DE19537383A1 - Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuginsassen - Google Patents
Sicherheitseinrichtung für FahrzeuginsassenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Sicherheitseinrichtung für
Fahrzeuginsassen nach der Gattung des Anspruchs 1. Eine
derartige Sicherheitseinrichtung ist beispielsweise aus
DE 42 20 270.1 A1 bekannt. Weiterhin werden in der
Druckschrift 1141 Ingenieurs de l′Automobile (1982) No. 6,
Seite 69 ff, mit Sicherheitseinrichtungen der
gattungsgemäßen Art verbundene Probleme sehr gründlich
behandelt.
Eine Sicherheitseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 bietet insbesondere den Vorteil einer gesteigerten
Betriebssicherheit, da eine besonders zuverlässige Diagnose
der Sicherheitseinrichtung ermöglicht wird. Dadurch, daß ein
mit einem Strahlungssender gekoppelter Monitorempfänger
vorgesehen ist und ein mit dem Strahlungsempfänger
gekoppelter Monitorsender, wobei der Monitorempfänger bei
Beaufschlagung mit Strahlung des Strahlungssenders ein
elektrisches Ausgangssignal erzeugt, das der Ansteuerung des
Monitorsenders dient, können insbesondere Fehler, die auf
eine Zerstörung von Komponenten des Sensors hindeuten,
erkannt werden.
Besonders vorteilhaft ist es, daß die Sicherheitseinrichtung
ein Koppelmodul umfaßt, das durch mindestens eine Trennwand
in zwei Kammern unterteilt ist. Dabei sind in einer ersten
Kammer des Koppelmoduls der Strahlungssender und der
Monitorempfänger und in einer zweiten Kammer des
Koppelmoduls der Strahlungsempfänger und der Monitorsender
angeordnet. Auf diese Weise ergibt sich einerseits eine gute
Isolierung zwischen Strahlungssender und Monitorempfänger
und Strahlungsempfänger und Monitorsender; andererseits
ergibt sich eine gute Kopplung zwischen Strahlungssender und
Monitorempfänger bzw. zwischen Strahlungsempfänger und
Monitorsender. Zweckmäßig wird zur Regeneration der von dem
Strahlungsempfänger abgegebenen elektrischen Impulse ein
Schmitt-Trigger vorgesehen, dem die Ausgangssignale des
Strahlungsempfängers zugeleitet werden. Auch der
Ausgangsanschluß des Monitorempfängers wird zweckmäßig mit
einem Schmitt-Trigger verbunden, um die von dem
Monitorempfänger abgegebenen Ausgangssignale zu
regenerieren. Um eine Zeitverzögerung der Impulslage bei der
Ansteuerung des Monitorsenders zu erhalten, wird zweckmäßig
nach dem Schmitt-Trigger für die Ausgangssignale des
Monitorempfängers eine Zeitverzögerungsstufe vorgesehen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert.
Es zeigt Fig. 1a ein Blockschaltbild der
Sicherheitseinrichtung mit mindestens einem
Beschleunigungssensor und einem in eine Fahrzeugtür
eingebauten Sensor, Fig. 1b eine schematische
Schnittdarstellung durch eine Fahrzeugtür mit einem Sensor,
Fig. 1c je einen Lichtleiterabschnitt im Ruhezustand bzw.
von einer Kraft beaufschlagt, Fig. 2 ein Blockschaltbild
einer bekannten Sensoranordnung, Fig. 3 ein dazugehöriges
Impulsdiagramm, Fig. 4 ein Blockschaltbild einer bei der
erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung vorgesehenen
Sensoranordnung, Fig. 5 ein dazugehöriges Impulsdiagramm,
Fig. 6 in Seitenansicht eine Kombination von
Strahlungssender und Monitorempfänger innerhalb eines
Koppelmoduls, Fig. 7 die gleiche Kombination in Aufsicht,
Fig. 8 in einer Seitenansicht eine Kombination von
Strahlungsempfänger und Monitorsender innerhalb des
Koppelmoduls, Fig. 9 die gleich Kombination in Aufsicht,
Fig. 10 ein in MIGA-Technik hergestelltes Koppelmodul.
