DE19608823C1 - Seitenverstellbare federnde Schienenbefestigung - Google Patents
Seitenverstellbare federnde SchienenbefestigungInfo
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- E01B9/46—Fastening the rail on the tie-plate by clamps
- E01B9/48—Fastening the rail on the tie-plate by clamps by resilient steel clips
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Description
Die Erfindung betrifft eine seitenverstellbare federnde Schienenbefestigung
nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1 oder 2.
Insbesondere Schienenbefestigungen zum Einsatz auf festen Untergründen,
wie Beton, Asphalt oder Brücken, erfordern die Notwendigkeit der Einstellbar
keit der Schienenlage in Querrichtung. Vorteilhaft ist auch die Möglichkeit der
Einstellbarkeit der Schiene in der Höhenlage.
Die DE AS 1 208 325 zeigt eine seitenverstellbare federnde Schienenbefesti
gung nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 2. Diese Schienenbe
festigung wird vorrangig zur Befestigung von Kranschienen eingesetzt, die
durch einen Längsträger unterstützt sind. Für den Einsatz von Gleisen mit
Querschwellen weist diese Schienenbefestigung eine zu geringe Verspan
nung und Verdrehsteifigkeit auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorbekannte Schienenbefesti
gung derartig weiterzubilden, daß eine größere Verspannung und Verdreh
steifigkeit erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1
und des Anspruchs 2 gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen sind in
den Ansprüchen 2 bis 9 beschrieben.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die
Schienenbefestigung auch für den Einsatz bei Querschwellengleisen geeignet
ist. Sie bringt jedoch auch beim Einsatz auf festen Stützpunkten den Vorteil,
daß eine bessere Anlage an den Schienenfuß erzielt wird. Weiterhin vorteil
haft können die üblichen epsilonförmigen Spannklemmen eingesetzt werden,
so daß die federnde Niederhaltung hinsichtlich Kraft und Weg insbesondere
bei der Auflage der Schienen auf Brücken und sonstigen festen Bauwerken
den Gegebenheiten des sich anschließenden Fahrweges entspricht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und
wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch Schiene und Schienenbefestigung,
Fig. 2 die Draufsicht auf eine Seite der Schienenbefestigung,
Fig. 3 die Draufsicht auf eine Seite einer alternativ ausgebildeten Schienen
befestigung und
Fig. 4 die Ansicht einer Schienenbefestigung nach Fig. 3.
Eine Schienenbefestigung dient zum lösbaren Verbinden einer Schiene mit
dem Untergrund. Dabei kann die Schiene gegenüber dem Untergrund auf ei
ner festen Platte, festen Stützpunkten oder Querschwellen bzw. Längsträgern
liegen. Bei der Darstellung des Ausführungsbeispiels werden diesbezüglich
keine Ausführungen gemacht.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Schiene 1, die in einer in Schienenlängsrichtung
verlaufenden Rinne 2 einer Grundplatte 3 liegt. Zwischen Schienenfuß 4 und
Grundplatte 3 ist eine Unterlegplatte 5 angeordnet. Diese Unterlegplatte 5
dient in erster Linie dazu, daß die Schiene 1 federnd auf der Grundplatte 3
aufliegt. Durch Unterlegen unterschiedlich dicker Unterlegplatten 5 kann die
Höhenlage der Schiene 1 eingestellt werden.
