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Die Erfindung betrifft einen Hobelantrieb
mit Motor, Kupplung, Hobelgetriebe, Kettenrad und der aus Horizontal-
und Vertikalkettengliedern bestehenden Hobelkette, die über die
dem Haupt- und Hilfsantrieb zugeordneten Kettenräder umgelenkt und über die
mit Kettenradzähnen
bestückten
Kettenräder
angetrieben und über
Kettenradabweiser beim Ein- und/oder Auslauf ins Kettenrad geführt wird,
wobei das Kettenrad jeweils in einem geschlossenen Radkasten auf
einer Welle drehbar gelagert und der gesamte Antrieb über einen
Maschinenrahmen an der Gewinnungsanlage angebracht ist.
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Kohlenhobel werden im untertägigen Bergbau
als Gewinnungsgerät
eingesetzt. Sie sind am Kettenkratzförderer geführt und bestehen aus dem auf
die Kohlenfront einwirkenden eigentlichen Hobel, der sie an der
Kohlenfront vorbeiziehenden Hobelkette sowie den Antrieben, die
in der Regel dem Haupt- und Hilfsantrieb zugeordnet sind. Dort wird die
notwendige Kraft über
die Kettenräder
auf die Hobelkette übertragen.
Trotz vielfältiger
Verbesserungen an der Verzahnungs- und Taschenstruktur der Kettenräder und
zahlreicher Prüfstandsversuche
ist es nicht gelungen, den besonders nachteiligen Bürzelverschleiß an den
Bügen der
Kettenglieder von Rundstahlketten in den Griff zu bekommen. Diese Verschleißerscheinung
verursacht jährlich
einen Ersatzteilbedarf von mehr als 30 Mio. DM. Dieser Entenbürzelverschleiß, wie er
auch genannt wird, äußert sich
durch Abrieb, Riefen und Auswaschungen an den mit den Zahnflanken
und den Auflageflächen des
Kettenrades kontaktierenden Bügen
der einzelnen Kettenglieder, wodurch die Rundstahlkette trotz ihrer
hohen Festigkeit und hochgradigen Zähigkeit häufig in kürzester Zeit so querschnittsgeschwächt wird,
daß Kettenrisse
vorprogrammiert sind. Abgesehen von durch Hobelkettenrisse auftretendem
Produktionsausfall ist die Betriebssicherheit durch solche Kettenrisse
stark beeinträchtigt.
Dabei muß berücksichtigt
werden, daß die
Hobelkette durch Blockaden durch zu harte Kohle oder festes Gestein stark
beansprucht wird, zumal sich die Zugkräfte von Haupt- und Hilfsantrieb
addieren. Eine weitere Beanspruchung tritt dadurch auf, daß die Hobelkette
an den Einführungstrompeten
des Ein- und Auslaufs, durch entwirbelnde Verdrillung, reversierenden
Kettenzug und durch Abbremsen der kinetischen Energie beim Auflauf
auf ei nen starren oder auch gefederten Endanschlag erheblich zusätzlich strapaziert werden.
Solche Probleme an den Endanschlägen treten
insbesondere beim sogenannten Rückfreimachen
der Antriebe auf, wenn nämlich
im Bereich der Antriebe auch der Baustoffriegel mit abgebaut wird. Diese
beschriebenen Beeinflussungen beeinträchtigen ein einwandfreies Zusammenspiel
zwischen Hobelkette und Kettenrad, was eigentlich eine Voraussetzung
für eine
einwandfreie Übertragung
der hohen Kräfte
und hohen Leistungen darstellt. Formänderungen durch Dehnung, Verschleiß und Fertigungstoleranzen
führen
beim rauen Einsatz unter Tage dazu, daß sich schon nach relativ kurzen
Betriebszeiten erhebliche Schwierigkeiten einstellen. Um diese Störungen zu
beseitigen, wurde ein größeres Taschenspiel
für die
horizontal eingreifenden Kettenglieder vorgeschrieben und darüber hinaus
versucht, durch konstruktive Maßnahmen
in Form von GR- oder TD-Verzahnungen mit besonders großem Zahnfußradius,
die Leistungsübertragung
im Bereich des Kettenrades zu verbessern und den überaus hohen
Verschleiß zu
verringern. Nach wie vor stellt sich aber immer wieder heraus, daß vor allem
der Entenbürzelverschleiß an den
Kettenbügen
nicht erst nach längerem
Einsatz auftritt, sondern schon nach relativ kurzer Betriebszeit
erkennbar wird. Neueste Untersuchungen haben ergeben, daß das Kettenrad
aufgrund des jetzt vorgeschriebenen großen Taschenspiels bereits im
Leerlauf, das heißt
beim Ziehen des Eigengewichtes der zu bewegenden Teile, die geometrische
Symmetrie der Kettenumschlingung verläßt und soweit unter der Kette
durchrutscht, bis ein Kettenradzahn mit seiner Flanke am Kettenbug
eines horizontalen Kettengliedes zum Angriff bzw. Tragen kommt.
