DE19611436C2 - Verfahren zum Herstellen einer Belichtungsmaske - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer BelichtungsmaskeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Belichtungsmaske, und insbesondere
ein Verfahren zum Herstellen einer Belichtungsmaske, mit der die Mustertreue von Belichtungsmustern durch
Verwendung eines Prozeßdefektprüfsystems und einer Musterkompensationsgleichung vollständig kompen
siert werden kann, wodurch die Herstellung hoch- bzw. höchstintegrierter Halbleiterelemente erreicht werden
kann.
Der jüngste Trend, Halbleiterelemente in hohem Grad zu integrieren, ist stark durch die Entwicklung von
Techniken zur Bildung von Photoresistfilmmustern mit kritischen Abmessungen beeinflußt worden, die als
Masken zum Ätzen oder für Ionenimplantierungsprozesse bei der Herstellung von Halbleiterelementen ver
wendet werden.
Insbesondere ist eine Reduzierung der Wellenlänge der Lichtquelle vorgenommen worden, um die Lichtauflö
sung der zur Bildung von Photoresistfilmmustern verwendeten Schrittschaltvorrichtungen zu verbessern. Bei
spielsweise weisen I-Zeilen Schrittschaltvorrichtungen unter Verwendung einer Lichtquelle mit einer Wellenlän
ge von etwa 365 nm eine Prozeßauflösung von etwa 0,5 µm auf. Andererseits können Schrittschaltvorrichtungen
unter Verwendung einer Lichtquelle, die dazu ausgelegt ist, KrF-Laserstrahlen mit einer Wellenlänge von etwa
248 nm zu erzeugen, oder ArF-Laserstrahlen mit einer Wellenlänge von etwa 193 nm eine Musterauflösung bis
hin zu 0,30 µm für Zeilen/Abstand- bzw. Raummuster erzielen.
Für kürzlich entwickelte 265M-DRAMs ist es jedoch in Übereinstimmung mit einer beschränkten Ausle
gungs- bzw. Entwurfregel schwierig, das aktuell entworfene Layoutmusterbild einer Belichtungsmaske auf
einem Photoresistfilm zu bilden, der über einem Wafer gebildet ist. Dies ist deshalb der Fall, weil dann, wenn
Licht durch einen Schlitz hindurchtritt, der zwischen benachbarten Chrommusterabschnitten der Maske festge
legt ist, ihre Diffraktions- bzw. Beugungsrate in Abhängigkeit der Größe und Form des Schlitzes variiert. Dieses
Phänomen kommt zum Tragen, wenn hochintegrierte Halbleiterelemente hergestellt werden, die ein Muster mit
dicht angeordneten Musterabschnitten aufweisen.
Die kritische Abmessung des in Übereinstimmung mit der Musterform und -größe der Belichtungsmaske
gebildeten Musters kann darüber hinaus selbst dann variieren, wenn dieselbe Mustergröße verwendet wird.
Infolge davon wird die Ausbeute und Zuverlässigkeit der Halbleiterelemente verschlechtert. Im Fall einer
Belichtungsmaske in Übereinstimmung mit einer gewünschten Entwurfregel, besteht deshalb ein Unterschied in
der Mustergröße aufgrund der Beugungswirkung (oder des Nahbzw. Nachbarschaftseffekts) die zwischen
benachbarten Musterabschnitten erzeugt wird. Beispielsweise wird selbst in dem Fall derselben Belichtungsmas
ke ein Unterschied in Bezug auf die kritische Abmessung entsprechend bis zu etwa 0,1 µm zwischen einem
dichten Musterbereich und einem weniger dichten bzw. dünn besetzten Bereich erzeugt.
Einen weiteren Faktor bildet ein Mehrhöheneffekt. Das heißt, eine Verschlechterung des Musters, wie bei
spielsweise eine Kerbbildung tritt aufgrund der systematischen Bedingungen bzw. Zustände auf, nämlich der
Zustandsunterschiede zwischen geschichteten Filmen, wie beispielsweise ein Reflexionsunterschied zwischen
den geschichteten Filmen und einer Variation der Topologie.