In Fig. 1a ist eine Sicherheitseinrichtung 1 für
Fahrzeuginsassen dargestellt, die mindestens einen Sensor 2
für die Fahrzeugbeschleunigung, ein Steuergerät 3 und
mindestens ein Rückhaltemittel 4 wie beispielsweise
Gurtstraffer und/oder Airbag umfaßt. Der mindestens eine
Sensor 2 ist in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
vorzugsweise an zentraler Stelle des Fahrzeugs angeordnet.
In einem anderen Ausführungsbeispiel kann der mindestens eine
Sensor 2, oder ein zusätzlicher Sensor auch, zusammen mit
dem Sensor E, in einer Tür oder einer Seitenfläche des
Fahrzeugs angeordnet sein. Das Steuergerät 3 wertet die
Ausgangssignale des mit ihm verbundenen Sensors 2 aus und
steuert nach Maßgabe dieser Sensorausgangssignale das
Rückhaltemittel 4, wenn die Ausgangssignale des Sensors 2
auf einen Unfall hindeuten, der die Aktivierung der
Rückhaltemittel erfordert. Zusätzlich ist ein insbesondere
auf Stoßkräfte ansprechender Sensor 5 vorgesehen, der in dem
in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der
Sicherheitseinrichtung in einer Tür 6 des Fahrzeugs
angeordnet ist. Auch dieser Sensor 5 ist über
Verbindungsleitungen mit dem Steuergerät 3 verbunden.
Zusätzlich sind Anschlußleitungen eingezeichnet zur
Verbindung des Sensors 5 mit der Stromversorgung. In Fig.
1b ist eine schematische Schnittdarstellung durch die
Fahrzeugtür 6 dargestellt, die die bauliche Anordnung des
Sensors 5 und dessen Wirkungsweise näher verdeutlicht. Der
Sensor 5 besteht aus einem Hohlprofil 5a mit im wesentlichen
rechteckförmigem Querschnitt, in dessen Inneren ein U-förmig
geführtes lichtleitendes Element 5b angeordnet ist. Das
Hohlprofil 5a ermöglicht die mechanische Halterung und
gleichzeitig den Schutz des lichtleitenden Elements 5b. Das
Hohlprofil 5a ist vermittels einer Seitenfläche mit einer in
der Tür fest angeordneten Trägerleiste 6d verbunden, die
gleichzeitig ein Widerlager für Stoßkräfte bietet, die aus
der durch den Pfeil angedeuteten Stoßrichtung 7 auf die
Außenseite 6a der Tür 6 einwirken. Derartige Stoßkräfte
treten beispielsweise bei einem Seitenaufprall auf das
Fahrzeug in Türhöhe auf. Durch eine in Stoßrichtung 7
einwirkende Kraft wird die Außenseite 6a der Fahrzeugtür 6
derart verformt, daß auch das Hohlprofil 5a des Sensors 5
mitsamt dem im Innern des Hohlprofils 5a angeordneten
lichtleitenden Element 5b der Kraftwirkung ausgesetzt wird.
Die sich dadurch ergebende Veränderung der optischen
Übertragungseigenschaften des lichtleitenden Elements 5b
wird anhand von Fig. 1c erläutert. Fig. 1c stellt zunächst
einen Abschnitt des lichtleitenden Elements 5b im
Ruhezustand, also ohne Krafteinwirkung dar. Das
lichtleitende Element 5b besteht aus einer Lichtleitfaser
5c, die innerhalb einer Hülle 5d angeordnet ist. Um die
Lichtleitfaser 5c windet sich schraubenförmig ein
Druckübertragungsmittel 5e. In je eine Stirnfläche der
Lichtleitfaser 5c wird Strahlung ein- bzw. ausgekoppelt. Die
sich entlang der Lichtleitfaser 5c ausbreitende Strahlung
wird durch eine Vielzahl kleiner Pfeile 5f symbolisiert. Bei
Einwirkung einer Kraft F<0 aus der Stoßrichtung 7, im
wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Lichtleitfaser 5c,
kommt es insbesondere durch das Zusammenwirken der Hülle 5d
und des Druckübertragungsmittels 5e zu einer zumindest
zweitweiligen Verformung der Lichtleitfaser 5c, die die
Lichtübertragungseigenschaften der Lichtleitfaser 5c
beeinträchtigt. Dies wird durch die jetzt regellos
verlaufenden Pfeile 5f angedeutet. Diese Erscheinung wird in
der Fachsprache oft auch als "Microbending"-Effekt
bezeichnet. Diese Druckbelastung der Lichtleitfaser 5c führt
zu einer Verringerung der ausgangsseitig austretenden
Strahlungsintensität. Dieser Mechanismus kann demzufolge zur
Erkennung von insbesondere infolge eines Zusammenstoßes
auftretenden Druckbelastungen des Sensors 5 bzw. auch deren
Änderungsgeschwindigkeit ausgenutzt werden. Eine dafür
geeignete Sensoranordnung ist in Gestalt eines
Blockschaltbildes in Fig. 2 dargestellt. Die
Sensoranordnung umfaßt das zuvor schon beschriebene, im
wesentlichen U-förmig geführte lichtleitende Element 5b, das
vermittels einer geeigneten mechanischen Trägeranordnung
vorzugsweise im Innern einer Fahrzeugtür 6 angeordnet ist.
