DE19610460A1 - Spindel zum Herstellen eines Fadens - Google Patents

Spindel zum Herstellen eines Fadens

Info

Publication number
DE19610460A1
DE19610460A1 DE1996110460 DE19610460A DE19610460A1 DE 19610460 A1 DE19610460 A1 DE 19610460A1 DE 1996110460 DE1996110460 DE 1996110460 DE 19610460 A DE19610460 A DE 19610460A DE 19610460 A1 DE19610460 A1 DE 19610460A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
spindle
steel tube
deflector
spindle according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1996110460
Other languages
English (en)
Inventor
Harald Meisel
Johann Dipl Ing Egbers
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IHO Holding GmbH and Co KG
Original Assignee
INA Waelzlager Schaeffler OHG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by INA Waelzlager Schaeffler OHG filed Critical INA Waelzlager Schaeffler OHG
Priority to DE29606150U priority Critical patent/DE29606150U1/de
Priority to DE1996110460 priority patent/DE19610460A1/de
Priority to EP97101167A priority patent/EP0795634A3/de
Publication of DE19610460A1 publication Critical patent/DE19610460A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H7/00Spinning or twisting arrangements
    • D01H7/02Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
    • D01H7/88Hollow-spindle arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spindel zum Herstellen eines Fadens, mit einem gegenüber einem Gehäuse mittels eines Wälzlagers drehbar gelagerten Spindelschaft, mit einem Fadenumlenker, dessen Fadenleitkanal einen zur Spindelachse konzentrischen axialen Fadeneingang und einen wenigstens annähernd radial gerichteten Fadenausgang umfaßt, wobei ein Luftleitkanal im Fadenausgang ein mündet. Eine derartige Spindel ist beispielsweise aus dem Prospekt "Two for one, VTS-08/-09" der Fa. Volkmann in Krefeld bekannt. Die Spindel ist aus massivem Rundmaterial gebildet, wobei die Ausbildung des Fadenleitkanals eine spangebende Bearbeitung erfordert. Derartige Zwirnspin­ deln weisen einerseits ein hohes Eigengewicht auf und sind andererseits auch wegen der aufwendigen spangebenden Bearbeitung kostenintensiv.
Zusammenfassung der Erfindung
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Spindel zu schaffen, die einerseits ein geringeres Gewicht aufweist und bei der die Herstellung des Fadenleitkanals vereinfacht ist. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Spindelschaft durch ein Stahlrohr mit im wesentlichen glattzylin­ drischen Mantelflächen gebildet ist, wobei der aus Kunststoff insbesondere im Spritzgießverfahren hergestellte Fadenumlenker in dem Stahlrohr angeordnet ist. Bei der erfindungsgemäßen Spindel sind die von ihrem Gewicht her schwe­ ren Stahlbauteile erheblich reduziert. Kostenintensive spangebende Bearbei­ tungsschritte sind weitgehend reduziert, da lediglich ein vorgefertigtes Stahlrohr benötigt wird, in das der Fadenumlenker axial eingeführt wird. Vorzugsweise weist der Fadenumlenker eine im wesentlichen zylindrische Gestalt auf und liegt an der inneren Mantelfläche des Stahlrohres an. Die Erfindung kann in günstiger Weise beispielsweise bei Zwirnspindeln eingesetzt werden.