Dabei werden alle in der Umschlingung sich befindenden Horizontalglieder
durch den großen Zahnfußradius
an der Flanke einseitig von der Auflagefläche der Kettentasche abgehoben,
das heißt
die Drehpunkte der Kettengelenke verändern sich im Umschlingungsbereich
nachteilhafterweise in eine asymmetrische Lage und wandern zusätzlich schädlicherweise über den
Teilkreis hinaus. Durch diese Polarisation wird die Kinematik des
Kettentriebes erheblich beeinträchtigt,
so daß immer
wieder in den Bereichen auf den Zahnköpfen aufreitende und die Taschen überspringende
Ketten beobachtet werden, die erheblichem Verschleiß ausgesetzt
sind und zusätzlich
die Kettenräder
an den Zahnflanken und Zahnkronen beschädigen sowie Gewaltbrüche an den
Zähnen
verursachen. Vorgenannte Tatsachen und auch die bei starker Hängkette
resultierenden Probleme sind bekannt. Die Ursache für den besonders
heimtückischen
Bürzelfraß an den
Kettenbügen ist
nach neusten Er kenntnissen ein durch die verrutschte Kette am Kettenradauslauf
sich ergebendes Übermaß zwischen
den abwälzenden
Organen, so daß schädliche Zwänge infolge
von Verklemmungen, Kneifeffekten und Verpressungen vorherrschen
insbesondere dann, wenn der Hilfsantrieb mitzieht und den Hauptantrieb
lastbewältigend
unterstützt
oder die Drehrichtung reversiert wird. Da Übermaß vorherrscht, finden durch
die Fließgrenze
der Werkstoffe weitübersteigende
Flächenpressungen,
Materialverdrängungen
an den Kontaktflächen
der Kettenbüge und
der Zahnflanken statt, die den gefürchteten Entenbürzelverschleiß an der
Kette verursachen. Diese Verschleißerscheinung weitet sich noch
beträchtlich in
ihrem Schadensumfang aus, wenn die Kettenabweiser oder Abstreiferfinger
auf "Unterniveau" ausgelegt sind und folglich die horizontalen Kettenglieder
am Auslauf des Kettentriebs nicht rechtzeitig aus der Tasche abgehoben
werden, sondern umschlingungsvergrößerend länger in der Kettentasche verharren,
wodurch der Bürzeleinpressungsgrad
noch erheblich verschlimmert wird. Andererseits bewirkt eine auf
"Oberniveau" ausgeführter
erhöhter
Abstreiferfinger bzw. Kettenabweiser erheblichen Verschleiß an den
vertikalen Kettengliedern und vor allem Verlust von Antriebsenergie
durch gleitende Reibung. Darüber
hinaus muß der
als Abstreiferfinger einge setzte Kettenabweiser wegen zu schnellem
Verschleißes
häufig
ausgewechselt werden, was zu nachteiligen Stillstandszeiten führt. Dabei
ist es besonders nachteilig, daß durch
die verdeckte Lage der Verschleiß erst spät erkannt wird, so daß wieder
Unterniveauverhältnisse
eintreten. Mit den bekannten Kettenabweisern kann somit der Entenbürzelverschleiß nicht
verhindert werden, vielmehr begünstigen
diese bekannten Kettenabweiser die Entstehung des Verschleißes.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Hobelantrieb mit Verschleiß reduzierender oder weitgehend
verhindernder Kettenführung
und Kraftübertragung
am Kettenrad zu schaffen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem Kettenrad
ein zwischen der Oberkette und der Unterkette sowie in kurzer Distanz
zum Kettenrad positionierter, die Hobelkette gezielt aus dem Verbund
mit den Kettenradzähnen
lösender,
als Druckrolle ausgebildeter Kettenabweiser zugeordnet ist.
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Ein derart ausgebildeter Hobelantrieb
stellt zunächst
einmal sicher, daß die
mitgezogene Kette durch den Andruck an die Druckrolle unter rollender Reibung
aus der krittischen Verschleißzone,
insbesondere aus dem Verbund mit den Kettenradzähnen frühzeitig herausgelöst wird,
so daß der
Entenbürzelverschleiß entfällt und
Antriebsenergie eingespart wird. Damit verbunden ist eine wesentlich
erhöhte Betriebssicherheit,
da schädliche
und problematische Kettenrisse annähernd ganz ausgeschlossen werden
können.
Durch höhere
Standzeiten sowohl der Hobelkette wie auch der übrigen Teile des Hobelantriebes
werden erhebliche Einsparungen erreicht. Zweckmäßig sieht die Erfindung vor,
daß die
die Hobelkette führenden
Druckrollen aus einem Material bestehen, das eine geringere Härte als
die Hobelkette aufweist, so daß der
Verschleiß wenn überhaupt hier
auftritt. Die als Druckrolle ausgebildeten Kettenabweiser sind leichter
auszutauschen, so daß bei auftretendem
Verschleiß,
der durch geeignete Meßeinrichtungen
auch kontinuierlich festgestellt werden kann, ist ein frühzeitiger
Austausch der Druckrollen möglich
und damit eine Beschädigung
anderer Teile ausgeschlossen.
