DE19537376A1 - Autofokussierungsmikroskop - Google Patents
AutofokussierungsmikroskopInfo
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- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Autofokussierungsmechanismen
im allgemeinen und Autofokussierungsmechanismen für optische
Systeme mit niedrig-numerischer Blende bzw. (Blenden-)öffnungfo
kus bzw. Apertur im besonderen.
Autofokussierungssysteme für optische Systeme, wie Mikroskope,
sind im Stand der Technik bekannt. Es gibt eine Vielzahl von
verschiedenen Typen, die sämtlich eine Autofokussierungsab
tasteinheit und einen Autofokussierungsantrieb beinhalten. Die
Abtasteinheit stellt ein Fokus- bzw. Brennpunkt- bzw. Bildschär
fefehlersignal bereit, das zu dem Defokussierungsumfang des
Bildes proportional ist (d. h. proportional zu dem Abstand zwi
schen der nominalen Objektebene und der tatsächlichen Ebene des
Objektes). Der Antrieb, der typischerweise ein Motor irgendeiner
Art ist, setzt entweder das Objekt oder die Fokalebene bzw.
Brennebene um.
Autofokussierungssysteme können in zwei Hauptgruppen, statische
und dynamische Systeme, unterteilt werden, basierend auf dem
Zustand des Objektes, das im Augenblick aus dem Fokus bzw. dem
Brennpunkt bzw. der Bildschärfe ist.
Statische Autofokussierungssysteme verwenden das Objekt, das
stationär bleibt, um den Defokussierungsumfang zu bestimmen. Zum
Beispiel analysieren die Autofokussierungssysteme der meisten
Verbraucherkameras die Schärfe der Details bzw. Einzelheiten des
Objektes in einem erhaltenen Bild, um den Defokussierungsumfang
zu bestimmen. Wenn das optische System hin zu und weg von dem
Objekt bewegt wird, wird die Änderung in der Defokussierung
gemessen.
Ein typisches bekanntes Mikroskop ist in der Fig. 1 dargestellt,
auf welche nun Bezug genommen wird. Das Mikroskop umfaßt längs
eines Strahlenganges bzw. optischen Weges 8 eine verschiebbare
bzw. bewegbare Objektivlinse 10, eine stationäre Tubuslinse bzw.
Röhrenlinse (tube lens) 12, eine Bildebene 14, welche die Fokal
ebene bzw. Brennebene der Tubuslinse 12 ist, und eine Objektflä
che oder -ebene 16, in welcher ein darzustellendes Objekt, wie
ein Film, angeordnet ist. Das Mikroskop umfaßt zusätzlich eine
Lichtquelle 18, um das Objekt zu beleuchten, und einen Strah
lenteiler bzw. Strahlungsteiler 20, um den durch die Lichtquelle
18 erzeugten Lichtstrahl 22 hin zu der Objektfläche 16 zu rich
ten. Das Objekt auf der Objektfläche 16 reflektiert das Licht
zurück durch die Objektivlinse 10, den Strahlenteiler 20 und die
Tubuslinse 12 hin zu der Bildebene 14.
Wenn sich die Objektfläche 16 nicht in der Fokalebene bzw.
Brennebene der Linse 10, der bewegbaren Objektivlinse 10, befin
det, wird der Fokus bzw. der Brennpunkt bzw. die Bildschärfe
durch Bewegen der Linse 10 in der Richtung des Strahlenganges 8
eingestellt. Alternativ wird die Objektfläche 16 bewegt. Die
Tiefenschärfe (DOF) der Objektivlinse 10 ist begrenzt, wie in
der Fig. 1 dargestellt ist.
Mikroskope weisen typischerweise triangulierende bzw. aus Drei
ecken zusammensetzende bzw. dreieckbildende (triangulating)
Autofokussierungsabtasteinheiten auf, die eine schräge bzw.
schiefe Beleuchtung und eine spiegelnde bzw. regelmäßige bzw.
gerichtete Reflexion verwenden. Daher wird, wie in der Fig. 2
dargestellt ist, auf welche nun Bezug genommen wird, eine Auto
fokussierungslichtquelle 19 derart angeordnet, um die Objekt
ebene 16 schräg bzw. schief zu beleuchten, und beinhaltet das
Mikroskop zusätzlich einen Positionsabtastdetektor (PSD) 28 zum
Abtasten der seitlichen Versetzung des Strahls (wie weiter unten
beschrieben wird) sowie einen Motor 27 zum Bewegen der Objektiv
linse 10.
Bei dem Mikroskop der Fig. 2 wird der mit 30 bezeichnete Licht
strahl durch den Strahlenteiler 20 an einem Punkt A auf eine
Seite des Strahlenganges 8 abgelenkt. Der abgelenkte Strahl 30
wird durch die Objektivlinse 10 derart abgelenkt bzw. gebeugt,
um die Objektebene 16 an einem Reflexionspunkt C in einem Winkel
a schräg bzw. schief zu beleuchten.
Der Strahl 30 wird all Lichtstrahl 32 reflektiert und durch den
Strahlenteiler 20 an einem Punkt B auf die andere Seite des
Strahlenganges 8 vom Punkt A abgelenkt. Der abgelenkte Licht
strahl 32 beleuchtet dann den PSD 28, welcher den Ort, an wel
chem der Strahl 32 auf diesen auftrifft, mißt.