Es ist auch schwierig, gleichförmige Muster aufgrund des feldabhängigen Effekts zu erzielen, der aus der
Ungleichförmigkeit zwischen Abbildungssystemen resultiert, mit denen die Schrittschaltvorrichtungen ausgerü
stet sind, beispielsweise Linsenverzerrungen.
Die Muster können auch unterschiedliche Größen und Formen aufgrund eines Entwicklungsunterschieds der
Photoresistfilme oder einer Ungleichförmigkeit hinsichtlich der bzw. durch die PEB (Post Exposure Bake bzw.
Nachbelichtungstrocknung) Wärmebehandlung aufweisen.
Wie vorstehend erwähnt, kann die kritische Größe des Musters abhängig von der kritischen Form und Größe
des Maskenmusters, der Topologie des Wafers und der Relativbeziehung zwischen beschichteten Filmen variie
ren.
Obwohl Belichtungsmasken zum Bilden von Mustern mit einer kritischen Abmessung von 0,5 µm verwendet
werden können, ohne ihre Muster zu verbessern, weil die Variation der kritischen Größe, die bei der Herstellung
dieser Muster auftritt, nicht signifikant ist, erfordern Belichtungsmasken zur Bildung von Mustern mit einer
kritischen Abmessung kleiner als 0,5 µm unbedingt eine Verbesserung bzw. Nacharbeitung ihrer Muster.
Im folgenden wird ein herkömmliches Verfahren zur Herstellung einer Belichtungsmaske in Verbindung mit
Fig. 1 erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Flußdiagramm des herkömmlichen Maskenherstellungsverfahrens.
In Übereinstimmung mit diesem Verfahren wird, wie in Fig. 1 gezeigt, zunächst eine Primärbelichtungsmaske
gebildet, die ein Lichtabschirmungsfilmmuster aufweist, das in Übereinstimmung mit einer entworfenen Layout
zeichnung gemäß einer Entwurfregel gebildet ist.
Unter Verwendung der Primärbelichtungsmaske wird daraufhin ein (nicht gezeigter) Halbleiterwafer mit
einem Musterbild durch eine 5 : 1-Schrittschaltvorrichtung belichtet, wodurch ein (nicht gezeigtes) Wafermuster
gebildet wird.
Daraufhin werden Abmessungen bestimmter Wafermusterabschnitte zur Festlegung des aktiven Bereichs,
beispielsweise Musterrundungsdurchmesser d'1, d'2 . . . und Musterbreiten r'1, r'2 . . . manuell unter Verwendung
einer Meßeinheit, wie beispielsweise eines CD-SEM gemessen.
Daraufhin werden die gemessenen Abmessungen der speziellen Wafermusterabschnitte manuell mit der
Entwurfsgröße für das Wafermuster verglichen. Die Größen der Wafermusterabschnitte, die einen Unterschied
von der Entwurfsgröße aufweisen, werden daraufhin verbessert bzw. überarbeitet. Auf der Grundlage der
verbesserten bzw. Verbesserungsdaten wird die entworfene Layoutzeichnung verbessert. In Übereinstimmung
mit der verbesserten Layoutzeichnung wird daraufhin eine (nicht gezeigte) Sekundärbelichtungsmaske herge
stellt, so daß diese verwendet werden kann.
Wie vorstehend erwähnt, ist das herkömmliche Maskenherstellungsverfahren jedoch mit verschiedenen Pro
blemen behaftet.
Im einzelnen heißt dies, daß das herkömmliche Verfahren lediglich den Unterschied bezüglich der kritischen
Abmessung erfassen bzw. berücksichtigen kann, der durch einige spezielle Effekte verursacht ist, wie beispiels
weise den Nachbarschaftseffekt durch die manuelle Bearbeitung, weil das Lokalkompensationsverfahren ver
wendet wird.
