DE1960807B2 - Schildausbaugestell - Google Patents
SchildausbaugestellInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
- E21D23/16—Hydraulic or pneumatic features, e.g. circuits, arrangement or adaptation of valves, setting or retracting devices
- E21D23/18—Hydraulic or pneumatic features, e.g. circuits, arrangement or adaptation of valves, setting or retracting devices of advancing mechanisms
- E21D23/22—Hydraulic or pneumatic features, e.g. circuits, arrangement or adaptation of valves, setting or retracting devices of advancing mechanisms incorporated in mine caps
-
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- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
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Description
45
Die Erfindung betrifft ein Schildausbaugestell gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein solches Schildausbaugestell offenbart die FR-PS 03 990. Bei diesem Schildausbaugestell ist die so
Hangendkappe am freien Ende eines relativ langen Bruchschildes angelenkt. Der Bruchschild wird nur
durch einen einzigen, auf der Liegendkufe abgestützten Stempel unterfangen, dessen oberer Anlenkpunkt sich
etwa im unteren Drittel des Bruchschildes befindet. Zwecks Heranführung der Kappenspitze an den
Kohlenstoß kann der obere Endabschnitt des Bruchschildes verlängerbar gestaltet sein. Der hochgezogene
versatzseitige Bereich der Liegendkufe entspricht zwar weder in der Form noch hinsichtlich der Zweckbestim- w
mung einem Schild, jedoch dürfte es ohne weiteres möglich sein, die beiden hochgezogenen Verstrebungen
zum Versatz hin schildartig abzukleiden.
Obwohl es unter Verwendung eines solchen Schildausbaugestells möglich sein dürfte, die Hangendfläche ω
vor dem Kohlenstoß weitgehend zu unterfangen und ferner eine relativ gute Zugänglichkeit zu den Förderund
Gewinnungseinrichtungen sowie ein vom Ausbau freies Fahrfeld gewährleistet sein dürfte, haftet dem
bekannten Schildausbaugestell der Nachteil an, daß der über den Anlenkpunkt des Stempels am Bruchschild
zum Kohlenstoß vorkragende Gestellabschnitt sehr lang ist Eine unter Beachtung der untertägigen
Gegebenheiten vernünftige Querschnittsbemessung dieses Abschnittes sowie auch der Gelenkstelle
zwischen dem Bruchschild und dem Sohlschild dürfte nicht möglich sein. Dies trifft insbesondere bei einem
Einsatz des Schildausbaugestells in niedrigen Flözmächtigkeiten zu. Auch sind die auf den Stempel einwirkenden
Knick- und Biegebeanspruchungen aufgrund der in einem großen Abstand vom Anlenkpunkt des Stempels
am Bruchschild schwenkbar befestigten Hangendkappe sehr groß. Man könnte zwar die Beanspruchungen des
Stempels dadurch herabsetzen, daß zwei Stempel nebeneinander angeordnet werden. Diese Maßnahme
würde jedoch nur dazu führen, daß das Ausbaugestell breiter wird, was folglich wieder mit einem erhöhter.
Materialaufwand zwecks Gewährleistung einer einwandfreien statischen Konstruktion verbunden wäre.
Darüber hinaus sind Schildausbaugestelle bekannt (Zeitschrift »Glückauf«, Heft 20 vom 28. Sept. 1967,
Seite 1014, Abb. 29 und Seite 1015, Abb. 31), bei denen die Hangendkappe unmittelbar stempelgestützt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schildausbaugestell der im Oberbegriff des Anspruches
1 vorausgesetzten Gattung derart zu verbessern, daß die Stützelemente weitgehend frei von schädlichen
Biegebeanspruchungen sind und daß es ohne besondere Schwierigkeiten möglich ist, bei Bedarf eine höhere
Stützkraft in das Gebirge einzuleiten, ohne jedoch den konstruktiven Aufwand zu vermehren.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht in den Kombinationsmerkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruches
1.
Ein Kernpunkt dieser Merkmalskombination besteht darin, daß sich der obere Anlenkpunkt der Stempel
nunmehr an der Hangendkappe befindet, und zwar versatzseitig hinter dem Verbindungsgelenk zwischen
den beiden starr miteinander verbundenen Hangendkappen und dem schmalen Arm des Bruchschildes.