In Fig. 2 sind Befestigungsbohrungen 6 dargestellt. Mittels nicht dargestellter,
durch diese Befestigungsbohrungen 6 sich erstreckender Befestigungs
schrauben, wie beispielsweise Schwellenschrauben, wird die Grundplatte 3
mit dem Untergrund, wie beispielsweise einer unterliegenden Querschwelle,
verbunden. Zum federnden Niederhalten der Schiene 1 findet eine epsilon
förmige Spannklemme 7 Verwendung. Ihr Mittelteil 8, der den Schienenfuß 4
mit Abstand übergreift und somit als Kippsicherung dient, wird durch eine mit
der Grundplatte 3 verbundene Schraube 9 durchdrungen. Über eine Mutter 10
und eine Unterlegscheibe 11 wird die Spannklemme 7 gespannt, so daß die
freien Enden 12 der Spannklemme 7 federnd mit Vorspannung auf dem
Schienenfuß 4 aufliegen. Seitlich neben der Schiene 1 liegen Anstellplatten
13 auf der Grundplatte 3 auf und stützen den Schienenfuß 4 mit Anlageflä
chen 14 seitlich ab. Im Ausführungsbeispiel ragen diese Anlageflächen 14
nach unten in die Rinne 2 der Grundplatte 3. Die Rinne 2 ist so breit ausgebil
det, daß eine Querverschiebung der Schiene 1 über die Anstellplatte 13
möglich ist. In Fig. 1 ist die äußerst rechte Lage der Schiene 1 in der Grund
platte 3 gezeigt. Die Seitenverschiebung und Fixierung der Seitenlage der
Anstellplatte 13 und damit der Schiene 1 erfolgt über Exzenterscheiben 15,
die im Bereich der nach oben freien Öffnungen der seitlichen Schlaufen 16
angeordnet sind. Aufgrund dieser Anordnung können die Exzenterscheiben
15 frei von oben eingestellt und verspannt werden. In Fig. 2 weisen die Ex
zenterscheiben 15 eine Stellung auf, die zur Mittellage der Schiene 1 in der
Grundplatte 3 führt. Die Exzenterscheiben 15 greifen mit einem exzentrisch
zur Mittelbohrung 17 angeordneten Scheibenmantel 18 in die entsprechenden
Bohrungen 19 der Anstellplatte 13 ein. Ein Bund 20 übergreift die Anstellplatte
13. Die Exzenterscheiben 15 werden über Schraubenbolzen 21 mit der
Grundplatte 3 verbunden. Im Ausführungsbeispiel wird eine normale Kopf
schraube verwandt. Von oben dienen Muttern 22 zum Halten und Lagefixieren
der Exzenterscheiben 15.
Die vom Schienenfuß 4 abgewandten Rücken 23 der Spannklemmen 7 stüt
zen sich in einer Rille 24 und gegen einen Wulst 25 der Anstellplatte 13 ab. In
Fig. 1 ist zur Übersichtlichkeit die Spannklemme 7 nur auf einer Seite der
Schiene 1 dargestellt. Selbstverständlich muß auch eine Spannklemme 7 auf
der anderen Seite vorgesehen werden.
Zur Montage der Schiene 1 können die Spannklemmen 7 seitlich so weit zu
rückgeschoben werden, so daß sich ein von oben freier Durchtritt der Schiene
1 in die Rinne 2 der Grundplatte 3 ergibt.
In den Fig. 3 und 4 ist eine alternative Ausbildung der Schienenbefestigung
entsprechend Anspruch 2 gezeigt, die für den Einsatz bei geringem seitlichen
Lageausgleich der Schiene 1 vorgesehen wird. Die Schienenbefestigung ist
wiederum auf einer Grundplatte 3 aufgebaut, die in der Mitte eine Schiene 1
trägt. Zwischen Schiene 1 und Grundplatte 3 ist eine Unterlegplatte 5 ange
ordnet.
Bei der Ausbildung entsprechend den Fig. 3 und 4 stützt sich die Spann
klemme 7 jedoch mit ihrem Rücken 23 gegen einen Wulst 25 der Grundplatte
3 ab. Von daher ragt das Mittelteil 8 der Spannklemme 7 bei seitlichem Ver
schieben der Schiene 1 je nach Verstellage unterschiedlich weit über den
Schienenfuß 4. Die Spannklemme 7 wird wiederum an ihrem Mittelteil 8 über
eine Schraubverbindung bestehend aus Schraube 9, Unterlegscheibe 6 und
Mutter 10 fixiert und verspannt. Die Schraube 9 ist bei dieser Ausbildung je
doch mit der Grundplatte 3 verbunden. Im Ausführungsbeispiel handelt es
sich bei der Schraube 9 um eine Maschinenschraube mit einem Sechskant
kopf. Der Kopf der Schraube wir in einem Schlitz der Grundplatte 3 geführt.
