Die Erfindung betrifft eine Tafelvorrichtung, die eine Po
sitionserfassungsfunktion zur Erfassung einer darauf aufge
zeigten Position aufweist, wobei die Position durch eine
Kombination von zugeordneten Koordinaten als Positionsdatum
definiert ist, die einer bestimmten, damit verbundenen Vor
richtung einzugeben sind, sowie ein Treiberverfahren dafür,
und insbesondere eine Tafelvorrichtung, die mit einer An
zeigevorrichtung integriert ist, die eine Bildanzeigefunk
tion aufweist. Mit anderen Worten bezieht sich die Erfin
dung auf eine integrierte Tafelvorrichtung mit sowohl der
Positionserfassungsfunktion als auch der Bildanzeigefunk
tion sowie auf eine Treiberverfahren dafür.
Fig. 1 zeigt in einer Explosionsdarstellung einen Teil ei
ner typischen bekannten Tafelvorrichtung.
Die typische bekannte Tafelvorrichtung umfaßt ein platten
förmiges Tafelelement 48, das mit einem plattenförmigen An
zeigeelement 47 kombiniert ist. Die Elemente 47 und 48 wer
den als separate Teile hergestellt und dann aneinander be
festigt. Mit der Bezugsziffer 49 ist ein Stiftelement be
zeichnet zum Aufzeigen einer Position auf dem Tafelelement
48 zur Erzeugung eines Positionssignals.
Das Anzeigeelement 47 kann beispielsweise eine Flüssigkri
stallanzeige aufweisen. Das Tafelelement 48 kann beispiels
weise vom Typ mit elektrostatischer kapazitiver Kopplung
sein.
Eine derartige bekannte Tafelvorrichtung mit einem Tafel
element, das mit einem separat gefertigten Anzeigeelement
zusammengebaut ist, hat ein unerwünschtes Gewicht und ein
unerwünschtes Volumen, von denen nicht zu vernachlässigende
Anteile dem Tafelelement zuzuschreiben sind, wobei zusätz
lich ein kostenintensiver Montageprozeß erforderlich ist.
Als weiteren Nachteil ergibt sich beim Gebrauch dieser be
kannten Tafelvorrichtung aufgrund des Tafelelementes, das
sich zwischen dem Anzeigeelement und dem Anzeigepunkt eines
Stiftelementes befindet, eine Paralaxe, so daß der Anzeige
punkt an einer Position abweichend von einer auf dem Anzei
geelement anzuzeigenden Position angeordnet sein kann.
Zur Lösung dieser bekannten Probleme schlägt die japanische
offengelegte Patentanmeldung Nr. 2-255911 eine Tafelvor
richtung in integrierter Form vor, bei der sowohl die Posi
tionserfassungsfunktion als auch die Bildanzeigefunktion
vorhanden sind.
Diese bekannte integrierte Tafelvorrichtung umfaßt ein
Bildanzeigesystem mit einem Anzeigeelement und ein Positi
onserfassungssystem zur Erfassung einer Anzeigeposition auf
dem Anzeigeelement.
Das Bildanzeigesystem umfaßt das Anzeigeelement, das aus
einem Dünnschicht-LE-Panel (Elektrolumineszenz) aufgebaut
ist mit einer Matrix von LE-Pixeln, einem Reihenelektroden
treiber zum sequentiellen Treiben und zum Abtasten jeweili
ger Reihen der Pixelmatrix über ihre Busleitungen, einem
Spaltenelektrodentreiber zum selektiven Treiben jeweiliger
Spalten der Pixelmatrix über ihre Busleitungen, so daß aus
gewählte der abgetasteten Pixel getrieben werden, um ein
Bild anzuzeigen, und einen Zeitsteuergenerator zur Erzeu
gung eines Zeitsteuersignals zum Steuern der Treiber, wie
allgemein bekannt ist.
Das Positionserfassungssystem umfaßt: im weitesten Sinne
ein Koordinatendefinitionssystem zum Definieren eines
Satzes von Koordinaten auf dem Anzeigeelement, einen Stift
als Positionszeigeelement zum Aufzeigen einer Position auf
dem Anzeigeelement und eine Koordinatenerfassungsschaltung,
die mit dem Koordinatendefinitionssystem, dem Stift und dem
Zeitsteuergenerator verbunden ist, zur Erfassung der Koor
dinatenkombination, der aufgezeigten Position, und im enge
ren Sinne (wie hier verwendet) das Koordinatendefinitions
system und die Koordinationserfassungsschaltung.
Das Koordinatendefinitionssystem umfaßt den Reihen- und den
Spaltenelektrodentreiber und die Reihen- und Spaltenbuslei
tungen des Bildanzeigesystems, wobei die Busleitungen se
quentiell durch Anlegung von Abtastpulsen von den Treibern
in einem Koordinatenerfassungsmodus derart abgetastet wer
den, daß, wenn eine Busleitung, die einer durch den Stift
aufgezeichneten Position entspricht, abgetastet wird, der
Stift ein deutliches Potential aufgrund einer elektrostati
schen kapazitiven Kopplung in der Umgebung der aufgezeigten
Position erfaßt, wobei das Potential der Koordinatenerfas
sungsschaltung als Koordinate, die durch die abgetastete
Pulsleitung bezeichnet wird, eingegeben wird, wenn sie er
faßt wird.
Die Abtastpulse können Pixeltreibersignalen überlagert sein
oder können während einer Positionserfassungsperiode, die
von der Bildanzeigeperiode in Zeitteilung getrennt ist, an
gelegt werden.
In der bekannten integrierten Tafelvorrichtung kann das
Bildanzeigesystem des Dünnschicht-EL-Typs, bei dem die Pi
xeltreiberbusleitungen gemeinsam als wesentlicher Teil des
Koordinatendefinitionssystems verwendet werden, theoretisch
aus einer Aktivmatrix-Flüssigkristallanzeige (im Folgenden
als "TFT-LCD" bezeichnet) bestehen mit einer Pixelmatrix,
die einen Dünnschicht-Feldeffekttransistor (im folgenden
"TFT" bezeichnet) verwendet.
Fig. 2 ist eine Explosionsdarstellung eines Teils einer ty
pischen TFT-LCD.
Die TFT-LCD umfaßt einen nichtdargestellten Zeitsteuersi
gnalgenerator, eine nichtdargestellte Gatetreiberschaltung,
eine nichtdargestellte Sourcetreiberschaltung und ein An
zeigeelement, das mit einer nichtdargestellten Lichtquelle
versehen ist.
Wie teilweise in Fig. 2 dargestellt ist, umfaßt das Anzei
geelement ein TFT-Substrat 50, eine Gegenelektrode 54, die
auf das TFT-Substrat 50 hin gerichtet ist, und eine Menge
nichtdargestellten Flüssigkristalls, das in eine Lücke zwi
schen dem TFT-Substrat 15 und der Gegenelektrode 54 gefüllt
ist.
Das TFT-Substrat 50 ist mit einer Matrix von Schalt-TFTs
gebildet, einer Anzahl von parallelen Gatebusleitungen 51
zum Verbinden der Gatetreiberschaltung mit den Gateelektro
den der TFTs in Reihen (oder Spalten) der TFT-Matrix, einer
Anzahl von parallelen Source-Busleitungen 52 zum Verbinden
der Sourcetreiberschaltungen mit Sourceelektroden der TFTs
in Spalten (oder Reihen) der TFT-Matrix und einer Matrix
von Pixelelektroden 53, die 1 : 1 mit den Drains der TFTs
verbunden sind.
Jedes Pixel setzt sich zusammen aus einer der Pixelelektro
den 53, einer entsprechenden Fläche der Gegenelektrode 54
und einem entsprechenden Volumen des Flüssigkristalls da
zwischen, so daß eine Pixelkapazität 55 darüber gebildet
wird.
