DE19540089A1 - Verfahren zur Führung von Fahrzeugen nach dem Null-Ebenen-Konzept - Google Patents
Verfahren zur Führung von Fahrzeugen nach dem Null-Ebenen-KonzeptInfo
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Description
Gattung: Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur sicheren und verschleißarmen
Führung von Fahrzeugen auf einem vorgegebenen Kurs, insbesondere von
Schienenfahrzeugen bzw. deren Fahrwerken im Spurkanal des Gleises.
Das vorgesehene Verfahren soll einerseits die sichere Spurführung
gewährleisten. Es ermöglicht, auf konventionellen Zweischienen-Gleisen
der Eisenbahnen allerhöchste Fahrgeschwindigkeiten mit geringstem
Risiko für eine Entgleisung zu erreichen. Dasselbe Verfahren gestattet
außerdem, engste Gleisbögen entgleisungssicher zu befahren.
Andererseits sollte der Verschleiß von Schienen und Räder sowohl beim
Schnellfahren auf geraden Strecken als auch beim Befahren enger Gleis
bögen soweit wie irgend möglich reduziert werden.
Beide Ziele werden erreicht, wenn die Räder der Fahrwerke auf den
Schienen ideal abrollen. Dies setzt voraus, daß sie in allen Situatio
nen weder mit dem Spurkranz die Fahrschiene berühren noch in irgend
einer Weise schräg zur Schiene rollen.
Wenn die genannten Bedingungen (kein Spurkranzanlauf, kein Schräglauf)
erfüllt sind, ist zu erwarten, daß derartige Räder nicht nur sicher
und verschleißarm sondern auch leise auf den Schienen rollen.
Stand: Es ist bekannt, daß (fast) alle Schienenfahrzeuge der Welt mit Rad
sätzen ausgerüstet sind. Radsätze bestehen aus der drehbaren Radsatz
welle und zwei fest mit dieser verbundenen Rädern mit kegeligen Rad
profilen. Derartige Radsätze haben die natürliche Eigenschaft bei
einem seitlichen Versatz des Radsatzes aus der Gleismitte selbsttä
tig zu wenden, d. h. eine Schwenk- bzw. Wendebewegung um die Hochachse
auszuführen. Damit sind sie in der Lage sowohl dauernden einseitigen
Spurkranzanlauf eines Rades im geraden Gleis ohne äußere Unterstützung
zu verhindern als auch die für Bogenfahrten notwendigen Wendebewegun
gen zwecks radialer Einstellung der Radsatzachse auf den Mittelpunkt
des Gleisbogens ohne äußere Lenkhilfe von selbst auszuführen.
Dieser natürliche Vorteil des Spurführungsprinzips Radsatz ist
gleichzeitig sein größter Nachteil.
Kritik: Die Fähigkeit des Radsatzes, selbsttätig zu wenden, führt dazu, daß
ein Radsatz, der im geraden Gleis einmal zu einer Wendebewegung ver
anlaßt wurde, im dauernden Wechsel unkontrollierte Wendebewegungen
vollführt. Er bewegt sich dabei auf einer Wellenbahn (Sinuslauf)
durch den Spurkanal des Gleises. Unerwünschter Schräglauf und ständi
ger Wechsel von Antriebs- und Bremskräften in den Radaufstandspunkten
der Räder sind die Ursache. Unruhiger Fahrzeuglauf, Verschleiß an
Rädern und Schienen und Rollgeräusche folgen daraus. Schon bei gerin
gen Fahrzeuggeschwindigkeiten werden die Radsatzbewegungen so groß,
daß harte Spurkranzanläufe unvermeidbar sind, die bei etwas höheren
Fahrgeschwindigkeiten bereits zum Entgleisen führen können.
Die genannten, schwerwiegenden Nachteile des Radsatzes treten beim
Radpaar nicht auf. Radpaare sind parallel nebeneinander angeordnete
Räder, die sich unabhängig voneinander drehen können.
Radpaare haben keinen Wellenlauf. Dies macht sie für allerhöchste
Fahrgeschwindigkeiten bestens geeignet.
Einzelne Radpaare sind andererseits aber nicht selbstwendefähig. Des
halb sind sie für Bogenfahrten ungeeignet.
Die beiden Spurführungsprinzipe Radsatz und Radpaar sind in reiner
Form für die Spurführung von Schienenfahrzeugen im Gleis unbrauchbar.