Die Endstücke des lichtleitenden Elements 5b also die
Schenkel der U-förmigen Struktur, werden zweckmäßig in einem
Koppelmodul 20 gehaltert, das vorzugsweise aus zwei Kammern
20a, 20b besteht, die voneinander durch eine optisch
isolierende Trennwand 20c voneinander getrennt sind. In der
ersten Kammer 20a des Koppelmoduls 20 ist weiterhin ein
Strahlungssender 21 angeordnet, der mit der
Lichteintrittsfläche des lichtleitenden Elements 5b
gekoppelt ist. In der zweiten Kammer 20b des Koppelmoduls 20
ist weiterhin ein Strahlungsempfänger 22 angeordnet, der
ebenfalls mit der Lichtaustrittsfläche des lichtleitenden
Elements 5b gekoppelt ist. Der Strahlungssender 21 wird von
einem Steuergerät 3, vorzugsweise über eine zusätzliche
Treiberstufe 24, derart mit einer im wesentlichen
impulsförmigen Spannung US angesteuert, daß er eine
Strahlung aussendet, die in die Lichteintrittsfläche des
lichtleitenden Elements 5b eingekoppelt, vermittels des
lichtleitenden Elements 5b weitergeleitet und aus dessen
Lichtaustrittsfläche ausgekoppelt wird und dann auf die
lichtempfindliche Eingangsfläche des Strahlungsempfängers 22
auftrifft. Der Strahlungsempfänger 22 wiederum wandelt die
auftreffende Strahlung in ein entsprechendes elektrisches
Signal um, das erforderlichenfalls mit Hilfe eines Schmitt-
Triggers 23 derart aufgefrischt wird, daß das Ausgangssignal
UE dem Steuergerät 3 zuführbar ist. In Fig. 3 ist ein zu
Fig. 2 dazugehörendes Impulsdiagramm dargestellt. Im oberen
Teil des Impulsdiagramms ist der impulsförmige
Spannungsverlauf der Spannung US als Funktion der Zeit t
dargestellt. Mit diesen Impulsen wird der Strahlungssender
21 angesteuert. Im unteren Teil des Impulsdiagramms ist
entsprechend der Spannungsverlauf UE als Funktion der Zeit t
dargestellt. Jeweils zu Zeitpunkten t1, t2, t3 treten, im
Abstand von Δt korrelierende Impulse US bzw. UE auf.
