zeigen die erfindungsgemäßen Hüllkatheter 17 mit Innenmandrin 20. Der Hüllkatheter 17 ist aus einem thermostabilen Kunststoff, welcher bis zu 400°C Temperaturbelastung standhält. Dabei werden vorteilhafterweise Kunststoffe wie PTFE und FEP angewandt. Der Hüllkatheter 17 weist eine Länge von ca. 400 mm auf. Erfindungswesentlich ist hierbei eine vorhandene Spitze am distalen Ende des Hüll­ katheters, welche luft- und flüssigkeitsdicht abge­ schlossen ist. Der Außendurchmesser des Hüllkatheters kann sich von 1,5 bis 4 mm, je nach Anwendungsform, bewegen. In diesem Hüllkatheter 17 ist ein Innenman­ drin 20 mit einem Griffstück 19 vorhanden. Bei dem Innenmandrin 20 handelt es sich um einen Edelstahl­ draht, welcher aus einem paramagnetischen Werkstoff besteht, und mit einer, Kunststoffumhüllung versehen ist. Durch diesen Innenmandrin 20 kann der Hüll­ katheter 17 bei Einführung in die Einführschleuse 6 durch die hohe Stabilität des Edelstahldrahtes in den Innenmandrin 20 positionssicher eingeführt werden, und es bestehen weiterhin Steuermöglichkeiten, um die Positionierung des Hüllkatheters 17 durchführen zu können. Auf dem Hüllkatheter 17 sind im oberen Teil gegenüber der Hüllkatheterspitze 21 Markierungen an­ geordnet, welche in einem 1 cm Abstand vorhanden sind. Dabei ist die erste Markierung zur Hüll­ katheterspitze 21 hin so angeordnet, daß bei Ein­ führung in die Einführschleuse 6 und Erreichen der ersten Markierung ca. 30 mm des Hüllkatheters 17 aus der Einführschleuse 6 am distalen Ende hervorragt. Durch Herausnahme des Innenmandrins 20 mit dem Griff­ stück 19 kann nachfolgend problemlos ein Lichtwellen­ leiter zur Laserbehandlung des entsprechenden Tumors eingesetzt werden. Aufgrund der erfindungsgemäßen Po­ sitionierung des Hüllkatheters 17 durch die Mar­ kierung auf dem Hüllkatheter 17 zur Einführschleuse 6 kann zum größten Teil verhindert werden, daß bei Be­ handlung mit dem Lichtwellenleiter eine Verschmelzung der Lichtquelle mit der lichtundurchlässigen Einführ­ schleuse 6 hervorgerufen wird, da der Hüllkatheter 17 immer ca. 30 mm aus der Einführschleuse 6 am distalen Ende herausragt.
Die erfindungsgemäße Anwendung des Laserapplikations­ sets bei einer Therapiebehandlung von Weichteil­ tumoren stellt sich wie folgt dar.
Mit der Punktionsnadel 1 und dem beinhalteten Nadel­ mandrin 2 mit seiner Nadelmandrinspitze 3 wird der zu behandelnde Tumor punktiert. Dabei ist durch die dreikantige Nadelmandrinspitze 3 eine gute Punktions­ tätigkeit der Punktionsnadel 1 gegeben. Nach erfolg­ ter positiver Punktion wird der Nadelmandrin 2 aus der Punktionsnadel 1 entnommen. Nachfolgend wird bis zum distalen Ende der Punktionsnadel 1 ein Draht 4 eingeführt. Über diesen Draht 4 wird die Punktions­ nadel 1 entfernt. Nunmehr wird auf den Draht 4 die Einführschleuse 6 mit arretiertem Mandrin 12 aufge­ fädelt und bis zum distalen Ende des Drahtes 4 in den zu behandelnden Tumor geleitet. Nach genauer Positio­ nierung der Einführschleuse 6 mit dem Mandrin 12 wird der Draht 4 entnommen. An den Dreiwegehahn 7 werden die notwendigen, je nach Bedarf, zusätzlichen Lokal­ anästhätika bereitgestellt. Durch eine leichte Dreh­ bewegung des Griffstücks 14 des Mandrins 12 wird die Arretierung mit dem T-Stück 9 der Einführschleuse 6 aufgehoben, und der Mandrin 12 kann aus der Einführ­ schleuse 6 herausgezogen werden.