Hierdurch kann der Abstand der Kappenspitze vom Kohlenstoß auch bei wechselnden Flözmächtigkeiten
und unveränderter Position des Schildausbaugestells nahezu immer gleich gehalten werden. Auch wird durch
diese Maßnahme eine hohe Stützkraft gezielt in das Gebirge geleitet. Ferner unterliegen die Stempel so gut
wie keinen Biegebeanspruchungen. Ihre Neigung zur Vertikalen ist sowohl in großen als auch in niedrigen
Flözmächtigkeiten relativ gering. Darüber hinaus wird durch die schmale Gestaltung des oberen Endabschnittes
des Bruchschildes die Möglichkeit geschaffen, nunmehr ohne Vergrößerung der Breite des Schildausbaugestells
und ohne wesentlichen konstruktiven Mehraufwand zwei Stempel vorzusehen. Dadurch kann
die in das Gebirge eingeleitete Stützkraft noch größer werden. Die gelenkige Verbindung zwischen dem
Bruchschild und den Hangendkappen wird hierbei nicht beeinträchtigt. Die Oberkante des unteren flächig
gestalteten Abschnittes des Bruchschildes liegt so hoch, daß Bruchberge nicht oder in einem nur unbedeutenden
Umfang zwischen dieser Bruchschildfläche und dem versatzseitigen Endabschnitt der Hangendkappen in
den vom Schildausbaugestell offengehaltenen Strebraum eindringen können. Ferner werden durch die
breite Bemessung des unteren Bruchschildabschnittes eine relativ iange Gelenkverbindung zwischen dem
Bruchschild und dem Sohlschild bzw. zwei weit voneinander entfernte Lagerpnnkte geschaffen, die eine
zuverlässige Führung der beiden Hangendkappen gewährleisten.
In vorteilhafter Weiterbildung des erfindungsgemä-Ben
Grundgedankens sind der Sohlschild bzw. die Liegendkufe zweigeteilt, jedoch starr miteinander
verbunden. Diese Maßnahme trägt mit dazu bei, den Transport und die Montage des Schildausbaugestells zu
erleichtern. Außerdem können jetzt wahlweise schmalere
und breitere Schildausbaugestelle zusammengestellt werden. Die Sohlschilde bzw. die Liegendkufen können
dabei durch Schrauben fest miteinander verbunden sein.
Gemäß der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß das Verbindungsgelenk zwischen den Hangendkappen und
dem schmalen Arm des Bruchschildes durch einen mit einer der Hangendkappen fest verbundenen Gelenkbolzen
gebildet ist, welcher Bohrungen der anderen Hangendkappe und im Arm durchsetzt. Der Gelenkbolzen
kann beispielsweise fest angeschweißt sein. Auf diese Weise ist nach dem Zusammensetzen der beiden
Hangendkappen der schmale Arm des Bruchschildes gelenkig mit den Kappen verbunden.
Schließlich kennzeichnet sich ein Merkmal der Erfindung noch dadurch, daß den Hangendkappen an
sich bekannte, in Längsrichtung verlagerbare federnde Vorpfänder zugeordnet sind. Diese können als Federstahlzungen
ausgebildet sein und aus Öffnungen an den Kappenstirnseiten austreten. Sie sind innerhalb der
Kappen durch einen tiefer liegenden Punkt abgestützt, wodurch den Zungen die Vorspannung vermittelt wird.
Es ist dabei möglich, den Abstützpunkt der Federstahlzungen in Richtung auf den Kohlenstoß verschiebbar zu
gestalten. Vorgespannte Federstahlzungen sind deshalb zweckmäßig, um das vordere Kappenende möglichst
leicht auszugestalten, damit nur das vordere Ende der Kappen den Fahrweg überdeckt und ein möglichst
kurzer versatzseitiger Längenabschniu der Hangendkappen zwecks Erreichung eines geringen Abstandes
zwischen dem Kohlenstoß und dem Bruchraum erzielbar ist.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 ein Schildausbaugestell im Streb in der Seitenansicht in zwei verschiedenen Ausfahrpositionen,
F i g. 2 eine Draufsicht auf das Schildausbaugestell der Fig.1,
Fig.3 mehrere nebeneinander angeordnete Schildausbaugestelle
vom Kohlenstoß her gesehen und so
Fig.4 einen Horizontalschnitt durch das Verbindungsgelenk
zwischen dem Bruchschild und den Hangendkappen.
Mit 10 bzw. 10a sind in den F i g. 1 und 2 zwei nebeneinander angeordnete Sohlschilde bezeichnet, die
Liegendkufen 16 besitzen. Die Sohlschilde sind durch Schrauben 11 fest miteinander verbunden.
Im hochgezogenen oberen Endabschnitt der Sohlschilde
10, 10a ist ein Bruchschild 6 mittels eines horizontalen Gelenkbolzens 9 gelagert Der Bruchschild
ist etwa T-förmig gestaltet und v/eist oberhalb des Gelenkbolzens 9 eine plattenförmige Verbreiterung 14
auf. Dieser flächig gestaltete Abschnitt des Bruchschildes ist etwa gleich der Breite der beiden Sohlschilde 10,
10a bemessen.