Die TFT-LCD der Fig. 2 kann als Direktansichtpersonalan
zeige in eine von zwei rückbeleuchteten Bauarten ausgebil
det sein. Bei der ersten rückbeleuchteten Bauart ist die
Lichtquelle (in Fig. 2) oberhalb der Gegenelektrode 54 an
geordnet, so daß diese sich zwischen der Lichtquelle und
dem TFT-Substrat 50, das auf den Benutzer gerichtet ist,
befindet. Bei der zweiten rückbeleuchteten Bauart ist die
Lichtquelle (in Fig. 2) unterhalb des TFT-Substrats 50 an
geordnet, welches sich somit zwischen der Lichtquelle und
der Gegenelektrode 54, die auf den Bediener gerichtet ist,
befindet.
Es sei nun angenommen, daß die TFT-LCD der zweiten rückbe
leuchteten Bauart als Bildanzeigesystem einer integrierten
Tafelvorrichtung verwendet wird, so daß, in einem Koordina
ten-Erfassungsmodus, die Gate- und Sourcebusleitungen 51
und 52 ein Koordinaten-Definierungssystem bilden, in dem
die Gate- und Sourcetreiberschaltungen
Koordinatenidentifizierungsabtastpulse zuführen.
In dem Koordinatenerfassungsmodus hat ein Stiftelement eine
Position auf der Außenfläche der Gegenelektrode 54 aufzu
zeigen, die sich zwischen dem Benutzer und dem TFT-Substrat
50 befindet, auf dem die Busleitungen 51 und 52 ausgebildet
sind.
Bei dieser Anordnung bildet jedoch die Gegenelektrode 54
ein elektrisches Abschirmelement, so daß es schwierig sein
kann, mittels einer elektrostatischen kapazitiven Kopplung
einen Koordinatenidentifizierungabtastpuls, der einer der
Busleitungen 50 und 52 zugeführt wird, effektiv zu erfas
sen.
Noch nachteiliger ist, daß die Sourcetreiberschaltung, die
ursprünglich zur Zuführung von Bildsignalen angepaßt ist,
auch zur Zuführung der Koordinatenidentifizierungsabtast
pulse in Überlagerungsweise oder Zeitteilungsweise dienen
muß, was zu einem deutlichen Anstieg hinsichtlich der Kom
plexität, des Gewichts und des Volumens der zugeordneten
Schaltungen führt.
Die vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf derartige
Probleme gemacht.
Es ist somit eine Aufgabe der Erfindung, eine integrierte
Tafelvorrichtung zu schaffen mit einem Bildanzeigesystem
einer TFT-LCD sowie ein Treiberverfahren dafür, das eine
effektive Erfassung von Koordinatenidentifizierungsabtast
pulsen ermöglicht, wenn eine Lichtquelle hinter einem TFT-
Substrat angeordnet ist.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine integrierte
Tafelvorrichtung zu schaffen, bei der das Bildanzeigesystem
eine TFT-LCD aufweist, ohne einen deutlichen Anstieg hin
sichtlich der Komplexität, des Gewichts und des Volumens
der Schaltung, sowie ein Treiberverfahren dafür.
Zur Lösung dieser Aufgaben umfaßt die integrierte Tafelvor
richtung gemäß der Erfindung ein Bildanzeigesystem mit ei
ner Flüssigkristallanzeige in Aktivmatrixbauart zum An
zeigen eines Bildes auf einem Anzeigebereich, wobei die
Flüssigkristallanzeige ein isolierendes Substrat aufweist,
eine Anzahl von Abtastleitungen, die parallel auf dem iso
lierenden Substrat angeordnet sind, eine Anzahl von Signal
leitungen, die parallel auf dem isolierenden Substrat aus
gebildet sind, eine Anzahl von Signalleitungen, die die An
zahl der Abtastleitungen derart kreuzen, daß eine Matrix
von Gitterpunkten dazwischen definiert wird, jeweils einen
Dünnschichttransistor, der in der Nähe jeweils eines Git
terpunktes ausgebildet ist, eine Pixelelektrode, die mit
dem Dünnschichttransistor verbunden ist, einem Gegensub
strat, das dem isolierenden Substrat gegenüberliegt, eine
Gegenelektrode, die auf dem Gegensubstrat gebildet ist, und
eine Menge Flüssigkristall, die zwischen das isolierende
Substrat und das Gegensubstrat gefüllt ist, so daß die Pi
xelelektrode und die Gegenelektrode zwischen sich eine Pi
xelkapazität aufgrund des Flüssigkristalls aufweisen, und
einem Positionserfassungssystem zur Erfassung einer aufge
zeigten Position auf dem Anzeigebereich, wobei das Positi
onserfassungssystem mit dem Bildanzeigesystem derart gebil
det ist, daß in einer ersten Periode eines ersten Signals
zum Anzeigen das Bild an die Pixelelektroden geschrieben
wird, und in einer zweiten Periode, die sich von der ersten
Periode unterscheidet, ein zweites Signal zum Identifizie
ren der Koordinaten der aufgezeigten Position der Gegen
elektrode derart zugeführt wird, daß die Koordinaten aus
dem zweiten Signal identifizierbar sind, wenn es mittels
elektrostatischer kapazitiver Kopplung erfaßt wird.
Gemäß einer Weiterentwicklung der Erfindung umfaßt das
Bildanzeigesystem des weiteren eine Signalleitungstreiber
schaltung zum Treiben einer Anzahl von Signalleitungen, wo
bei die Signalleitungstreiberschaltung derart gesteuert
werden, daß ihr Ausgang einer relativ hohen Impedanz ausge
setzt wird, wenn das zweite Signal der Gegenelektrode zuge
führt wird, so daß die Anzahl von Signalleitungen im we
sentlichen von der Signaltreiberschaltung elektrisch iso
liert sind.
Gemäß einer weiteren Entwicklung der Erfindung umfaßt das
Bildanzeigesystem des weiteren eine Abtastleitungstreiber
schaltung statischer Bauart zum Treiben der Anzahl von Ab
tastleitungen und eine Signalleitungstreiberschaltung sta
tischer Bauart zum Treiben der Anzahl von Signalleitungen.
Gemäß einer weiteren Entwicklung der Erfindung umfaßt das
Positionserfassungssystem weiterhin einen Datenspeicher zum
Speichern von vorgegebenen Daten, einschließlich einer Be
ziehung zwischen dem zweiten Signal und der Koordinate, wo
bei auf dem Datenspeicher in Abhängigkeit von dem zweiten
Signal, wenn es erfaßt wird, Bezug genommen wird, um das
vorgegebene Datum auszugeben.
Gemäß einer Weiterentwicklung der Erfindung umfassen die Ko
ordinaten der aufgezeigten Position eine erste Koordinate,
die durch das zweite Signal identifizierbar ist, wenn es
der Gegenelektrode über eine entsprechende der Anzahl von
Abtastleitungen zugeführt wird, und eine zweite Koordinate,
die durch das zweite Signal erfaßbar ist, wenn es der Ge
genelektrode über eine entsprechende der Anzahl von Signal
leitungen zugeführt wird, wobei das zweite Signal, das die
erste Koordinate identifiziert, und das, das die zweite Ko
ordinate identifiziert, Signalperioden aufweisen, die be
züglich einander zeitgeteilt sind.