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Nach einer zweckmäßigen Ausbildung ist vorgesehen,
daß die
Druckrolle bei an der Oberkette befestigtem Hobelkörper die
Unterkette hinter dem Kettenrad und bei an der Unterkette befestigtem
Hobelkörper
die Oberkette hinter dem Kettenrad abhebend angeordnet sind. Durch
entsprechend angeordnete Druckrollen kann so gezielt dort der Entenbürzelverschleiß aufgefangen
bzw. verhindert werden, wo er aufgrund des mitziehenden weiteren
Antriebes auftreten könnte,
weil die horizontalen Kettenglieder im Auslauf nicht rechtzeitig
aus der Tasche bzw. den Kettenradzähnen abgehoben werden, sondern
umschlingungsverändernd
länger
in der Kettentasche verharren würden.
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Beschädigungen an den Einführungstrompeten
werden dadurch verhindert, daß die
Druckrolle den schrägen
Einlauf der Oberkette berücksichtigend zur
Einführungstrompete
hin angeordnet ist. In der Regel erreicht die entsprechende Druckrolle
in den Bereich der Einführungstrompete
hinein und hebt so die Kette gezielt ab, daß diese innerhalb der Einführungstrompete
richtig verlaufen kann.
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Da beim Hobeln ein Reversierbetrieb
notwendig ist, sollten gemäß der vorlie genden
Erfindung die Druckrollen am Hauptantrieb und am Hilfsantrieb identisch
angeordnet sein. Unabhängig
vom jeweiligen Betriebszustand ist so eine genaue Führung der Hobelkette
gesichert.
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Zur besseren Führung der Hobelkette ist gemäß der Erfindung
vorgesehen, daß die
Druckrolle eine Diaboloform ergebend mit einem V-förmigen Kranzprofil
ausgerüstet
ist. Durch eine derart ausgebildete und angeordnete Diabolorolle
ist ein Druckrollenabstreifer geschaffen, der infolge des mitziehenden
Hilfsantriebes durch den Andruck der tangierenden Kette aktiviert
wird und diese unter rollender Reibung aus der krittischen Verschleißzone, insbesondere
aus dem Verbund mit den Zähnen
des Kettenrades frühzeitig
herauslöst,
so daß der
schon mehrfach erwähnte
Entenbürzelverschleiß entfällt und
Antriebsenergie zusätzlich
eingespart wird.
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Weiter vorne ist bereits erwähnt worden,
daß die
Druckrolle aus einem Material besteht, das eher verschleißt als das
Material der Hobelkette. So daß hier
der Verschleiß wenn überhaupt
auftritt, was ja durch die rollende Reibung vorteilhaft verzögert verzögert werden
kann. Ein leichter Austausch eventuell doch einmal zu weit verschliessener
Druckrollen ist dadurch möglich,
daß die
Druckrolle einem Gabelbock zugeordnet ist, der von oben in einen
angepaßten
Schacht des mit korrespondierenden Haltern versehenen Radkastens
einhängbar
ist. Die eigentliche Druckrolle wird somit praktisch an den Seitenwänden des
Radkastens auf einfache Art und Weise arretiert, so daß er von
oben aus leicht zugängig
und auswechselbar ist.
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Der Austausch wird erfindungsgemäß dadurch
weiter erleichtert und die Wirkungsweise der Druckrolle verbessert,
daß die
Druckrolle über
eine im Gabelbock gelagerte Achse verfügt, die über Simmerringe nach außen staubdicht
gekapselte Wälzlager
aufweist und über
Druckkappen in den Seitenwänden
des Kabelbockes abgestützt
ist.
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Ein Umflanschen des Radkastens je
nach Notwendigkeit ist problemlos möglich, weil der Radkasten auf
die Oberkette oder die Unterkette einwirkende Druckrollen aufnehmend
ausgebildet ist. Trotz unterschiedlicher Druckrollen für Ober-
und Unter kettenzugführung
ist der Radkasten somit symmetrisch und kann damit von der einen
auf die andere Maschinenrahmenseite umgeflanscht werden.
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Um Anbackungen in Form von klebender, sich
aufbrikettierender Feinkohle auf der Oberfläche der Druckrolle zu vermeiden,
sind wegen der Reversierbarkeit zu beiden Seiten der Druckrolle
die Oberfläche
in je eine Drehrichtung tangierende Abschaber zugeordnet. Diese
Abschaber säubern
die Oberfläche
der Diabolorolle, wobei sie problemlos auswechselbar sind, so daß sie bei
Verschleiß oder
bei Schäden
leicht zu wechseln sind. In bestimmten Fällen sind unter den Abschabern
auch Abflußkanäle für nach unten
hin durchrieselnde Feinkohle im Gabelbock vorgesehen. Darüber hinaus
kann der Abschaber eine Doppelfunktion ausüben und über einen Fortsatz auch gleichzeitig
die Rille des Kettenrades mit säubern.