Das Verhältnis vom Außendurchmesser zur Wanddicke des Stahlrohres ist aus Gründen einer gegebenenfalls vorgesehenen spanlosen Bearbeitung und aus Gründen einer Gewichtsreduzierung vorzugsweise größer als 4, in jedem Fall ist das Stahlrohr aber dünnwandig ausgeführt.
Bei der bekannten Zwirnspindel ist ein Luftleitkanal vorgesehen, der einen mittels einer Tieflochbohrung hergestellten Abschnitt aufweist. Derartige Tief­ lochbohrungen weisen eine geringe Rauhtiefe an der Bohrungswandung, eine geringe Rundheitsabweichung, eine geringe Geradheitsabweichung und eine geringe Zylinderformabweichung auf und sind daher in ihrer Herstellung sehr aufwendig. Bei der erfindungsgemäßen Spindel hingegen kann auf diese Tief­ lochbohrungen verzichtet werden, wenn der Fadenumlenker mit seiner ein­ stückig angeformten Dichtlippe an der inneren Mantelfläche des Stahlrohres anliegt; diese Dichtlippe dichtet die axial zu beiden Seiten an den Fadenumlen­ ker anschließenden Rohrbereiche gegeneinander ab. Bei derartig ausgebilde­ ten Spindeln kann die Luft stirnseitig auf einfache Art und Weise in das Stahl­ rohr und schließlich in den kurzen Luftleitkanal des Fadenumlenkers eingeleitet werden.
Da der am Fadenumlenker vorgesehene Fadenausgang mit einer an dem Stahl­ rohr vorgesehenen Öffnung fluchten muß, ist eine entsprechende Positionierung des Fadenumlenkers im Stahlrohr zu gewährleisten. In besonders günstiger Weise kann diese Positionierung dadurch erreicht werden, daß das Stahlrohr mit spanlos angeprägten, aus seiner inneren Mantelfläche nach radial innen heraus­ ragenden Nasen versehen ist, die in Taschen des Fadenumlenkers eingreifen. Wenn der Fadenumlenker axial in das Stahlrohr eingeführt wird, kann eine in den Umfangsrichtungen einwandfreie Position des Fadenumlenkers zweckmäßi­ gerweise dadurch erreicht werden, daß zwei umfangsseitig einander benach­ barte Nasen eine zur Spindelachse parallele Nut begrenzen, wobei zwei um­ fangsseitig einander benachbarte Taschen eine zur Nut parallele Feder begren­ zen, die in die Nut eingreift.
Die einwandfreie Positionierung des Fadenumlenkers kann aber auch dadurch erreicht werden, daß ein in einer Querbohrung des Stahlrohres aufgenommener, an dem Stahlrohr befestigter Sicherungsstift in eine Ausnehmung des Faden­ umlenkers formschlüssig eingreift, wobei sich die Ausnehmung bis zu einer der Stirnseiten des Fadenumlenkers erstreckt. Die Erstreckung der Ausnehmung bis zu der einen Stirnseite ermöglicht ebenfalls das axiale Einführen des Faden­ umlenkers in das Stahlrohr.
Falls für die Lagerung des Stahlrohres gegenüber dem Gehäuse lediglich ein geringer radialer Bauraum zur Verfügung steht, wird vorgeschlagen, daß das Stahlrohr an seiner äußeren Mantelfläche mit Kugelrillen versehen ist.
Die Kugelrillen können sowohl spangebend als auch spanlos eingearbeitet sein.
Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Weiterbildung ist vorgesehen, daß der Fadenumlenker aus wenigstens zwei Kunststoffteilen gebildet ist, deren Trennebene im wesentlichen parallel zu der Spindelachse angeordnet ist, wobei die Kunststoffteile je einen längs getrennten Abschnitt des Fadenleitkanals aufweisen. Besonders günstig ist es beispielsweise, den Fadenumlenker aus zwei Kunststoffteilen zu bilden, deren Trennebene mit der Spindelachse zu­ sammenfällt. In diesem Fall bietet sich an, daß die Trennebene mit der Sym­ metrieebene des Fadenleitkanals ebenfalls zusammenfällt. Bei einer derartigen Trennung der Kunststoffteile kann der Fadenleitkanal an dem Spritzgießwerk­ zeug symmetrisch zur Trennebene vorgesehen werden. Die beiden Kunststoff­ teile werden zusammengefügt, wobei an beiden Kunststoffteilen eine Aufnahme für ein Keramikteil vorgesehen sein kann; dieses Keramikteil dient als Umlenk­ abschnitt für den Faden, wobei das Keramikteil zwischen dem Fadenausgang und dem Fadeneingang vorgesehen ist. Vor dem Zusammenfügen der beiden Kunststoffteile wird das Keramikteil in die vorgesehenen Aufnahmen eingefügt.
Je nach der Ausbildung der vorgesehenen Anschlußelemente bietet sich an, daß der axiale Fadeneingang an einem schlanken, hohlzylindrischen Leitabschnitt des Fadenumlenkers gebildet ist, wobei dieser hohlzylindrische Leitabschnitt an einem der beiden Kunststoffteile einstückig ausgebildet ist. Die einstückige Her­ stellung des hohlzylindrischen Leitabschnitts gewährleistet, daß an dessen innerer Mantelfläche keine Nähte entstehen, an denen der Faden unter Um­ ständen beschädigt werden kann.
Die eingangs bezeichnete Spindel ist mit einem Luftleitkanal versehen, der mit einem zur Spindelachse konzentrisch angeordneten axialen Lufteingang, mit einem daran anschließenden, von der Spindelachse zunächst wegführenden, dann die Spindelachse schneidenden Mittelabschnitt und mit einem an den Mittelabschnitt anschließenden, wenigstens annähernd parallel zu dem Faden­ ausgang angeordneten Düsenkanal versehen ist, der im Fadenausgang einmün­ det. Bei derartigen Spindeln wird eine erfindungsgemäße Weiterbildung vor­ geschlagen, wonach die Kunststoffteile je einen längsgetrennten Abschnitt des Luftleitkanals aufweisen. Die längsgetrennten Abschnitte des Luftleitkanals können selbst bei komplizierter Formgebung an dem Spritzgießwerkzeug vorgesehen werden.
Bei Cablierspindeln zeichnet sich die Erfindung in vorteilhafter Weise dadurch aus, daß zwei axial einander benachbarte Fadenleitkanäle in dem Fadenumlen­ ker vorgesehen sind, wobei die beiden Fadenausgänge radial und die beiden Fadeneingänge axial entgegengesetzt zueinander angeordnet sind. Bei einer besonders vorteilhaften Cablierspindel ist im Inneren des Stahlrohres und konzentrisch dazu ein Leitrohr für einen Faden angeordnet, wobei das Leitrohr dann dem einen Fadeneingang axial benachbart ist. In diesem Leitrohr kann der Faden einwandfrei geführt werden. Das Leitrohr ist gegenüber dem Stahlrohr vorzugsweise mittels wenigstens einer Stützscheibe radial gestützt, die mit ihrem Außenumfang an dem Stahlrohr und die mit ihrem Innenumfang an dem Leitrohr