Gemäß einer Weiterentwicklung der Erfindung weisen die Ko
ordinaten der aufgezeigten Position eine erste Koordinate
auf, die durch das zweite Signal identifizierbar ist, wenn
es als ein erstes Wechselstromsignal der Gegenelektrode
über eine entsprechende der Anzahl von Abtastleitungen zu
geführt wird, und eine zweite Koordinate, die durch das
zweite Signal identifizierbar ist, wenn es als zweites
Wechselstromsignal der Gegenelektrode über eine entspre
chende der Anzahl von Signalleitungen zugeführt wird, wobei
das erste und das zweite Wechselstromsignal, wenn sie zuge
führt werden, einander überlappende Signalperioden und zu
einander unterschiedliche Frequenzen aufweisen und wobei
das erste und das zweite Wechselstromsignal, wenn sie er
faßt werden, jeweils einer Frequenzfilterverarbeitung der
art ausgesetzt werden, daß die erste und die zweite Koordi
nate im wesentlichen gleichzeitig identifizierbar sind.
Bei der erfindungsgemäßen integrierten Tafelvorrichtung
setzt das Positionserfassungssystem somit die Gegenelek
trode des Bildanzeigesystems als Koordinatendefinitionssy
stem ein, wodurch keine zusätzliche exklusiven Elektroden
dafür verwendet werden und auch nicht dem bekannten Einsatz
von TFT-Substrat-Seitenkomponenten gefolgt wird, wodurch es
einem Positionszeigeelement ermöglicht wird, effektiv ein
Koordinatenidentifikationssignal von der Gegenelektrode
durch elektrostatisches kapazitives Koppeln zwischen ihnen
zu erfassen und aufzunehmen, wenn eine Lichtquelle hinter
dem isolierenden Substrat, das mit den TFTs ausgebildet
ist, angeordnet ist.
Des weiteren wird bei der integrierten Tafelvorrichtung ge
mäß der Erfindung eine Signaltreiberschaltung, die einer
Ausgangsstufe mit einem Treiber-IC (integrierte Schaltung)
aufweisen kann, ihr Ausgang einer relativ hohen Impedanz
ausgesetzt, wenn ein Koordinatenidentifikationssignal der
Gegenelektrode angelegt wird, wodurch ermöglicht ist, daß
die Zeitkonstante zur Erfassung einer Position frei von Ab
weichungen gehalten wird, die andererseits durch eine Va
riation der Flüssigkristallkapazität zwischen der Gegen
elektrode und der Busleitungen verursacht werden könnte,
aufgrund von Potentialdifferenzen, die sich entlang der
Busleitungen entwickeln. Aufgrund dessen ist die integrierte
Tafelvorrichtung frei von Einflüssen aufgrund von Kapazi
tätsvariationen.
Zur Lösung der Aufgaben schlägt die Erfindung ein Treiber
verfahren für eine integrierte Tafelvorrichtung vor mit ei
nem Bildanzeigesystem aus einer Flüssigkristallanzeige in
Aktivmatrixbauart zum Anzeigen eines Bildes in einem Anzei
gebereich, wobei die Flüssigkristallanzeige ein isolieren
des Substrat aufweist, eine Anzahl von Abtastleitungen, die
parallel auf dem isolierenden Substrat ausgebildet sind,
eine Anzahl von Signalleitungen, die parallel auf dem
isolierenden Substrat ausgebildet sind, wobei die Anzahl
von Signalleitungen die Anzahl von Abtastleitungen derart
kreuzen, daß eine Matrix aus Gitterpunkten zwischen ihnen
definiert ist, wobei jeweils ein Dünnschichttransistor in
der Nähe eines jeden Gitterpunktes ausgebildet ist, eine
Pixelelektrode mit dem Dünnschicht-Transistor verbunden
ist, ein Gegensubstrat dem isolierenden Substrat gegenüber
liegt, eine Gegenelektrode auf dem Gegensubstrat angeordnet
ist und wobei eine Menge von Flüssigkristall zwischen das
isolierende Substrat und das Gegensubstrat derart einge
füllt ist, daß die Pixelelektrode und die Gegenelektrode
eine Pixelkapazität zwischen sich aufgrund des Flüssigkri
stalls aufweisen, und mit einem Positionserfassungssystem
zur Erfassung einer aufgezeigten Position auf dem Anzeige
bereich, wobei das Positionserfassungssystem mit dem
Bildanzeigesystem gebildet ist, wobei das Treiberverfahren
die Schritte aufweist des Schreibens, in einer ersten Peri
ode, eines ersten Signals zum Anzeigen des Bildes an der
Pixelelektrode und zum Zuführen, in einer zweiten Periode,
die sich von der ersten Periode unterscheidet, eines zwei
ten Signals zur Erfassung der Koordinate der aufgezeigten
Position an der Gegenelektrode, so daß die Koordinate aus
dem zweiten Signal identifizierbar ist, wenn es durch elek
trostatisches kapazitives Koppeln erfaßt wird.
Zur Lösung der Aufgaben schafft die Erfindung ein Treiber
verfahren für eine integrierte Tafelvorrichtung mit einem
Bildanzeigesystem aus einer Flüssigkristallanzeige in Ak
tivmatrixbauart zum Anzeigen eines Bildes in einem Anzeige
bereich, wobei die Flüssigkristallanzeige ein isolierendes
Substrat aufweist, eine Anzahl von Abtastleitungen, die
parallel auf dem isolierenden Substrat ausgebildet sind,
eine Anzahl von Signalleitungen, die parallel auf dem iso
lierenden Substrat ausgebildet sind, wobei die Anzahl der
Signalleitungen die Anzahl der Abtastleitungen derart
kreuzt, daß eine Matrix aus Gitterpunkten zwischen ihnen
definiert wird, wobei jeweils ein Dünnschichttransistor in
der Nähe eines jeden Gitterpunktes angeordnet ist, eine Pi
xelelektrode mit dem Dünnschichttransistor verbunden ist,
ein Gegensubstrat dem isolierenden Substrat gegenüberliegt,
eine Gegenelektrode auf dem Gegensubstrat ausgebildet ist
und eine Menge von Flüssigkristall zwischen das isolierende
Substrat und das Gegensubstrat gefüllt ist, so daß die Pi
xelelektrode und die Gegenelektrode eine Pixelkapazität
aufgrund des Flüssigkristalls zwischen sich aufbauen, eine
erste Treiberschaltung zum Treiben der Anzahl von Signal
leitungen und eine zweite Treiberschaltung zum Treiben der
Anzahl von Abtastleitungen, und einem Positionserfassungs
system zur Erfassung einer aufgezeigten Position auf dem
Anzeigebereich, wobei das Positionserfassungssystem mit dem
Bildanzeigesystem gebildet ist, wobei das Treiberverfahren
die Schritte aufweist des Schreibens in einer ersten Peri
ode eines ersten Signales zum Anzeigen des Bildes an der
Pixelelektrode, Zuführen, in einer Zeitsteuerung, die sich
von der ersten Periode unterscheidet, eines zweiten Signa
les zum Identifizieren einer Koordinate der aufgezeigten
Position an die Gegenelektrode derart, daß die Koordinate
aus dem zweiten Signal identifizierbar ist, wenn es mittels
elektrostatischer kapazitiver Kopplung erfaßt wird, und Un
terbrechen des Betriebs zumindest der ersten oder der zwei
ten Treiberschaltung, wenn das zweite Signal der Gegenelek
trode zugeführt wird, wobei sie eine entsprechende Spannung
halten.