Ein schmaler Arm 6 des Bruchschildes faßt zwischen zwei miteinander starr verbundene Hangendkappen 3,
3a. Die Hangendkappen sind durch Schrauben 8 miteinander verbunden. Die Verbindung des Armes 6
mit den Hangendkappen erfolgt durch einen Gelenkbolzen 5, der mit der Hangendkappe 3a fest verbunden ist
und in eine Bohrung 17 der Hangendkappe 3 eingreift. Diese Gestaltung ist. aus der F i g. 4 gut erkennbar.
Wie die F i g. 1 und 3 zeigen, liegt der Gelenkbolzen 9 etwa in Höhe des oberen Endes 15 der Stempelunterteile
IZ Auf beiden Seiten des schmalen Armes 6 ist je ein Stempe! vorgesehen. Dabei unterfangen die Stempeloberteile
7 die Hangendkappen 3, 3a versatzseitig des Gelenkbolzens 5.
Aus der Fig. 1 ist zu erkennen, daß bei Verlagerung des Schildausbaugestells aus der in durchgehenden
Linien gezeichneten Stellung in die gestrichelt gezeichnete Lage die Hangendkappen 3, 3a aufgrund des
hochliegenden Gelenkpunktes 9 nur eine geringe Verlagerung in Richtung auf den Kohlenstoß durchführen.
Aufgrund dieser Anordnung wird der Fahrweg 18 in verschiedenen Flözmächtigkeiten etwa gleich breit
freigehalten. Folglich sind sowohl der Förderer 13 als auch die am Förderer entlanggeführte, in der Zeichnung
nicht näher dargestellte Gewinnungsmaschine stets gut beobachtbar und zugänglich.
In den Kappenstirnseiten sind Öffnungen 2 vorgesehen, durch die aus Federstahl gebildete Vorpfändzungen
1 heraustreten, deren hintere Enden in einem tiefergelegenen Punkt 4 innerhalb der Hangendkappen 3, 3a
abgestützt sind.
Die F i g. 3 zeigt mehrere zusammengeblockte Schildausbaugestelle.
Dabei ist in der linken Hälfte der Figur eine Einheit aus zwei Schildausbaugestellen und in der
rechten Hälfte ein einzelnes Schildausbaugestell veranschaulicht. Bei der Doppeleinheit sind die Sohlschilde
bzw. die Liegendkufen 16 starr miteinander verbunden. Es sind jedoch zwei voneinander unabhängig wirkende
Doppelkappen 3,3a vorhanden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schildausbaugestell, das einen einen Bestandteil der Liegendkufe bildenden Sohlschild, eine durch
mindestens einen Stempel gestützte Hangendkappe s und einen etwa im Höhenbereich des Kopfendes des
Unterstempels an den Sohlschild angelenkten Bruchschild aufweist, wobei der obere Angriffspunkt
des Stempels versatzseitig des Verbindungsgelenks zwischen dem Bruchschild und der Hangendkappe
liegt, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) der Bruchschild (6, 14) ist etwa T-förmig gestaltet,
b) ein schmaler Arm (6) des Brucl.schildes (6, 14) faßt zwischen zwei miteinander starr verbundene
Hangendkappen (3,3a),
c) der untere flächig gestaltete Abschnitt (14) des Bruchschildes (6, 14) ist etwa gleich der Breite
des Sohlschildes (10) bzw. der beiden Hangendkappen (3,3a) bemessen,
d) auf beiden Seiten des schmalen Armes (6) ist je ein Stempel (7) vorgesehen, welche die Hangendkappen
(3, 3a) versatzseitig des Verbindungsgelenkes (5) unterfangen.
2. Schildausbaugestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlschild (10) bzw. die
Liegendkufe (16) zweigeteilt, jedoch starr miteinander verbunden sind.
3. Schildausbaugestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsgelenk zwischen
den Hangendkappen (3,3a) und dem schmalen Arm (6) des Bruchschildes (6, 14) durch einen mit
einer der Hangendkappe (z. B. 3a) fest verbundenen Gelenkbolzen (5) gebildet ist, welcher Bohrungen
(z. B. 17) der anderen Hangendkappe (3) und im Arm (6) durchsetzt.
4. Schildausbaugestell nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
den Hangendkappen (3, 3a) an sich bekannte, in Längsrichtung verlagerbare federnde Vorpfänder
(1) zugeordnet sind.
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