In Übereinstimmung mit dem herkömmlichen Verfahren ist es unmöglich, im wesentlichen die Gesamtgröße
des Halbleiterelements, wie beispielsweise von 256M-DRAMs manuell zu verbessern, mit der Entwurfregel von
beispielsweise weniger als 0,5 µm, wobei die Größe einer Abmessung von etwa 15 bis 25 mm an jeder Seite
aufweist. Aus diesem Grund werden Halbleiterelemente bezüglich der Größe bzw. Abmessung gemäß dem
herkömmlichen Verfahren partiell verbessert. Infolge davon ist es schwierig, eine hohe Integration von Halblei
terelementen zu erzielen. Ferner werden die Zuverlässigkeit im Betrieb und die Herstellungsausbeute ver
schlechtert.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, unter Lösung der vorstehend zum Stand der
Technik genannten Probleme ein Verfahren zur Herstellung einer Belichtungsmaske zu schaffen, das in der Lage
ist, einen Unterschied bezüglich der kritischen Abmessung von Mustern vollständig zu kompensieren, der durch
den Nachbarschaftseffekt verursacht ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Demnach verwendet das erfindungsgemäße Verfahren ein Prozeßdefektinspektionssystem und eine Muster
kompensationsgleichung, wodurch nicht nur die Zuverlässigkeit beim Betrieb und die Ausbeute verbessert
werden, sondern auch die Herstellung hoch- bzw. höchstintegrierter Halbleiterelemente möglich wird.
Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung einer Belichtungsmaske, umfassend die
Schritte: Bilden eines Musters auf einem Wafer unter Verwendung einer Primärbelichtungsmaske, die mit einem
Lichtabschirmungsfilmmuster in Übereinstimmung mit einer Entwurfregel gebildet wird, Übertragen von Daten
auf ein Datenvergleichssystem, die nach Messung der Größe des Musters auf dem Wafer unter Verwendung
eines Prozeßdefektinspektionssystems erhalten werden, Vergleichen der Daten mit der Größe des Lichtabschir
mungsfilmmusters, wodurch ein Abschnitt des Musters auf dem Wafer ermittelt wird, der unterschiedlich von
einem kritischen Größenwert des Lichtabschirmungsfilmmusters ist, Ermitteln unter Verwendung einer Kom
pensationsgleichung einen Verbesserungswert für einen Abschnitt des Lichtabschirmungsfilmmusters, der dem
ermittelten Abschnitt des Musters auf dem Wafer entspricht, und Bilden einer Sekundärbelichtungsmaske auf
der Grundlage des Verbesserungswerts.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert; es zeigen
Fig. 1 ein Flußdiagramm eines herkömmlichen Verfahrens zur Herstellung einer Belichtungsmaske,
Fig. 2A und 2B jeweils Layoutansichten von Belichtungsmasken, die in Übereinstimmung mit der vorliegen
den Erfindung hergestellt sind,
Fig. 3 ein Flußdiagramm eines Verfahrens zur Herstellung einer Belichtungsmaske gemäß der vorliegenden
Erfindung, und
Fig. 4 eine Layoutansicht zur Erläuterung des Mustergrößeninspektionsverfahrens, das bei der Herstellung
der Belichtungsmaske gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
Die Fig. 1 ist einleitend zum Stand der Technik bereits erläutert worden. Die Erfindung wird nunmehr anhand
der Fig. 2 bis 4 erläutert.
Die Fig. 2A und 2B zeigen Layoutansichten von erfindungsgemäß hergestellten Belichtungsmasken. Fig. 3
zeigt ein Flußdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung einer Belichtungsmaske.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird zunächst, wie in Fig. 2A gezeigt, eine Primärbelichtungsmaske 2
gebildet, die ein Lichtabschirmungsfilmmuster 1 aufweist, das in Übereinstimmung mit der entworfenen Layout
zeichnung gemäß der Entwurfregel gebildet ist.
