Patents

Search tools Text Classification Chemistry Measure Numbers Full documents Title Abstract Claims All Any Exact Not Add AND condition These CPCs and their children These exact CPCs Add AND condition
Exact Exact Batch Similar Substructure Substructure (SMARTS) Full documents Claims only Add AND condition
Add AND condition
Application Numbers Publication Numbers Either Add AND condition

Rotirender Dampfmotor

Landscapes

Show more

DE196C

Germany

Other languages
English
Current Assignee
A Mueller

Worldwide applications
1877 DE

Application DE000000000196DA events
Anticipated expiration
Expired - Lifetime

Description

1877.
A. MÜLLER in KÖLN a; Rh. Rottender Dampfmotor.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Juli 1877 ab. Längste Dauer: 26. Juni 1892.
Dieser durch beiliegende Zeichnung näher erläuterte, rötirende Motor ist in seinem Grundprincipe eine Zusammensetzung mehrerer hinter einander liegender Turbinen, welche auf gemeinsamer Axe aufsitzen und bei welchen Wasser oder gespannter Dampf die bewegende Kraft bildet.
In der Zeichnung bezeichnet Fig. 1 einen Verticalschnitt durch die Maschine in der Längsrichtung der Axe, Fig. 2 eine Seiten-Ansicht.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht die Maschine zunächst aus einer Reihe von cylindrisch geformten Kästen c, C1, C2 . , ., deren lichter Durchmesser von links nach rechts bei jedem folgenden ein gröfserer ist.
Die beiden an den Kopfenden angebrachter). Deckel zum Verschlufs des Ganzen haben rohrförmige Ansätze d, e, welche einerseits den Dampfeintritt in das Innere der Kasten, andererseits den Dampfaustritt vermitteln. Dabei ent-. ( halten die Deckel Stopfbüchsen und angegossene Lagerböcke, welche zur Abdichtung bezw. Lagerung der Axe a dienen.
Jeder dieser Kasten enthält eine mit ihm aus einem Stück bestehende durchbrochene Wand b bezw. bi}b2..., welche ganz wiedieLeitschaufelnbei gewöhnlichen Turbinen den durchgehenden Dampf den Schaufeln der in jedem der Kasten befindlichen Turbinen c bezw. cu C2... zuführt. Letztere sind sämmtlich auf der gemeinsamen Welle a aufgekeilt.
Die Wirkungsweise dieser Maschine ist nun folgende: .
Bei d tritt der frische Dampf in das Innere der Kästen ein, strömt durch die Leitwand b gegen die Schaufeln der Turbine c, zur Umdrehung der letzteren einen Theil seiner Kraft abgebend, und tritt aus der Turbine mit verminderter Spannung aus.
Um nun diesem Austritt ein möglichst vermindertes Hindernifs entgegen zu stellen, mufs der sich ihm bietende Raum (lichter Querschnitt der Leitwand b) gröfser sein, als der in c; daher der gröfsere Durchmesser jedes folgenden Kastens. Durch diese zweite Wand b hindurch ^ schiefst nun der Dampf gegen die Schaufeln der Turbine C1, zum Umtriebe dieser wiederum Kraft abgebend. -
Dabei tritt nun der zweite Grund hervor, weshalb der Durchmesser des folgenden Kastens immer gröfser ist, als der des vorhergehenden.
Die kleinere Kraft (geringere Spannung des Dampfes) erfordert einen gröfseren Hebelarm (Halbmesser der Turbine), um die gleiche Arbeit zu leisten.
Aus C1 . tritt nun der Dampf mit wiederum verminderter Kraft in b2 und durch diese hindurch in c2 u. s. w., und. entweicht schliefslich bei e.
Es ist nun leicht ersichtlich, wie der grofse Dampfverlust, welcher bei den bisherigen Dampfturbinen statt fand, wiedergewonnen werden kann. .
Man läfst nämlich den noch nutzbaren, aus der ersten Turbine ausströmenden Dampf auf eine zweite, den aus letzterer wieder auf eine dritte u. s. f. wirken, wodurch, wenn alle diese Turbinen auf einer gemeinschaftlichen Welle festsitzen, auf letztere ein gröfser Procen'tsatz der Arbeit übertragen wird, welche der Dampf überhaupt zu leisten vermag. Diese Arbeit kann nun entweder direct auf die Axe einer ebenfalls rotirenden Maschine oder vermittelst der Riemscheibe/ und eines Riemens auf eine Transmissionswelle übertragen werden.
Da diese Maschine voraussichtlich eine schnell rötirende sein wird, so eignet sie sich namentlich zum Betriebe gröfserer Ventilatoren, e)ektrischer Lichterzeugungs - Maschinen etc., welche dabei am besten direct mit der Welle α verkuppelt werden.
In Fig. ι ist noch der Absperrschieber g zur Regulirung des Dampfzutrittes, und der Ab-IcWtü^hahn h zum Ablassen des Condensationswassers angedeutet. Dafs diese Maschine, statt durch gespannten Dampf auch durch eine hohe Wassersäule (wie bei den Wassersäulen-Maschinen) betrieben werden Jtann, ist nach dem vorhergehenden leicht ^ersichtlich. Neu und eigenthümlich ist hierbei die Anordnung des ganzen Systems. · / '"·. ·"",... .■■·:.'";,''; '..■' ■■'·■·'■.■
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen. :