anliegt. Das Leitrohr kann einerseits an dem Fadenausgang und ande­ rerseits an der einen Stützscheibe gestützt sein. Es ist aber auch möglich, zwei in axialem Abstand zueinander angeordnete Stützscheiben vorzunehmen, an denen das Leitrohr endseitig gestützt ist. Bei einer derartigen Ausführung ist das Leitrohr nicht mit dem Fadenumlenker bzw. dem Fadeneingang verbunden, wobei gegebenenfalls ein axialer Abstand zwischen dem Leitrohr und dem Fadeneingang vorgesehen sein kann.
Insbesondere beim Spulenwechsel ist es möglich, daß der Fadenumlenker axialen Stößen ausgesetzt ist. Damit der Fadenumlenker seine vorgesehene axiale Position auf jeden Fall beibehält, wird vorgeschlagen, daß der Faden­ umlenker einen Radialflansch umfaßt, der an einer umlaufenden Anlagefläche des Stahlrohres axial abgestützt ist.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Nachstehend wird die Erfindung anhand von zwei in insgesamt elf Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Spindel;
Fig. 2 eine Seitenansicht auf die Trennebene eines Kunststoffteiles des Fadenumlenkers;
Fig. 3 eine Seitenansicht auf das Kunststoffteil aus Fig. 2, jedoch um 90° gedreht;
Fig. 4 eine Stirnansicht des Kunststoffteils aus Fig. 2;
Fig. 5 eine Seitenansicht auf die Trennebene des anderen Kunststoff­ teils;
Fig. 6 als Einzelteil das Stahlrohr im Längsschnitt;
Fig. 7 in vergrößerter Darstellung die Einzelheit X aus Fig. 6;
Fig. 8 einen Querschnitt durch das Stahlrohr aus Fig. 6, entlang der Schnittlinie VIII-VIII;
Fig. 9 eine Draufsicht auf den Vergrößerungsausschnitt aus Fig. 7;
Fig. 10 einen Längsschnitt durch eine weitere erfindungsgemäße Spindel und
Fig. 11 einen Längsschnitt durch eine weitere erfindungsgemäße Spindel.
Ausführliche Beschreibung der Erfindung
Fig. 1 zeigt im Längsschnitt eine erfindungsgemäße Spindel. Die Spindel weist ein Stahlrohr 1 auf, das mittels eines Kugellagers 2 gegenüber einem hier nur andeutungsweise dargestellten Gehäuse 3 drehbar gelagert ist. In das Stahlrohr 1 axial eingefügt ist ein Fadenumlenker 4, der im Spritzgießverfahren aus Kunststoff hergestellt ist. Der Fadenumlenker 4 ist zweiteilig ausgeführt, wobei die Trennebene mit der Schnittlinie bzw. der Spindelachse zusammenfällt. Der Fadenumlenker 4 weist einen Fadenleitkanal 5 auf, der mit einem zur Spindel­ achse konzentrisch angeschnittenen axialen Fadeneingang 6 versehen ist, der an einem schlanken, hohlzylindrischen Leitabschnitt 6a ausgebildet ist. Der Faden­ umlenker 4 umfaßt weiterhin einen radialen Fadenausgang 7. Zwischen dem Fadeneingang 6 und dem Fadenausgang 7 ist ein an einem Keramikteil ausgebil­ deter Umlenkabschnitt 8 für den Faden ausgebildet. Weiterhin ist an dem Fadenumlenker 4 ein Luftleitkanal 9 vorgesehen. Der Luftleitkanal 9 ist mit einem zur Spindelachse konzentrisch angeordneten axialen Lufteingang 10, mit einem daran anschließenden, von der Spindelachse zunächst wegführenden dann die Spindelachse schneidenden Mittelabschnitt 11, und mit einem an den Mittelabschnitt 11 anschließenden, wenigstens annähernd parallel