DE1955180C3 - Anlage zur Herstellung saurer Milchpräparate - Google Patents

Anlage zur Herstellung saurer Milchpräparate

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DE1955180C3
DE1955180C3 DE19691955180 DE1955180A DE1955180C3 DE 1955180 C3 DE1955180 C3 DE 1955180C3 DE 19691955180 DE19691955180 DE 19691955180 DE 1955180 A DE1955180 A DE 1955180A DE 1955180 C3 DE1955180 C3 DE 1955180C3
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Germany
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tank
line
milk
containers
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DE19691955180
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DE1955180A1 (de
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Inventor
Anmelder Gleich
Original Assignee
Frölich, Martin, Bern
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Description

Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Herstellung saurer Milchpräparate, z. B. Joghurt, Milch oder Milchpulver für Säuglinge, mit mehreren, insbesondere zum Reifen der geimpften Milch oder zur Zwischenlagerung des gereiften Milchpräparates dienenden Behältern, die einen Warmwasser- oder Kühlwassermantel haben und über Ventile an eine gemeinsame Fülleitung, eine gemeinsame Entleerungsleitung sowie gegebenenfalls eine gemeinsame Leitung für Impfflüssigkeit angeschlossen sind, je ein Rührwerk und eine Reinigungsturbine enthalten und je mit einer Zuleitung für Reinigungsflüssigkeit versehen sind.
Diese Anordnung mehrerer Behälter an Stelle eines einzigen, größeren Behälters hat dabei den Zweck, Chargen zu verarbeiten, die je einem Teil der Gesamtkapazität entsprechen. Wenn es sich um Reifebehälter handelt, wird jeweils ein Behälter mit zur Reifung zu bringender Milch gefüllt und gleichzeitig ein anderer Behälter mit gereiftem Milchpräparat (z. B.
Joghurt) entleert, während die Milch in den anderen Behältern reift. Wenn es sich um eine Zwischenlagerung handelt, wird jeweils ein Behälter mit gereiftem, abgekühltem Milchpräparat gefüllt und gleichzeitig ein anderer, gereiftes, abgekühltes Miichpräparat enthaltender Behälter entleert, während gereiftes, abgekühltes Milchpäparat in den anderen Behältern auf der Abkühlungstemperatur gehalten wird. Da die Abkühlung einer gereiften Charge verhältnismäßig rasch, z. B. ίο innerhalb 30 Minuten erfolgen muß, ist der technische Aufwand für die entsprechend raschere Entleerung des Reifebehälters und für die entsprechend rasche Abkühlung kleinerer Chargen geringer, es genügen eine geringere Leistung der zum Entleeren dienenden Pumpe und ein kleinerer Kühler.
Bei bisherigen Anlagen dieser Art stehen diesen Vorteilen folgende N achtete gegenüber:
Die einzelnen, je einen Warmwasser- oder Kühlwassermantel aufweisenden Behälter sind kostspieliger als ein einziger, entsprechend größerer Behälter und haben einen größeren Platzbedarf. Die Montage ist komplizierter und auch deshalb kostspieliger, weil die Anschlußleitungen und die Ventile am Aufstellungsort montiert werden müssen. Dabei ergeben sich auch verhältnismäßig lange Leitungen zwischen den Behältern, was das Reinigen und Sterilisieren der zum Füllen, Entleeren und gegebenenfalls der zur Zufuhr der Impfflüssigkeit dienenden Leitungen erschwert, weshalb in der Regel Druckwasser statt Dampf für diese Zwecke erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kosten und den Raumbedarf einer solchen Anlage herabzusetzen und dabei einen größeren als den bisherigen Teil der Montagearbeit in der Werkstatt statt in der Molkerei auszuführen und die Leitungslängen zwischen den Behältern herabzusetzen, um deren Reinigung und Sterilisierung zu erleichtern.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß dem gleichen Zweck dienende Behälter durch Unterteilung eines Tanks gebildet sind, der einen Warmwasseroder Kühlwassermantel hat.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Beispiels näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 das Schema eines Teiles einer Anlage zur Herstellung von Joghurt,
F i g. 2 einen vertikalen Schnitt durch den Reifetank der Anlage nach F i g. 1,
F i g. 3 eine Ansicht des Reifetanks von oben und F i g. 4 eine Ansicht des Reifetanks von unten, Die dargestellte Anlage hat einen als stehender Zylinder ausgebildeten, druckfesten Reifetank 1 mit
einem Warmwassermantel 2, der von Warmwasser mit einer Temperatur von z. B. 400C durchströmt wird. Der
Tank 1 ist durch radiale Trennwände 3 in mehrere Kammern unterteilt, die je einen Behälter A bis D
bilden. Jede Trennwand 3 ist dicht mit dem Boden 4 und dem Mantel 2 des Tanks 1 verbunden und hat oben einen Abstand vom Deckel 5 des Tanks 1. In dem Raum zwischen dem Deckel 5 des Tanks 1 und dem oberen
Rand der Trennwände 3 mündet eine in F i g. 1
strichpunktiert gezeichnete Zuleitung 6 für sterile Druckluft.
