DE19613943A1 - Wiederverwendbarkeitssperre für einen Behälter für die Tintenversorgung - Google Patents
Wiederverwendbarkeitssperre für einen Behälter für die TintenversorgungInfo
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- B41J2/17—Ink jet characterised by ink handling
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- B41J2/17503—Ink cartridges
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wiederverwendbarkeitssperre für einen
Behälter für die Tintenversorgung eines Tintendruckkopfes.
Derartige Tintendruckköpfe werden sowohl in den üblichen
Bürodruckern als auch in kleinen schnellen Druckern eingesetzt.
Letztere sind Bestandteil von modernen Maschinen zum Drucken von
Adressen oder zur Produktbeschriftung und zukünftig auch zum
Frankieren von Postgut.
Für die Druckköpfe soll die Funktion so gewährleistet sein, daß
möglichst keine Druckpunktausfälle auftreten. Das ist nicht nur wegen
der Druckbildqualität im allgemeinen von Bedeutung, sondern
insbesondere für sicherheitstechnisch relevante Druckbilddaten, wie
Wert, Datum und Maschinennummer bei Frankierabdruck wichtig. Um
Druckpunktausfälle und Beschädigungen des Druckkopfes zu
verhindern, ist unter anderem eine möglichst blasenfreie Versorgung
des Tintendruckkopfes mit der für diesen zugelassenen Tinte
unbedingt zu gewährleisten.
Es ist üblich, siehe DE 27 09 730 C2, die Tintenverbindungsleitung
vom Tintendruckkopf zum Behälter für die Tintenversorgung - im
weiteren Frischtintenbehälter - über eine Hohlnadel an den Behälter
anzudocken, wobei dieser mit einem gummielastischen Verschluß
versehen ist, der von der Hohlnadel durchstoßen wird. Damit werden
sowohl ein Lufteintritt in die Tintenversorgungsleitung als auch ein
ungewollter Tintenaustritt aus dem Behälter vermieden. Es ist bei
diesem Andockprinzip aber möglich, daß durch nicht autorisierte
Personen der teilweise oder ganz entleerte Frischtintenbehälter mit
irgendeiner Tinte wieder aufgefüllt und in den Drucker eingesetzt wird.
Das kann zu Ausfällen oder sogar zu Beschädigungen des
Tintendruckkopfes führen.
Zur sicheren Tintenversorgung ist es wichtig, Tintenende zu erkennen
und rechtzeitig zu signalisieren. Es ist eine Tintenendeerkennung
bekannt, siehe DE 27 27 283 C2, bei der im Boden des
Frischtintenbehälters zwei Elektroden durchgehend eingebracht sind
und der Übergangswiderstand zwischen diesen Elektroden gemessen
und ausgewertet wird. Die Elektroden sind in Mulden angeordnet, die in
den Behälterboden eingeformt sind. Voraussetzung für den Einsatz
einer derartigen Tintenendeerkennung ist die Verwendung einer
elektrisch leitfähigen Tinte.
Zweck der Erfindung ist eine Erhöhung der Funktionssicherheit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung der
eingangs beschriebenen Andockung des Frischtintenbehälters und
einer Tintenendeerkennung mittels im letzteren angeordneter
Elektroden, eine Wiederverwendbarkeitssperre zu entwickeln, die nur
den Einsatz von vom Hersteller des Druckers vorgeschriebenen neuen
Frischtintenbehältern zuläßt. Der Einsatz von bereits einmal im Betrieb
genommenen und wieder nachgefüllten Frischtintenbehältern ist zu
unterbinden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gemäß den Patentansprüchen
gelöst.
Indem mittels der Hohlnadel für die Tintenandockung eine
Abdeckvorrichtung für mindestens eine der Elektroden einmal
unumkehrbar auslösbar ist, wird erreicht, daß für einen einmal
angedockten Frischtintenbehälter nach dem Ziehen der Hohlnadel
stets Tintenende signalisiert wird, unabhängig davon, wieviel Tinte
tatsächlich in dem Behälter vorhanden ist.
Ein einmal abgedockter und erneut angedockter Frischtintenbehälter
ist demzufolge nicht mehr für die Tintenversorgung einsetzbar, sondern
wenn überhaupt, nur noch für die Tintenentsorgung als
Alttintenbehälter.
Die Erfindung wird nachstehend am Ausführungsbeispiel näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Frischtintenbehälters teil
weise im Schnitt und mit herausgezogenen Details zur Tinten
andockung sowie zur Abdeckvorrichtung,
Fig. 2 Details zur Abdeckvorrichtung gemäß Schnitt A-A nach Fig. 1
- a) mit gesteckter Hohlnadel vor Erreichen der gesicherten Abdeckvorrichtung,
- b) mit gesteckter Hohlnadel und entsicherter Abdeck vorrichtung,
- c) Lage der Abdeckvorrichtung nach Ziehen der Hohlnadel.
