DE1953201B2 - Trommelwaschmaschine - Google Patents
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Description
20
Die Erfindung betrifft eine Trommelwaschmaschine mit elastisch gelagertem Waschaggregat, bestehend aus
Waschtrommel, Laugenbehälter und Antriebsaggregat, w welches die Trommel beim Waschen mit niedriger und
beim Schleudern mit hoher Drehzahl antreibt, und mit einem Schwingungsfühler, welcher über einen Steuerkreis
das Antriebsaggregat von Schleuderantrieb auf Waschantrieb zurückschaltet, wenn die Schwingungen )r>
des Waschaggregats ein zulässiges Maß überschreiten.
Da in Trommelwaschmaschinen das Reinigen des Waschgutes während des Waschens und Spülcns
dadurch erreicht wird, daß es aufgrund seines Eigengewichts aus einer bestimmten Höhe herunterfällt, ■">
in die es durch die rotierende Waschtrommel angehoben worden ist, liegt der größte Teil des Waschguts am
Boden der Waschtrommel, wenn die Waschtrommel vom Waschantrieb zum Schleuderantrieb beschleunigt
wird, und bildet so eine große Unwucht relativ zur 'r'
Drehachse der Waschtrommel.
Aus diesem Grund wird bei einer bekannten Trommelwaschmaschine der eingangs genannten Art
(vgl. US-PS 30 84 799) die Amplitude der Schwingungen der Waschtrommel bei der Beschleunigung am Anfang r>»
des Schleuderns durch den Schwingungsfühler erfaßt und, wenn die Amplitude größer als ein vorbestimmter,
erlaubter Wert ist, die Drehzahl der Waschtrommel auf den Wert für das Waschen verringert, um die Verteilung
des Waschgutes in der Waschtrommel zu ändern, bevor r>r>
die Waschtrommel erneut beschleunigt wird.
Hierbei ergibt sich jedoch folgende Schwierigkeit: Das Beschleunigen der Waschtrommel vom niedrigen
Anfangswert (z. B. 50 U/min) auf den höheren Wert (z. B. 300 U/min) erfolgt sehr schnell. Der verwendete hl)
Schwingungsfühler muß daher innerhalb der kurzen Beschleunigungszeit feststellen können, ob die Schwingungsamplitude
über dem erlaubten Wert liegt. Es ist nun aber schwierig, den Schwingungsfühler so auszubilden,
daß er nur Schwingungen mit einer Amplitude hr>
erfaßt, die größer als der erlaubte Wert ist, der einer bestimmten zulässigen mechanischen Belastung der
Waschtrommel und der dazugehörigen Lager entspricht.
Wenn nämlich der Schwingungsfühler die über dein
erlaubten Wert liegenden Sehwingungsamplitiiden in der kurzen Beschlunigungszeit erfassen soli, wird er
normalerweise auch auf darunteriiegende Sehwingiingsamplituden
ansprechen und damit den Beschleunigungsvorgang abbrechen, so daß es zu einem häufigen
Beschleunigen und Abbremsen der Waschtrommel kommt, was jedoch unerwünscht ist. Um dies zu
vermeiden, muß man den Schwingungsfühler unempfindlicher gestalten, was den anderen Nachteil hat, daß
dann der Schwingungsfühler nur auf beträchtlich über dem erlaubten Wert liegende Schwingungsamplituden
reagiert, so daß die Waschtrommel mit ihren Lagern unzulässig hohen mechanischen Beanspruchungen unterworfen
wird.
In diesem Zusammenhang ist noch zu berücksichtigen, daß die Schwingungsamplitude mit der Drehzahl
der Waschtrommel ansteigt, selbst wenn die Unwucht unverändert bleibt. Deshalb wird der Schwingungsfühler
normalerweise erst dann betätigt, wenn die Drehzahl der Waschtrommel ziemlich groß geworden ist, so daß
starke mechanische Beanspruchungen in der Waschtrommel auftreten können.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, bei einer Trommelwaschmaschine der eingangs genannten Art
die durch ungleichmäßige Verteilung des Waschguts in der Waschtrommel bedingte Unwucht wahrend des
Übergangs vom Wasch- zum Schleuderantrieb der Waschtrommel genau und sicher mit einem einfach
aufgebauten Schwingungsfühler zu erfassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Antriebsaggregat so ausgebildet ist, daß die
Waschtrommel beim Hochfahren auf die .Schleuderdrehzahl eine vorbcstimmlc Zeit lang mit einer
Zwischendrehzahl antreibbar ist, die höher ist als die Drehzahl, bei der die Wäsche gerade am Tronimelnuintel
zum Anliegen kommt, aber unter der Resonanzdrehzahl liegt, und daß Steuermittel vorgesehen sind, die den
Steuerkreis des Schwingungsfühlers nur einschalten, solange das Antriebsaggregat mit der Zwischendrehzahl
läuft.