Wenn sich die Objektfläche 16 außerhalb des Brennpunktes, da
dieser von der Objektivlinse 10 entfernt ist, zum Beispiel an
dem mit 16′ bezeichneten und durch die gestrichelten Linien
angedeuteten Ort befindet, legt der Lichtstrahl 30, bevor er
reflektiert wird, weiter einen Weg bis zu einem Reflexionspunkt
D zurück, der seitlich von dem Punkt C, dem vorhergehenden Re
flexionspunkt, verschoben ist.
Der mit 32′ bezeichnete, abgelenkte Lichtstrahl nimmt einen
unterschiedlichen Weg, wobei er auf den Strahlenteiler an einem
Punkt B′ auftrifft und dementsprechend auf den PSD 28 an einem
unterschiedlichen Ort auftrifft.
Da der Abstand zwischen den Reflexionspunkten C und D eine Funk
tion des Defokussierungsumfanges ist und da dieser Abstand in
dem Abstand zwischen den Punkten B und B′ reflektiert wird, kann
der Defokussierungsumfang gemessen und entsprechend kompensiert
werden, indem der Motor 27 die Objektivlinse 10 bewegt.
Die folgenden US-Patente stellen Beschreibungen verschiedener
Systeme, die auf dem oben beschriebenen Triangulationsprinzip
basieren, zur Verfügung: 5,136,149 von Fujiwara et al und
4,577,095 von Watanabe.
Eine dynamische Autofokussierung wird verwendet, wenn es er
wünscht ist, das Objekt ständig im Fokus bzw. Brennpunkt zu
halten, während es sich relativ zu der Objektivlinse bewegt.
Diese Verfahren sind bei automatischen optischen Inspektions
systemen, wie für Kristallscheiben- oder Zwischenmaskeninspek
tionssysteme, welche eine große Objektfläche innerhalb einer
kurzen Zeitdauer inspizieren müssen, allgemein bekannt.
Bei automatischen Inspektionssystemen wird das Objekt kontinu
ierlich abgetastet bzw. gescannt (eine Bewegung in der Ebene der
Objektfläche, die durch den Pfeil 29 gekennzeichnet ist) und
weist das Objekt typischerweise ein zweidimensionales Muster in
bzw. auf dieser auf. Als ein Ergebnis arbeiten die stationären
Autofokussierungsverfahren nicht, da die Bewegung des Objektes
und seines Musters das Abtasten des Brennpunktes bewirken. Das
US-Patent 4,639,587 von Chadwick et al beschreibt ein System,
welches die Effekte eines sich bewegenden Objektes umgeht. Bei
diesem System wird ein Gitter bzw. Netz bzw. Raster (grid),
welches sich in einem Beleuchtungsweg bzw. Beleuchtungsgang
befindet, durch die Objektivlinse des Mikroskops auf einen un
tersuchten Artikel projiziert. Das Gitter wird alternativ auf
den Artikel mit zwei verschiedenen Versetzungen (offsets) von
der optischen Hauptachse des Mikroskops projiziert. Als ein
Ergebnis wird das Gitter schräg bzw. schief auf den untersuchten
Artikel projiziert.
Jeder reflektierte Strahl wird auf ein statisches Gitter proji
ziert, das auf das nominale Gitterbild eingestellt wird, wenn
sich das Bild im Brennpunkt durch ein Viertel der Gitterperiode
befindet. Die Lichtintensität der reflektierten Gitter durch die
statischen Gitter wird gemessen.
Die Verschiebung des zu untersuchenden Artikels wird als eine
Funktion des Umfanges der Verschiebung der reflektierten Gitter
in Bezug auf die statischen bestimmt. Da beide Strahlengänge
dieselbe Gitterverschiebung, jedoch in entgegengesetzten Rich
tungen, vorsehen, mißt der Unterschied zwischen ihren Signalen
den Fokus- bzw. Brennpunkt- bzw. Bildschärfefehler und ist der
Brennpunktfehler unempfindlich auf das Muster des untersuchten
Artikels.
Da das Fehlersignal des US-Patents 4,639,587 durch Analog-Detek
toren erzeugt wird, ist dieses System sehr empfindlich auf einen
Hintergrundpegel von Störlicht bzw. Streulicht, Störung bzw.
Rauschen und auf ein Fehlen einer Gleichmäßigkeit von den zwei
Strahlengängen. Als ein Ergebnis beinhaltet dieses System zu
sätzliche optische und elektronische Elemente, um die notwendige
Selbstkompensation und Selbstkalibrierung bzw. Selbsteichung
vorzusehen.
Es wird weiterhin bemerkt, daß die Triangulationsverfahren einen
ziemlich großen Winkel der schrägen bzw. schiefen Beleuchtung
benötigen. Ansonsten stellt die seitliche Verschiebung des
Strahles kein ausreichend empfindliches Maß des Defokussierungs
umfangs dar. Daher eignen sich Triangulationsverfahren nicht gut
für Objektivlinsen mit niedrig-numerischen Blenden, welche klei
ne Einfallswinkel der abtastenden Strahlen induzieren.