Sobald, im wesentlichen zeitgleich nach Ansteuerung des
Strahlungssenders 21 mit einem Steuerimpuls US am Ausgang
des Schmitt-Triggers 23 ein Spannungsimpuls UE abnehmbar
ist, kann darauf geschlossen werden, daß die
Übertragungsstrecke entlang des lichtleitenden Elements 5b
im wesentlichen ungestört ist, daß also insbesondere auch
kein Seitenaufprall erfolgt ist. Fehlt dagegen nach Abgabe
eines Ansteuerungsimpulses US zum Zeitpunkt t3 am Ausgang
des Schmitt-Triggers 23 das Ausgangssignal UE vollständig
oder ist drastisch reduziert, dann kann es dafür im
wesentlichen zwei Ursachen geben, die nicht ohne weiteres
voneinander zu unterscheiden sind. Zum ersten kann dies ein
Hinweis darauf sein, daß die Übertragungseigenschaften des
lichtleitenden Elements 5b beeinträchtigt worden sind, was
beispielsweise durch einen Aufprall hervorgerufen worden
sein kann. Zum anderen könnten entweder Strahlungssender 21
oder Strahlungsempfänger 22 oder beide ausgefallen oder in
ihrer Leistung beeinträchtigt sein. Eine Unterscheidung
dieser beiden Fälle ist aber im Hinblick auf hohe
Betriebssicherheit und Zuverlässigkeit der
Sicherheitseinrichtung unbedingt erforderlich. Während im
ersten Falle eventuell die Sicherheitseinrichtung zu
aktivieren ist, um die Rückhaltemittel 4 zur Wirkung zu
bringen, um die Fahrzeuginsassen zu schützen, dürfte im
zweiten Fall keine Auslösung der Rückhaltemittel 4 erfolgen.
Allenfalls müßte ein Systemausfall angezeigt werden.
Gegebenenfalls noch denkbare weitere Möglichkeiten für eine
Unterdrückung oder mindestens Reduzierung des
Ausgangsimpulses UE seien hier nicht betrachtet, da die
Wahrscheinlichkeit dafür wesentlich geringer ist als die
beiden zuvor erörterten Ereignisse. Systembedingt kann
mittels der in Fig. 2 dargestellten an sich bekannten
Sensoranordnung keine zuverlässige Unterscheidung zwischen
den zwei zuvor beschriebenen Fallgestaltungen getroffen
werden.
Eine Abhilfe ist erst mittels einer erfindungsgemäßen
Sensoranordnung möglich, die als Blockschaltbild in Fig. 4
dargestellt ist. Diese wird auch zusätzlich unter
Zuhilfenahme des dazugehörigen Impulsdiagramms in Fig. 5
erläutert. Diese Sensoranordnung umfaßt zusätzlich einen
Monitorempfänger 25, der baulich mit dem Strahlungssender 21
vereinigt, innerhalb der ersten Kammer 20a des
Koppelelements 20 angeordnet ist. Die Sensoranordnung umfaßt
weiter einen Monitorsender 26, der wiederum baulich mit dem
Strahlungsempfänger 22 vereinigt innerhalb einer zweiten
Kammer 20b des Koppelmoduls 20 angeordnet ist. Der
Monitorempfänger 25 ist ausgangsseitig mit einem zweiten
Schmitt-Trigger 27 verbunden, der wiederum ausgangsseitig
mit dem Eingang einer Verzögerungsstufe 28 verbunden ist.
Der Ausgangsanschluß der Verzögerungsstufe 28 ist mit dem
Eingangsanschluß einer Aufbereitungsschaltung 29 verbunden.
Der Ausgangsanschluß der Aufbereitungsschaltung 29 ist mit
dem Eingangsanschluß einer Treiberstufe 30 verbunden, die
ausgangsseitig mit dem Eingangsanschluß des Monitorsenders
26 verbunden ist. Das U-förmig ausgestaltete lichtleitende
Element 5b ist in Fig. 4 nur stückweise dargestellt. Die
Wirkungsweise der Sensoranordnung gemäß Fig. 4 ist wie
folgt. Zu den Zeitpunkten t1, t2, t3 wird der
Strahlungssender 21, vorzugsweise über eine Treiberstufe 24
mit impulsförmigen Steuersignalen US (Fig. 5a) angesteuert.
Bei ungestörter Übertragungsstrecke stellen sich zu den
genannten Zeitpunkten t1, t2, t3 am Ausgang des Schmitt-
Triggers 23 entsprechende elektrische Impulse UE (Fig. 5f)
ein. Gleichzeitig wird, aufgrund der Kopplung zwischen dem
Strahlungssender 21 und dem Monitorempfänger 25 innerhalb
der ersten Kammer 20a des Koppelmoduls 20 bei Ansteuerung
des Strahlungssenders 21 der Monitorempfänger 25 mit
Strahlung des Strahlungssenders 21 beaufschlagt. Die
ausgangsseitig, nach der Verzögerungsstufe 28 anstehende
Spannung UV ist in Fig. 5b dargestellt. Jeweils um ein
Zeitintervall Δt/2 zu den zu den Zeitpunkten t1, t2, t3
abgesetzten Impulsen US verschoben, wird über die zweite
Treiberstufe 30 der Monitorsender 26 mit Impulsen UMS (Fig.
