P.A. 437 575*19.8.66
SIBiMS &. HAlSKE Aktiengesellschaft
München, den ΐ& AUG. 1966
Wittölsbacherplatz 2
66/2757
Signalgeberleuchte
Die Neuerung "bezieht sich auf eine Signalgeber leuchte, vorzugsweise
für den Straßenverkehr, mit einer durch eine Streuscheibe abgeschlossenen kreisf-örmigen Lichtaustrittsfläche,
mit zwei"in. den Brennpunkten zweier Hohlspiegel angeordneten
Lichtquellen und -mit einem 'eine mechanisch starre Einheit bildenden Reflektor, der aus zwei zueinander spiegelbildlichen
Nie/Ast
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und aus den zwei rotationsparaboloiden Hohlspiegeln herausgeschnittenen
Teilstücken zusammengefügt ist. Bekannte Reflektoren solcher leuchten sind bereits zur Vermeidung von '"
Phantorierscheinungen aus aus zwei Hohlspiegeln ,herausge-'
schnittenen Teilstücken zusammengefügt und mit zwei in den
Brennpunkten der Hohlspiegel angeordneten lichtquellen bestückt. Wenn nun zwischen die beiden Lichtquellen eine nicht
reflektierende Trennwand eingefügt ist oder auch nur Teilflächen
des zusammengesetzten Heflektors mattiert sind, wird
ein Teil des eintretenden Fremdlichtes absorbiert und so die ftantonwirkung verringert. Gleichzeitig bewirkt die Anordnung
von zwei Lampen wenn auch ungewollt eine Erhöhung der Sicherheit der Slgnalgeberleuchte, da diese auch mit einer Lampe
noch wirksam bleibt, andererseits aber der Fehler sofort er-...
kennbar ist. Allerdings ist bei den bekannten Einrichtungen die Lichtausbeute durch die verhältnismäßig ungünstige An-
f Ordnung der Hohlspiegelteilflächen schlecht, weil sie die
kreisförmige Lichtaustrittsfläche der Signalgeberleuchte nicht gleichmäßig ausleuchten. Schließlich verringern die
!0 mattierten Flächen zwischen den Lichtquellen den Wärmeaustausch
in Signalgebergehäuse und leisten damit einen rascheren Ausfall,dieser Lampen Vorschub.
Der Neuheit liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der
!5 vorgenannten Nachteile eineSSignalgeberleuehte mit zwei Licht-
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quellen zu schaffen und dadurch die Betriebssicherheit der
Straßenverkehrssignalanläge zu erhöhen. Bei Ausfall einer
lampe soll dies durch eine gut erkennbare Trennung zwischen
dem hellen und dem dunklen Teil der Leuchtfläche erkennbar
sein und außerdem soll trotz einer geringen Phantomerscheinung
"bei gleichmäßiger Ausleuchtung der gesamten Lichtaustrittsfläche
auch eine möglichst hohe Lichtausbeute der lichtquellen gewährleistet werden.
Neuerungsgemäß wird dies "bei einer Signalgeberleuchte mit
zwei in den Brennpunkten zweier Hohlspiegel angeordneten lichtquellen und mit einem eine mechanisch starre Sinheit "bildenden
Reflektor dadurch erreicht, daß jeder der-ein Teilstück
für den zusammengesetzten Reflektor liefernden und allein als Reflektor für die Signalgeberleuchte verwendbaren zwei
Hohlspiegel mindestens eine gleichgroße, kreisförmige Licht-
' . austrittsflache, wie die Signalgeberleuchte selbst, aufweist,
und daß Jedes Teilstück von der optischen Achse des Hohlspiegels radial nach außen in jeder Richtung eine dem Glaskörper-
:0 Halbmesser der Lichtquelle entsprechende lindestausdehnung
besitzt. . .;■-..'■
Da von zwei Lichtquellen pro Lichtaustrittsfläche beide kaum gleichzeitig defekt werden, wird durch sie praktisch jede.
Signalstörung vermieden. Außerdem bleibt die Leuchtkraft eines
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Teils der Lichtaustrittsfläche bei Ausfall nur.einer Lichtquelle
voll erhalten und. damit ist deren gute Erkennbarkeit gesichert. Dagegen wird durch Ausfall eines/Glühfadens bei
Signalleuchten mit awei Glühfäden in einem gemeinsamen Brennpunkt
die Leuchtkraft der gesamten Lichtaustrittsfläche halbiert und so ihre Erkennbarkeit erheblich verringert. Für
y die gute Erkennbarkeit einer Signalleuchte aus großer Entfernung
ist nämlich einzig und allein, die Leuchtkraft einer, wenn auch kleinen Fläche, aber nicht deren Größe als solche
ausschlaggebend.
Weitere Einzelheiten der Neuerung ergeben sich aus einem in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel.
Is zeigen:"-.. - . : : - '.