Zur Vereinfachung und zum besseren Verständnis ist die Zeichnung
teilweise schematisiert ausgeführt.
Gemäß Fig. 1 weist ein Frischtintenbehälter 1 in seiner Frontwand 11
eine Bohrung 111 auf, in die ein gummielastischer Verschluß 4
eingesetzt ist. Durch den gummielastischen Verschluß 4 ist eine
Hohlnadel 5 gesteckt, die über eine Tintenverbindungsleitung 6 in nicht
dargestellter Weise an einen Tintendruckkopf angeschlossen ist. Die
Seitenwände 12 und die Rückwand 13 des Frischtintenbehälters sind
als glatte Wände ohne Durchführungen ausgebildet. In den Boden 14
ist eine muldenförmige Vertiefung 143 eingearbeitet in deren Bereich
die Hohlnadel 5 mündet. Die Hohlnadel 5 weist seitlich eine
Tintenöffnung 51 auf. Außerhalb der Vertiefung 143 sind zur Frontwand
11 hin in den Boden 14 zwei Elektroden 142 eingepaßt, die von einer
diese überragenden Wulst 141 umgeben sind.
Am Boden 14 ist in der Vertiefung 143 eine Abdeckvorrichtung 2
angeordnet. Die Abdeckvorrichtung 2 besteht im wesentlichen aus
einer um eine Achse 22 drehbeweglich gelagerten Wippe 21, zwei
Lagerböcken 23 für die Achse 22 und einem federnden Rasthaken 25
sowie einer Druckfeder 24, vergleiche auch Fig. 2.
Die Abdeckvorrichtung 2 ist am Boden 14 so angeordnet und im
einzelnen so ausgebildet, daß diese teilweise im Steckbereich der
Hohlnadel 5 liegt. Zu diesem Zweck dient ein Zahn 2122 an der Wippe
21.
In Fig. 2 sind Einzelheiten des Aufbaus und des Wirkungsablaufes
dargestellt. Bevor die Hohlnadel 5 mit der Wippe 21 in Wirkverbindung
tritt, ist diese mit einem ersten kurzen hakenförmigen Hebelarm 211
der Wippe 21 an den Rasthaken 25 arretiert, vergleiche Fig. 2a. Zu
diesem Zweck sind sowohl der Rasthaken 25 mit einer Nase 251 als
auch der kurze Hebelarm 211 mit einer Nase 2111 versehen. Der
Rasthaken 25 ist elastisch in Richtung kurzer Hebelarm 211 gebogen,
so daß beide Nasen 251, 2111 kraftschlüssig miteinander verhakt sind.
Der kurze Hebelarm 211 ist außerdem durch die Druckfeder 24 zum
Boden 14 hin abgefedert und wird durch dieselbe nach oben gegen
den Rasthaken 25 gedrückt. Auf diese Weise ist der
Frischtintenbehälter 1 ausreichend gegen eine ungewollte Auslösung
der Abdeckvorrichtung 2 gesichert.
Der andere zweite, etwas längere Hebelarm 212 ist so ausgebildet,
daß eine Elektrode 142 und der Steckbereich der Hohlnadel 5 in
dessen Schwenkbereich liegen. Zwecks sicherer Abdeckung der
Elektrode 142 beziehungsweise der diese umgebenden Wulst 141 ist
der Hebelarm 212 am Ende innenseitig mit einem entsprechend
angepaßten Belag 2121 versehen. Im Steckbereich der Hohlnadel 5 ist
an dem Hebelarm 212 ein Zahn 2122 angeformt, an dessen
Frontfläche die gesteckte Hohlnadel 5 mit der Spitze 52 kraftschlüssig
anliegt. Wenn die Hohlnadel 5 mit ihrer Spitze auf die Frontfläche des
Zahns 2122 trifft, werden der lange Hebelarm 212 nach oben und der
kurze Hebelarm entgegen der Federkraft der Druckfeder 24 nach unten
gedrückt. Infolgedessen wird der Rasthaken 25 freigegeben und
gelangt außerhalb des Schwenkbereichen des kurzen Hebelarms 211
vergleiche Fig. 2b. Damit ist die Abdeckvorrichtung 2 entsichert.
Gemäß dem Obersetzungsverhältnis zwischen den beiden Hebelarmen
211, 212 beziehungsweise dem Angriffspunkt der Druckfeder 24 und
dem Ansatzpunkt des Zahns 2122 liegt der lange Hebelarm 212 mit
dem Zahn 2122 kraftschlüssig an der Hohlnadel 5 an. Wird die
Hohlnadel 5 herausgezogen, so wird die Wippe 21 durch die
Druckfeder 24 um die Achse 22 so weit herumgeschwenkt, daß der
Belag 2121 auf der Wulst 141 kraftschlüssig aufliegt und der Zahn
2122 unterhalb des Steckbereiches der Hohlnadel 5 liegt. Wenn die
Hohlnadel 5 erneut gesteckt wird, verbleibt die Wippe 21 in der
geschilderten Lage. Die elektrische Verbindung zwischen den beiden
Elektroden 142 ist damit unterbrochen und wird ständig als Tintenende
ausgewertet. Somit ist ein erneuter Druckbetrieb mit diesem
Frischtintenbehälter nicht mehr möglich.