Die obigen und andere Aufgaben, Vorteile und Merkmale der
Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen deutlich. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Explosionsansicht einer bekannten
Tafelvorrichtung, die zusammen mit einer Anzeigevorrichtung
montiert ist,
Fig. 2 eine teilweise Explosionsdarstellung einer be
kannten typischen TFT-LCD,
Fig. 3 ein Blockdiagramm einer integrierten Tafelvor
richtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung,
Fig. 4 ein Zeitablaufdiagramm von Eingangs- und Aus
gangssignalen eines Zeitsteuersignalgenerators der inte
grierten Tafelvorrichtung gemäß Fig. 3,
Fig. 5 ein Schaltungsdiagramm einer Äquivalenzschaltung ei
nes Positionserfassungssystems der integrierten Tafelvor
richtung gemäß Fig. 3,
Fig. 6 ein Schaltungsdiagramm eines Verstärkers der inte
grierten Tafelvorrichtung gemäß Fig. 3,
Fig. 7 ein Blockdiagramm eines Koordinatendetektors der in
tegrierten Tafelvorrichtung gemäß Fig. 3,
Fig. 8 ein Blockdiagramm von Signalgeneratoren der inte
grierten Tafelvorrichtung gemäß Fig. 3,
Fig. 9 ein schematisches Diagramm zur Erläuterung eines
Spannungsanlegeverfahrens gemäß der Erfindung, das bei der
integrierten Tafelvorrichtung von Fig. 3 eingesetzt wird,
Fig. 10 ein Blockdiagramm einer integrierten Tafelvor
richtung gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels der Er
findung,
Fig. 11A ein Zeitablaufdiagramm von Signalen der inte
grierten Tafelvorrichtung von Fig. 10,
Fig. 11B ein Zeitablaufdiagramm von Spannungen in der in
tegrierten Tafelvorrichtung von Fig. 10,
Fig. 12 ein Blockdiagramm eines Sourcetreiber-IC der inte
grierten Tafelvorrichtung gemäß einem dritten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 13 ein Schaltungsdiagramm einer Ausgangstreiberschal
tung der integrierten Tafelvorrichtung gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel und
Fig. 14 ein Blockdiagramm eines weiteren Sourcetreiber-IC
der integrierten Tafelvorrichtung gemäß dem dritten Ausfüh
rungsbeispiel.
Die bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung werden
mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Glei
che Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in Ver
bindung mit den Fig. 3 bis 9 erläutert.
Fig. 3 zeigt das erste Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen integrierten Tafelvorrichtung.
Die integrierte Tafelvorrichtung umfaßt ein Bildanzeigesy
stem (im folgenden häufig einfach als Anzeige bezeichnet)
aus einer TFT-LCD mit einem Gegensubstrat, das mit einer
Gegenelektrode 1 ausgebildet ist, und einem Positionserfas
sungssystem (im folgenden häufig einfach als "Tafel" be
zeichnet), das mit der Anzeige gebildet ist.
Zunächst deckt die Beschreibung die Betriebe der Tafel in
einer Austastperiode ab, bei der die Abtastfolge von der
letzten Zeile zu der ersten Zeile zurückkehrt. Jede Koordi
nate einer Zahl oder eines Punktes ist relativ zu einem
vorgegebenen Ursprung (0, 0) an der unteren rechten Ecke des
Anzeigebereiches definiert.
Wie in Fig. 3 dargestellt ist, umfaßt die integrierte Ta
felvorrichtung die Gegenelektrode 1, die aus ITO (Indium-
Zinnoxid) gefertigt ist, einen Stift 2 (im weiteren Sinne
ein Teil der Tafel) zum Aufzeigen einer willkürlichen Posi
tion auf dem Gegensubstrat zur Erfassung eines Signals, das
eine Koordinate der aufgezeigten Position identifiziert,
eine Verstärkerschaltung 3 zum Verstärken des Ausgangssi
gnals des Stiftes 2 und eine Koordinatenerfassungsschaltung
4 zum Berechnen einer Koordinatenkombination in Vertikal- und
Horizontalrichtung auf Basis des Ausgangssignals der
Verstärkerschaltung 3.
Die integrierte Tafelvorrichtung umfaßt ferner einen Zeit
steuersignalgenerator (im folgenden "Zeitsteuergenerator")
5, vier Signalgeneratorschaltungen (im folgenden "Signalge
nerator") 6, 7, 8 und 9, die individuell durch den Zeit
steuergenerator 5 steuerbar sind, ein Rechteck aus vier Me
tallelektroden 10, 11, 12 und 13, die sich entlang der vier
Seiten der Gegenelektrode 1 erstrecken und jeweils an ihren
beiden Enden mit zwei diesseitigen 6, 7; 7, 8; 8, 9; und 9,
6 der vier Signalgeneratoren 6 bis 9 verbunden sind, und
vier Paare von Schalterschaltungen (im folgenden "Schal
ter") 14, 15; 16, 17; 18, 19; und 20, 21, die in die Ver
bindungen zwischen den Metallelektroden 10 bis 13 und den
Signalgeneratoren 6 bis 9 geschnitten sind.
Der Zeitsteuergenerator 5 erzeugt eine Kombination von
Zeitsteuersignalen für verschiedene Steuerungen, d. h. zum
Auswählen einer von drei Betriebsperioden:
einer Schreibperiode zum Schreiben von Bildsignalen in Pi
xel im Betrieb der TFT-LCD, einer Horizontalposition-Detek
torperiode zur Erfassung der Horizontalkoordinate X einer
auf dem Gegensubstrat aufgezeigten Position und einer Ver
tikalpositions-Detektionsperiode zur Erfassung der Verti
kalkoordinate y der Position.
Die Signalgeneratoren 6 bis 9 sind individuell auswählbar
zum Ausgeben einer Spannung, die der Gegenelektrode zuzu
führen ist, wenn ein Signal in eine Pixelelektrode ge
schrieben wird, und eines Positionsdetektorsignals in Ab
hängigkeit von einer Ausgabe des Zeitsteuergenerators 5.
Die Metallelektroden 10 bis 13 sind mit der Gegenelektrode
1 verbunden.
Schalter 14 bis 21 werden individuell in Abhängigkeit von
einer Ausgabe des Zeitsteuergenerators 5 ein- bzw. ausge
steuert.
Der Betrieb dieser Schaltungen der integrierten Tafelvor
richtung wird durch eine Ausgabe des Zeitsteuergenerators 5
gesteuert.
Fig. 4 zeigt die Beziehungen zwischen Eingangs- und Aus
gangssignalen des Zeitsteuergenerators 5.
Drei Signale, d. h. ein Taktsignal CK, ein Horizontalsyn
chronisationssignal HSYNC und ein Vertikalsynchronsignal
VSYNC werden dem Zeitsteuergenerator 5 eingegeben. Abhängig
von den Eingangssignalen bestimmt der Zeitsteuergenerator 5
eine Anzeigeschreibbetriebsperiode Td und eine Tafelbe
triebsperiode Tt.
In der Anzeigeschreibbetriebsperiode Tt schaltet der Zeit
generator 5 alle Schalter 14 bis 21 ein und legt die Ausga
ben der Signalgeneratoren 6 bis 9 an die Metallelektroden
10 bis 13.
Gleichzeitig sendet der Zeitsteuergenerator 5 ein Signal
aus, das die Signalgeneratoren 6 bis 9 darüber informiert,
daß die integrierte Tafelvorrichtung in der Anzeigeschreib-
Betriebsperiode Td ist.
In Abhängigkeit von dem Informationssignal geben die Si
gnalgeneratoren 6 bis 9 Gleichspannungen mit identischen
Potential zum Betreiben des Flüssigkristalls aus. Die Me
tallelektroden 10 bis 13, die über die Schalter 14 bis 21
in einer Schleife verbunden sind, haben keinen Effektivwi
derstand, so daß die Spannungen der Signalgeneratoren 6 bis
9 identisches Potential aufweisen. Somit haben die über die
Gegenelektrode 1, die mit den Metallelektroden 10 bis 13
verbunden sind, entwickelten Spannungen identisches Poten
tial über ihre Gesamtfläche.