Unter Verwendung der Primärbelichtungsmaske 2 wird daraufhin ein (nicht gezeigter) Halbleiterwafer mit
dem Musterbild durch eine 5 : 1-Schrittschaltvorrichtung belichtet, wodurch ein Muster 3 gebildet wird. Dieses
Muster 3 ist ein Photoresistfilmmuster oder ein Ätzmuster, das unter Verwendung des Photoresistfilmmusters
gebildet ist, wie in Fig. 2B gezeigt.
Bevorzugt hat das Muster 3 eine geringe Dicke von beispielsweise etwa 0,5 µm oder weniger, um eine leichte
Inspektion seiner kritischen Größe, wie beispielsweise von Musterrundungsdurchmessern D'1, D'2 . . . und
Musterbreiten R'1, R'2 . . . zu erzielen.
Daraufhin wird das Muster 3 unter Verwendung eines Prozeßdefektinspektionssystems inspiziert bzw. ge
prüft, das ein CD-SEM und eine Lichtquelle verwendet, die dazu aus gelegt ist, Elektronenstrahlen oder optische
Lichtstrahlen zu erzeugen, wie in Fig. 3 gezeigt. In diesem Fall verwendet das Prozeßdefektinspektionssystem
ein Muster-/Mustervergleichsverfahren oder ein Musterdatenbasis-/Mustervergleichsverfahren.
Diese Vergleichsverfahren können den Größenvergleich zwischen Mustern innerhalb einer kurzen Periode
von beispielsweise mehreren zehn Minuten bis mehreren Stunden erreichen. Obwohl beim herkömmlichen
Prozeßdefektinspektionsprozeß sämtliche Formen in Zick-Zack-Art geprüft werden, prüft das erfindungsgemä
ße Prozeßdefektinspektionssystem lediglich eine reine Form, die keinen Prozeßdefekt aufweist.
In diesem Fall wird die Inspektion für Abschnitte des Musters 3 ausgeführt, von denen erwartet wird, daß sie
einen großen Unterschied hinsichtlich der Mustergröße und -formen aufweist.
Das Prozeßdefektinspektionssystem prüft eine Form und ermittelt einen Prozeßdefekt des Musters, wenn der
geprüfte Unterschied bezüglich der kritischen Größe unter den geprüften Musterabschnitten jenseits des
Bereichs von etwa ±5% des kritischen Abmessungswerts liegt, der in der Datenbasis für das Entwurfsmuster
gespeichert ist.
Nach der Ermittlung sendet das Prozeßdefektinspektionssystem Daten betreffend die Position und Größe des
ermittelten Defekts an ein Datenvergleichssystem.
Das Datenvergleichssystem vergleicht daraufhin die geprüften Muster mit dem Lichtabschirmungsfilmmuster
1 an sämtlichen Abschnitten. Auf der Grundlage des Vergleichsergebnisses sortiert das Datenvergleichssystem
vergrößerte oder verkleinerte Abschnitte des Musters.
Daraufhin erhält das Datenvergleichssystem Daten bezüglich Defekten, die in jedem Musterabschnitt durch
die Inspektion und den Vergleich gemessen wurden, und es speichert daraufhin die gemessene Defektposition
und die Abweichung der Mustergröße in einer Speichervorrichtung ab, die darin vorgesehen ist.
Auf der Grundlage der Daten wird ein numerischer Layoutverbesserungswert letztendlich durch einen
Filtervorgang und einen Vorgang zum Analysieren der Genauigkeit der Mustererkennung berechnet.
Die Daten betreffend das Lichtabschirmungsfilmmuster 1 auf der Primärbelichtungsmaske 2 wird auf der
Grundlage des Verbesserungswerts verbessert. Auf der Grundlage der verbesserten Daten wird daraufhin eine
Sekundärbelichtungsmaske hergestellt.