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Unter Verzicht auf vorhandene Einlauftrompeten
ist der Kettenabweiser in Form von symmetrisch angeordneten Druckrollen
zu verwirklichen. Durch diesen symmetrischen Druckrollenabstreifer, der über zwei
Diabolorollen verfügt,
kann somit gleichermaßen
Ober- und/oder Unterkettenzug verwirklicht werden. Eine Umrüstung bei Änderung
des Anschlages des Hobelkörpers
ist damit nicht erforderlich.
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Diese Doppeldruckrollensystem kann
auch durch ein Einrollensystem ersetzt werden, wozu die Erfindung
vorsieht, daß der
Kettenabweiser als auf Ober- und Unterkette gleichzeitig einwirkende,
diaboloähnliche
Druckrolle mit großem
Durchmesser ausgebildet ist. Dieses Einrollensystem bringt zwar
eine Verlängrung
des Hobeltriebwerkes um ca. 250 mm mit sich, allerdings mit dem
Vorteil einer größeren Überdekkung
für die
Kette und einer Verringerung der Drehzahl. Je nach Einsatzbereich
kann somit eine solche Einrollenausbildung einsatzmäßig vorteilhaft
sein.
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Um beim Einrollensystem die eventuell
problematische Verlängerung
des Hobeltriebwerkes auszugleichen, sieht die Erfindung vor, daß der Einführungstrompete
der Oberkette eine zusätzliche, angepaßte Druckrolle
zugeordnet ist. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß auch im
Einlaufbereich zu den Normalführungen
rollende Reibung verwirklicht werden kann.
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Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Führung der
Hobelkette ist es auch möglich,
ein Doppelhobelsystem im Gegenlaufverfahren zu verwirklichen, wobei
die Druckrolle am Hauptantrieb auf die einen ersten Hobelkörper tragende
Unterkette und die dem Hilfsantrieb zugeordnete Druckrolle auf die
einen zweiten Hobelkörper
tragende Oberkette einwirkend angeordnet sind. Ein solcher Betrieb
ist vorteilhaft, weil die von den Hobelkörpern zurückzulegenden Wege eben kürzer sind.
In geeigneten Betrieben ist ein solches Verfahren mit erheblichen
Durchsatzsteigerungen verbunden. Der Druckrollenabstreifer mit einer
großen
Diabolorolle für
Ober- und Unterkettenzug ist aber auch bei herkömmlichen Hobelanlagen vorteilhaft
einsetzbar, wo das Gewinnungsgerät
entweder an der Ober- oder Unterkette befestigt ist. Dies gilt sowohl
für kohlenstoß- als auch
versatzseitig gezogene Kohlenhobel. In dem erfindungsgemäßen Hobelantriebssystem
ist nicht wie üblich
eine Sicherungskupplung eingebaut, da das zugeordnete Getriebe mit
einer Überlastsicherung
ausgerüstet
ist. Durch diese Maßnahmen
werden nicht nur der Unfallschutz und die Sicherungstechnik verbessert, sondern
vor allem auch der konstruktive Aufbau des Hobelantriebes unter
Einsparung von Bauteilen erheblich vereinfacht und der Anwendungsbereich
wesentlich erweitert.
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Die erfindungsgemäße Ausbildung gibt darüber hinaus
vorteilhaft die Möglichkeit,
von fliegend gelagerten Kettenrädern
Abstand zu nehmen. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist entsprechend vorgesehen, daß das Kettenrad im in sich
geschlossenen Radkasten auf einer innen- und außenverzahnten Hohlwelle in
Form einer Keilbüchse
durch eine keilwellenartige Mitnahmeverbindung oder einen Rotorvierkant
verdrehsicher arretiert ist. Eine solche Anordnung bringt erhöhte Betriebssicherheit und
einen gleichmäßigeren
und ruhigeren Lauf der Gesamtanlage. Dies wird insbesondere auch
noch dadurch verbessert, daß das
Kettenrad auf der Hohlwelle zwischen zwei Stützen mit kräftigen Pendelrollenlagern mittig
angeordnet ist. Damit ist ein solches Triebwerk notfalls auch als
antriebslose Kehre verwendbar, was bei bisherigen Ausbildungen undenkbar
war. Jedes Pendelrollenlager ist in sich unter Verwendung einer
Gleitringdichtung und eines Simmerringes in einem Lagerkörper staubdicht
abgekapselt und wird von gut zugängigem,
oben im Radkasten gelegenen Schmierstellen mit Wälzlagerfett versorgt, wobei
die Schmierung auch spülend
erfolgen kann.