Nachdem das Schreiben eines Vollbildes beendet ist, geht
der Betrieb in die Tafeloperationsperiode Tt.
Wie in Fig. 4 dargestellt ist, ist die Tafeloperationsperi
ode Tt in eine Horizontalkoordinaten-Erfassungsperiode Ttx
und eine Vertikalkoordinatenerfassungsperiode Tty unter
teilt.
In der Horizontalkoordinatenerfassungsperiode Ttx werden
zunächst die Schalter 14, 17, 18 und 21 der Fig. 3 durch
die Ausgaben des Zeitsteuergenerators 5 eingeschaltet. An
schließend geben, in Abhängigkeit von einem Signal, das die
Horizontalkoordinatenerfassungsperiode Ttx anzeigt und vom
Zeitsteuergenerator 5 empfangen wird, die Signalgeneratoren
6 und 9 ein stabiles Wechselstromsignal für den Tafelbe
trieb aus, während die Signalgeneratoren 7 und 8 0 (V) aus
geben.
Das Wechselstromsignal wird der Metallelektrode 13 ange
legt, und 0 (V) wird der Metallelektrode 11 angelegt. Auf
diese Weise wird ein zweidimensionales elektrisches Feld,
dessen Äquipotentiallinien parallel zu den Metallelektroden
11 und 13 verlaufen, auf der Gegenelektrode 1 entwickelt.
Fig. 5 zeigt eine Äquivalenzschaltung zu einem derartigen
Schaltzustand.
Die Äquivalenzschaltung umfaßt einen Widerstand 22, der den
Widerstand der Gegenelektrode 1 angibt, eine Signalquelle
23, die den Signalgeneratoren 6 und 9 entspricht, einen Si
gnalerfassungsanschluß 24 als Punkt des Stiftes 2 und eine
Kapazitätskomponente 25 des Gegensubstrats zwischen der Ge
genelektrode 1 und dem Stift 2.
Wenn E (V) eine von der Signalquelle 23 gelieferte Spannung
ist, Rx (Ω) der Widerstand entlang der Gesamtlänge des
Widerstandes 22 in Horizontalrichtung ist, rx (Ω) der Wi
derstand entlang der Länge bis zu einem Erfassungspunkt
ist, der durch den Abstand x in Horizontalrichtung vom Ur
sprung (0, 0) definiert ist, und Ex (V) eine durch den Si
gnalerfassungsanschluß 24 am Erfassungspunkt x erfaßte Span
nung ist, folgt, daß:
Ex = E x rx/Rx (1)
Die Spannung Ex ist proportional zum Abstand x in Horizon
talrichtung, wodurch die Berechnung des Abstandes x ermög
licht wird.
In der Vertikalkoordinaten-Erfassungsperiode Tty werden
zunächst die Schalter 15, 16, 19 und 20 durch die Ausgaben
des Zeitsteuergenerators 5 eingeschaltet. Dann geben, in
Abhängigkeit von einem Signal, das die Vertikalkoordinaten-
Erfassungsperiode Tty anzeigt und vom Zeitsteuergenerator 5
empfangen wird, die Signalgeneratoren 6 und 7 ein stabiles
Wechselstromsignal für den Tafelbetrieb aus, während die
Signalgeneratoren 8 und 9 0 (V) ausgeben.
Das Wechselstromsignal wird der Metallelektrode 10 ange
legt, und 0 (v) wird der Metallelektrode 12 angelegt. Auf
diese Weise wird ein zweidimensionales elektrisches Feld
mit seinen Äquipotentiallinien parallel zu den Metallelek
troden 10 und 12 über der Gegenelektrode 1 entwickelt.
Auch in diesem Fall ist eine Äquivalentschaltung entspre
chend der Fig. 5 anwendbar, so daß die Erfassung einer
Spannung Ey durch den Stift 2 die Berechnung der Erfas
sungsposition ermöglicht, die durch den Abstand y in Verti
kalrichtung vom Ursprung (0, 0) definiert ist.
Fig. 6 zeigt ein Beispiel der Verstärkerschaltung 3, die
die durch den Stift 2 erfaßten Spannungssignale verstärkt.
Die Kapazität 25 zwischen der Gegenelektrode 1 und dem
Punkt des Stiftes 2 ist sehr gering, so daß eine Eingabe
mit niedriger Impedanz viel Rauschen mit sich bringt, was
eine korrekte Erfassung schwierig gestaltet.
Aufgrund dessen wird in Fig. 6 ein durch den Stift 2 er
faßtes Signal einem Pufferverstärker eingegeben, der eine
relativ große Eingangsimpedanz aufweist, um eine Impedanz
wandlung durchzuführen, bevor es einem Spannungsverstärker
zugeführt wird. Mit anderen Worten ist der Verstärkungsvor
gang zweistufig.
Fig. 7 zeigt ein Beispiel der Koordinatenerfassungsschal
tung 4.
In dem Beispiel wird die analoge Signalausgabe der Verstär
kerschaltung 3 der Fig. 3 in Digitalsignale durch einen AD-
Wandler 26 (Analog-Digital) gewandelt. Die Analog-Signal
ausgabe der Schaltung 3 ist ein verstärktes Signal einer
Analogeingabe, die eine Funktion einer aufgezeigten Posi
tion (x, y) auf dem Gegensubstrat ist. Aufgrund dessen ist
die Digitalsignalausgabe des AD-Konverters 26 ebenfalls
eine Funktion der aufgezeigten Position.
Die Beziehung zwischen einer willkürlichen Position auf dem
Gegensubstrat und dem Digitalsignal des AD-Wandlers 26 ist
berechenbar, so daß ein Satz von Koordinatendaten vorbe
stimmt wird und in einem ROM 27 gespeichert wird, auf den
durch einen Signalprozessor 28 zugegriffen wird, um aus ihm
ein Datum entsprechend der Ausgabe des AD-Konverters 26 zu
lesen und als Positionsinformation auszugeben.
Fig. 8 zeigt ein Beispiel eines Signalgenerators 6. Die an
deren Signalgeneratoren 7 bis 9 können gleichen Aufbau auf
weisen.
Eine Gegenelektrodenversorgung 29 liefert ein Spannungssi
gnal in der Anzeigeschreibbetriebsperiode Tt an den Flüs
sigkristall, und eine Koordinationserfassungsignalquelle 30
liefert ein Spannungssignal, das durch den Stift 2 zu er
fassen ist, in der Tafeloperationsperiode Tt. Ein paar
Schalterschaltungen 31 werden durch den Zeitsteuergenerator
5 zum selektiven Ausgeben der Spannungssignale gesteuert.
Nebenbei bemerkt umfassen die Elektroden 10 bis 13 gemäß
Fig. 3 einen leitenden Film, der entlang der Peripherie der
Gegenelektrode 1 abgeschieden ist, um an beiden Enden die
Signale zu empfangen, die zur Erfassung einer aufgezeigten
Position am Gegensubstrat angelegt werden. Diese Anordnung
kann durch Verwendung externer Verbindungen modifiziert
werden.
Fig. 9 zeigt eine modifizierte Anordnung.
Eine Anzahl von externen Verbindungspunkten 32 sind an der
Peripherie der Gegenelektrode 1 vorgesehen, und eine Anzahl
von Schalterschaltungen 33 sind mit den Verbindungspunkten
32 verbunden.
Spannungen zum Treiben des Flüssigkristalls oder zum Iden
tifizieren von Positionskoordinaten können den Verbindungs
punkten über die Schalter 33 angelegt werden, um ein ge
wünschtes elektrisches Feld auf der Gegenelektrode 1 zu
entwickeln, mit entsprechenden Ergebnissen wie beim ersten
Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 3.