Dieses ist aus den Zeichnungen im Detail nicht zu entnehmen.
Die Grundplatte 3 weist eine zentrale Erhebung 26 auf, die sich in Richtung
auf die Schiene 1 nicht bis an den Schienenfuß 4 erstreckt. Die Erhebung 26
ist seitlich mit Anlageflächen 27 ausgebildet und wird von der Anstellplatte 13
umfaßt. Dabei ist die Anstellplatte 13 zwischen Erhebung 26 und Schienenfuß
4 angeordnet und liegt mit ihrer Anlagefläche 14 am Schienenfuß 4 an. Die
Anstellplatte 13 ist dann mit Schenkeln 28 ausgebildet, die neben der Erhe
bung 26 auf der Grundplatte 3 aufliegen und die Erhebung 26 in Richtung der
Schienenerstreckung umfassen. Im Ausführungsbeispiel ist der Abstand
zwischen den Anlageflächen 27 der Erhebung 26 und den Schenkeln 28 der
Anstellplatte 13 relativ groß, worauf später eingegangen wird.
Durch einen sich nach unten erweiternden Schlitz 29 in der Grundplatte 3 ra
gen Schrauben mit ihren Schraubenbolzen 21 nach oben. Die Erweiterung
des Schlitzes 29 nach unten dient zur Aufnahme des Schraubenkopfes 30
dieser Schrauben. Die Schraubenbolzen 21 sind von Exzenterscheiben 15
umgeben, die wie bereits zu den Fig. 1 und 2 beschrieben, zur Verstellung der
Anstellplatten 13 dienen. Zur Fixierung der Anstellplatten 13 mit der
Grundplatte 3 dienen wiederum Muttern 22, die mit Scheiben 31 zusammen
wirken.
Zum Ausgleich der Exzenterbewegung kann, wie im Ausführungsbeispiel, die
Anstellplatte 13 in Schienenrichtung verschoben werden. Hierbei sind dann
die Schraubenbolzen 21 an der Grundplatte 3 fixiert. Es ist jedoch auch mög
lich, die Anstellplatte 13 mit ihren Schenkeln 28 eng an den Anlageflächen 27
der Erhebung 26 zu führen. Dann müssen sich zum Ausgleich der Exzenter
bewegung die Schraubenbolzen 21 in den Schlitzen 29 der Grundplatte 3 in
Schienenrichtung bewegen.
Bezugszeichenliste
1 Schiene
2 Rinne
3 Grundplatte
4 Schienenfuß
5 Unterlegplatte
6 Befestigungsbohrung
7 Spannklemme
8 Mittelteil
9 Schraube
10 Mutter
11 Unterlegscheibe
12 freies Ende
13 Anstellplatte
14 Anlagefläche
15 Exzenterscheibe
16 Schlaufe
17 Mittelbohrung
18 Scheibenmantel
19 Bohrung
20 Bund
21 Schraubenbolzen
22 Mutter
23 Rücken
24 Rille
25 Wulst
26 Erhebung
27 Anlagefläche
28 Schenkel
29 Schlitz
30 Schraubenkopf
31 Scheibe
2 Rinne
3 Grundplatte
4 Schienenfuß
5 Unterlegplatte
6 Befestigungsbohrung
7 Spannklemme
8 Mittelteil
9 Schraube
10 Mutter
11 Unterlegscheibe
12 freies Ende
13 Anstellplatte
14 Anlagefläche
15 Exzenterscheibe
16 Schlaufe
17 Mittelbohrung
18 Scheibenmantel
19 Bohrung
20 Bund
21 Schraubenbolzen
22 Mutter
23 Rücken
24 Rille
25 Wulst
26 Erhebung
27 Anlagefläche
28 Schenkel
29 Schlitz
30 Schraubenkopf
31 Scheibe
Claims (9)
1. Seitenverstellbare federnde Schienenbefestigung mit einer, die Schiene
(1) tragenden Grundplatte (3) und beidseitig seitlich am Schienenfuß (4)
anliegenden Anstellplatten (13), die über mit der Grundplatte (3) verbun
dene Exzenter quer zur Schienenrichtung verstellbar sind und mit den
Schienenfuß (4) niederhaltenden, sich an den Anstellplatten (13) abstüt
zenden Spannklemmen (7), dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannklemmen (7) epsilonförmig ausgebildet sind, ihre Mittelteile (8) den