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In bevorzugter Weise wird bei dem
Hobelantrieb das Triebwerk immer hinten dem kohlenstoß- oder
versatzseitigen Fördergetriebe
und in gleich- oder ungleichseitiger Lange zu diesem Getriebe am hinteren
Teil des Maschinenrahmens direkt angeflanscht. Das Hobelgetriebe
ist in diesem Fall entweder auf der gleichen Seite des Förderers
mittels einer zusätzlichen
Flanschplatte und einer das Drehmoment übertragenden kurzen Steckwelle
direkt mit dem Hobeltriebwerk verbunden oder aber es kommt zu einem
indirekten Anschluß,
indem das Hobelgetriebe auf der anderen Seite des Maschinenrahmens angeflanscht
wird und das Drehmoment mittels einer langen Durchsteckwelle vom
Getriebe auf das Kettenrad des Triebwerkes übertragen wird. Kurze oder lange
Steckwellen werden hierbei nur über
die Zahnwellenverbindungen auf Torsion beansprucht.
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Um die Montage eines Kettenrades
unter Tage schnell und mit einfachen Mitteln durchführen zu
können,
verfügt
der Radkasten stirnseitig über eine
dem Kettenrad angepaßt
große Öffnung,
die über
einen Füllring
und eine Stirn- oder Flanschplatte verschließbar ist. Die vorgesehene große Öffnung weist
einen Durchmesser auf, der es zuläßt, daß das jeweilige Kettenrad ohne
Beeinträchtigung
der abgekapselten Lagerungen ein- und ausgebaut werden kann. Nach
der Montage wird die Öffnung
durch einen Füllring
geschlossen, der je nach Getriebeanordnung über die erwähnte Stirn- oder Flanschplatte
vervollständigt
wird.
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Um die Montage zu vereinfachen und
den Transport zu sichern, ist der Hohlwelle eine kurze Steckwelle
mit langer Durchgangsschraube und Klemmscheibe zuzuordnen. Dadurch
kann die Steckwelle in axialer Richtung fest mit der Hohlwelle des Triebwerkes
verbunden werden. Bei direktem Anschluß kann das Triebwerk mit kurzer
Steckwelle, Flanschplatte und Getriebe komplett über Tage vormontiert werden,
bei indirektem Anschluß dagegen wird
das Triebwerk mit der Stirnplatte und dem wellenzentrierendem Distanzring,
jedoch ohne Steckwelle vormontiert. Die Konstruktion ist für den indirekten
Anschluß so
ausgelegt, daß die
lange Steckwelle unter Tage je nach den örtlichen Verhältnissen
von beiden Seiten des Maschinenrahmens einbaubar ist. Bei einem
Lagerschaden besteht die Möglichkeit, nach
Ausbau des Kettenrades die komplette Lagerung als Maschinensatz
auszubauen, indem die Flanschverbindung des La gerkörpers gelöst wird. Aus
der Konstruktion sich ergebend kann als Nebenprodukt genannt werden,
daß das
Triebwerk mit Hilfe zweier oder einer gesonderten Steckwelle auch
doppelseitig angetrieben werden kann, wie auch für zukünftige Gewinnungssysteme zu
beiden Seiten des Maschinenrahmens je ein Hobeltriebwerk angeordnet
sein kann. Beide Kettenräder
können über entsprechende
Steckwellen in abhängiger
oder in unabhängiger
Drehung betrieben werden. Bei abhängiger Drehung kann der Antrieb
dabei von einer oder beiden Seiten des Maschinenrahmens erfolgen.
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Zum Festlegen der Kette beim Spann
kann gemäß der Erfindung
eine Sperrklinge angebracht werden, wozu der Radkasten eine einer
Sperrklinke angepaßt
ausgebildete Schlitzöffnung
aufweist. Denkbar ist es auch, die Kette an den Einlauftrompeten
zu diesem Zweck mit einer Steckgabel festzusetzen.
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Weiter vorne ist bereits darauf hingewiesen worden,
daß es
darum geht, die Kettenglieder frühzeitig
aus dem Verbund mit den Kettenzähnen
zu lösen,
wobei es besonders von Vorteil ist, wenn die Druckrolle die Horizontalkettenglieder
unmittelbar an oder jenseits der Kettenradmittellinie aus dem Verbund
mit den Kettenzähnen
herauslösend
angeordnet ist. Dieses frühzeitige
Herausheben aus dem Verbund mit den Kettenzähnen vermeidet mit absoluter Sicherheit
das Auftreten von Entenbürzelverschleiß.
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Auftretendem Verschleiß entgegenwirkend ist
weiter vorgesehen, daß der
Gabelbock über
Verstellorgane im Radkasten senkrecht verschiebbar angeordnet ist.
Damit kann ein gewisser Verschleiß aufgefangen werden, bevor
man den Gabelbock und damit auch die Druckrolle austauscht.
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Zum frühzeitigen Lösen der Horizontalglieder werden
die Vertikalglieder durch die Druckrolle abgestützt, wobei eine zweckmäßige Ausführung vorsieht,
daß die
Druckrollen eine gehärtete
Oberfläche
aufweisen, wobei die Oberfläche
vorzugsweise ein regelmäßiges Vieleck
ergebend geformt ist. Dadurch wird einem Durchrutschen des Kettenbandes entgegenwirkt
und außerdem
ein Anbacken von Kohleklein weitgehend auch ohne Schaber verhindert.