Des weiteren ist in dem ersten Ausführungsbeispiel das Hori
zontalkoordinaten-Identifikationssignal vom Vertikalkoordi
naten-Identifikationssignal in Zeitteilungsweise getrennt.
Bei einer Modifikation dieser Signalanlegung können die Ho
rizontal- und Vertikalkoordinatenidentifikationssignale
Wechselstromsignale aufweisen, deren Signalperioden einan
der überlappen und deren Frequenzen unterschiedlich zuein
ander sind, und die Wechselstromsignale, die von dem Stift
element erfaßt werden, können einem Frequenzfilterprozeß
ausgesetzt werden, so daß die Horizontal- und Vertikalkoor
dinaten im wesentlichen gleichzeitig identifiziert werden
können.
In der integrierten Tafelvorrichtung gemäß dem ersten Aus
führungsbeispiel wird eine Gegenelektrode als Teil der Ta
fel eingesetzt, wodurch eine vereinfachte Struktur, ein re
duziertes Gewicht und ein reduziertes Volumen im Vergleich
zu bekannten Fällen ermöglicht wird. Beispielsweise kann
das Gesamtgewicht im Vergleich zum Fall der Fig. 1 auf die
Hälfte reduziert werden.
Ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im fol
genden beschrieben.
Fig. 10 zeigt eine integrierte Tafelvorrichtung als zweites
Ausführungsbeispiel.
Die integrierte Tafelvorrichtung umfaßt eine Anzeige aus
einer TFT-LCD mit einem Gegensubstrat, das mit einer Gegen
elektrode 1 gebildet ist, und eine Tafel, die mit der An
zeige gebildet ist.
Wie im ersten Ausführungsbeispiel umfaßt die integrierte
Tafelvorrichtung der Fig. 10 die Gegenelektrode 1, die aus
ITO gefertigt ist, einen Stift 2 (im weiteren Sinne als ein
Teil der Tafel) zur Erfassung eines Signals, das die Koor
dinate einer aufgezeigten Position identifiziert, eine Ver
stärkerschaltung 3 zum Verstärken eines Ausgangssignals des
Stiftes 2, eine Koordinaten-Erfassungsschaltung 4 zum Be
rechnen der Kombination von Koordinaten in Vertikal- und
Horizontalrichtung aufgrund des Ausgangssignals der Ver
stärkerschaltung 3, einen Zeitsteuergenerator 5, vier Si
gnalgeneratoren 6 bis 9, die individuell durch den Zeit
steuergenerator 5 steuerbar sind, vier Metallelektroden 10
bis 13 entlang der vier Seiten der Gegenelektrode 1, die
jeweils an beiden Enden mit diesseitigen zwei der vier Si
gnalgeeratoren 6 bis 9 verbunden sind, und vier Schalter
paare 14 bis 21, die in die Verbindungen zwischen den Me
tallelektroden 10 bis 13 und den Signalgeneratoren 6 bis 9
eingeschnitten sind.
Der Zeitsteuergenerator 5 erzeugt Zeitsteuersignale zum
Steuern und zum Auswählen einer Bildschreibperiode, einer
Horizontalpositions-Erfassungsperiode oder einer Vertikal
positions-Erfassungsperiode. Die Signalgeneratoren 6 bis 9
sind in Abhängigkeit von der Ausgabe des Steuersignalgene
rators 5 auswählbar zur Ausgabe einer an die Gegenelektrode
anzulegenden Spannung, wenn ein Signal an eine Pixelelek
trode geschrieben wird, und eines
Positionserfassungssignals. Die Metallelektroden 10 bis 13
sind mit der Gegenelektrode 1 verbunden. Die Schalter 14
bis 21 sind in Abhängigkeit von der Ausgabe des Zeitsteuer
signalgenerators 5 ein- bzw. aussteuerbar.
Die integrierte Tafelvorrichtung der Fig. 10 umfaßt weiter
hin als Teil der TFT-LCD einen Gatetreiber 34 in statischer
Bauart, der eine interne statische Treiberfunktion auf
weist, um unabhängig von der Taktgeschwindigkeit zu arbei
ten, und ein Paar Sourcetreiber 35, die ebenfalls intern
statische Treiberfunktionen aufweisen, um unabhängig von
der Taktgeschwindigkeit zu arbeiten.
Zur Erfassung einer durch den Stift 2 aufgezeigten Position
verwendet das zweite Ausführungsbeispiel ein ähnliches Ver
fahren wie das erste Ausführungsbeispiel.
Das zweite Ausführungsbeispiel wird hinsichtlich der Trei
berfunktionen in einer Periode Td für einen Anzeigeschreib
betrieb und einer Periode Tt für einen Tafelbetrieb erläu
tert.
Zum besseren Verständnis sei für die Beschreibung der spe
zielle Fall angenommen, daß eine personalcomputerorien
tierte Anzeige eine Diagonalgröße von 24 cm und eine RGB-
Pixelmatrix von 480 vertikalen × 640 horizontalen Punkten
aufweist und mit einem Sourcetreiber kombiniert ist, der
zur Auswahl eines Binärwertes von "ein" oder "aus" als Aus
gabe eines Spannungspegels an den Flüssigkristall ausgelegt
ist.
Die Fig. 11A und 11B zeigen Zeitablaufdiagramme von Ein
gangssignalen an die Treiber 34 und 35.
In Fig. 11A ist mit dem Bezugszeichen CLK ein Taktsignal
bezeichnet, VSYNC ist ein Vertikalsynchronsignal und HSYNC
ist ein Horizontalsynchronsignal. Das Taktsignal CK und das
Vertikalsynchronsignal VSYNC werden von dem Zeitsteuergene
rator 5 an Gate- und Sourcetreiber 34 und 35 geliefert, und
das Horizontalsynchronsignal HSYNC des Zeitsteuergenerators
5 wird an den Sourcetreiber 35 geliefert, wie später be
schrieben wird.
In Fig. 11B bezeichnen VGON und VGOFF eine Gate-Ein-Span
nung bzw. eine Gate-Aus-Spannung, V+H und V-H sind Ein
schaltspannungen, die dem Flüssigkristall zugeführt werden,
und V+L und V-L sind Aus-Spannungen, die dem Flüssigkri
stall zugeführt werden. Diese sechs Spannungen werden ohne
Änderungen konstant gehalten.
In der Anzeigeschreibbetriebsperiode Td der Fig. 11A führen
der Gatetreiber 34 und der Sourcetreiber 35 normale Abtast- und
Schreiboperationen durch, um auf dem TFT-LCD ein Bild
anzuzeigen, so daß die externen Eingangssignale für die
Treiber 34 und 35 und ihre internen Spannungen wie notwen
dig wechseln.
Aufgrund dessen werden in dem Gatetreiber 34 in der Periode
Td das Taktsignal CLK und das Vertikalsynchronsignal VSYNC
verarbeitet, um eine Zeitsteuerung zu bestimmen, in der ein
Schieberegister einem der Leistungstreiberpuffer ein Signal
zum sequentiellen Einschalten zum Abtasten der 480 Gatebus
leitungen zuführt.
In einem oder beiden der Sourcetreiber 35 werden in der Pe
riode Td das Taktsignal CLK und das Vertikal- und das Hori
zontalsynchronisationssignal VSYNC und HSYNC verarbeitet,
um eine Zeitsteuerung zu bestimmen zum Beschreiben der 640
Sourcebusleitungen mit einem Satz von Bilddaten für eine
Pixelreihe, die einer Gatebusleitung entspricht, die dann
durch den Gatetreiber 34 abgetastet wird.