5c) angesteuert. Das Ausgangssignal des Monitorsenders 26
wird infolge der Kopplung mit dem Strahlungsempfänger 22 in
der zweiten Kammer 20b des Koppelmoduls 20 ebenfalls in den
Strahlungsempfänger 22 eingekoppelt, derart, daß sich am
Ausgangsanschluß des Schmitt-Triggers 23 die Spannung UE
(Fig. 5d, Fig. 5e, Fig. 5f) ergibt. Bei intakter
Sensoranordnung und im kraft freien Zustand des
lichtleitenden Elements 5b empfängt demzufolge der
Strahlungsempfänger 22 jeweils einen Lichtimpuls zu den
Zeitpunkten t1, t2, t3 und einen zusätzlichen Lichtimpuls zu
den Zeitpunkten t1+Δt/2,t2+Δt/2 und t3+Δt/2. Wenn nun
ein oder mehrere Impulse zu den Zeiten t1, t2, t3 ausfallen,
zusätzlich jedoch Impulse bei den dazwischen liegenden
Zeitpunkten auftreten, kann bei dieser Sensoranordnung nach
Fig. 4 klar erkannt werden, daß kein Ausfall, sondern mit
großer Wahrscheinlichkeit eine Unfallsituation vorliegt, bei
der also eine Kraftwirkung auf das lichtleitende Element 5b
ausgeübt worden ist. Dies ist zum Beispiel bei dem
Impulsdiagramm nach Fig. 5d der Fall. In diesem Diagramm
fällt der Hauptimpuls zum Zeitpunkt t3 weg. Das bedeutet,
daß der Strahlungsempfänger 22 nicht über das lichtleitende
Element 5b mit Strahlung beaufschlagt worden ist. Da jedoch
zum Zeitpunkt t3+Δt/2 ein zusätzlicher Impuls folgt, der
von der Einstrahlung des angesteuerten Monitorsenders 26
stammt, ist eine Störung des lichtleitenden Elements 5b
anzunehmen. Die übrigen optischen Komponenten, also
Strahlungssender 21, Monitorempfänger 25, Monitorsender 26
und Strahlungsempfänger 22 arbeiten dagegen noch
ordnungsgemäß. In dem vorbeschriebenen Fall ist es
zweckmäßig, die Sicherheitseinrichtung zu aktivieren, da auf
ein Unfallereignis geschlossen werden muß.
Bei einer weiteren Fallgestaltung, Impulsdiagramm nach Fig.
5e, empfängt der Strahlungsempfänger 22 ab dem Zeitpunkt t3
keine Impulse mehr. Es fällt also schon der Impuls zum
Zeitpunkt t3 und der weitere Impuls aus, der zum Zeitpunkt
t3+Δt/2 hätte auftreten müssen. Dies läßt auf einen Ausfall
der Komponenten Strahlungssender 21, Monitorempfänger 25,
Monitorsender 26, Strahlungsempfänger 22 und/oder der
zugeordneten Elektronikbaugruppen 27, 28, 28, 30 schließen.
In diesem Fall sollte keine Auslösung der
Sicherheitseinrichtung erfolgen, da mit großer
Wahrscheinlichkeit kein Crashvorgang vorliegt. Allenfalls
sollte, gegebenenfalls durch eine geeignete
Anzeigeeinrichtung, ein Systemausfall signalisiert werden.
Bleiben in einer weiteren Fallgestaltung, Impulsdiagramm
gemäß Fig. 5f, lediglich die Impulse zu den dazwischen
liegenden Zeitpunkten aus, also die Impulse zu den
Zeitpunkten t2+Δt/2 und t3+Δt/2, dann kann angenommen
werden, daß lediglich eines der Zusatzelemente
Monitorempfänger 25, Monitorsender 26 und/oder die dazu
gehörigen Elektronikbaugruppen ausgefallen sind, nicht
jedoch die das lichtleitende Element 5b einschließende
Übertragungsstrecke. In diesem Fall kann ebenfalls ein
Systemausfall angezeigt werden oder aber das System kann
unter Inkaufnahme eines erhöhten Fehlauslöserisikos,
entsprechend einer unüberwachten Sensoranordnung gemäß Fig.