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Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch
aus, daß ein
Hobelantrieb geschaffen ist, bei dem der besonders nachteilige und
problematische Entenbürzelverschleiß verhindert
ist, weil die Kettenglieder beim Einlaufen und auch vor allem beim
Auslaufen aus dem Kettenrad so geführt sind, daß sie sich
frühzeitig
aus dem Verbund mit den Kettenradzähnen lösen und zwar zwangsweise, ohne
daß es dazu
weiterer Einrichtungen bedarf. Dabei wird nicht nur ein schädlicher
Verschleiß verhindert,
sondern gleichzeitig auch ein nachteiliger Energieverlust verhindert,
indem nämlich
die Abstreifer zur rollenden Reibung als Druckroller ausgebildet
sind. Je nach Anbindung der Hobelkörper wird entweder die Oberkette
oder die Unterkette entsprechend durch Druckrollen beeinflußt oder
aber es werden Druckrollen so angeordnet, daß auch ein wechselnder Anschluß von Hobelkörpern möglich ist.
Unter der rollenden Reibung werden die Kettenglieder sicher aus
der krittischen Verschleißzone
herausgeführt
bzw. herausgelöst,
so daß wie
schon erwähnt
der Entenbürzelverschleiß entfällt und
Antriebsenergie eingespart werden kann.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile
des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden, Beschreibung
der zugehörigen
Zeichnung, in der ein. bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu
notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen
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1 das
Kettenrad eines Hobelantriebes mit Druckrolle für Unterkettenzug im Längsschnitt,
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2 das
Kettenrad gemäß 1 im Querschnitt und zwar
im Bereich der Druckrolle geschnitten,
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3 das
Kettenrad eines Hobelantriebes mit Druckrolle für Unterkettenzug im Längsschnitt,
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4 einen
Querschnitt durch das Kettenrad im Bereich der Druckrolle,
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5 das
Kettenrad eines Hobelantriebes mit Druckrolle für Ober- und Unterkettenzug
im Längsschnitt,
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6 einen
Querschnitt durch das Kettenrad gemäß 5 im Bereich der Druckrollen,
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7 eine
Draufsicht auf ein Kettenrad mit Druckrolle teilweise im Schnitt,
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8 einen
Förderer
mit Haupt- und Hilfsantrieb und mit den Antrieben zugeordneten Eindruckrollensystemen,
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9 einen
Schnitt durch einen Hobelantrieb für indirekten Anschluß des Hobelgetriebes
und
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10 einen
Schnitt durch einen Hobelantrieb für einen direkten Anschluß des Hobelgetriebes.
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1 zeigt
im wesentlichen das zum Hobelantrieb 1, 1' gehörende Kettenrad 2, 2' um
das die Hobelkette 3, bestehend aus Horizontalgliedern 4, 4', 6, 6' und
Vertrikalgliedern 5, 5', 7, 7' umgeleitet
wird. Hier erfolgt außerdem
die Übertragung
der Antriebskraft, weshalb das Kettenrad 2 mit Kettenradzähnen 8, 9 bestückt ist.
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Die Kettenradzähne 8, 9 fassen
in die Hobelkette 3 so ein, daß jeweils die Horizontalkettenglieder 4, 6 eingebettet
zwischen den Kettenradzähnen 8, 9 zwangsgeführt umgeleitet
werden können.
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Das Kettenrad 2 ist im Radkasten 11 gelagert angeordnet,
wobei ihm Kettenabweiser 10 zugeordnet sind, über die
eine gewisse Führung
der Hobelkette 3 im Bereich des Ein- und Auslaufes erfolgen soll.
Gleichzeitig dient der aus 1 ersichtliche
Kettenabweiser 10 auch dazu, die Rille des Kettenrades 2 von
Anbackungen freizuhalten.
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Das Kettenrad 2 ist wie
erwähnt
im Radkasten 11 gelagert angeornet, wozu eine Welle 12 dient, die
nach den 1 ff als Hohlwelle 13 ausgebildet ist.
Die innen- und außenverzahnte
Hohlwelle 13 ist über
einen Rotorvierkant verdrillsicher arretiert.
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Mittig des Rotorvierkantes 14 ist
eine Steckwelle 15 erkennbar, auf deren Ausführung weiter
hinten noch eingegangen wird. Zwischen Oberkette 18 und
Unterkette 19 ist dicht vor dem Kettenrad 2 eine Druckrolle 20 als
wirksamer Kettenabweiser 10 angeordnet, wobei den 1 bis 6 deutlich entnehmbar ist, daß diese
Druckrollen
20 auf besonders geschickte Art und Weise Energieverlust
dadurch vermeiden, daß eine
rollende Reibung zur Führung
der Hobelkette 3 dient. Die Druckrolle 20 ist
dabei so angeordnet, daß das
jeweilige horizontale Kettenglied 4 rechtzeitig, das heißt vorzugsweise
im Bereich der Kettenradmittellinie 16 aus dem Verbund
mit den Kettenradzähnen 8, 9 gelöst wird.
