DE1959799A1 - Anlage zur Aufbereitung von Teigen oder aehnlichem Gut - Google Patents

Description

HEINZ LINSER

PATENTANWALT
6072 DREIEICHENHAIN

BERLINER RINQ t7O TELEFON CO 6103381813

Anmeldung der: Fräulein Eate Kemper

4853 Neuenkirchen Lange Strasse 8-10

Anlage zur Aufbereitung von Teigen oder ähnlichem Gut

Die Erfindung betrifft eine Anlage zur vollautomatischen Aufbereitung von Teigen oder ähnlichem Gut, insbesondere Brotteigen, mit kontinuierlichem Arbeitsablauf.

Es ist ein allgemeines Prinzip der heutigen Technik, Arbeitsabläufe möglichst vollautomatisch durchzuführen und gleichzeitig die durch den Arbeitsablauf hergestellten Erzeugnisse quantitativ und qualitativ zu verbessern. Sowohl in einem Bäckerei-Grossbetrieb als auch in einem Handwerksbetrieb stellt die Knetmaschine für die Aufbereitung von Teigen eine wichtige und damit zentrale Baueinheit dar.

In mittleren und Grossbetrieben wird eine Maschine benötigt, die möglichst kontinuierlich arbeitet, damit Wartezeiten und der Einsatz von Menschen erspart werden können.

In der Teigwarenherstellung sind beispieleweise kontinuierlich arbeitende Knetmaschinen bereits bekannt. In diesen Maschinen wird der entsprechende Teig laufend in Form eines Stranges weiterbefördert.

Ein Nachteil einer kontinuierlichen Enetung besteht darin,

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.. dass, nur relativ geringe Variationen in den herzustellenden Brotsorten möglich sind, da eine Umstellung auf andere Mehlbzw. Teigarten zwar möglich, jedoch mit erheblichen Zeit- und auch Materialverlusten verbunden ist. Diese entstehen beispielsweise bei der Entleerung bzw. Umschaltung auf andere Teigarten· ITm dies zu vermeiden, müssen besondere Vorkehrungen getroffen werden. - Aus diesen Gesichtspunkten ist eine kontinuierlich arbeitende Knetmaschine mit den genannten Nachteilen nur für Grossbetriebe wirtschaftlich vertretbar.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Aufbereitung von Brot- und anderen Teigen vollautomatisch durchzuführen, wobei die oben aufgeführten Nachteile vermieden werden.

Hierfür eignen sich jedoch am besten Chargenknetmaschinen. Solche Chargenknetmaschinen arbeiten zwar diskontinuierlich, jedoch lässt sich ihr Einsatz und ihre Anordnung derartig durchführen, dass insgesamt gesehen ein kontinuierliches und vollautomatisches Verfahren zur Aufbereitung von Br¹Ot- und anderen Teigen möglich ist.

Die Lösung der genannten Aufgabe besteht darin, dass bei einer Anlage zur vollautomatischen Aufbereitung von Teigen oder ähnlichem Gut mindestens eine Chargenknetmaschine verwendet wird, der mindestens zwei zu- und abführbare Kessel zugeordnet sind, die automatisch auf festen Führungsbahnen, programmiert, unabhängig von einander, je nach Arbeitsbedingung bestimmten Stationen der Anlage zu- und abgeführt werden, und wobei die einzelnen Arbeitsabläufe, wie beispielsweise Beschickung, Knetung, Kesselteigruhe und Entleerung, vollautomatisch und untereinander unabhängig erfolgen.

In Weiterbildung der Erfindung wird eine Chargenknetmaschine als Impuls bzw. Taktgeber verwendet, um den Gesamtarbeitsablauf zeitlich zu steuern.

Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird diese anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben.

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- 3 -Hierbei zeigen:

Fig. 1 ein Schema einer Gesamtanlage, Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel eines Chargenkneters für

kontinuierlichen Arbeitsablauf im Querschnitt, Fig. 3 den Ghargenkneter gem. Fig. 2 in Draufsicht.