Fig» 1a die Lichtaustrittsfläche einer bekannten Signal-'
ι - - ■■ :■■■ ■ ■ .
geberleuchte mit zwei Lichtquellen,
Fig. 1b die Lichtaustrittsfläche der neuerungsgemäßen Signalgeberleuchte
mit zwei Lichtquellen, . Fig. 2 schaubildlich einen Reflektor
Fig. 3 eine Signalgeberleuchte.-mit- zwei Lichtaustrittsflächen und
Fig. 4 .ein schgmatisch dargestelltes, geöffnetes Leuchtengehäuse
mit herausgeklapptem Eeflektor. . : " - ..
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Jig. 1 α zeigt eine bekannte Signalgeberleuchte in Yorderansicht
mit zwei Lichtquellen 1,2 und "einem.aus den ieilstücken
354 zweier Hohlspiegel zusammengefügten Reflektor 5,
sowie seinen gestrichelt dargestellten, abgeschnittenen Stücken.
Durch Schraffur der Lichtaustrittsfläche 6 ist dabei deren
ausgeleuchteter !Teil angedeutet. .
Dagegen ist die Lichtaustrittsfläche 7 gemäß Fig. 1b einer
neuerungsgemäßen Signalleuchte durch den ebenfalls aus zwei Teilstücken 8,9 zusammengefügten Reflektor 10 von den zwei
Lichtquellen 11,12 gleichmäßig, wie ebenfalls durch Schraffur angedeutet, ausgeleuchtet. Auch hier wurden die abgeschnittenen
Stücke der Hohlspiegel gestrichelt dargestellt.
· In Fig. 2 ist der Reflektor 10, mit zwei Öffnungen 13,14
zur Aufnahme der Glühlampenfassungen 20,21 und Mitteln
' 15,16, um ihn im Leuchtengehäuse zu befestigen, schaubildlich
dargestellt. . ..'-
Pig. 3 zeigt das Gehäuse 17 der Signalgeberleuchte mit zwei Lichtaustrittsflächen 7, deren Deckel 18. nach vorn weggeklappt
ist. Im Gehäuse 17 erkennt man zwei Reflektoren 10, mit jeweils zwei Glühlampen 11,12.. Der untere Reflektor 10
ist ebenfalls herausgeklappt, so daß man einen elektrischen Anschluß 19 der Glühlampenfassungen 20,21 im Gehäuse 17
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erkennen kann«
In dem in Pig. 4- nur schematisch angedeuteten Leuchtengehäuse
mit seinem herauageklappten Deckel 18 sind die in den
Gehauseober- und unterflachen vorgesehenen Öffnungen 22,23
für die elektrischen Zuleitungen usw. ebenfalls schematisch angedeutet. Der herausgeklappte Reflektor 10 weist an seinem
hinteren Ende zylindrische halsförmige Passungen 13,14 auf, in welche die Glühlainpenfassungen 20,21 eingesteckt und von
den jeweils mittels einer Schraube 24 susammenspannbaren
Rohrschellen 25,26 festgehalten werden. Die Glühlampenfassungen
20,21 und damit natürlich auch die Glühlampen 11,12 selbst können nach Lösen der Schraube 24 und damit der
Rohrschellen 25,26 -durch Drehen bzw. axiales Verschieben
mit ihren G-lühfäden in die Brennpunkte des Reflektors 10
eingestellt werden, um das auf die Lichtaustrittsflächen 7 auftretende Licht parallel zu bündeln. Auch können die Glühwendeln
der Glühlampen'"11,12 damit waagerecht gestellt und
so erfahrungsgemäß ihre Lebensdauer erhöht werden. An den beiden Gehäusewanden sind Hasen 27,28 vorgesehen, an denen
zv/ei unterschiedlich ausgebildete "Federbügel 29,30 'mit
Schrauben 31,32 : und von diesen gehaltenen l/inkelstücken 33
befestigt sind. Der Federbügel 29 ist an seinen beiden S-nden
parallel zur Achse :des Scharniers 34 des Deckels 18 umgebogen und bildet mit zwei oben und unten in am Reflektor 10
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angebrachten waagerechten laschen 35 vorgesehenen Öffnungen
- ■ 36 ein Scharnier, um den .Reflektor 10 parallel zum Deckel 18
herausklappen zu können. Der■Federbügel 30 ist an seinen
Enden gekröpft und diese Kröpfungen 37 wirken mit in am Reflektor 10 angebrachten.Laschen 38 vorgesehenen Ausnehmungen 39 wie Rasten zusammen. Bei Einklappen des Reflektors 10
in das Leuchtfeldgehäuse'"-17 schnappen die Kröpfungen 37 in
die Ausnehmungen 39 ein und justieren damit gleichzeitig den Heflektor der Höhe nach, so daß dessen Yer/bindungsnaht
zwischen den beiden Teilstücken 8,9 aus den zvtei Hohlspiegeln,
waagerecht verläuft,
3 Ansprüche
5 Figuren