Erfindungswesentlich ist weiterhin, daß durch die Markierungen auf der Einführschleuse 6 eine genaue Positionierung der Einführschleuse 6 in den zu behan­ delnden Tumor durchgeführt werden kann. Nachfolgend wird der Hüllkatheter 17 mit beinhaltetem Innen­ mandrin 20 in die Einführschleuse 6 eingegeben. Dabei ist anhand der Markierung auf dem Hüllkatheter 17 eine genaue Positionierung des Hüllkatheters 17 in dem zu behandelnden Tumor möglich, wobei erfindungs­ wesentlich hierbei die erste Markierung so ausgeführt ist, daß der Hüllkatheter 17 30 mm am distalen Ende aus der Einführschleuse 6 herausragt. Zur besseren Korrigierbarkeit und Stabilisation bei Einführung des Hüllkatheters 17 ist der Innenmandrin 20 vorhanden. Nach Herausnahme des Innenmandrins 20 mit dem Griff­ stück 19 wird nun ein Lichtwellenleiter zur entspre­ chenden Lasertherapie bis zum distalen Ende des Hüll­ katheters 17 eingeführt. Durch ständige Überwachung mit Hilfe von CT- bzw. MRT-Verfahren kann eine jewei­ lige genaue Positionierung des Hüllkatheters 17 mit der erfindungsgemäßen Hüllkatheterspitze 21 durchge­ führt werden. Weiterhin kann die Funktionsweise des eingeführten Lichtwellenleiters überprüft werden, um zu verhindern, daß ein Verschmelzen der Lichtquelle mit der nicht lichtdurchlässigen Hülle der Einführ­ schleuse 6 auftritt. Durch die genaue Positionierung mit Hilfe der Einführschleuse 6 und dem Hüllkatheter 17 ist es weiterhin möglich, defekte Lichtwellenlei­ ter zu entnehmen und durch einen neuen Lichtwellen­ leiter zu ersetzen und somit eine erneute Punktion zu verhindern. Nach erfolgter Behandlung über den Licht­ wellenleiter wird dieser entnommen und nachfolgend der Hüllkatheter 17 und die Einführschleuse 6. Dabei ist es möglich, daß zum Beispiel Gewebekleber bei Entnahme der Einführschleuse 6 über den Dreiwegehahn 7 und der Schlauchzuführung 8 an das T-Stück 9 einge­ führt wird und somit ein erfindungsgemäßer Vorteil geschaffen ist, indem eine minimale Zellverschleppung des behandelten Tumors bei Herauszug der Einführ­ schleuse 6 stattfindet, was bisher einen wesentlichen Nachteil der Lasertherapie von Tumoren darstellte.
Bezugszeichen
1
Punktionsnadel
2
Nadelmandrin
3
Nadelmandrinspitze
4
Draht
5
Federende
6
Einführschleuse
7
Dreiwegehahn
8
Schlauchzuführung
9
T-Stück
10
Silikonlamelle
11
Markierung
12
Mandrin
13
Außengewinde
14
Griffstück
15
Mandrinspitze
16
Membran
17
Hüllkatheter
18
Markierung
19
Griffstück
20
Innenmandrin
21
Hüllkatheterspitze

Claims (11)
Hide Dependent

1. Laserapplikationsset zur Tumorbehandlung, wobei ein Hüllkörper aus Kunststoff, vorzugsweise aus PE, FEP, PTFE, am distalen Ende luft- und flüssigkeits­ dicht verschlossen ist und innerhalb des Hüllkörpers ein Lichtwellenleiter angeordnet ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Laserapplikationsset aus einer Ein­ führschleuse (6) mit einem innenliegenden Mandrin (12) und aus einem Hüllkatheter (17) mit einem Innen­ mandrin (20) besteht, wobei der Hüllkatheter (17) mit seinem Innenmandrin (20) so ausgeführt ist, daß dieser in der Einführschleuse (6) ohne den Mandrin (12) einführbar ist.
2. Laserapplikationsset nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Einführschleuse (6) und der Mandrin (12) am distalen und proximalen Ende offen sind.
3. Laserapplikationsset nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Hüllkatheter (17) am distalen Ende luft- und flüssigkeitsdicht verschlossen ist und eine Hüllkatheterspitze (21) aufweist sowie am proxi­ malen Ende offen ist, worüber der Lichtwellenleiter eingeführt ist.
4. Laserapplikationsset nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß auf der Einführschleuse (6) und dem Hüllkatheter (17) jeweils Markierungen (18) und (11) angeordnet sind, damit der Hüllkatheter (17) bei Ein­ schub in die Einführschleuse (6) am distalen Ende der Einführschleuse (6) 30 mm herausragt.
5. Laserapplikationsset nach Anspruch 1 und 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Markierungen (11, 18) jeweils im Abstand von 1 cm vorhanden sind, wobei auf der Einführschleuse (6) die gesamte Länge markiert ist.
6. Laserapplikationsset nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführschleuse (6) am proximalen Ende ein T- Stück (9) aufweist, wobei eine Silikonlamelle (10) zwischen T-Stück (9) und Einführschleuse (6) angeord­ net ist und an der anderen Seite ein Außengewinde (13) vorhanden ist, mit einer innenliegenden Membran (16), sowie am T-Stück (9) eine Schlauchzuführung (8) mit am Ende vorhandenem Dreiwegehahn (7) ausgeführt ist.
7. Laserapplikationsset nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Mandrin (12) ein Griffstück (14) ein Innen­ gewinde aufweist, womit mit dem Außengewinde (13) der Einführschleuse (6) eine Arretierung des Mandrins (12) möglich ist.
8. Laserapplikationsset nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführschleuse (6) und der Mandrin (12) hohl sind und aus einem Material, welches für das MRT- Verfahren geeignet ist, vorzugsweise PE, FEP, PTFE usw., bestehen.
9. Laserapplikationsset nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mandrin (12) etwa 10 mm am distalen Ende im arre­ tierten Zustand aus der Einführschleuse (6) heraus­ ragt und eine offene Mandrinspitze (15) aufweist.
10. Laserapplikationsset nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenmandrin (20) aus einem Edelstahldraht, wel­ cher vorzugsweise aus einem paramagnetischen Werk­ stoff besteht, und mit einer Kunststoffhülle um­ schlossen ist.
11. Laserapplikationsset nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mandrin (12) in der Einführschleuse (6) sowie der Hüllkatheter (17) in der Einführschleuse (6) und der Innenmandrin (20) in dem Hüllkatheter (17) paßgerecht angeordnet sind.