In Fig. 1 ist mit 1 ein Chargenkneter bezeichnet, bei dem sich ein Teigkessel 20 in Arbeitsstellung befindet. 3 bedeutet eine Weiche der Führungsbahn, auf der sich die Teigkessel 20-32 automatisch, programmiert gesteuert bewegen. Mit 5 ist eine Entleerstation bezeichnet, die dazu dient, einen Teigkessel in eine weiterverarbeitende Maschine 6, beispielsweise eine Teigteilmaschine, zu entleeren« ä

Das zur Teigherstellung notwendige Mehl befindet sich in den Silos 8, 9 und 10, die Verschiedene Mehlarten aufnehmen. Die Silos sind untereinander mit einer Leitung verbunden, die zu einer Mischeinrichtung 11 führt. Ein Dosiergerät 12 dient zur Zuführung der programmierten Mehlmengen in den Kessel. Weitere Dosiergeräte 15, l6 und 17 dienen dazu, Backhilfsmittel und Wasser in programmierten Mengen dem Kessel zuzuführen.

Gemäss der Erfindung ist bei diesem hier vorliegenden Ausführungsbeispiel ein weiterer Chargenkneter la vorhanden, von dem aus die Kessel einer weiteren Entleerstation 5a mit nachgeschalteter Verarbeitungsmaschine 6a zugeleitet werden.

Der Arbeitsablauf der Anlage nach der Erfindung gestaltet sich folgendermassen.

Ein Kessel 32 wird anhand einer vorprogrammierten Rezeptur in der richtigen Menge mit Mehl, Wasser und Backhilfsmitteln gefüllt und nach Füllung automatisch dem Kneter 1 bzw. la zugeführt. Nach Ablauf der vorprogrammierten Knetzeit wird der Kessel, jetzt mit 20 bzw. 26 bzeichnet, automatisch über die Weiche 3 oder 3a direkt oder über eine Buhezone, in der sich die Kessel 21 und 23 bzw. 27 und 29 befinden, der Entleerstation 5 oder 5a zugeführt.

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Fig. 2 und 3 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dabei sind um den Chargenkneter Teigkessel 34, 35, 36, 37 «nd 38 angeordnet, wobei letzterer in gekippter Lage dargestellt ist. Um den Kneter ordnen sich darüber hinaus die für die Teigaufbereitung notwendigen Stationen, wie beispielsweise Füllstation 39 und Teigaufnähmetrichter

Id Vergleich zum herkömmlichen kontinuierlichen Kneter bietet die Anlage nach der Erfindung bei einen gleichfalls automatischen, kontinuierlichen Arbeiteablauf den grossen Vorteil, dass jede gewünschte Teigführung und Rezeptur ohne besondere Umstellung im beliebigen Wechsel erreicht werden kann. Dies wird dadurch erreicht, dass je nach Teigart die Zeit zwischen Knet- und Entleervorgang durch Variierung der Kesselzähl bestimmt wird.

HEINZ LiNSER

PATENTANWALT 6072 DREIEICHENHAIN

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Claims (2)

Si; .ΖΪ2 rTnrn-^ucMUAiM 4833 Neuenkirchen DREIEICHENHAIN _ ~ in ring T7O Lange Str. 8-10 TELEFON COO108^81818 Patentansprüche

1. Anlage zur vollautomatischen Aufbereitung von Teigen oder ähnlichem Gut dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer Chargenknetmaschine mindestens zwei zu- und abführbare Kessel zugeordnet sind, die automatisch auf festen Führungsbahnen, programmiert, unabhängig von

einander, je nach Arbeitsbedingung bestimmten Stationen der g

Anlage zu- und abgeführt werden, und dass die einzelnen Arbeitsabläufe, wie beispielsweise Beschickung, Knetung, Kesselteigruhe und Entleerung, vollautomatisch und untereinander unabhängig erfolgen.

2. Anlage nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass eine Chargenknetmaschine als Impuls bzw. Taktgeber den Uesamtarbeitsablauf zeitlieh steuert.

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