Die Berechnung des Verbesserungswerts wird nunmehr im einzelnen in Verbindung mit Fig. 4 erläutert.
Fig. 4 zeigt eine Layoutansicht zur Erläuterung des Mustergrößeninspektionsverfahrens, das bei der Herstel
lung der Belichtungsmaske gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
Obwohl nicht gezeigt, prüft ein im Prozeßdefektinspektionssystem enthaltener Sensor Defekte auf der Mu
sterform, während die Musterform in Zick-Zack-Art bewegt wird. Auf diese Weise wird die Inspektion durch
Vergleichen des Photoresistfilmmusters oder des Ätzmusters, das auf einer Seite der Musterform angeordnet ist,
mit einem anderen Muster, das benachbart zu dem Photoresistfilmmuster angeordnet ist, ausgeführt, oder durch
Vergleichen jedes Musterbilds mit den Entwurfszeichnungsdaten, die in einer getrennten Speichervorrichtung
gespeichert sind.
Wenn die kritische Abmessung des Lichtabschirmungsfilmmusters, das auf der Primärbelichtungsmaske gebil
det ist, verglichen ist, wird dieser Vergleich ausgeführt, nachdem die kritische Abmessung in Übereinstimmung
mit dem Reduktionsmaßstab der Schrittschaltvorrichtung reduziert ist.
Da benachbarte Muster aufgrund des Nachbarschaftseffekts unterschiedliche Größen aufweisen, werden
Abweichungen des Rundungsdurchmessers rn und der Musterbreite dn, verursacht durch den Rundungseffekt
des Musters, durch selektives Verwenden von einem der vorstehend genannten Vergleichsverfahrengemessen.
Wenn die Abweichungen des Rundungsdurchmessers rn und der Musterbreite dn unter Verwendung des
Muster-/Mustervergleichsverfahrens gemessen sind, werden ihre Verbesserungswerte δrn und δdn, die für die
Maske erforderlich sind (n ist die Anzahl der untersuchten Muster) unter Verwendung der folgenden Mittelwert-
Kompensationsgleichungen (1) und (2) berechnet:
Wenn andererseits die Abweichungen des Rundungsdurchmessers rn und der Musterbreite dn unter Verwen
dung des Musterdatenbasis-/Mustervergleichsverfahrens gemessen werden, d. h. mit dem eins-zu-eins Muster
vergleichsverfahren, werden ihre Verbesserungswerte δrn und δdn unter Verwendung der folgenden Mittelwert-
Kompensationsgleichungen (3) und (4) berechnet:
δrn = (rn) Datenbasis - (r'n) Wafermusterdaten (3)
δdn = (dn) Datenbasis - (d'n) Wafermusterdaten (4)
Die endgültigen Vergrößerungsverbesserungswerte δr'n und δd'n werden unter Verwendung der folgenden
Gleichungen (5) und (6) berechnet:
δr'n = K.δrn (5)
δd'n = K.δdn (6)
wobei K ein Vergrößerungsfaktor ist und im Bereich etwa 0,8 bis etwa 15 liegt.
Wenn es erwünscht ist, Zellen partiell bzw. teilweise zu überprüfen, kann die Belichtung derart ausgeführt
werden, daß auf Zellenabschnitten, die keine Überprüfung erfordern, keine Muster gebildet werden.
Um Kerbbildung aufgrund der Astigmatismusaberration, aufgrund einer Verzerrung oder Fehlausrichtung
sowie irrtümlich gebildeter Muster zu verbessern bzw. zu vermeiden, wird eine Über- oder Unterbelichtung bei
der Bildung der Muster derart durchgeführt, daß der Vergrößerungsfaktor K im Bereich von etwa 1 bis etwa 1,5
liegt. In diesem Fall ist es möglich, Muster zu prüfen, die einen Unterschied bezüglich der kritischen Größe
aufweisen, der im Bereich von etwa ±5% liegt.