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Die Druckrolle 20 übernimmt
somit nicht die Aufgabe der Einführungstrompete 21,
sondern ergänzt
diese allenfalls, wobei insbesondere aus 1 ersichtlich ist, daß die Druckrolle 20 durch
die Einführungstrompete 21 hindurch
reicht und so gezielt auf die Hobelkette 3 einwirkt. Dabei
kann diese Druckrolle 20 in vertikaler Richtung verschiebbar
ausgebildet sein, um eventuell auftretendem Verschleiß entgegenwirken
zu können.
Außerdem
kann durch eine solche Verstelleinrichtung jeweils der Druck auf
die Hobelkette 3 eingestellt und gewahrt werden.
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Weiter vorne ist bereits darauf hingewiesen worden,
daß die 1, 3 und 5 im
Wesentlichen jeweils den gleichen Schnitt zeigen, nur dass einmal. Unterkettenzug,
Oberkettenzug oder Ober- und Unterkettenzug durch entsprechende
Anordnung der Druckrolle 20 bzw. Kettenabweisers 10 berücksichtigt
ist.
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Zum Feststellen des Kettenrades 2 bzw.
der Hobelkette 3 ist nach den beschriebenen Figuren im Radkasten 11 eine
Schlitzöffnung 23 für eine Sperrklinke 22 vorgesehen.
Entsprechendes ist in 1, 3 und 5 angedeutet.
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Zur Reinhaltung der Druckrollen 20, 40 sind Abschaber 25, 26 vorgesehen,
wobei diese so angestellt sind, daß sie genau auf die Oberfläche 27 der Rille
in der Druckrolle 20, 40 einwirken. Sie dienen dabei
zweckmäßigerweise
gleichzeitig auch zum Reinhalten des Kettenrades 2, wozu
am gegenüberliegenden
Ende ebenfalls ein Abschaber 28 vorgesehen ist bzw. indem
der entsprechende Abschaber 25 so verlängert ist.
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Die Druckrolle 20, 40 ist
als Diabolorolle ausgeführt,
wobei das V-förmige
Kranzprofil 38 eine optimale Führung des Kettenstranges 39 der
Hobelkette 3 sicher stellt. Die Druckrolle wird in Folge
des mitziehenden Hilfsantriebes durch den Andruck der tangierenden
Hobelkette 3 aktiviert, um die Hobelkette unter rollender
Reibung aus der kritischen Verschleißzone, insbesondere aus dem
Verbund mit den Kettenradzähnen 8, 9 des
Kettenrades 2 frühzeitig herauszulösen, so
daß der
Entenbürzelverschleiß erst gar
nicht auftreten kann. Darüber
hinaus ist eine Einsparung von Antriebsenergie zu verzeichnen.
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Die Druckrolle 20, 40 ist
einem Gabelbock 30 zugeordnet, der von oben in einen Schacht 31 des Radkastens 11 eingehängt wird,
auf vorher befestigte untere Halter zur Auflage kommt und oben an
seinen Seitenwänden 36 mit
dem Radkasten 11 auf einfachste Weise arretiert wird, so
daß er
von oben aus auch leicht zugänglich
und gegebenenfalls auswechselbar ist.
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Die Druckrolle 20, 40 verfügt über Wälzlager 33, 33' die
von Simmerringen 32, 32' nach außen staubdicht
abgekapselt und auf einer Achse 34 angeordnet sind, die
sich über
Druckkappen 35, 35' in den Seitenwänden 36 des
Gabelbocks 30 abstützt.
Der Radkasten 11 des Hobelantriebes 1 ist dabei
so gestaltet, daß er
trotz unterschiedlichen Druckrollen für Ober- oder Unterkettenzugausführung gleich
und symmetrisch ist, so daß er
auch von einer auf die andere Maschinenrahmenseite umgeflanscht
werden kann.
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5 zeigt
ein Kettenrad für
Ober- und Unterkettenzug, weshalb zwei symmetrisch angeordnete Druckrollen 20, 40 vorgesehen
sind. Dazu sind weiter vorn schon Ausführungen gemacht worden. Ansonsten
stimmt diese Ausführung
mit der nach den 1 bis 4 überein. Im Schnitt nach 6 wird deutlich, daß die beiden
Druckrollen 20, 40 identisch sind und senkrecht übereinander
angeordnet einem Gabelbock ggf. aber auch zwei Gabelböcken 30, 30' zugeordnet
sein können.
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7 zeigt
eine Draufsicht auf die Kettenradausbildung nach 1, 3 und 5, wobei jeweils eine Druckrolle 20 erkennbar
ist, auch wenn diese sich ja nicht in der gleichen Höhe wie die
Welle 12 des Kettenrades 2 befindet. Erkennbar
ist bei der Draufsicht nach 7 auch
die besondere Ausbildung des Kettenrades 2 mit den Ket tenradzähnen 8, 9,
die zur Führung
und Fixierung der Hobelkette 3 dienen, die hier nicht dargestellt
ist.
