DE1953350B2 - Packung aus faltbarem material sowie verfahren zum fuellen und schliessen einer derartigen packung - Google Patents

Description

führt, die Bodenhälften (20 a, 20 ft) mit querge- 5° Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgestellten Querstegen durch Aufbiegen der Rand- mäße Packung dadurch gekennzeichnet, daß der lappen (26 a, 26 ft) je um eine Reihe der schräg- Längsmittelsteg aus zwei aufgefalteten Randlappen gestellten Gegenstände (10) herumgefaltet wer- der Bodenhälften eines längsgeteilten Bodens besteht den, wobei die quergestellten Querstege zwischen und daß in jedem Randlappen wenigstens ein sich die Gegenstände (10) eingeführt werden. 55 mit Laschen nach beiden Seiten erstreckender Quersteg ausgestanzt ist, der hinsichtlich der als Achse wirkenden Restverbindung gegenüber dem bzw. den

Querstegen des anderen Randlappens versetzt angeordnet und mit der zum benachbarten Randlappen 60 weisenden Lasche durch eine öffnung im benachbar-

Die Erfindung betrifft eine Packung aus faltbarem ten Randlappen hindurchtritt.

Material, insbesondere Pappe, zur Aufnahme von Bei der erfindungsgemäßen Packung bildet somit

einzelnen Gegenständen, z. B. Flaschen, Dosen jede Stanzung im Randlappen einen Quersteg. Da-

u. dgl., die durch einen doppelwandigen Längsmittel- durch wird nicht nur der Materialaufwand verringert,

steg in Längsrichtung und durch aus dem Längsmit- 65 sondern es ergibt sich auch die Möglichkeit eines be-

telsteg gestanzte Querstege in Querrichtung vonein- sonderen, maschinell durchzuführenden Verfahrens

ander abgeteilt sind, wobei die Querstege um eine als zum Füllen und Schließen derartiger Packungen.

Achse wirkende Restverb'ndung mit dem Längsmit- Dieses Verfahren besteht nach der Erfindung darin,

daß die Reihen der in einer Doppelreihe zugeführten Gegenstände in Schrägstellung — zum Boden gespreizt — zugeführt, die Bodenhälften mit quergestellten Querstegen durch Aufbiegen der Randlappen je um eine Reihe der sciiräggestellten Gegenstände herumgefaltet werden, wobei die quergestellten Querstege zwischen die Gegenstände eingeführt werden.

Eine derartiges Verfahren erlaubt einen kontinuierlichen maschinellen Betrieb. Die lediglich teilweise vorgefalteten Packungszuschnitte werden dabei um den Packungsinhalt herumgefaltet. Dieses Verpakkungs- bzw. Füllverfahren erlaubt darüber hinaus eine Dimensionierung der Packungszuschnitte, bd der die Wandungen der fertigen Packung unter Spannung den Packungsinhalt umschließen.

Nachfolgend werden weitere Einzelheiten an Hand son in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen ausgebreiteten Zuschnitt einer erfinj'jngsgcmäßen Packung,

F i g. 2 eine Phase während des FaIt- und Füllungsablaufs der Packung gemäß F i g. 1,

F i g. 3 einen Querschnitt der gefüllten, gefalteten Packung gemäß F i g. 1 und 2,

F i g. 4 einen Horizontalschnitt zu F i g. 3 gemäß VHI-VIII,

F i g. 5 eine perspektivische Darstellung der Pakkung gemäß F i g. 1 bis 4 in leerem Zustand mit teilweise weggebrochenen Wandungen, und

F i g. 6 einen Zuschnitt einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Packung in ausgebreitetem Zustand.

In den Zeichnungen wird die Erfindung als Pakkung für Flaschen 10 erläutert. Die Packungen sind aber auch für andere Gegenstände, z. B. Dosen od. dgl. geeignet.

Die Packung besteht aus einer Bodenwand 20, Seitenwänden 21 und 22, einer Deckelwand 23 und Stirnwänden 24 und 25. Die Bodenwand 20 ist unterteilt in Bodenhälften 20 α und 20 ft, an deren Ränder (Fig. 1) Randlappen 26a, 26ft angeschlossen sind, die in aufgefaltetem Zustand den doppelwandigen Längsmittelsteg 26 bilden (F i g. 3, 4 und 5). Die Quersteg werden aus der Wandung der Randlappen 26 a und 26 ft gebildet. Die Randlappen 26 a, 26 ft sind zu diesem Zweck mit bestimmten Stanzungen versehen, nämlich je mit zwei U-förmigen Stanzungen, durch die in jedem Randlappen 26 a, 26 ft Laschen 27 α, 27 ft bzw. 28 α, 28 ft gebildet werden. Die einander zugeordneten Laschen 27 α und 27 b einerseits sowie 28 α und 28 ft andererseits sind um eine gemeinsame Falzlinie 29 bzw. 30 schwenkbar oder klappbar. Die zu einem Randlappen 26a bzw. 26ft gehörenden Laschen 27 β und 27 ft einerseits sowie 28 a und 28 ft andererseits haben verschiedene Abmessungen in Höhe der Packung gesehen. Die eine Lasche 27 ft bzw. 28 b ist jeweils durch einen Schlitz