Jede der Kammern A bis D ist über je ein Ventil 7 an eine Sammelleitung 8 zum Füllen, über ein Ventil 9 an eine Sammelleitung 10 zum Entleeren und über ein Ventil 11 an eine Sammelleitung 12 zum Impfen des Behälterinhalts angeschlossen. Diese Ventile 7,9,11 und diese Sammelleitungen 8,10,12 sind bei Herstellung des
Tanks 1 an diesem montiert, so daß beim Aufstellen des Tanks 1 in der Molkerei jeweils nur ein Anschluß an jider Sammelleitung ausgeführt werden muß.
Jede der Kammern A bis D enthält ein Rührwerk 13 und eine Reinigungsturbine 14, und in jeden dieser Räume führt eine Zuleitung 15 für Reinigungsflüssigkeit Diese Zuleitungen 15 sind ebenfalls an eine Sammelleitung 16 angeschlossen, für die das oben zu den anderen Sammelleitungen 8,10,12 Gesagte gilt
Der Tank 1 hat ein einziges durch einen abnehmbaren Deckel dicht verschlossenes Mannloch 17, durch welches alle Teiiräume A bis D zugänglich sind. Die Sammelleitung 8 zum Füllen ist an eine Zufuhrleitung 18 für sterilisierte Milch, die auf etwa 400C abgekühlt ist angeschlossen. Die Sammelleitung 10 zum Entleeren ist an eine Ableitung 19 angeschlossen, die durch eine Förderpumpe 20 zu einem Kühler 21 führt. Der Ausgang des Kühlers 21 ist an eine Sammelleitung 22 zum einzelnen Füllen der Kammern E bis H eines zur kühlen Zwischenlagerung des gereiften Milchpräparates dienenden zweiten Tanks 23 angeschlossen, der sich von dem oben beschriebenen Reifetank 1 dadurch unterscheidet, daß er statt des Warmwassermantels 2 einen Kühlwassermantel 24, keine Zufuhr für Impfflüssigkeit und keine Rührwerke hat Die Sammelleitung 25 zum Entleeren dieses zweiten Tanks 23 führt zu nicht dargestellten Abfülleinrichtungen.
Eine entsprechende Anlage zur Herstellung gesäuerter Milch für Säuglinge kann ebenso wie die beschriebene Anlage aufgebaut sein, wobei jedoch eine andere Impfflüssigkeit verwendet wird.
Das gereifte Milchprodukt kann zu Milchpulver weiterverarbeitet werden.
Die Anlage mit diesen Tanks ist weniger kostspielig als bisherige Anlagen gleicher Kapazität, die an Stelle jedes der oben beschriebenen Tanks mehrere Behälter haben, sie hat einen kleineren Platzbedarf, ist einfacher zu montieren und hat kürzere Leitungen zwischen den den bisherigen Behälter entsprechenden Kammern jedes Tanks, wodurch das Reinigen und Sterilisieren erleichtert wird. Mittels der sterilen Druckluft wird das Innere aller Kammern der Tanks unter Überdruck gehalten und dadurch das Eindringen von Keimen verhindert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Anlage zur Herstellung saurer Milchpräparate, z. B. Joghurt, Milch oder Milchpulver für Säuglinge, mit mehreren, insbesondere 2:um Reifen der geimpften Milch oder zur Zwischenlagerung des gereiften Milchpräparates dienenden Behältern, die einen Warmwasser- oder Kühlwassermantel haben und über Ventile an eine gemeinsame Fülleitung, eine gemeinsame Entleerungsleitung, sowie gegebenenfalls eine gemeinsame Leitung Für Impfflüssigkeit angeschlossen sind, je ein Rührwerk und eine Reinigungsturbine enthalten und je mit einer Zuleitung für Reinigungsflüssigkeit versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß dem gleichen Zweck dienende Behälter (A bis D bzw. E bis H) durch Unterteilung eines Tanks (1 bzw. 23) gebildet sind, der einen Warmwasser- (2) oder Kühlwassermantel (24) hat.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tank (1 bzw. 23) druckfest ist, und daß die durch dessen Unterteilung gebildeten Behälter (A bis D bzw. E bis H) oben miteinander kommunizieren und oben eine gemeinsame Zuleitung (6) für sterile Druckluft haben..
3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tank (1 bzw. 23) ein stehender Zylinder mit radialen Trennwänden (3) ist.
4. Anlage nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tank (1) ein einziges Mannloch (17) hat.
5. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tank (1) je eine Sammelleitung (8 bzw. 10) zum Füllen und Entleeren der durch die Unterteilung des Tanks (1) gebildeten Behälter (A bis D) und gegebenenfalls eine Sammelleitung (12) zur Zuführung von Impfflüssigkeit hat, welche Sammelleitungen mit jedem der Behälter (A bis D) durch ein Ventil (7,9,11) in Verbindung stehen und einen Anschluß für eine Fülleitung bzw. Entleerungsleitung bzw. Zuleitung für Impfflüssigkeit haben.
6. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tank (1) eine Sammelleitung (16) hat, die mit jedem der durch die Unterteilung des Tanks (1) gebildeten Behälter (A bis D) verbunden ist und einen Anschluß für Reinigungsflüssigkeit hat.
DE19691955180 1968-11-15 1969-11-03 Anlage zur Herstellung saurer Milchpräparate Expired DE1955180C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1706068 1968-11-15
CH1706068A CH506941A (de) 1968-11-15 1968-11-15 Anlage zur Herstellung saurer Milchpräparate

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1955180A1 DE1955180A1 (de) 1970-09-10
DE1955180B2 DE1955180B2 (de) 1977-06-16
DE1955180C3 true DE1955180C3 (de) 1978-01-26

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