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8 zeigt
einen gesamte Hobelanlage mit den Hobelantrieben 1, 1',
wobei hier allerdings zwei Besonderheiten dargestellt sind. Die
schematische Skizze nach 8 zeigt
zunächst
einmal ein Doppelhobelsystem im Gegenlaufverfahren mit der beschriebenen
neuartigen Hobelführung,
wobei einer der Hobelkörper 46 an
die Oberkette 18 und der andere Hobelkörper 47 an die Unterkette 19 angeschlossen
ist. Auf diese Weise kann mit einem Antriebssystem mit zwei Hobeln
gleichzeitig gearbeitet werden, wobei diese jeweils einen wesentlich
kürzeren
Weg zurückzulegen
haben.
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Außerdem ist als Besonderheit
nach 8 dem Doppelhobelsystem
ein Einrollensystem mit einer großen Druckrolle 41, 41' vorgesehen.
Durch den größeren Durchmesser
der auch hier als Diabolorolle ausgebildeten Druckrolle 41, 41' wird
eine größere Überdeckung
für die
Hobelkette 3 erreicht und gleichzeitig eine geringere Drehzahl.
Um den Nachteil des insgesamt etwas längeren Hobeltriebwerkes auszugleichen,
sind kürzere
Einführungstrompeten 21, 21' vorgesehen,
die ebenfalls im Bereich der Oberkette 18 mit einer Druckrolle
42, 42' ausgerüstet
sind, so daß auch
im Einlaufbereich zu den Normalführungen rollende
Reibung vorherrscht. Deutlich erkennbar ist, daß Haupt- und Hilfsantrieb 44, 45 hier
gleich ausgebildet sind.
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Anhand der 9 und 10 werden
unterschiedliche Anschlußmöglichkeiten
an das Hobelgetriebe 49 dargestellt, wobei dieses Hobelgetriebe 49 nach 8 auf der gegenüberliegenden
Seite des Maschinenrahmens 48 und nach 10 auf der gleichen Seite des Maschinenrahmens 48 angeordnet ist.
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Ist es auf der gleichen Seite des
Maschinenrahmens 48 bzw. des Förderers angeordnet, so erfolgt
das Verbinden mittels einer zusätzlichen Flanschplatte 53 und
einer das Drehmoment übertragenden
kurzen Steckwelle 15 direkt. Ist das Hobelgetriebe 49 dagegen
auf der anderen Seite des Förderers
angeordnet, so erfolgt die Verbindung indirekt, indem des Hobelgetriebe 49 auf
der anderen Seite des Maschinenrahmens 48 angeflanscht
und das Drehmoment mittels einer langen Durchsteckwelle 54 vom
Hobel getriebe 49 auf das Kettenrad 2 übertragen
wird.
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Sowohl die kurze Steckwelle 15 wie
auch die Durchsteckwelle 54 werden nur über die Zahnwellenverbindung 55, 55' auf
Torsion beansprucht.
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Das Kettenrad 2 ist auf
der Hohlwelle 13 zwischen zwei Stützen mit kräftigen Pendelrollenlagern 52 mittig
angeordnet, wodurch es notfalls auch als antriebslose Kehre verwendet
werden kann. Die innen- und außenverzahnte
Hohlwelle 13 ist in Form einer Keilbüchse 51 durch eine
keilwellenartige Mitnahmeverbindung 50 oder durch den schon
erwähnten
Rotorvierkant 14 verdrehsicher arretiert. Jedes Pendelrollenlager 52 ist
in sich unter Verwendung einer Gleitringdichtung und eines Simmerringes
in einem Lagerkörper
staubdicht abgekapselt und wird von gut zugängigen, oben im Radkasten 11 gelegenen
Schmierstellen aus mit Fett versorgt.
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Zur Vereinfachung der Montage des
Kettenrades 2 ist die Stirnwandung des Radkastens 11 mit einer
großen Öffnung 58 versehen,
durch. die das jeweilige Kettenrad 2 ohne Beeinträchtigung
der abgekapselten Lagerungen ein- bzw. ausgebaut werden kann. Nach
der Montage wird die Öffnung 58 durch einen
Füllring
geschlossen, der je nach Getriebeanordnung mit einer Stirnplatte 60 oder
einer Flanschplatte 53 vormontiert ist. Auf der gegenüberliegenden Seite
ist bei der einseitigen Anordnung des Kettenrades 2 und
des Hobelgetriebes 49 eine Abschlußplatte 61 vorgesehen.
Bei der doppelseitigen Anordnung ist noch über einen Dichtring 56 dafür Sorge
getragen, daß dieser
Bereich wirksam abgedichtet bleibt.
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Zur Vereinfachung der Montage und
des Transportes ist die kurze Steckwelle 15 mittels einer langen
Durchgangschraube 63 und einer Klemmscheibe 64 in
axialer Richtung fest mit der Hohlwelle 13 verbunden.