2, weiter betrieben werden.
Bei den zuvor beschriebenen Fallgestaltungen wird immer
vorausgesetzt, daß im wesentlichen nur das lichtleitende
Element 5b den zerstörenden, oder zumindest verformenden
Kraftwirkungen eines Crashvorgangs ausgesetzt ist, die
übrigen Teile der Sensoranordnung jedoch im wesentlichen
stoßgeschützt innerhalb des Fahrzeugs angeordnet sind.
Konstruktive Ausgestaltungen bevorzugter
Ausführungsbeispiele des Koppelmoduls 20 werden im folgenden
unter Bezug auf Fig. 6, Fig. 7, Fig. 8, Fig. 9 und Fig.
10 erläutert. Dabei zeigt Fig. 6 in Seitenansicht eine
Kombination Strahlungssender 21 und Monitorempfänger 25
innerhalb eines Koppelmoduls 20. Ein lichtleitendes Element
5b besteht aus einer Kunststoffummantelung 60, die eine aus
Kern 62 und Mantel 61 bestehende Lichtleitfaser 5c
konzentrisch umgibt. Im Bereich der Koppelstelle ist die
Kunststoffhülle 60 stellenweise derart entfernt, daß
Kernbereich 62 und Mantelbereich 61 der Lichtleitfaser 5c
freiliegen. Die Lichteintrittsfläche der Lichtleitfaser 5c
ist einem Strahlungssender 21 zugewandt, bei dem es sich
zweckmäßig um eine lichtemittierende Diode LED handeln kann.
Mit 65 sind Bondverbindungen bezeichnet, die eine
elektrische Verbindung zwischen dem Strahlungssender 21 und
elektrischen Leitungen 64 herstellen. Über diese
elektrischen Leitungen 64 wird dem Strahlungssender 21 die
Spannung US zugeführt. Wie insbesondere aus der Draufsicht
gemäß Fig. 7 hervorgeht, werden Strahlungssender 21 und die
Lichteintrittsfläche der Lichtleitfaser 5c zweckmäßig in
einer Ausnehmung des Koppelmoduls 20 angeordnet, die als
Reflektor 66 ausgestaltet ist. Dadurch kann die
Strahlungseinkopplung in die Lichtleitfaser 6c verbessert
werden. In dem Koppelmodul 20 ist weiter ein Monitorsender
26 angeordnet, der mit dem Strahlungssender 21 derart
gekoppelt ist, daß er durch von dem Strahlungssender 21
ausgesandte Strahlung beaufschlagt wird. Dazu ist
beispielsweise der Monitorsender 26 derart in dem
Koppelmodul 20 angeordnet, daß zumindest seine
Lichteintrittsfläche der Strahlung im Innern des Reflektors
66 ausgesetzt ist.
Fig. 8 zeigt in Seitenansicht eine Kombination von
Strahlungsempfänger 80 und Monitorsender 26 innerhalb eines
Koppelmoduls 20. Gekoppelt mit dem Strahlungsempfänger 80
ist wiederum ein Endstück eines lichtleitenden Elements 5b,
das wie oben schon in Verbindung mit Fig. 6 erläutert,
zugerichtet ist. Die aus die Lichtaustrittsfläche des
lichtleitenden Elements 5b austretende Strahlung trifft auf
den Strahlungsempfänger 80, der die auftreffende Strahlung
in einen entsprechenden elektrischen Impuls umwandelt, der
an einer Leitung 81 am Koppelmodul 20 zur Verfügung steht.
Leitung 81 und Strahlungsempfänger 80 sind zweckmäßig über
eine Bondverbindung 81b miteinander verbunden. Bei
Ansteuerung des Monitorsenders 26 sendet dieser Strahlung
aus, die ihrerseits von dem Strahlungsempfänger 80 empfangen
wird. Der Monitor 26 wird über die Leitung 82 angesteuert.
Fig. 9 zeigt die gleiche Kombination wie Fig. 8 in
Aufsicht. Während bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig.