31 bzw. 32 begrenzt. Die beiden Schlitze 31 und 32 sind versetzt zueinander engeordnet, entsprechend dem Abstand der zu bildenden Querstege.

Im montierten Zustand sind die Lappen 27,1. 27 b; 28 a, 28 ft jeweils um 90° in bezug auf die Rr.ntilappen 26 a, 26 ft verschwenkt, und zwar in entgegengesetzte Richtungen, derart, daß jede Lasche 27 a,

27 ft; 28a, 28 ft einen Teil eines Quersteges bildet. Dabei tritt die schmalere Lasche 27 b bzw. 28 b des einen Randlappens 26 α bzw. 26 ft durch den Schlitz

32 bzw. 31 des anderen Randlappens hindurch. Im Endeffekt werden dadurch bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis5 zwei im Abstand voneinander angeordnete Querstege gebildet.

Die Befüllung dieser Packung gemäß F i g. 1 bis 5 erfolgt in der Weise, daß die Packung bzw. der P.\kkungszuschnitt um die in Schräglage angeordneten Flaschen 10 herumgefaltet wird. Die Flaschen werden hierzu in gespreizter Stellung zugefördert (F i g. 2). Während der Faltung der Zuschnitte um die Doppelreihe der Flaschen herum werden die Laschen 27 a, 27 ft sowie 28 a, 28 ft durch Verschwenken in die Stellung gemäß F i g. 2, also quer zu den Randlappen 26 a, 26 ft verschwenkt, wobei die zunächst frei abstehenden schmalen Laschen 27 ft und

28 ft eine genaue Einstellung der nach innen weisenden Laschen 27 a und 28 a ermöglichen. Auch hier ist die maschinelle Durchführung der Befüllung bei hoher Leistung möglich.

F i g. 6 zeigt einen Zuschnitt einer Packung, die im Prinzip der gemäß F i g. 1 bis 5 entspricht. Sie ist zur Aufnahme von insgesamt zehn Flaschen geeignet. Dementsprechend haben die Randlappen 33 und 34 mehrere U-förmige Stanzungen und auch je zwei Schlitze 35, 36, 37 und 38, wobei durch die Stanzungcn in jedem Randlappen 33 und 34 vier Laschen 39 α, 39 ft, 40 α, 40 ft, 41 α, 41 ft, 42 α, 4? ft entstehen, die in der beschriebenen Weise Querstege bilden.

Die erfindungsgeiaäße Packung zeichnet sich durch einfachen Aufbau und durch einen einfachen Befüllungsvorgang aus. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß sich die Packung besonders eng an den Packungsinhalt, im vorliegenden Fall an die Flaschen anschließen läßt. Die Verpackung der Flaschen kann dabei kontinuierlich erfolgen, d.h., die Flaschen können während der Verpackung weiterlaufen, so daß eine echte Kontinuität bei der Verpackung gegeben ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1 2 telstee verschwenkt sind, derart, daß die Quersiege Patentansprüche: sich geidseits des Längsmittelstegs erstrecken. Wd-

1. Packung aus faltbarem Material, insbeson- terhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Füldere Pappe, zur Aufnahme von einzelnen Gegen- len und Schließen einer derartigen Packung,
ständen, z. B. Flaschen, Dosen u. dgl., die durch 5 Faltpackungen der vorgenannten Art sind in vereinen doppelwnndigen Längsmittelsteg in Längs- schiedenen Ausführungsformen bekannt Sie dienen richtung und durch aus dem Längsmittelsteg ge- in erster Linie zur Aufnahme von Flaschen und Dostanzte Querstege in Querrichtung voneinander sen.

abgeteilt sind, wobei die Querstege um eine als Bei einer bekannten Packung mit aus einem