Mit dem Radsatz kann nicht schnell gefahren werden; Radpaare fahren
nicht durch Gleisbögen.
Um diesen Mängeln abzuhelfen, wird der Zwang des Radsatzes zum dauern
den Wellenlauf durch längs und quer angeordnete Federn und Dämpfer
zwischen Fahrzeug bzw. Fahrwerk und Radsatz unterdrückt. Die Wirkung
beruht darauf, daß über die Federn und Dämpfer "von außen" zusätzliche
Kräfte in den Radsatz eingeleitet werden, die den Radsatzlauf stabi
lisieren. Es wird versucht, die in der Null-Ebene der Rad/Schiene-
Ebene zwangsläufig entstehenden Kräfte "eine Etage höher" in der Eins-
Ebene der Radsatzlager und Radmitten zumindest teilweise zu kompensie
ren. Je größer die Fahrgeschwindigkeit wird, desto größer müssen die
notwendigen Kräfte sein.
Dieselben Kräfte wirken an den fahrzeugseitigen Enden der Federn und
Dämpfer quasi rückwärts auf die Massen des Fahrzeugs bzw. der Fahr
werke und müssen von letzteren aufgenommen werden. Dies führt zu
Beschleunigungen der betreffenden Massen und zu u. U. erheblichen Be
wegungen. Damit verschlechtert sich der Fahrkomfort.
Möglichen Verbesserungen des Spurführungsverhaltens im geraden Gleis
stehen unvermeidlich Verschlechterungen des Fahrkomforts gegenüber.
Heutige Fahrwerke von Schienenfahrzeugen mit Radsätzen sind Kompro
mißlösungen. Die Auslegung und Dimensionierung der Radsatzfahrzeuge
bewegt sich auf einem äußerst schmalen Grat zwischen geringeren Schwin
gungen und größerem Verschleiß.
Ähnliche Effekte gibt es bei Radpaaren. Während die Spurführung im
geraden Gleis absolut unproblematisch ist, sind die Schwierigkeiten
bei der Bogenfahrt von Radpaaren vergleichbar mit denen des Radsatzes
beim Geradeauslauf.
Die fehlende Wendefähigkeit des Radpaares muß durch entsprechende
Wendemomente in der Eins-Ebene der Radsatzlager von außen aufgeprägt
werden. Die Reaktionsmomente der Wendemomente finden sich an Massen
des Wagenkastens bzw. der Fahrwerke wieder und verschlechtern dort
den Fahrkomfort.
Auch hier stehen möglichen Verbesserungen des Spurführungsverhaltens
im Gleisbogen unvermeidliche Verschlechterungen des Fahrkomforts gegen
über.
Aufgabe: Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die notwendige Stabilisie
rung des Radsatzes im geraden Gleis und die notwendigen Lenkmomente
des Radpaares für die Bogenfahrt so zu erzeugen, daß Fahrkomfort und
Verschleiß nicht negativ beeinflußt werden wie bisher.
Lösung: Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die unkontrol
lierten Wendebewegungen von Radsätzen durch geregelte Lenkmomente
stabilisiert und die nicht vorhandenen Wendebewegungen von Radpaaren
durch gesteuerte oder gezielt eingestellte Lenkmomente ersetzt wer
den.
Die notwendigen Lenkmomente werden dabei nicht wie bisher in der Eins-
Ebene der Radsatzlager bzw. Radmitten aufgebracht, sondern in der Null-
Ebene d. h. in den Radaufstandspunkten direkt erzeugt.
Ein Lenkmoment läßt sich als Kräftepaar darstellen. Es entsteht durch
zwei gleich große entgegengesetzt gerichtete parallele Kräfte. Diese
Definition ist der Schlüssel zum Erfolg.
Längskräfte in den Rad/Schiene-Berührpunkten der beiden Räder eines
Radsatzes oder Radpaares sind immer parallel. Exakt gleiche Größe der
Kräfte und entgegengesetzte Richtungen lassen sich durch ein Drehmo
ment am einen Rad und dessen notwendig gleich großes aber entgegerich
tetes Reaktionsmoment am gegenüberliegenden Rad erwirken.