Dieses Verfahren kann vorteilhafterweise auch für Muster verwendet werden, von denen zu erwarten ist, daß
sie Musterbrücken oder -schwänze aufweisen.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung deutlich wird, bildet das erfindungsgemäße Maskenherstellungsver
fahren die folgenden Vorteile.
In Übereinstimmung mit der Erfindung wird das Muster der Primärbelichtungsmaske unter Verwendung von
Verbesserungswerten kompensiert, die durch Überprüfen und Vergleichen der Größen von Mustern unter
Verwendung des Prozeßdefektinspektionssystems und einer Musterkompensationsgleichung erhalten werden.
Demnach ist es möglich, eine Belichtungsmaske leicht herzustellen, die in der Lage ist, den Nachbarschaftseffekt
zu verbessern bzw. zu verringern, wodurch ein Photoresistfilmmuster auf dem Wafer mit der Exaktheit der
Entwurfszeichnung gebildet werden kann.
Da das erfindungsgemäße Verfahren das vorhandene Inspektionssystem verwendet, ist es möglich, die Kosten
und Mühen zu reduzieren, die zur Herstellung von Belichtungsmasken erforderlich sind. Die Zuverlässigkeit
beim Betrieb und die Herstellungsausbeute werden ebenfalls verbessert.
In Übereinstimmung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es außerdem möglich, hoch- bzw. höchstinte
grierte Halbleiterelemente herzustellen, weil durch die Musterkompensationsgleichung sehr geringe Musterdif
ferenzen zwischen den Mustern verbessert bzw. ausgeglichen werden können.
Obwohl bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung zur Darstellungszwecken erläutert wurden, erschlie
ßen sich dem Fachmann vielfältige Modifikationen, Zusätze und Ersätze, ohne vom Schutzumfang der Erfindung
abzuweichen, wie sie durch die beiliegenden Ansprüche festgelegt ist.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung einer Belichtungsmaske, mit
folgenden Schritten:
Bilden eines Musters auf einem Wafer unter Verwendung einer Primärbelichtungsmaske, die mit einem Lichtabschirmfilmmuster entsprechend einer Entwurfregel versehen ist,
Messen einer Größe eines ausgewählten Abschnittes des Musters unter Verwendung eines Prozessdefektinspektionssystems, und Übertragen von Daten, welche die Größe des ausgewählten Abschnittes des Musters betreffen, an ein Datenvergleichssystem,
Vergleichen der Daten mit der Größe des Lichtabschirmfilmmusters, wodurch eine Differenz gegenüber einem kritischen Größenwert des Lichtabschirmfilmmusters erfasst wird,
Festlegung von Verbesserungswerten für einen Teil des Lichtabschirmfilmmusters durch Verwendung einer Kompensationsgleichung und des Differenzwertes, wobei die Verbesserungswerte den Dicken- und Radiuswerten des ausgewählten Abschnittes des Musters auf dem Wafer entsprechen und
Bildung einer Sekundärbelichtungsmaske auf der Grundlage der Verbesserungswerte.