6 bis Fig. 9 die Bauelemente zweckmäßig derart zu einem
Koppelmodul 20 baulich vereinigt sind, daß sie vermittels
plastischer Vergußmasse in ihrer Einbaulage fixiert sind,
wird anhand von Fig. 10 ein weiteres vorteilhaftes
Ausführungsbeispiel einer Sensoranordnung kurz erläutert.
Hierbei umfaßt das Koppelmodul 20 eine in
Mikrosystemtechnik, vorzugsweise in MIGA-Technik
hergestellte Substratplatte 110. In dieser Substratplatte
110 sind, ausgehend von einer Hauptfläche, unterschiedlich
strukturierte Kammern 20a, 20b angeordnet, in denen die
Bauelemente lagegerecht fixiert werden können. So dienen
beispielsweise die kanalförmig ausgestalteten Bereiche der
Kammern 20a, 20b zur Aufnahme je eines Endstücks der
lichtleitenden Elemente Sb. In einer Erweiterung der Kammer
20b kann vorzugsweise zwischen der Lichteintrittsfläche des
lichtleitenden Elements 5b und der Lichtaustrittsfläche des
Strahlungssenders 21 eine, die Strahlungseinkopplung
verbessernde Linse, insbesondere Kugellinse 100 angeordnet
werden. Strahlungssender 21 und Strahlungsempfänger 22
können in entsprechend ausgestalteten Erweiterungen der
Kammern 20a, 20b formschlüssig angeordnet werden. Zweckmäßig
wird zwischen den beiden Kammern 20a, 20b des Koppelmoduls
20 noch eine isolierende Trennwand 20c vorgesehen, die eine
strahlungsmäßige Kopplung zwischen diesen beiden Kammern
20a, 20b des Koppelmoduls 20 unterbindet.
Claims (9)
1. Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuginsassen mit einer
Sensoranordnung, die einen Strahlungssender, einen
Strahlungsempfänger und mindestens ein lichtleitendes Element
zur Kopplung zwischen Strahlungssender und Strahlungsempfänger
umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein mit dem Strahlungssender (21) gekoppelter Monitorempfänger (25) vorgesehen ist,
- - ein mit dem Strahlungsempfänger (22) gekoppelter Monitorsender (26) vorgesehen ist,
- - wobei der Monitorempfänger (25) bei Beaufschlagung mit Strahlung des Strahlungssenders (21) ein elektrisches Ausgangssignal erzeugt, das zur Ansteuerung des Monitorsenders (26) dient.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sicherheitseinrichtung ein Koppelmodul
(20) umfaßt, das durch mindestens eine Trennwand (20c) in zwei
Kammern (20a, 20b) unterteilt ist.
3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in einer ersten Kammer (20a) des
Koppelmoduls (20) der Strahlungssender (21) und der
Monitorempfänger (25) und in einer zweiten Kammer (20b) des
Koppelmoduls (20) der Strahlungsempfänger (22) und der
Monitorsender (26) angeordnet sind.
4. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Ansteuerung des
Strahlungssenders (21) eine Treiberstufe (24) vorgesehen ist.
5. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Ausgangsanschluß des
Strahlungsempfängers (22) ein Schmitt-Trigger (23)
nachgeschaltet ist.
6. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Ausgangsanschluß des
Monitorempfängers (25) mindestens ein Schmitt-Trigger (25) und
eine Verzögerungsstufe (28) nachgeschaltet sind.
7. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Ansteuerung des
Monitorsenders (26) eine Treiberstufe (30) vorgesehen ist.
8. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bauelemente, lichtleitendes
Element (5b), Strahlungssender (21), Monitorempfänger (25),
Monitorsender (26) und Strahlungsempfänger (22) in einem
Koppelmodul (20) baulich vereinigt sind und dort vermittels
einer Vergußmasse in ihrer Lage fixiert sind.
9. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der Bauelemente (5b, 21, 22,
25, 26) eine in Mikrosystemtechnik, insbesondere MIGA-Technik
hergestellte Substratplatte (110) vorgesehen ist, die wenigstens
von einer Hauptfläche ausgehende Kammern (20a, 20b) zur Aufnahme
dieser Bauelemente aufweist.
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