zu dem Fadenausgang 7 angeordneten Düsenkanal 12 versehen, der im Fadenausgang 7 einmündet. Das im wesentlichen glattzylindrische Stahlrohr 1 weist ein Verhältnis vom Außendurchmesser zur Wanddicke auf, das größer 4 ist. Das Stahlrohr 1 ist mit spanlos angeprägten, aus seiner inneren Mantelfläche nach radial innen herausragenden Nasen 13 versehen, die in Taschen 14 des Faden­ umlenkers 4 eingreifen. Das Kugellager 2 weist Kugeln 15 auf, die an spanlos an dem Stahlrohr 1 erzeugten Kugelrillen 16 und an Kugelrillen 17 eines Rohrstücks 18 abwälzen, wobei das Rohrstück 18 an dem Gehäuse 3 befestigt ist.
Der Fadenumlenker 4 ist aus zwei Kunststoffteilen gebildet, deren Trennebene mit der Spindelachse zusammenfällt, wobei die Kunststoffteile je einen längs­ getrennten Abschnitt des Fadenleitkanals 5 und des Luftleitkanals 9 aufweisen, wobei die Trennebene auch mit der Symmetrieebene des Luftleitkanals 9 und des Fadenleitkanals 5 zusammenfällt. Fig. 2 zeigt eine Ansicht auf die Trenn­ ebene eines der beiden Kunststoffteile 19, wobei der hohlzylindrische Leit­ abschnitt 6a an diesen Kunststoffteil voll ausgebildet ist, und daher keine Nahtstellen an seiner inneren Mantelfläche aufweist. Deutlich erkennbar ist eine Aufnahme 20 für den Umlenkabschnitt 8. An seiner zylindrischen Mantelfläche weist das Kunststoffteil 19 eine Dichtlippe 21 auf, die jedoch besser in Fig. 3 dargestellt ist. Die andere Hälfte der Dichtlippe 21 ist an dem weiter unten dargestellten und beschriebenen Kunststoffteil vorgesehen. Aus der Darstellung gemäß Fig. 3 ist ersichtlich, daß in Umfangsrichtung einander benachbarte Taschen 14 einen Steg 22 begrenzen, der zur Positionierung bzw. zum Ein­ führen des Fadenumlenkers 4 in das Stahlrohr 1 benötigt wird, was weiter unten ausführlicher beschrieben wird.
Fig. 4 zeigt eine Stirnansicht des Kunststoffteils 19, wobei Zapfen 23 aus der Trennebene herausragen. Diese Zapfen 23 greifen in korrespondierende Bohrun­ gen des anderen Kunststoffteils ein.
Fig. 5 zeigt eine Ansicht auf die Trennebene des anderen Kunststoffteils 24, wobei insbesondere der Fadenleitkanal 5, der Luftleitkanal 9, die Dichtlippe 21, die Aufnahme 20 für den Umlenkabschnitt 8 und die mit den Zapfen 23 korre­ spondierenden Bohrungen 25 deutlich erkennbar sind.
Fig. 6 zeigt im Längsschnitt als Einzelteil das Stahlrohr 1, das eine mit dem Fadenausgang 7 korrespondierende Querbohrung 26 aufweist. Die Nasen 13 sind in einer Ausschnittsvergrößerung besser in den Fig. 7 bis 9 dargestellt. Aus der Fig. 8 ist ersichtlich, daß die Nasen 13 durch radiales Versetzen der Rohrwand um einen Teilbetrag der Wandstärke gebildet sind. Aus dem Quer­ schnitt gemäß Fig. 8 ist ersichtlich, daß zwei umfangsseitig einander benach­ barte Nasen 13 eine zur Spindelachse parallele Nut 27 begrenzen, wobei der Steg 22 des Fadenumlenkers 4 in die Nut 27 eingreift; während seines Ein­ führens in das Stahlrohr 1 ist die vorgesehene Position des Fadenumlenkers 4 in Umfangsrichtung durch diese Nut- und Federverbindung gewährleistet. Die Nut 27 ist besonders deutlich in der Fig. 9 dargestellt. Sobald die vorgesehene Position in axialer Richtung erreicht ist, greifen die Nasen 13 des Stahlrohres 1 formschlüssig in die Taschen 14 des Fadenumlenkers ein.