Bilden eines Musters auf einem Wafer unter Verwendung einer Primärbelichtungsmaske, die mit einem Lichtabschirmfilmmuster entsprechend einer Entwurfregel versehen ist,
Messen einer Größe eines ausgewählten Abschnittes des Musters unter Verwendung eines Prozessdefektinspektionssystems, und Übertragen von Daten, welche die Größe des ausgewählten Abschnittes des Musters betreffen, an ein Datenvergleichssystem,
Vergleichen der Daten mit der Größe des Lichtabschirmfilmmusters, wodurch eine Differenz gegenüber einem kritischen Größenwert des Lichtabschirmfilmmusters erfasst wird,
Festlegung von Verbesserungswerten für einen Teil des Lichtabschirmfilmmusters durch Verwendung einer Kompensationsgleichung und des Differenzwertes, wobei die Verbesserungswerte den Dicken- und Radiuswerten des ausgewählten Abschnittes des Musters auf dem Wafer entsprechen und
Bildung einer Sekundärbelichtungsmaske auf der Grundlage der Verbesserungswerte.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auf dem Wafer gebildete Muster ein
Photoresistfilmmuster oder ein Bildmuster ist, das durch Ätzen eines Photoresistfilms unter Verwendung
einer Maske gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Prozeßdefektinspektionssystem
einen Prüfvorgang durch Vergleichen benachbarter Muster durchführt, die in einer Form angeordnet sind,
die keinen Prozeßdefekt aufweisen, mit jedem anderen, oder durch Vergleichen jedes Musters in der Form
mit einer Datenbasis.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Prozeßdefektinspektionsverfahren
einen Prozeßdefekt des Musters auf dem Wafer erkennt, wenn die Differenz bezüglich der kritischen Größe
zwischen dem Muster auf dem Wafer und dem Lichtabschirmungsfilmmuster auf der Primärbelichtungs
maske außerhalb des Bereichs von etwa ±5% liegt und Daten bezüglich der Position und Größe des
Musters mit dem Prozeßdefekt erhält.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbesserungswert unter Verwendung
eines Form-/Musterformvergleichsverfahrens oder eines Datenbasis-/Musterformvergleichsverfahrens er
mittelt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn der Verbesserungswert unter
Verwendung des Musterform-/Musterformvergleichsverfahrens ermittelt wird, Mittelwerte (δrn und δdn)
von Abweichungen bzw. Schwankungen bezüglich des Rundungsdurchmessers (rn) und der Musterbreite
(dn), die durch Überprüfen von n-Mustern durch einen Rundungseffekt von jedem Muster verursacht sind,
unter Verwendung der folgenden Gleichungen berechnet werden:
und daß endgültige Verbesserungswerte δr'n und δd'n unter Verwendung der folgenden Gleichungen berechnet werden:
δr'n = K.δrn
δd'n = K.δdn
wobei K ein Vergrößerungsfaktor ist.
und daß endgültige Verbesserungswerte δr'n und δd'n unter Verwendung der folgenden Gleichungen berechnet werden:
δr'n = K.δrn
δd'n = K.δdn
wobei K ein Vergrößerungsfaktor ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß K im Bereich von etwa 0,8 bis etwa 1,5 liegt.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn der Verbesserungswert unter
Verwendung des Datenbasis-/Musterformvergleichsverfahrens ermittelt wird, Mittelwerte (δrn und δdn)
von Abweichungen des Rundungsdurchmessers (rn) und der Musterbreite (dn), die durch Überprüfen von
n-Mustern durch einen Rundungseffekt von jedem Muster verursacht sind, unter Verwendung der folgen
den Gleichungen berechnet werden:
δrn = (rn) Datenbasis - (r'n) Wafermusterdaten
δrn = (dn) Datenbasis - (d'n) Wafermusterdaten
und daß Endverbesserungswerte (δr'n und δd'n) unter Verwendung der folgenden Gleichungen berechnet werden:
δr'n = K.δrn
δd'n = K.δdn
wobei K ein Vergrößerungsfaktor ist.
δrn = (rn) Datenbasis - (r'n) Wafermusterdaten
δrn = (dn) Datenbasis - (d'n) Wafermusterdaten
und daß Endverbesserungswerte (δr'n und δd'n) unter Verwendung der folgenden Gleichungen berechnet werden:
δr'n = K.δrn
δd'n = K.δdn
wobei K ein Vergrößerungsfaktor ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß K im Bereich von etwa 0,8 bis etwa 1,5 liegt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt, die Muster auf
dem Wafer zu bilden, unter Verwendung eines Über- oder Unterbelichtungsverfahrens derart ausgeführt
wird, daß eine Abweichung der kritischen Größe des Musters im Bereich von etwa ±5% liegt.
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