Bezugszeichenliste
1 Behälter für die Tintenversorgung, Frischtintenbehälter
11 Frontwand des Behälters 1
111 Bohrung in der Frontwand 11
12 Seitenwände des Behälters 1
13 Rückwand des Behälters 1
14 Boden des Behälters 1
141 Wulst am Boden 14
142 Elektrode im Boden 14
143 muldenförmige Vertiefung im Boden 14
2 Abdeckvorrichtung
21 Wippe
211 erster, kurzer Hebelarm der Wippe 21
2111 Nase am Hebelarm 211
212 zweiter, langer Hebelarm der Wippe 21
2121 Belag am Hebelarm 212
2122 Zahn am Hebelarm 212
22 Achse
23 Lagerböcke
24 Druckfeder
25 Rasthaken
251 Nase am Rasthaken 25
3 flexible Folie
4 gummielastischer Verschluß
5 Hohlnadel
51 Tintenöffnung in der Hohlnadel 5
52 Spitze der Hohlnadel
6 Tintenverbindungsleitung
11 Frontwand des Behälters 1
111 Bohrung in der Frontwand 11
12 Seitenwände des Behälters 1
13 Rückwand des Behälters 1
14 Boden des Behälters 1
141 Wulst am Boden 14
142 Elektrode im Boden 14
143 muldenförmige Vertiefung im Boden 14
2 Abdeckvorrichtung
21 Wippe
211 erster, kurzer Hebelarm der Wippe 21
2111 Nase am Hebelarm 211
212 zweiter, langer Hebelarm der Wippe 21
2121 Belag am Hebelarm 212
2122 Zahn am Hebelarm 212
22 Achse
23 Lagerböcke
24 Druckfeder
25 Rasthaken
251 Nase am Rasthaken 25
3 flexible Folie
4 gummielastischer Verschluß
5 Hohlnadel
51 Tintenöffnung in der Hohlnadel 5
52 Spitze der Hohlnadel
6 Tintenverbindungsleitung
Claims (6)
1. Wiederverwendbarkeitssperre für einen Behälter für die
Tintenversorgung eines Tintendruckkopfes, bei dem die
Tintenverbindungsleitung vom Tintendruckkopf an den Behälter mittels
einer Hohlnadel durch einen gummielastischen Verschluß angedockt
ist und im Boden des Behälters als Bestandteil einer Tinten
endeerkennung mindestens zwei Elektroden durchgehend eingepaßt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Abdeckvorrichtung (2) für mindestens eine Elektrode (142) vorgesehen
ist, die mittels der erstmals gesteckten Hohlnadel (5) unumkehrbar
auslösbar ist.
2. Wiederverwendbarkeitssperre nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens eine Elektrode (142) von einem
ringförmigen, diese überragenden Wulst (141) umgeben ist.
3. Wiederverwendbarkeitssperre nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Wulst (141) gummielastisch ausgebildet
ist.
4. Wiederverwendbarkeitssperre nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens eine Elektrode (142) in eine in den
Boden (14) eingeformte Mulde eingepaßt ist und der Muldenrand die
Elektrode (142) überragt.
5. Wiederverwendbarkeitssperre nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abdeckvorrichtung (2) im wesentlichen
aus einer um eine Achse (22) drehbeweglich gelagerten Wippe (21),
zwei Lagerböcken (23) für die Achse (22), einem federnden Rasthaken
(25) sowie einer Druckfeder (24) besteht.
6. Wiederverwendbarkeitssperre nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wippe (21) einen ersten kurzen
Hebelarm (211) mit einer Nase (2111) am Ende zwecks Arretierung am
Rasthaken (25) und einem zweiten, langen Hebelarm (212) mit einem
seitlichen Zahn (2122) als Anschlag für die Hohlnadel (5) und mit
einem Belag (2121) zur Abdeckung der Elektrode (142)
beziehungsweise der Wulst (141) um die Elektrode (142) am Ende des
Hebelarms (212) aufweist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19613943A DE19613943C2 (de) | 1996-04-06 | 1996-04-06 | Wiederverwendbarkeitssperre für einen Behälter für die Tintenversorgung |
DE59700606T DE59700606D1 (de) | 1996-04-06 | 1997-03-11 | Wiederverwendbarkeitssperre für einen Behälter mit Tintenversorgung |
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US08/838,411 US5929884A (en) | 1996-04-06 | 1997-04-07 | Device for preventing re-use of a container for supplying ink |
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