Eine weitere erfindungsgemäße Spindel zeigt Fig. 10, die sich von der oben beschriebenen Spindel im wesentlichen dadurch unterscheidet, daß der hohl­ zylindrische Leitabschnitt 6a entfällt, so daß der Fadeneingang 6 des Faden­ umlenkers 4 unmittelbar an den Umlenkabschnitt 8 anschließt. Weiterhin ist die Dichtlippe 21 entfallen. Anders als in dem oben beschriebenen erfindungsgemä­ ßen Ausführungsbeispiel ist hier die Positionierung des Fadenumlenkers 4 gegenüber dem Stahlrohr 1 dadurch gewährleistet, daß in einer Querborung 28 des Stahlrohres 1 ein Sicherungsstift 29 aufgenommen ist, der in eine Aus­ nehmung 30 des Fadenumlenkers 4 formschlüssig eingreift, wobei sich die Ausnehmung 30 bis zur Stirnseite des Fadenumlenkers 4 erstreckt. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß der Fadenumlenker 4 axial in das Stahlrohr 1 eingeführt werden kann. Wenn der Sicherungsstift 29 am axialen Ende der Ausnehmung 30 anschlägt, fluchten der Fadenausgang 7 und die korrespondie­ rende Querbohrung 26 einwandfrei. Der Fadenumlenker 4 ist weiterhin mit einem Radialflansch 31 versehen, der an einer umlaufenden Anlagefläche 32 des Stahlrohres 1 axial abgestützt ist.
Fig. 11 zeigt eine Cablierspindel im Längsschnitt. Diese Cablierspindel unter­ scheidet sich von den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen im wesentli­ chen dadurch, daß anstelle eines Luftleitkanals ein weiterer Fadenleitkanal 33 vorgesehen ist. Dieser Fadenleitkanal 33 ist ebenfalls mit einem zu der Spindel­ achse koaxialen Fadeneingang 34, einem insbesondere aus Keramik gebildeten Umlenkabschnitt 35 und mit einem radialen Fadenausgang 36 versehen. Von beiden Fadenleitkanälen 5, 33 sind deren Fadeneingänge 6, 34 axial und deren Fadenausgänge 7, 36 radial entgegengesetzt zueinander angeordnet. In den Fadeneingang 34 ragt ein Leitrohr 37 mit einer an dem Leitrohr 37 vorgesehe­ nen Umfangsnut 38 hinein, in den ein Vorsprung 39 des Fadenumlenkers 4 eingreift. An seinem von dem Fadenumlenker 4 abgewandten stirnseitigen Ende ist das Fadenleitrohr 37 an einer Stützscheibe 40 abgestützt, wobei die Stütz­ scheibe mit ihrem Außenumfang an dem Stahlrohr 1 und mit ihrem Innen­ umfang an dem Leitrohr 37 anliegt.
Bezugszeichenliste
1 Stahlrohr
2 Kugellager
3 Gehäuse
4 Fadenumlenker
5 Fadenleitkanal
6 Fadeneingang
6a hohlzylindrischer Leitabschnitt
7 Fadenausgang
8 Umlenkabschnitt
9 Luftleitkanal
10 Lufteingang
11 Mittelabschnitt
12 Düsenkanal
13 Nase
14 Tasche
15 Kugel
16 Kugelrille
17 Kugelrille
18 Rohrstück
19 Kunststoffteil
20 Aufnahme
21 Dichtlippe
22 Steg
23 Zapfen
24 Kunststoffteil
25 Bohrung
26 Querbohrung
27 Nut
28 Querbohrung
29 Sicherungsstift
30 Ausnehmung
31 Radialflansch
32 Anlagefläche
33 Fadenleitkanal
34 Fadeneingang
35 Umlenkabschnitt
36 Fadenausgang
36a Querbohrung
37 Leitrohr
38 Umfangsnut
39 Vorsprung
40 Stützscheibe