Das US-Patent 4,725,722 von Maeda et al beschreibt ein Autofo
kussierungsverfahren, das für integrierte Schaltkreise geeignet
ist. Das Verfahren projiziert ein gestreiftes Muster auf dem zu
fokussierenden Objekt und der Kontrast des Bildes des Strei
fenmusters wird zum Fokussieren verwendet. Das Bild wird durch
ein optisches System abgebildet und durch zwei Detektoren abge
tastet, jeweils an zwei verschiedenen Orten gegenüber der Brenn
ebene des optischen Systems. Wenn sich die Signale der zwei
Detektoren gleichmäßig außerhalb des Brennpunktes befinden,
befindet sich das Objekt in der Brennebene des optischen
Systems.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen
Autofokussierungsmechanismus zur Verfügung zu stellen, der für
sämtliche Objektivlinsen, jedoch insbesondere für diejenigen mit
niedrig-numerischen Blenden bzw. (Blenden-)öffnungen bzw. Aper
turen verwendbar ist. Weiterhin besteht eine Aufgabe der vor
liegenden Erfindung darin, einen Autofokussierungsmechanismus
zur Verfügung zu stellen, der während des Abtastens bzw. Scan
nens des Objektes verwendbar ist.
Der Autofokussierungsmechanismus arbeitet mit einem Mikroskop,
das einen Hauptstrahlengang, eine Objektivlinse, eine Objektflä
che, eine Bildebene und eine Einrichtung zum Ändern des Abstan
des zwischen der Objektivlinse und der Objektfläche, um dabei
das Bild des Objektes zu fokussieren, aufweist. Der Autofokus
sierungsmechanismus umfaßt vorzugsweise ein Musterabbildungs
system, einen einzelnen Bilddetektor bzw. eine einzelne Bild
abtasteinrichtung und einen Musterbrennpunktanalysator. Das
Musterabbildungssystem bildet wenigstens ein Muster durch die
Objektivlinse längs des Hauptstrahlenganges und auf der Objekt
fläche ab. Das Bild des Musters wird dann mit einem Bild des
Objektes kombiniert und längs des Hauptstrahlenganges zu der
Bildebene reflektiert. Der Bilddetektor detektiert das reflek
tierte Bild und der Musterbrennpunktanalysator bestimmt den
Umfang der Schärfe des Musters durch Analysieren des Ausgangs
bzw. Outputs des Bilddetektors. Der Musterbrennpunktanalysator
kann auch der Einrichtung zum Ändern des Abstandes anzeigen,
sich in eine Richtung einer erhöhten Bildschärfe zu bewegen.
In Übereinstimmung mit einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung umfaßt das Musterabbildungssystem eine
kontrastreiche Mustervorrichtung (high contrast pattern appara
tus), eine zusätzliche Linse, eine Autofokussierungslichtquelle
und einen Strahlenteiler bzw. Strahlungsteiler. Die zusätzliche
Linse bildet das Muster durch die Objektivlinse auf der Objekt
ebene ab. Die Autofokussierungslichtquelle beleuchtet das Muster
hin zu der zusätzlichen Linse und der Strahlenteiler kombiniert
das Musterabbildungssystem mit dem Hauptstrahlengang.
In Übereinstimmung mit einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung umfaßt die kontrastreiche Mustervorrich
tung zusätzlich ein einzelnes Muster, das in der Objektebene der
zusätzliche Linse angeordnet ist. Alternativ umfaßt sie zwei
kontrastreiche Muster, die von der Objektebene der zusätzlichen
Linse gleichbeabstandet angeordnet sind. In dem alternativen
Fall wird jedes der kontrastreichen Muster auf einem unter
schiedlichen Teil der Objektebene des Objektivs abgebildet.
Weiterhin wird der Autofokussierungsmechanismus in Übereinstim
mung mit bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfin
dung längs eines Beleuchtungsweges des Mikroskops kombiniert. Er
kann alternativ längs des Hauptstrahlenganges kombiniert werden.
Des weiteren stellt die Autofokussierungslichtquelle in Überein
stimmung mit einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung Licht bereit, das für das menschliche Auge nicht
sichtbar ist.
Schließlich umfaßt der Musterbrennpunktanalysator in Überein
stimmung mit einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung eine Musterermittlungseinrichtung bzw. Musterabziehein
richtung zum Ermitteln bzw. Abziehen des Musters und eine Mu
sterschärfebestimmungseinrichtung zum Bestimmen der Schärfe des
Musters. Im Falle von zwei Mustern wirkt die Musterschärfebe
stimmungseinrichtung getrennt auf die Bilder von jedem der zwei
kontrastreichen Muster, wobei zwei Schärfewerte erzeugt werden.
Aus den Schärfewerten bestimmt der Musteranalysator eine Rich
tung und einen Betrag einer Bewegung für die Einrichtung zum
Ändern des Abstandes zwischen dem Objektiv und der Objektfläche.