Achse wirkende Restverbindung mit dem Längs- xo Längsmittelsteg durch entsprechende Stanzungen ge-

mittelsteg verschwenkt sind, derart, daß die bildeten Querstegen sind letztere doppelwandig aus-

Querstege sich beidseits des Längsmittelstegs er- gebildet. Die aneinanderliegenden Wandungen des

strecken, dadurch gekennzeichnet, doppellagigen Längsmittelstegs sind zu diesem

daß der Längsmittelsteg (26) aus zwei aufgefalte- Zweck mit Stanzungen versehen, die deckungsgleich

ten Randlappeu (26 a, 26 ft) d-;r Bodenhälften 15 liegen. Je eine Hälfte diener Stanzungen bildet eine

(20 α, 20 ft) eines längsgeteilten Bodens (20) be- Wandung des doppellagigen Querstegs. Diese Ausbil-

steht und daß in jedem Randlappen (26 a, 26 ft) dung des Längsmittelstegs sowie der Querstege be-

wenigstens ein sich mit Laschen (27a, 27b; 28a, dingt ein gemeinsames Verschwenken der beiden je-

28 ft; 39 a, 39 ft; 40 a, 40 6; 41a, 41 ft; 42 a, weils einen Quersteg bildenden, ausgestanzten Wan-

42 ft); nach beiden Seiten erstreckenden Quersteg 20 düngen des Längsmittelstegs. Hierfür muß zunächst

ausgestanzt ist, der hinsichtlich der als Achse der Längsmiuelsteg durch Zusammenführen der "ie-

wirkenden Restverbindung gegenüber dem bzw. sen bildenden Wandungen hergestellt werden, t 'ie

den Querstegen des anderen Randlappens ver- Faltvorgänge laufen demnach so, daß zunächst die

setzt angeordnet und mit der zum benachbarten Packung mehr oder weniger fertiggestellt werden

Randlappen weisenden Lasche (27 ft, 28 ft; 39 ft, 35 muß, bevor die Füllung erfolgen kann. Ein Füllen

40 ft, 41 ft, 42ft) durch eine öffnung (31, 32; 35, der Packung in Längsrichtung derselben und damit

36, 37, 38) im benachbarten Randlappen hin- in Förderrichtung der Gegenstände entfällt dadurch,

durchtritt. Die Befüllung einer derartigen Packung erfolgt offen-

2. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- sichtlich von einer Seite her, nachdem zuvor die zeichnet, daß die öffnungen (Schlitze 31, 32; 35, 30 Querstege in ihre Endstellung geschwenkt worden 36, 37, 38) für den Durchtritt der Laschen (27 ft, sind. Ein derartiges Verpackungsverfahren ist auf-28 ft; 39 ft. 40 ft, 41ft, 42 ft) jeweils an den Enden wendig und ermöglicht nicht einen kontinuierlichen der Stanzungen zur Bildung dieser Laschen (27 fo, Betrieb.

28 ft; 39 ft, 40 ft, 41 ft, 42 ft) angeordnet sind. Packungen mit zwischen den Reihen der Gegen-

3. Packung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch 35 stände verlaufendem Längsmittelsteg aus aneinangekennzeichnet, daß zur Bildung von vier Quer- derliegenden Randlappen der Bodenhälften eines gestegen in jedem Randlappen (26 a, 26 ft) zwei teilten Bodens sind ebenfalls bereit bekannt. Bei Stanzungen für Querstege im Abstand voneinan- dieser Packung fehlen jedoch Querstege zwischen der und versetzt zu den Stanzungen des anderen den Gegenständen. Die Herstellung und Füllung die-Randlappens angeordnet sind. 40 ser Packung geht in der Weise vonstatten, daß der

4. Verfahren zum Füllen und Schließen einer Packungszuschnitt zunächst tunnelartig fertiggefaltet Packung aus faltbarem Material mit einem aus wird. In die so gebildete, an ihren Enden offene Pakzwei auffaltbaren Randlappen von Bodenhälften kung werden dann die Gegenstände eingeschoben gebildeten Längsmiuelsteg und aus diesem durch und durch besondere Halterungen fixiert.
Stanzungen gebildeten, schwenkbaren Querste- 45 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gen, mit einer Doppelreihe von Gegenständen, Packung mit Längs- und Querstegen vorzuschlagen, z.B. Flaschen, Dosen u.dgl., dadurch gekenn- die in einfacher Weise mit geringem Materialaufzeichnet, daß die Reihen der Gegenstände (10) in wand hergestellt und maschinell bei kontinuierlichem Schrägstellung — zum Boden gespreizt — züge- Betrieb gefüllt werden kann.