Beim neuen vorgeschlagenen Spurführungsverfahren nach dem Null-Ebenen-
Konzept werden den Rädern synchron Antriebs- und Bremsmomente gleicher
Größe aufgeprägt. Die in den Rad/Schiene-Berührpunkten (der Null-
Ebene) entstehenden antreibenden und bremsenden Längskraftschlußkräf
te erzeugen das gewünschte Lenkmoment, welches die Spurführungsein
heit Radsatz oder Radpaar unterstützend im Spurkanal des Gleises
führt.
Die gleichzeitig an zwei Rädern aufgebrachten Drehmomente gleicher
Größe sind das besondere des vorgeschlagenen Verfahrens. In diesem
Punkt unterscheidet es sich wesentlich von anderen bekanntgewordenen
Vorschlägen. Das Null-Ebenen-Konzept mit synchroner antidirektionaler
Drehmomentaufprägung ist für antriebslose, angetriebene und gebremste
Spurführungseinheiten anwendbar.
Vorteil: Die mit der Erfindung erzielbaren Fortschritte bestehen insbesondere
darin, daß die Stellkräfte für die Lenkmomente, welche die Spurführung
unterstützen, direkt in den Radaufstandspunkten der Rad/Schiene-Be
rührungen erzeugt werden. Das führt dazu, daß unerwünschtem Schräg
lauf mit allen daraus sich ergebenden Folgen wie großer Querschlupf,
Querversatz im Gleis, Quer- und Längsschlupf zwischen Rädern und
Schienen und daraus resultierenden Geräuschen schon im Ansatz entge
gengewirkt wird. An die Stelle des bisherigen Bekämpfung von Symptomen
tritt die Beseitigung von deren Ursachen.
Vom Vorteil ist außerdem, daß die zur Spurführung an den Rädern er
forderlichen Drehmomente bei entsprechender technischer Ausgestaltung
verschleißarm erzeugt werden können. Entsprechende Ausführungsbei
spiele sind beschrieben.
Ferner ist die Spurführung nach dem beschriebenen Null-Ebenen-Konzept
frei von Rückwirkungen zwischen Fahrwerk und Fahrzeug. Hieraus re
sultiert eine wesentliche Verbesserung des Fahrkomforts.
Beispiele: Das der Erfindung zugrundeliegende Verfahren und mögliche technische
Ausführungen, mit denen das Verfahren realisierbar ist, sind in den
folgenden Beispielen näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt das Prinzip des Verfahrens in schematischer Darstellung.
Zu sehen sind die beiden Räder 1 und 2 eines Fahrzeugs oder Fahr
werks. Die zwischen den Rädern 1 und 2 liegende Mitte 3 des Fahr
werks soll über den vorgegebenen Kurs 4 geführt werden. Zu diesem
Zweck werden den Rädern 1 und 2 die gleichgroßen, aber entgegenge
richteten Drehmomente +M 5 und -M 6 aufgeprägt. Sie erzeugen in den
Radaufstandspunkten die Längskraftschlußkräfte +Fx 7 und -Fx 8. Über
den Abstand 9 der Radaufstandspunkte voneinander entsteht das zum
Lenken notwendige Lenkmoment Fx · a, welches das Fahrwerk um seine Hoch
achse 10 wendet und es entlang des vorgegebenen Kurses 4 führt.
In Fig. 2 sind das Fahrwerk mit den beiden Rädern 1 und 2, die Fahr
werksmitte 3 und der vorgegebene Kurs 4 in der Draufsicht (von oben)
dargestellt. Die gleichgroßen, entgegengerichteten Drehmomente werden
von zwei getrennten Drehmomenterzeugern (Motoren) 11 direkt auf die
Räder 1 und 2 übertragen. Die notwendige Gleichheit der Drehmomente
erfordert besondere Stell- oder Regeleinrichtungen, die im Bild nicht
dargestellt sind. Diese Zusatzeinrichtungen müssen sehr genau arbeiten.
Sie sind aufwendig und teuer.
In Fig. 3 sind wiederum das Fahrwerk mit den beiden Rädern 1 und 2
und der vorgegebene Kurs 4 zu sehen. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird die Gleichheit der entgegengesetzten Drehmomente auf sehr ein
fache Weise dadurch erreicht, daß die beiden Reaktionsteile des Dreh
momenterzeugers (Motors), nämlich der "Stator" 12 und der Rotor 13
direkt oder indirekt mit den Rädern 1 und 2 gekoppelt sind und ro
tieren. Wegen actio = reactio sind die in den Motorteilen 12 und 13
entstehenden Drehmomente per princip gleich groß und entgegengerichtet.