Die vorliegende Erfindung wird aus der folgenden detaillierten
Beschreibung, die in Verbindung mit den Zeichnungen erfolgt,
besser verständlich und beurteilbar, wobei:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines bekannten
Mikroskops ist,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines bekannten
Mikroskops mit einem aus Dreiecken zusammensetzenden
Autofokussierungsmechanismus ist,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Mikroskops mit
einem Autofokussierungsmechanismus ist, der in Über
einstimmung mit einer ersten bevorzugten Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung ausgebildet und wirk
sam ist,
Fig. 4A, 4B und 4C graphische Darstellungen des Graustufen
signals eines idealen, fokussierten bzw. defokussier
ten Gitterbildes sind,
Fig. 4D und Fig. 4E graphische Darstellungen von Histogrammen
der Kurven der Fig. 4B bzw. 4C sind,
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Mikroskops mit
einem Autofokussierungsmechanismus ist, der in Über
einstimmung mit einer zweiten bevorzugten Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung ausgebildet und wirk
sam ist,
Fig. 6 eine schematische Darstellung des Bildes der Muster
der Fig. 5 ist, und
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines Mikroskops mit
einem Autofokussierungsmechanismus ist, der in Über
einstimmung mit einer dritten bevorzugten Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung ausgebildet und wirk
sam ist.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 3, die ein bekanntes Mikroskop,
wie dasjenige, welches in der Fig. 1 gezeigt ist, mit einer
zusätzliche Autofokussierungsvorrichtung 40, die in Übereinstim
mung mit einer ersten bevorzugten Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung ausgebildet und wirksam ist, darstellt.
Wie in der Fig. 1 umfaßt das Mikroskop der Fig. 3 eine Objekt
fläche 16, eine Objektivlinse 10, einen Strahlenteiler bzw.
Strahlungsteiler 20, eine Tubuslinse bzw. Röhrenlinse (tube
lens) 12, eine Bildebene 14 und eine beleuchtende Lichtquelle
18. Wie bei dem Stand der Technik befinden sich die Objektivlin
se 10, der Strahlenteiler 20 und die Tubuslinse 12 in dem Haupt
strahlengang bzw. optischen Hauptweg 8 und stellt die Lichtquel
le 18 einen Lichtstrahl 50, der durch den Strahlenteiler 20 auf
den Strahlengang 8 abgelenkt wird, zur Verfügung. Wie in der
Fig. 2 gezeigt ist, ist die Objektivlinse 10 über einen zugeord
neten bzw. verbundenen Motor 27 bewegbar.
In Übereinstimmung mit der ersten Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung ist die Autofokussierungsvorrichtung 40 eine zu
sätzliche Vorrichtung, die dem optischen System jedes bekannten
Mikroskops zugefügt werden kann. Die Vorrichtung 40 umfaßt eine
zweite Lichtquelle 60, eine Beleuchtungslinse 62, ein kontra
streiches (high contrast), transparentes Objekt 64, eine Abbil
dungslinse 66, zwei Strahlenteiler bzw. Strahlungsteiler 68 und
69, einen Bilddetektor 70 und einen Musteranalysator 72. Der
Strahlenteiler bzw. Strahlungsteiler 69 ist in den Strahlengang
8 eingefügt und dient dazu, das Bild hin zu der Bildebene 14 zum
Betrachten durch einen Benutzer und zu dem Bilddetektor 70, der
in dem gleichen Abstand von dem Strahlenteiler bzw. Strahlungs
teiler 69 wie die Bildebene 14 angeordnet ist, zum späteren
Verarbeiten zur Verfügung zu stellen. Wie aus dem Stand der
Technik bekannt ist, kann die Autofokussierungsvorrichtung 40,
wenn das Mikroskop schon eine CCD-Kamera in der Bildebene 14
beinhaltet, die vorhandene CCD verwenden und benötigt nicht den
Strahlenteiler bzw. Strahlungsteiler 69 und den Bilddetektor 70.
Die Licht fokussierende Linse 62 beleuchtet das transparente
Objekt 64 mit Licht aus der Quelle 60. Das transparente Objekt
64 kann jedes kontrastreiche Objekt, wie ein Metallmuster auf
einem Glassubstrat, sein. Das Muster kann jedes leicht identifi
zierbare Muster, wie eine Kontrastkante (contrast edge), ein
Gitter, ein kreisförmiges Muster, etc. sein.
Das Licht aus dem Muster 64 wird durch die Abbildungslinse 66
gesammelt und, d. h. als parallel gerichteter bzw. kollimierter
Strahl, übertragen und das resultierende Bild wird über die
Strahlenteiler bzw. Strahlungsteiler 68 und 20 sowie die Objek
tivlinse 10 auf die Objektfläche 16 projiziert.
Die Bilder des Musters 64 und des Objektes auf der Objektfläche
16 werden durch die Objektivlinse 10, den Strahlenteiler bzw.
Strahlungsteiler 20 und die Tubuslinse 12 übertragen und werden
auf den Bilddetektor 70, wie einer ladungsgekoppelten Einrich
tung (CCD), durch welche sie in digitale Daten konvertiert wer
den, um durch den Musteranalysator 72 bearbeitet bzw. verarbei
tet zu werden, abgebildet. Es wird angemerkt, daß in der Fig. 3
durchgezogene Linien Lichtstrahlen darstellen, während gestri
chelte Linien den Datenfluß darstellen.
Die Linse 66 wird eingestellt, um das Muster 64 auf die mit 71
bezeichnete Objektebene der Objektivlinse 10 zu projizieren, von
wo das optische System des Mikroskops es auf der Bildebene 14
abbildet. Wenn sich die Objektfläche 16 in der Objektebene 71
befindet, befinden sich daher beide Bilder, dasjenige des Mu
sters 64 und dasjenige des Objektes, auf der Fläche 16 im Fokus
bzw. Brennpunkt. Selbst wenn sich das Objekt bewegt, was das
Objekt veranlaßt, unscharf bzw. verschwommen zu erscheinen,
bleibt das Muster 64, das sich nicht bewegt, scharf sichtbar.