Claims (16)

1. Spindel zum Herstellen eines Fadens, mit einem gegenüber einem Gehäuse (3) mittels eines Wälzlagers (2) drehbar gelagerten Spindelschaft (1), mit einem Fadenumlenker (4), dessen Fadenleitkanal (5, 33) einen zur Spindelachse kon­ zentrischen axialen Fadeneingang (6, 34) und einen wenigstens annähernd radial gerichteten Fadenausgang (7, 36) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Spindelschaft durch ein Stahlrohr (1) mit im wesentlichen glattzylindrischen Mantelflächen gebildet ist, wobei der aus Kunststoff insbesondere im Spritzgieß­ verfahren hergestellte Fadenumlenker (4) in dem Stahlrohr (1) angeordnet ist.
2. Spindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenumlenker (4) eine im wesentlichen zylindrische Gestalt aufweist und an der inneren Mantelfläche des Stahlrohres (1) anliegt.
3. Spindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis vom Außendurchmesser zur Wanddicke des Stahlrohres (1) größer als 4 ist.
4. Spindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenumlenker (4) wenigstens eine einstückig angeformte Dichtlippe (21) aufweist, die an der inneren Mantelfläche des Stahlrohres (1) anliegt.
5. Spindel nach Anspruch (1), dadurch gekennzeichnet, daß das Stahlrohr (1) mit spanlos angeprägten, aus seiner inneren Mantelfläche nach radial innen herausragenden Nasen (13) versehen ist, die in Taschen (14) des Fadenumlen­ kers (4) eingreifen.
6. Spindel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei umfangsseitig einander benachbarte Nasen (13) eine zur Spindelachse parallele Nut (27) begrenzen, wobei zwei umfangsseitig benachbarte Taschen (14) eine zur Nut (27) parallele Feder (22) begrenzen, die in die Nut (27) eingreift.
7. Spindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein in einer Quer­ bohrung (28) des Stahlrohres (1) aufgenommener, an dem Stahlrohr (1) befestig­ ter Sicherungsstift (29) in eine Ausnehmung (30) des Fadenumlenkers (4) form­ schlüssig eingreift, wobei sich die Ausnehmung (30) bis zu einer der Stirnseiten des Fadenumlenkers (4) erstreckt.
8. Spindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stahlrohr (1) an seiner äußeren Mantelfläche mit Kugelrillen (16) versehen ist.
9. Spindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenumlenker (4) aus wenigstens zwei Kunststoffteilen (19, 24) gebildet ist, deren Trennebene im wesentlichen parallel zu der Spindelachse angeordnet ist, wobei die Kunst­ stoffteile (19, 24) je einen längsgetrennten Abschnitt des Fadenleitkanals (5) aufweisen.
10. Spindel nach Anspruch 9, bei der der Fadenleitkanal (4) einen zwischen dem Fadeneingang (6) und dem Fadenausgang (7) angeordneten, insbesondere an einem Keramikteil ausgebildeten Umlenkabschnitt (8) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Kunststoffteilen (19, 24) eine Aufnahme (20) für das Keramikteil (8) vorgesehen ist.
11. Spindel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Faden­ eingang (6) an einem hohlzylindrischen Leitabschnitt (6a) des Fadenumlenkers (4) gebildet ist, wobei dieser hohlzylindrische Leitabschnitt (6a) an einem der beiden Kunststoffteile (19) einstückig angeformt ist.
12. Spindel nach Anspruch 9, bei der ein Luftleitkanal (9) mit einem zur Spin­ delachse konzentrisch angeordneten axialen Lufteingang (10) und mit einem daran anschließenden, von der Spindelachse zunächst wegführenden, dann die Spindelachse schneidenden Mittelabschnitt (11) und mit einem an den Mittel­ abschnitt (11) anschließenden, wenigstens annähernd parallel zu dem Faden­ ausgang (7) angeordneten Düsenkanal (12) versehen ist, dadurch gekennzeich­ net, daß die Kunststoffteile (19, 24) je einen längsgetrennten Abschnitt des Luftleitkanals (9) aufweisen.
13. Spindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei axial ein­ ander benachbarte Fadenleitkanäle (5, 33) in dem Fadenumlenker (4) vorgese­ hen sind, wobei die beiden Fadenausgänge (7, 36) radial und die beiden Fadeneingänge (6, 34) axial entgegengesetzt zueinander angeordnet sind.
14. Spindel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Stahlrohres und konzentrisch dazu ein Leitrohr (37) dem Fadeneingang (34) axial benachbart ist.
15. Spindel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitrohr (37) an wenigstens einer Stützscheibe (40) radial gestützt ist, die mit ihrem Außen­ umfang an dem Stahlrohr (1) und die mit ihrem Innenumfang an dem Leitrohr (37) anliegt.
16. Spindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenumlenker (4) einen Radialflansch (31) umfaßt, der an einer umlaufenden Anlagefläche (32) des Stahlrohres (1) axial abgestützt ist.
DE1996110460 1996-03-16 1996-03-16 Spindel zum Herstellen eines Fadens Withdrawn DE19610460A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29606150U DE29606150U1 (de) 1996-03-16 1996-03-16 Spindel zum Herstellen eines Fadens
DE1996110460 DE19610460A1 (de) 1996-03-16 1996-03-16 Spindel zum Herstellen eines Fadens
EP97101167A EP0795634A3 (de) 1996-03-16 1997-01-25 Spindel zum Herstellen eines Fadens