Gleichzeitig damit hält in dem anderen oder in beiden der
Sourcetreiber 35 ein Feld von internen Registern einen Satz
von Bilddaten für eine Pixelreihe, die einer Gatebusleitung
entspricht, die als nächste in der Reihenfolge zur abgeta
steten Gatebusleitung steht.
Wenn die Treiber 34 und 35 betrieben werden, führen ihre
internen Transistoren ein schnelles Schalten durch, was
Rauschen verursacht.
Bei einem Übergang von dieser Anzeigeschreibbetriebsperiode
Td zur Tafelbetriebsperiode Tt erfaßt der Zeitsteuergenera
tor 5 die letztere Tt als momentane Periode, so daß das
Taktsignal CLK, das Vertikalsynchronsignal VSYNC und das
Horizontalsynchronsignal HSYNC, die den Treibern 34 und 35
zugeführt werden, so gesteuert werden, daß ihre Signalpegel
festgehalten werden wie sie sind.
Aufgrund dessen werden die internen Spannungen der Treiber
34 und 35 der statischen Bauart wie beschrieben ebenfalls
derart gesteuert, daß sie ihre Pegel halten wie sie sind,
bis sie sich in Abhängigkeit von einer Änderung eines der
drei Signale CLK, VSYNC und HSYNC ändern.
Andere Spannungen VGOFF, V+H, V-H, V+L und V-L (Fig. 11B),
die extern den Treibern 34 und 35 angelegt werden, sind,
wie beschrieben, in sich konstant.
Auf diese Weise werden alle Spannungen, die den Treibern 34
und 35 zugeführt werden oder darin entwickelt werden, frei
von Variationen gehalten, so daß ihre internen Transistoren
außer Betrieb bleiben und somit kein Rauschen aufgrund
ihres Betriebs zeigen.
Während der Tafelbetriebsperiode Tt ändern sich die Bildsi
gnale, die in die Anzeige eingegeben werden, nicht, wodurch
kein Rauschen verursacht wird.
Mit einem Übergang von dieser Tafelbetriebsperiode Tt zur
Anzeigeschreibbetriebsperiode Td liefert der Zeitsteuerge
nerator 5 wieder das Taktsignal CLK und die Vertikal- und
Horizontalsynchronsignale VSYNC und HSYNC mit variierenden
Pegeln, und die Treiber 34 und 35 beginnen ihren Betrieb
zum Anzeigen eines Bildes.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung des zweiten Ausfüh
rungsbeispiels werden die drei Signale CLK, VSYNC und HSYNC
gesteuert, um ihre Signalpegel zu halten, wenn die Be
triebsperiode von Td zu Tt wechselt. Andererseits können
die gehaltenen Signalpegel willkürlich sein, da entspre
chende Effekte erreicht werden, sofern sich die Signalpegel
nicht während der Tafelbetriebsperiode Tt ändern.
Ein drittes Ausführungsbeispiel wird im folgenden mit Bezug
auf die Fig. 10 und 12 bis 14 erläutert.
Gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel hat die integrierte
Tafelvorrichtung einen zum zweiten Ausführungsbeispiel ge
mäß Fig. 10 identischen Aufbau, wobei das Paar Sourcetrei
ber wie in Fig. 12 und 14 dargestellt, modifiziert sind.
Fig. 12 zeigt als Blockdiagramm einen Sourcetreiber-IC vom
Digitaltyp, der ein Schaltelement zum Auswählen einer einer
Anzahl von Versorgungen verwendet, die an den Flüssigkri
stall anzulegen sind. Die Beschreibung dieser Modifikation
wird für den Fall durchgeführt, daß ein Oktaltreiber-IC mit
192 internen Schaltungen verwendet wird, von denen jede zur
Auswahl einer von acht Versorgungen V₀ bis V₇ betreibbar
ist.
Fig. 14 zeigt in einem Blockdiagramm einen Sourcetreiber-IC
des analogen Typs, der eine Sample- and Hold-Schaltung (im
folgenden "SH") verwendet, zum Halten eines Analogsignals,
das über einen Puffer an einen Sourcetreiber zu liefern
ist. Die Beschreibung dieser Modifikation wird ebenfalls
für den Fall durchgeführt, daß ein Treiber-IC 192 Ausgänge
aufweist.
In Fig. 12 ist mit 36 ein Chipselektor für einen Ein-Aus-
Betrieb des Treiber-ICs bezeichnet, 37 ist ein Schieberegi
ster zum Verschieben einer Datenfolge, 38 ist ein Datenre
gister zum Speichern eines Satzes von Daten für eine Pixel
reihe, die in der Abtastreihenfolge die nächste einer Pi
xelreihe, die momentan beschrieben wird, ist, 39 ist eine
Halteschaltung aus Halteeinrichtungen jeweils zum Speichern
eines Datums zum Auswählen einer Versorgungsspannung, die
als ein Datum auszugeben ist, und 40 ist ein Ausgangstrei
ber aus 192 internen Schaltungen, von denen jede in der
Lage ist, das gespeicherte Datum einer entsprechenden Hal
teeinrichtung einzusetzen, um eine von 8 Spannungsversor
gungen auszuwählen.
Fig. 13 zeigt eine Äquivalenzschaltung zu einer der inter
nen Treiberschaltungen des Ausgangstreibers 40 der Fig. 12.
Wie in Fig. 13 dargestellt ist, umfaßt die interne Treiber
schaltung 8 Kanäle aus jeweils einem Transistorschalter,
der aus einem P-Kanal-MOS-FET 41 und einem N-Kanal-MOS-FET
42 besteht, die miteinander gekoppelt sind. Jeder Transi
storschalter ist mit seinem Eingangsanschluß mit einem von
acht Versorgungsanschlüssen V₀ bis V₇ verbunden, die ihre
Spannungen aufweisen, und an seinem Ausgangsende mit einem
gemeinsamen Ausgangsanschluß Sn (n = 1 bis 192).
Unter den acht Schaltern wird der eine, der mit einer ge
wünschten Spannungsversorgung verbunden ist, ausgewählt, um
seiner Gateelektrode eine Einschaltspannung des MOS-FET zu
zuführen, so daß er zwischen der Sourceelektrode und der
Drainelektrode einschaltet, wodurch ermöglicht wird, daß
eine Versorgungsspannung darüber zu einer Sourcebusleitung
geliefert wird.
In Fig. 14 erzeugt ein Schieberegister ein Signal, das eine
Sourcebusleitung identifiziert, an die ein analoges Bildsi
gnal gesendet wird, und ein Pegelschieber 44 spricht auf
das Signal des Schieberegisters 43 an, um eine Verkehrsre
gelung durchzuführen, so daß das Bildsignal einem korre
spondierenden Kanal einer SH-Schaltung 45 zugeführt wird,
wo es gespeichert wird. Mit dem Bezugszeichen 46 ist eine
Schalterschaltung bezeichnet.
Im Folgenden wird der Betrieb des Digitaltreiber-ICs der
Fig. 12 erläutert. Zum besseren Verständnis wird der spe
zielle Fall beschrieben, in dem ein Personalcomputer orien
tierte Anzeige eine Diagonalgröße von 24 cm aufweist, wobei
eine RGB-Pixelmatrix von 480 vertikalen × 640 horizontalen
Punkten (Dots) mit dem Digitaltreiber-IC kombiniert ist.
In Fig. 10 werden nunmehr zehn Sourcetreiber-ICs verwendet.
Die Anzahl der Ausgänge der Sourcetreiber beträgt somit 192
× 10 = 1920, was gleich der Gesamtzahl der Sourcebusleitun
gen 640 × RGB = 640 × 3 = 1920 ist.