Das Objekt kann sich entweder selbst bewegen, was der Fall sein
kann, wenn ein Lebewesen betrachtet wird, oder kann durch das
Mikroskop bewegt werden, wenn die Objektfläche 16 abgetastet
bzw. gescannt wird.
Es wird angemerkt, daß die Objektebene für das Mikroskop der
Fig. 3 auch die Brennebene ist. Bei anderen Typen von Mikros
kopen ist jedoch die Objektebene eine andere als die Brennebene.
Wenn die Objektfläche 16, wie in der Fig. 3 gezeigt ist, nicht
die Objektebene 71 ist, befindet sich die Projektion des Musters
64 auf der Objektfläche 16 außerhalb des Fokus bzw. des Brenn
punktes bzw. der Bildschärfe. Dies ist in der Fig. 3 durch die
Verlängerungen 74 des aus der Objektivlinse 10 kommenden Lichtes
angedeutet. Das optische System des Mikroskops durchläuft ein
defokussiertes Bild des defokussierten Musters 64 und des Objek
tes zu der Bildebene 14 und zu der CCD 70.
Es wird angemerkt, daß das Bild des Musters 64 zweimal defokus
siert wird, einmal, wenn es auf die Objektfläche 16 projiziert
wird, und einmal, wenn es auf die CCD 70 abgebildet wird. Dies
stattet die Autofokussierungsvorrichtung 40 der vorliegenden
Erfindung mit einer bedeutsamen Empfindlichkeit auf den Umfang
der Schärfe des Objektes aus. Mit anderen Worten wird das Bild
des Musters 64 weniger prägnant oder mehr verschwommen werden,
wenn sich die Objektivlinse 10 näher zu oder weiter von der
Objektfläche 16 bewegt.
Ein Bild eines gitterförmigen Musters ist schematisch in den
Fig. 4A, 4B und 4C dargestellt, auf welche nun kurz Bezug genom
men wird. Dort sind drei Kurven gezeigt, welche die Lichtinten
sität und das CCD-Graustufensignal gegenüber der horizontalen
Position X darstellen. Die Kurve 80 stellt ein ideales Muster
intensitätsprofil dar, das Bereiche 82 einer vollständigen Über
tragung und Bereiche 84 mit keiner Übertragung (d. h. lichtun
durchlässig) aufweist. Die Kurve 86 stellt das Graustufensignal,
das durch die CCD erhalten wird, wenn sich die Objektfläche 38
in der Objektebene 71 der Objektivlinse 10 befindet, dar. Die
Kurve 86 ist eine periodische Kurve, die sich in dem Bereich,
der geringfügig kleiner ist der Bereich zwischen einer minimalen
Intensität Min und einer maximalen Intensität Max, erstreckt.
Die Kurve 88 stellt das Graustufensignal, das durch die CCD
empfangen wird, wenn die Objektfläche 16 von der Objektebene 71
entfernt ist, dar. Die Kurve 88 ist ebenso periodisch, jedoch
ist ihr maximaler Wert weitaus kleiner als der Signalwert Max
und ist sein minimaler Wert weitaus größer als der Signalwert
Min.
Zurückkommend auf die Fig. 3 erhält der Musteranalysator 72
einen Datenblock von der CCD 70 und analysiert dessen Schärfe.
Der Analysator 72 weist zwei Analyseverfahren auf, die davon
abhängen, ob die Objektfläche 16 während der Zeit zur Autofokus
sierung abgetastet bzw. gescannt wird oder nicht.
Wenn sich die Objektfläche 16 bewegt, empfängt die CCD 70 ein
verschwommenes Bild des Objektes. Im Gegensatz dazu wird das
Bild des Musters festgelegt und bewegt sich nicht in bezug auf
die Objektivlinse 10 und den CCD-Detektor 70. Daher wird das
Bild des Musters stark kontrastiert mit demjenigen des Objektes
und kann die Schärfe des Musters bestimmt werden.
Zum Beispiel kann ein Graustufenhistogramm, das eine Anzahl von
Bildelementen bzw. Pixeln bei jeder Graustufe bzw. bei jedem
Graupegel des empfangenen Bildes aufgezeichnet ist, erzeugt
werden. Wenn sich das Muster im Fokus bzw. Brennpunkt befindet,
weisen die Bildelemente des Musters, die zu den Kanten bzw.
Rändern nicht benachbart sind, die gleiche Graustufe auf (d. h.
transparente Bereiche des Musters befinden sich an dem maximalen
Wert der Fig. 4B und lichtundurchlässige Bereiche befinden sich
an dem minimalen Wert). Daher weist ein Histogramm eines fokus
sierten Bildes, das in der Fig. 4D gezeigt ist, auf welche nun
kurz Bezug genommen wird, einen Peak bzw. Spitzenwert oder Aus
schlag 90 für die transparenten Bereiche des Musters, in welchen
das Objekt gesehen wird, und einen Peak 92 für die lichtundurch
lässigen (schwarzen) Bereiche des Musters auf.