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996110460 DE19610460A1 (de) 1996-03-16 1996-03-16 Spindel zum Herstellen eines Fadens

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19610460A1 true DE19610460A1 (de) 1997-09-18

Family

ID=7788548

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1996110460 Withdrawn DE19610460A1 (de) 1996-03-16 1996-03-16 Spindel zum Herstellen eines Fadens

Country Status (2)

Country Link
EP (1) EP0795634A3 (de)
DE (1) DE19610460A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018115601A1 (de) * 2018-06-28 2020-01-02 Saurer Spinning Solutions Gmbh & Co. Kg Fadenumlenkeinheit

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006029055A1 (de) * 2006-06-24 2007-12-27 Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg Doppeldraht-Zwirnspindel mit druckluftbetätigter Einfädelvorrichtung

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4216283C2 (de) * 1992-05-16 1994-05-05 Hamel Ag Arbon Mehrfachdraht-Zwirnspindel
DE4307685C1 (de) * 1993-03-11 1994-11-17 Hamel Ag Verfahren zum Aufbau einer Fadenreserve an einem rotierenden Ballonbegrenzer einer Mehrfachdraht-Zwirnspindel und Mehrfachdraht-Zwirnspindel mit rotierendem Ballonbegrenzer

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR949819A (fr) * 1949-06-09 1949-09-09 Fuseau notamment pour double torsion
DE1685941B1 (de) * 1967-06-16 1971-10-07 Palitex Project Co Gmbh Spindelrotor einer Mehrfachdrahtzwirnspindel
DE2264804A1 (de) * 1972-09-20 1975-06-12 Hamel Gmbh Zwirnmaschinen Doppeldrahtzwirnspindel mit unterschiedlichen fadenspeicherscheibendurchmessern

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4216283C2 (de) * 1992-05-16 1994-05-05 Hamel Ag Arbon Mehrfachdraht-Zwirnspindel
DE4307685C1 (de) * 1993-03-11 1994-11-17 Hamel Ag Verfahren zum Aufbau einer Fadenreserve an einem rotierenden Ballonbegrenzer einer Mehrfachdraht-Zwirnspindel und Mehrfachdraht-Zwirnspindel mit rotierendem Ballonbegrenzer

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018115601A1 (de) * 2018-06-28 2020-01-02 Saurer Spinning Solutions Gmbh & Co. Kg Fadenumlenkeinheit

Also Published As

Publication number Publication date
EP0795634A3 (de) 1998-01-07
EP0795634A2 (de) 1997-09-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1076772B1 (de) Kraftstoffeinspritzdüse für eine brennkraftmaschine
DE2914756C2 (de) Kugelschraubtrieb
DE10011383A1 (de) Wälzkörpergewindetrieb
DE19726833B4 (de) Kraftstoffeinspritzventil
EP0685643A2 (de) Ventilnadel für ein elektromagnetisch betätigbares Ventil
DE69411654T2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Gewindespindels aus synthetischen Kunststoff mit einem rohrartigen Kern
DE10297160T5 (de) Kugelumlaufspindel
DE4447115A1 (de) Brausekopf, insbesondere fuer ein Handbrause
WO2000050766A1 (de) Brennstoffeinspritzventil
DE19840914C2 (de) Kunststoffgebundener Ringmagnet
DE102004061520B4 (de) Kraftstoffeinspritzventil und Verfahren zum Herstellen eines Drallgebers
EP1537345B1 (de) Kugelgewindetrieb
DE102008025349B4 (de) Kugelgewindetrieb
EP0891263B1 (de) Tintenschreibgerät
DE19745802A1 (de) Mehrwegeventilgehäuse aus spritzgegossenem Kunststoff mit integrierten Führungselementen
DE3026775A1 (de) Rotierendes organ aus kunststoff, insbesondere ventilator
DE19610460A1 (de) Spindel zum Herstellen eines Fadens
DE10214481A1 (de) Kugelgewindetrieb mit Umlenkstück
WO2001044689A1 (de) Kugelgewindetrieb
WO1989003440A1 (en) Twister for spinning fibres into yarn
EP1327066B1 (de) Brennstoffeinspritzventil
DE10015709B4 (de) Kolben mit einem ringförmigen Kühlkanal
EP0257249A1 (de) Kugelrückführung
DE4126938C3 (de) Rolle und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE29606150U1 (de) Spindel zum Herstellen eines Fadens

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: INA WAELZLAGER SCHAEFFLER OHG, 91074 HERZOGENAURAC

8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: INA-SCHAEFFLER KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE

8141 Disposal/no request for examination