Die Sourcebusleitungen sind mit der Gegenelektrode über
eine Kapazität (deren Kapazitätskomponente als "CDC" be
zeichnet wird) über den Flüssigkristall verbunden. Die Ka
pazitätskomponente CDC arbeitet zusammen mit einer Wider
standskomponente der Gegenelektrode und bestimmt die Zeit
konstante der Gegenelektrode.
Die Kapazitätskomponente CDC bezieht sich auf eine Aniso
tropie der dielektrischen Konstanten des Flüssigkristalls
und ist variabel in Abhängigkeit von einer Spannung, die
der zugeordneten Sourcebusleitung zugeführt wird, nicht di
rekt unmittelbar nachdem die Spannung dem Flüssigkristall
auferlegt wurde, sondern mit einer variierenden Kapazität,
die sich mit der Zeit ändert, so daß es praktisch schwierig
ist, den Wert von DDC einer Sourcebusleitung zu einem gege
benen Zeitpunkt festzustellen.
Bei einer Anzeigeschreibbetriebsperiode Td treiben die
Sourcetreiber-ICs Sourcebusleitungen, wobei ihre Ausgangs
treiber 40 elektrisch damit gekoppelt sind, um Spannungen,
die Bilddaten angeben, zuzuführen. Direkt vor dem Ende der
Anzeigeschreibbetriebsperiode Td werden die Spannungen auf
Pixel in einer Pixelreihe gegeben, die einer zuletzt abge
tasteten Gatebusleitung entspricht.
Mit einem Übergang von einer Anzeigeschreib-Betriebsperiode
Td zu einer Tafelbetriebsperiode Tt gestalten alle
Ausgangstreiber 40 der Sourcebustreiber-ICs die Sourcebus
leitungen floatend.
Mit dem Übergang der Betriebsperiode spricht ein Volumen
des Flüssigkristalls zwischen einer entsprechenden der
Sourcebusleitungen und der Gegenelektrode auf eine Varia
tion der auferlegten Spannung an und hat einen allmählich
sich ändernden CDC-Wert, der von der Spannung, die bis da
hin auferlegt wurde, abhängt, wie beschrieben wurde, und
sollte unterschiedlich sein von der einer anderen Buslei
tung. Falls CDC über die Sourcebusleitung mit einer Span
nungsversorgung eines zugeordneten Sourcetreiber-ICs ver
bunden ist, würde die Widerstandskomponente der Gegenelek
trode damit zusammenarbeiten und eine Zeitkonstante bilden,
die in Abhängigkeit von der der Sourcebusleitung angelegten
Spannung unterschiedlich sein könnte. Beim Übergang von der
Tafelbetriebsperiode Tt wird jedoch die Elektrode auf Sei
ten der Sourcebusleitung mit DDC einen floatenden Zustand
einnehmen, bei dem CDC nicht zu der Zeitkonstante der Ge
genelektrode beiträgt.
Als andere grundsätzliche Kapazitätskomponenten, die zu ei
ner Zeitkonstante der Gegenelektrode 1 beitragen, haben die
Gegenelektrode und die Gatebusleitungen ihre Kapazitätskom
ponenten, die jedoch Spannungen ausgesetzt sind, die im we
sentlichen identische Pegel aufweisen, so daß der Anteil
der Zeitkonstante, der ihnen zuzuordnen ist, im wesentli
chen äquivalent ist.
Wenn dementsprechend ein Koordinatendefinitionssignal zur
Erfassung einer Position durch den Stift 2 in der Tafelbe
triebsperiode Tt angelegt wird, hat die Gegenelektrode 1
eine im wesentlichen äquivalente Zeitkonstante, unabhängig
von einem angezeigten Bild, wodurch eine präzise Erfassung
der aufgezeigten Position möglich ist.
Mit einem Übergang von der Tafelbetriebsperiode Tt zur An
zeigeschreibbetriebsperiode Td schaltet ein Transistor
schalter in der internen Schaltung der Ausgangstreiber 40
ein und legt eine Spannung an die Sourcebusleitung, wodurch
eine zugeordnete Spannung der Pixelelektrode der Anzeige
zugeführt wird.
In dem vorstehenden dritten Ausführungsbeispiel umfaßt ein
Sourcetreiber-IC eine Schaltung, die zur Schaffung einer
relativ hohen Impedanz am Ausgangsende des Ausgangstreibers
steuerbar ist.
In einer Modifikation kann ein Pufferverstärker zusätzlich
geschaltet sein, um den Ausgang eines Treiber-IC einem
Hochimpedanzzustand auszusetzen, falls erforderlich, wäh
rend der Ausgang mit einer Sourcebusleitung verbunden ist,
um einen ähnlichen Effekt zu erzielen.
Des weiteren können TFT-Schalter an einer Seite gebildet
sein, die mit einem Treiber oder Sourcebusleitungen auf ei
nem Substrat verbunden werden, das mit Abtastleitungen und
Signalleitungen ausgebildet ist, so daß die Treiberimpedan
zen auf der Busleitungsseite hoch werden, wenn die TFTs
ausgeschaltet werden, um den ähnlichen Effekt zu erzielen.
Die vorliegende Erfindung wurde empirisch bei einer Perso
nalcomputerorientierten Anzeige mit 24 cm Diagonalgröße und
einer Matrix von 480 vertikalen und 480 horizontalen RGB-
Pixeln eingesetzt, mit dem Ergebnis, daß eine Tafelleistung
von 200 µm Auflösung sichergestellt wurde, unabhängig von
einem variierten Anzeigebild, ohne das Erkennen zu beein
trächtigen und ohne eine Vergrößerung des Gewichtes, des
Volumens oder der Dicke.
Wie oben beschrieben wurde, setzt die integrierte Tafelvor
richtung gemäß der Erfindung eine Gegenelektrode einer An
zeige als Teil einer Tafel ein und reduziert somit das Ge
wicht um etwa die Hälfte verglichen mit einer konventionel
len Tafel, die zusammen mit einer Anzeige montiert wird.
Erfindungsgemäß wird keine Extratafel zwischen die Anzeige- und
einen Stiftpunkt für eine Signalerfassung eingebracht,
so daß eine parallaxenfreie Anzeige möglich ist.
Des weiteren ermöglicht es ein Treiber-IC mit vereinfachtem
Schaltungsaufbau Gatebusleitungen Sourcebusleitungen wie im
Fall der Abwesenheit einer Tafel zu treiben.
In einer integrierten Tafelvorrichtung gemäß der Erfindung
werden die Ausgänge eines Treiber-IC einer hohen Impedanz
ausgesetzt, um zu verhindern, daß Zeitkonstanten einer Ta
fel zusammen mit Änderungen der Flüssigkristallkapazität
zwischen einer Gegenelektrode und Busleitungen aufgrund von
Unterschieden der an die Busleitung angelegten Spannungen
sich ändern.
Des weiteren kann in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
auf ein Koordinatendatum in der Weise einer Nachschlagta
belle zugegriffen werden, wodurch ein vereinfachter Aufbau
und ein schnelles Verarbeiten möglich werden.
Des weiteren werden erfindungsgemäß die Vertikal- und Hori
zontalkoordinaten einer aufgezeigten Position in einer Pe
riode erfaßt, die sich von einer Periode zum Schreiben von
Bilddaten an Pixelelektroden unterscheidet, separat in
Zeitteilungsweise oder gleichzeitig, mit erhöhter Genauig
keit.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
in einer Tafelbetriebsperiode ein Signal an einen Treiber-
IC unterbrochen, um dadurch ein Taktsignal zu halten, so
daß der Treiberbetrieb unterbrochen wird, was eine effek
tive Reduktion von Rauschen ermöglicht, das anderenfalls
eine deutliche Ursache von fehlerhaftem Tafelbetrieb sein
könnte.