Wenn sich das Muster außerhalb des Brennpunktes befindet, ist
das Bild des Musters verschwommen und weisen daher eine größere
Anzahl von Bildelementen bzw. Pixeln Zwischenwerte zwischen dem
maximalen und minimalen Wert auf, wie in der Fig. 4C angedeutet
ist. Daher ist ein Histogramm eines defokussierten Bildes, das
in der Fig. 4E gezeigt ist, auf welche nun kurz Bezug genommen
wird, ähnlich zu demjenigen, das in der Fig. 4D gezeigt ist,
jedoch mit zwei zueinander sehr viel engeren Peaks längs der
Graustufenachse. Wenn das Bild vollständig verschwommen ist, ist
dort nur ein einziger Peak in dem Histogramm vorhanden. Daher
kann die Bildschärfe als eine Funktion des Abstandes zwischen
den zwei Peaks längs der Graustufenachse definiert werden.
Es ist ersichtlich, daß eine Autofokussierung mit dem oben be
schriebenen Verfahren auftreten kann, während die Objektfläche
16 abgetastet bzw. gescannt wird, da das Bild des Objektes voll
ständig verschwommen ist. Dementsprechend werden sämtliche Punk
te des Graufstufenhistogramms längs der Graustufenachse um annä
hernd den gleichen Wert verschoben und ändert sich daher der
Abstand zwischen den Peaks, welche die Bildschärfe definieren,
nicht.
Wenn die Objektfläche 16 auch stationär ist, muß das Bild des
Musters von dem kombinierten Bild entfernt werden, bevor die
Schärfe des Musters bestimmt werden kann. Die Ermittlung bzw.
Abziehung (extraction) kann auf jede geeignete Weise durchge
führt werden. Da das Muster im allgemeinen ein periodisches
Muster ist, weist die Fourier-Transformation des empfangenen
Bildes einen Peak bei der Frequenz, die auf die Periodizität des
Musters bezogen ist, auf. Das empfangene Bild kann gefiltert
werden, um sämtliche Pixel zu entfernen, die nicht der Frequenz
des Musters entsprechen. Die Schärfe des resultierenden Bildes
wird dann in Übereinstimmung mit dem hierin zuvor umrissenen
Histogrammverfahren bestimmt.
Wenn es eine CCD in der Bildebene 14 gibt, kann die CCD alterna
tiv für eine Musteranalyse verwendet werden. Da sich das Autofo
kussierungsmuster mit dem Bild, das in der Bildebene gesehen
wird, überlagern bzw. dieses (störend) beeinflussen kann, kann
die zweite Lichtquelle 60 entweder nach der Autofokussierung
ausgeschaltet werden oder einen zu demjenigen, der für die CCD
auf der Bildebene vorgesehen ist, unterschiedlichen Spektralbe
reich aufweisen. Für die erste Situation (Auslöschen der Licht
quelle) ist eine lichtemittierende Diode geeignet.
Für die zweite Situation kann der Spektralbereich des Haupt
strahlenganges (zu der CCD auf der Bildebene 14) im sichtbaren
Bereich (400 bis 700 nm) und derjenige des autofokussierenden
Weges in der Nähe des Infrarot-Bereichs (700 bis 900 nm) liegen.
Bei diesem Beispiel sollte der Strahlenteiler bzw. Strahlungs
teiler 69 dichroitisch sein; er sollte Licht mit Wellenlängen
kleiner als 700 nm übertragen und Licht von Wellenlängen größer
als 700 nm reflektieren.
Der Unterschied zwischen dem Bild, das durch die CCD in bzw. auf
der Bildebene 14 empfangen wird, und demjenigen, das durch die
CCD 70 empfangen wird, sieht das Bild des Musters vor. Dessen
Schärfe kann, wie hierin oben beschrieben, bestimmt werden.
Wenn eine kleine Änderung in dem Abstand der Objektivlinse 10
von der Objektfläche 16 eine große Änderung in der Schärfe des
Bildes des Musters nach sich zieht bzw. induziert (da das Muster
64 zweimal durch die Objektivlinse 10 bearbeitet bzw. verarbei
tet wird), kann der Musteranalysator 72 schnell den Umfang der
Schärfe bestimmen und den Motor 27 entsprechend kontrollieren
bzw. steuern.
Es ist ersichtlich, daß die Autofokussierungseinheit der Fig. 3
den Umfang der Schärfe (welcher den Defokussierungsumfang an
zeigt), nicht aber die Richtung, um ihn zu reduzieren, bestimmt.
Ein Defokussierungsrichtungssystem ist bei der Autofokussie
rungsvorrichtung 100 der Fig. 5 vorgesehen, auf die nun Bezug
genommen wird. Die Autofokussierungsvorrichtung 100 der Fig. 5
ist mit der Ausnahme ähnlich zu derjenigen der Fig. 3, daß sie
zwei Muster 94 und 96 aufweist und deren mit 102 bezeichneter
Musteranalysator ein etwas unterschiedliches Analyseverfahren
durchführt. Die verbleibenden Elemente sind zu denjenigen der
Fig. 3 ähnlich und besitzen daher zum Zwecke der Klarheit glei
che Bezugsziffern.
Bei dieser zweiten Ausführungsform sind die zwei Muster 94 und
96 derart ausgestaltet, um trennbar zu sein. Zum Beispiel können
sie zwei verschiedene Muster ausweisen oder können sie ähnliche
Muster, aber in zwei verschiedenen Bereichen der Bildebene 14
sein. Ein resultierendes Bild von letzterem Fall ist in der Fig.