Schienenfuß (4) mit Abstand übergreifen und von einer Schraube (9)
niedergehalten werden, ihre vom Schienenfuß (4) abgewandten Rücken
(23) sich in einer Rille (24) und/oder gegen einen Wulst (25) der
Anstellplatten (13) abstützen und ihre freien Enden (12) auf dem Schie
nenfuß (4) aufliegen und daß im Bereich beider seitlicher Schlaufen (16)
der Spannklemmen (7) in der Grundplatte (3) geführte Exzenterscheiben
(15) in Bohrungen (19) der Anstellplatten (13) eingreifen.
2. Seitenverstellbare federnde Schienenbefestigung mit einer, die Schiene
(1) tragenden Grundplatte (3) und beidseitig seitlich am Schienenfuß (4)
anliegenden Anstellplatten (13), die über mit der Grundplatte (3) verbun
dene Exzenter quer zur Schienenrichtung verstellbar sind und mit den
Schienenfuß (4) niederhaltenden, sich an der Grundplatte (3) abstüt
zenden Spannklemmen (7), dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannklemmen (7) epsilonförmig ausgebildet sind, ihre Mittelteile (8) den
Schienenfuß (4) mit Abstand übergreifen und von einer Schraube (9)
niedergehalten werden, ihre vom Schienenfuß (4) abgewandten Rücken
(23) sich in einer Rille (24) und/oder gegen einen Wulst (25) der
Grundplatte (3) abstützen und ihre freien Enden (12) auf dem Schienen
fuß (4) aufliegen, daß im Bereich beider seitlicher Schlaufen (16) der
Spannklemmen (7) in der Grundplatte (3) geführte Exzenterscheiben (15)
in Bohrungen (19) der Anstellplatten (13) eingreifen und daß die
Anstellplatten (13) durch die Grundplatte (3) in Richtung der Erstreckung
der Schiene (1) gehalten und quer dazu verschieblich geführt werden.
3. Schienenbefestigung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß mit der Grundplatte (3) verbundene Schraubenbolzen
(21) die Exzenterscheiben (15) durchdringen und die Exzenterscheiben
(15) mittels Muttern (22), die mit einem am oberen Ende der Schrau
benbolzen (21) angeordneten Gewinde zusammenwirken, drehfest ver
spannt werden.
4. Schienenbefestigung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterscheiben (15) mit einem
Bund (20) auf den Anstellplatten (13) aufliegen.
5. Schienenbefestigung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1, 3 oder
4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Spannklemmen (7) niederhal
tenden Schrauben (9) in den Anstellplatten (13) befestigt sind.
6. Schienenbefestigung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Schienenfuß (4) und Grund
platte (3) eine oder mehrere Unterlegplatten (5) angeordnet sind.
7. Schienenbefestigung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenbolzen (21) in Richtung
der Erstreckung der Schiene (1) verschieblich durch die Grundplatte (3)
geführt werden.
8. Schienenbefestigung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (3) seitliche, mittige
Erhebungen (26) aufweist, die von Schenkeln (28) der Anstellplatten (13)
umfaßt werden.
9. Schienenbefestigung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Spannklemmen (7) niederhalten
den Schrauben (9) in der Grundplatte (3) befestigt sind.
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