Es bedarf keiner zusätzlichen Regel- oder Stelleinrichtungen, welche
die geforderte Gleichheit der Momente erzeugen müßten.
Fig. 4 zeigt das Prinzip einer Ausführung, bei der die erforderlichen
Antriebs- und Bremsmomente an den Rädern 1 und 2 durch ein mechanisches
überlagerungsgetriebe erzeugt werden. Das Überlagerungsgetriebe be
steht im Prinzip aus zwei in Reihe geschalteten Planetengetrieben.
Der Planetenträger 14 ist direkt oder indirekt mit dem Rad 1 ge
kuppelt. Die Planetenräder 15 stehen mit dem Hohlrad 16 und dem Son
nenrad 17 im Eingriff. Die Sonnenräder 17 und 19 der beiden Planeten
getriebe sind fest mit der gemeinsamen Sonnenradrolle 18 verbunden.
Auf dem Sonnenrad 19 kämmen die Planetenräder 20, die ihrerseits in
das Hohlrad 21 eingreifen. Der Planetenträger 22 ist direkt oder in
direkt mit dem Rad 2 verbunden.
Während das Hohlrad 16 feststeht ist das Hohlrad 21 drehbar gelagert
und von einem nicht dargestellten Stellantrieb z. B. über einen
Schneckentrieb 23 in beiden Drehrichtungen zu bewegen. Beim Still
stand des Stellantriebes ist das Hohlrad 21 blockiert.
Bei stehendem Hohlrad 21, also nicht arbeitendem Stellantrieb, funk
tioniert die beschriebene Anordnung wie eine starre Welle. Die beiden
Räder 1 und 2 sind über die Planetengetriebe fest miteinander ge
koppelt; sie haben dieselbe Drehzahl und übertragen dasselbe Dreh
moment. Die Restmomente, die sich bei Wandlung der Drehmomente in
den beiden Planetengetrieben ergeben, stützen sich über die beiden
feststehenden Hohlräder 16 und 21 an den Getriebegehäusen ab.
Wenn die Drehmomentabstützung am Hohlrad 21 über den Schneckentrieb
23 durch den Stellantrieb verändert wird, sorgen die Planetenräder
20 dafür, daß die Änderung zu gleichen Teilen auf die Räder 1 und 2
aufgeteilt wird. Einer Verringerung des Drehmomentes am Rad 2 ent
spricht eine gleich große Veränderung des Drehmomentes am Rad 1 und
umgekehrt.
Fig. 5 zeigt das Prinzip einer Ausführung, bei der das bereits be
schriebene Überlagerungsgetriebe zwischen den Rädern 1 und 2 auch
als Traktionsgetriebe fungiert.
Zu diesem Zweck ist beispielhaft die gemeinsame Sonnenradwelle 18 mit
einem zusätzlichen Zahnradtrieb 24 versehen, über welchen der Trak
tionsmotor 25 die Traktionsleistung einspeist. Bei stehendem Schnecken
trieb 23 rotieren die Räder 1 und 2 mit gleicher Drehzahl. Die Dreh
momente an den Rädern 1 und 2 stellen sich entsprechend den in den
Radaufstandspunkten der Räder 1 und 2 übertragbaren Radumfangskräf
ten ein.
Mit dem Stellantrieb, der über die Schneckenwelle 23 auf das Getriebe
einwirkt, ist es möglich, die Drehmomente an den Rädern 1 und 2 wie
beschrieben durch Überlagerung zu beeinflussen.
Eine u. U. besonders zweckmäßige Anordnung ist in Fig. 6 wiedergege
ben.
Neben dem Traktionsmotor 25 ist ein zweiter Traktionsantrieb 26 vor
handen, der dasselbe Tellerrad 24 des Zahnradtriebs benutzt. Damit treiben
die beiden Antriebe 25 und 26 in der obenbeschriebenen Weise die Räder
1 und 2 an.
Ebenso ist das Planetengetriebe des Rades 1 mit einem zweiten Schnecken
trieb 27 ausgestattet, welcher von einem nicht dargestellten zweiten
Stellmotor beaufschlagt wird. Auch mit dem Schneckentrieb 27 läßt
sich die Aufteilung der Drehmomente auf die Räder 1 und 2 unabhängig
von der Funktion der Traktionsantriebe 25 und 26 und des Schnecken
triebes 23 beliebig beeinflussen.