6 dargestellt. Das Bild weist zwei Sätze von schwarzen Linien 95
auf, wobei einer von ihnen das Bild 97 des Musters 94 ist und
der andere das Bild 99 des Musters 96 ist. Es wird angemerkt,
daß die zwei Muster verschiedene Bereiche des Gesamtbildes bele
gen; Bild 97 befindet sich oberhalb des Bildes 99.
Auf die Fig. 5 zurückkommend sind die zwei Muster punktiert
(Muster 94) und gestrichelt (Muster 96) dargestellt. Die beiden
Muster 94 und 96 sind entsprechend in einem Abstand 6 oberhalb
und unterhalb der Objektebene 98 der Linse 66 angeordnet. Wie
bei der vorhergehenden Ausführungsform projizieren die Linsen 66
und 10 eine Objektebene 98 auf die Objektebene 71.
Da die zwei Muster 94 und 96 von der Objektebene 98 gleich be
abstandet sind, befinden sie sich gleichermaßen außerhalb des
Fokus bzw. des Brennpunktes bzw. der Bildschärfe, wenn sich die
Objektfläche 16 in der Objektebene 71 der Objektivlinse 10 be
findet. Wenn die beiden Muster 94 und 96 gleichermaßen (d. h.
gleich scharf) defokussiert werden, befindet sich daher die
Objektfläche 16 im Brennpunkt.
Das Muster, dessen Bild sich mehr im Brennpunkt befindet, zeigt
die Richtung an, in welcher die Objektivlinse 10 (oder alterna
tiv die Objektfläche 16) bewegt werden muß, um ein fokussiertes
Bild zu erhalten.
Der Musteranalysator 102 umfaßt zwei Musterermittlungseinrich
tungen bzw. Musterabzieheinrichtungen (pattern extractors) 104,
wobei jede das Bild des einen der Muster 94 oder 96 ermittelt
bzw. abzieht, korrespondierende Schärfebestimmungseinrichtungen
106, um die Schärfe der ermittelten Muster zu bestimmen, und
eine Vergleichseinrichtung 108, die aus dem Ausgang bzw. Output
der Schärfebestimmungseinrichtungen 106 bestimmt, welches Muster
94 oder 96 sich mehr und um wieviel mehr im Brennpunkt befindet.
Die Vergleichseinrichtung 108 steuert dann den Motor 27, um die
Objektivlinse 70 um einen Betrag zu bewegen, derart, daß die
Bilder der zwei Muster 94 und 96 gleich scharf werden.
Es ist ersichtlich, daß der Autofokussierungsmechanismus der
vorliegenden Erfindung bei beiden seiner Ausführungsformen mit
jeder numerischen Blende bzw. (Blenden-)öffnung bzw. Apertur der
Objektivlinse, wie der Linse 10, welche zum Abbilden des Objek
tes auf der Bildebene 14 verwendet wird, arbeitet. Es ist ins
besondere zweckdienlich, wenn die zu betrachtenden Objekte sich
bewegen, da das stationäre Autofokussierungsmuster leicht zu
detektieren ist. Für stationäre Objekte muß eine komplexere
Musteranalyse, welche hochentwickelte Algorithmen zur Ermittlung
von Autofokussierungsmustern aus dem kombinierten Objekt und dem
Autofokussierungsmusterbild verwendet, implementiert bzw. ausge
stattet werden.
Es ist weiterhin ersichtlich, daß der Autofokussierungsmechanis
mus der vorliegenden Erfindung während der Autofokussierungs
bewegung der Objektivlinse 10 betrieben bzw. gehandhabt werden
kann, da das Bild (die Bilder) des Musters (der Muster) statio
när ist (sind) und sich nur dessen (deren) Schärfeumfang ändert,
wenn sich die Objektivlinse 10 bewegt.
Nun wird kurz auf die Fig. 7 Bezug genommen, welche die vorlie
gende Erfindung, die in einem Abbildungsteil eines Mikroskops
eingebaut ist, darstellt. Gleiche Elemente des Mikroskops und
des Autofokussierungsmechanismus haben gleiche Bezugsziffern.
Die vorliegende Ausführungsform kann besonders zweckdienlich
sein, wenn eine Köhlersche Beleuchtung verwendet wird.
Bei dieser Ausführungsform wird das Licht von der mit 198 be
zeichneten Leuchte nicht beeinflußt. Der Autofokussierungslicht
strahl 210 wird über einen Strahlenteiler bzw. Strahlungsteiler
200 in den Hauptstrahlengang eingebracht. Der Strahlenteiler
bzw. Strahlungsteiler 200 ist typischerweise zwischen der Tubus
linse 12 und dem Strahlenteiler 69 angeordnet. Das Licht von der
Objektfläche 16, welche das Bild des Musters 64 beinhaltet,
verläuft durch den Strahlenteiler 200 und wird durch den Strah
lenteiler 69 zu der Bildebene 14 und der CCD 70 (auf-)geteilt.
Wie zuvor analysiert der Musteranalysator 72 das Bild, um den
Umfang der Schärfe zu bestimmen und anzuzeigen, wie der Abstand
zwischen dem Objektiv 10 und der Objektfläche 16 zu ändern ist.
Schließlich ist es für Fachleute ersichtlich, daß die vorliegen
de Erfindung nicht auf dasjenige beschränkt ist, was insbesonde
re gezeigt und hierin oben beschrieben worden ist. Der Schutz
umfang der vorliegenden Erfindung wird vielmehr durch die An
sprüche definiert.
Claims (11)
1. Autofokussierungsmikroskop, umfassend:
- a. ein optisches Mikroskopsystem mit einem Hauptstrahlen gang, wobei das System umfaßt:
- i. eine Objektivlinse mit einer Objektebene,
- ii. eine Objektfläche mit einem Objekt darauf, welche mit der Objektebene auszurichten ist,
- iii. eine Einrichtung zum Ändern des Abstandes zwi schen der Objektivlinse und der Objektfläche, um dabei das Bild des Objektes zu fokussieren, und
- iv. wenigstens eine Bildebene, in welcher das Objekt abgebildet wird,
- b. ein Musterabbildungssystem zum Abbilden wenigstens eines Musters durch die Objektivlinse längs des Haupt strahlenganges und auf der Objektfläche, wobei das Bild des wenigstens einen Musters mit einem Bild des Objektes kombiniert wird und längs des Hauptstrahlen ganges hin zu der Bildebene reflektiert wird,
- c. einen einzelnen Abbildungsdetektor, der an einer der wenigstens einen Bildebene angeordnet ist, um das re flektierte Bild zu detektieren, und
- d. einen Musterbrennpunktanalysator, um den Umfang der Schärfe des wenigstens einen Musters durch Analysieren des Ausganges des Bilddetektors zu bestimmen.
2. Autofokussierungsmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Musterabbildungssystem eine kontrastreiche Mu
stereinrichtung, eine zusätzliche Linse zum Abbilden des Musters
durch die Objektivlinse auf der Objektebene, eine Autofokussie
rungslichtquelle zum Beleuchten des Musters zu der zusätzlichen
Linse und einen Strahlenteiler zum Kombinieren des Musterabbil
dungssystems mit dem Hauptstrahlengang umfaßt.
3. Autofokussierungsmechanismus, der mit einem Mikroskop ar
beitet, das einen Hauptstrahlengang, eine Objektivlinse, eine
Objektfläche, eine Bildebene und eine Einrichtung zum Ändern des
Abstandes zwischen der Objektivlinse und der Objektfläche, um
dabei das Bild des Objektes zu fokussieren, aufweist, umfassend:
- a. ein Musterabbildungssystem zum Abbilden wenigstens eines Musters durch die Objektivlinse längs des Haupt strahlenganges und auf der Objektfläche, wobei das Bild des wenigstens einen Musters mit einem Bild des Objektes kombiniert wird und längs des Hauptstrahlen ganges hin zu der Bildebene reflektiert wird,
- b. einen einzelnen Abbildungsdetektor, der an einer der wenigstens einen Bildebenen angeordnet ist, um das reflektierte Bild zu detektieren, und
- c. einen Musterbrennpunktanalysator, um den Umfang der Schärfe des wenigstens einen Musters durch Analysieren des Ausganges des Bilddetektors zu bestimmen.
4. Autofokussierungsmikroskop nach einem der Ansprüche 2 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die kontrastreiche Mustereinrich
tung ein einzelnes Muster umfaßt, das in der Objektebene der
zusätzlichen Linse angeordnet ist.
5. Autofokussierungsmikroskop nach einem der Ansprüche 2 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die kontrastreiche Mustereinrich
tung zwei kontrastreiche Muster umfaßt, die von der Objektebene
der zusätzlichen Linse gleichbeabstandet angeordnet sind.
6. Autofokussierungsmikroskop nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes der kontrastreichen Muster an einem unter
schiedlichen Teil der Objektebene des Objektivs abgebildet ist.
7. Autofokussierungsmikroskop nach einem der Ansprüche 2 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Mikroskopsystem
zusätzlich eine Leuchte und einen Beleuchtungsweg umfaßt und daß
der Strahlenteiler längs des Beleuchtungsweges angeordnet ist.
8. Autofokussierungsmikroskop nach einem der Ansprüche 2 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlenteiler längs des
Hauptstrahlenganges angeordnet ist.
9. Autofokussierungsmikroskop nach einem der Ansprüche 2 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Autofokussierungslichtquelle
Licht zur Verfügung stellt, die für das menschliche Auge nicht
sichtbar ist.
10. Autofokussierungsmikroskop nach einem der Ansprüche 2 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Musterbrennpunktanalysator
eine Musterermittlungseinrichtung zum Ermitteln des Musters und
eine Musterschärfebestimmungseinrichtung zum Bestimmen der
Schärfe des Musters umfaßt.
11. Autofokussierungsmikroskop nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die kontrastreiche Mustereinrichtung zwei
kontrastreiche Muster umfaßt, die von der Objektebene der zu
sätzlichen Linse gleich beabstandet angeordnet sind, und daß die
Musterschärfebestimmungseinrichtung auf Bilder von jedem der
zwei kontrastreichen Muster getrennt einwirkt, um dabei zwei
Schärfewerte zu erzeugen, und daß der Musterbrennpunktanalysator
zusätzlich Einrichtungen zum Bestimmen einer Richtung und eines
Betrages der Bewegung aus den Schärfewerten für die Einrichtung
zum Ändern des Abstandes umfaßt.
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