In Fig. 7 ist eine andere Ausführung schematisch dargestellt. Bei dieser
Variante liegen die beiden Planetengetriebe mit den Stellantrieben
23 und 27 außerhalb der Räder 1 und 2.
Bezugszeichenliste
1 Rad (links)
2 Rad (rechts)
3 Mitte Fahrwerk
4 vorgegebener Kurs
5 Drehmoment +M (links)
6 Drehmoment -M (rechts)
7 Längskraftschlußkraft +Fx (links)
8 Längskraftschlußkraft Fx (rechts)
9 Abstand Radaufstandspunkte
10 Hochachse Fahrwerk
11 Drehmomenterzeuger (Motoren)
12 "Stator"
13 Rotor
14 Planetenträger (links)
15 Planetenrad (links)
16 Hohlrad (links)
17 Sonnenrad (links)
18 sonnenradwelle
19 Sonnenrad (rechts)
20 Planetenrad (rechts)
21 Hohlrad (rechts)
22 Planetenträger (rechts)
23 Schneckentrieb (rechts)
24 Zahnradtrieb
25 Traktionsmotor
26 Traktionsantrieb
27 Schneckentrieb (links)
2 Rad (rechts)
3 Mitte Fahrwerk
4 vorgegebener Kurs
5 Drehmoment +M (links)
6 Drehmoment -M (rechts)
7 Längskraftschlußkraft +Fx (links)
8 Längskraftschlußkraft Fx (rechts)
9 Abstand Radaufstandspunkte
10 Hochachse Fahrwerk
11 Drehmomenterzeuger (Motoren)
12 "Stator"
13 Rotor
14 Planetenträger (links)
15 Planetenrad (links)
16 Hohlrad (links)
17 Sonnenrad (links)
18 sonnenradwelle
19 Sonnenrad (rechts)
20 Planetenrad (rechts)
21 Hohlrad (rechts)
22 Planetenträger (rechts)
23 Schneckentrieb (rechts)
24 Zahnradtrieb
25 Traktionsmotor
26 Traktionsantrieb
27 Schneckentrieb (links)
Claims (6)
1. Verfahren zur sicheren und verschleißarmen Führung von Fahrzeugen
entlang eines vorgegebenen Kurses, dadurch gekennzeichnet, daß die
zur Einhaltung des Kurses erforderlichen Lenkbewegungen durch An
triebs- und Bremsdrehmomente gleicher Größe aber entgegengesetzter
Richtung erzeugt werden, die zwei nebeneinander angeordneten Rädern
eines Fahrzeugs oder Fahrwerks gleichzeitig aufgeprägt werden und
dadurch in den Radaufstandspunkten gleich große aber entgegenge
richtete Antriebs- bzw. Bremskräfte entstehen lassen, welche die
zum Lenken notwendigen Lenkmomente ergeben.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die entge
gengerichteten Drehmomente gleicher Größe durch separate Drehmo
menterzeuger realisiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die entge
gengerichteten Drehmomente von den beiden Reaktionsteilen, dem
"Stator" und dem Rotor, eines Motors abgenommen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die entge
gengerichteten Drehmomente mechanisch mit Hilfe eines Überlagerungs
getriebes und dessen verstellbaren Stellantrieb aufgebracht wer
den.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die entge
gengerichteten Drehmomente mechanisch mit Hilfe eines Überlagerungs
getriebes aufgebracht werden, welches gleichzeitig die Traktions
leistung überträgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der
Stellantrieb als auch der Traktionsantrieb zum Zwecke der Redundanz
doppelt vorhanden sind.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19540089A DE19540089A1 (de) | 1995-10-27 | 1995-10-27 | Verfahren zur Führung von Fahrzeugen nach dem Null-Ebenen-Konzept |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19540089A1 true DE19540089A1 (de) | 1997-04-30 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT (1) | ATE192985T1 (de) |
DE (2) | DE19540089A1 (de) |
DK (1) | DK0770533T3 (de) |
ES (1) | ES2148657T3 (de) |
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- 1996-10-21 AT AT96116907T patent/ATE192985T1/de not_active IP Right Cessation
- 1996-10-21 EP EP96116907A patent/EP0770533B1/de not_active Expired - Lifetime
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