Bei der erfindtingsgemäßen Waschmaschine wird also
zunächst eine Beschleunigung von der niedrigen Drehzahl des Waschantriebs auf eine Zwischendrehzahl
vorgenommen, bei der das Waschgut an der Trommclwand unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft festgehalten
wird. Während dieses Beschleunigen auf die Zwischendrehzahl ist jedoch der Steuerkreis des
Schwingungsfühlers nicht in Betrieb, was jedoch keinen Nachteil darstellt, da die Zwischendrehzahl nur wenig
über der Waschdrehzahl liegt (z.B. 100 zu 55 U/min) und daher während dieser Betriebsphase keine großen
mechanischen Beanspruchungen in der Waschtrommel und deren Lagern wirksam werden können.
Sobald die Zwischendrehzahl erreicht ist, mit der die Waschtrommel während einer vorbestimmten Zeit
angetrieben wird, wird der Stcucrkreis des Schwingungsfühlers eingeschaltet. Vorzugsweise wird die
Zwischendrehzahl so gewählt, daß sie dem Resonanzdrehzahlbereich nahekommt, bei dem die schwingungsfähigen
Teile der Waschmaschine mit ihrer Eigenfrequenz schwingen, so daß die Schwingungsamplitude
vom Anfang bis zum Ende der vorbestimmten Zeit zunimmt, da allgemein die Schwingungsamplitude eines
mit seiner Resonanzfrequenz schwingenden Körpers mit der Zeit ansteigt. Dadurch wird gewährleistet, daß
der Schwingungsfühler rechtzeitig, d. h. bei einer
verhältnismäßig kleinen Drehzahl auf eine über dem
erlaubten Wert liegende Unwucht des Waschguis in der Waschtrommel anspricht.
Wird jedoch während dieser vorbestimmten Zeit keine unzulässig große Schwingungsaiiiplilude vom '<
.Schwingungsfühler festgestellt, so wird dessen Steuerkreis am Ende des Zeitintervalls abgeschaltet und das
Beschleunigen fortgesetzt, nämlich von der Zwischendrehzahl auf die höhere Schleudcrdrchzahl. Dieses
Abschalten ist notwendig, da sonst der Schwingungsfüh- in
ler auch hei einer zulässigen Unwucht wegen der Zunahme der Schwingungsamplitude mit der Drehzahl
ansprechen könnte, was wie bereits erwähnt, ein Mangel der bekannten Waschmaschine der eingangs genannten
Artist. ti
Zwar ist bereits eine Waschmaschine bekannt (vgl. GB-PS 3 20 927), deren Waschtrommel mit drei
verschiedenen Drehzahlen angetrieben wird, nämlich einer niedrigen Drehzahl zum Waschen, einer hohen
Drehzahl zum Schleudern und einer Zwisc'iendrehzahl. jo
Diese Zwischendrebzuhl dien! aber nur zur besseren Verteilung des Waschguts in der Waschtrommel.
Unabhängig von der bei dieser Zwischendreh/.ahl erzielten Waschgiltverteilung wird die Waschtrommel
dann auf die höhere Drehzahl weiter beschleunigt, so ■". daß die Gefahr übermäßig großer mechanischer
Beanspruchungen in der Waschtrommel besteht.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch ein Ausfüh- ;<>
rungsbeispicl der erfindungsgemäßen Trommelwaschmaschine;
Fig. 2 das Schallbild der Steuerschaltung der Waschmaschine;
Fig.3 das Arbeitsprogramm der Waschmaschine; i'<
und
Fig.4 graphisch die Schwingungscharakteristik der
aus der Waschtrommel und dem Laugenbehälter bestehenden, beweglichen Einheit.
In dem Gehäuse 1 einer Trommelwaschmaschine ist w
ein Laugenbehälter 8 über Schraubenfedern 7 an Trägern 2 elastisch aufgehängt. Eine gelochte Waschtrommel
14 ist in dem Laugenbehälter 8 waagrecht gelagert. Die Waschtrommel 14 ist durch einen
polumschaltbarcn Waschmotor 28 (vgl. F i g. 2) und ir>
einen Schleudermotor 29 antreibbar. Über Reibungsdämpfer 37,40,41 ist der Laugenbehälter 8 am Gehäuse
1 abgestützt. Ein Schwingungsfühler 49, beispielsweise ein Quecksilber -Fühler, befindet sich am oberen
Abschnitt der Frontwand des Laugenbehälter 8. "><i
Die Steuerschaltung der Waschmaschine wird anhand von Fig. 2erläutert.
Ein Türschalter 63 und ein Hauptschalter 64, der von
einem Zeitgeber 69 über einen nicht dargestellten Nocken steuerbar ist, sind in Reihe an eine Stromquelle
>"> 62 angeschlossen. Über diese beiden Schalter sind sämtliche Verbraucher der Waschmaschine abschaltbar.
Außerdem liegt eine Anzeigelampe 83 in Reihe mit dem Türschalter 63 und dem Hauptschalter 64, die beim
Betrieb der Waschmaschine aufleuchtet. mi
Ein ebenfalls durch den Zeitgeber 69 gesteuerter Nockenschalter 68 liegt im Stromkreis des Waschmotors
28. Durch diesen Schalter wird der Waschmotor 28 jeweils nach einem Zeitintervall von etwa 30 s
umgepolt, so daß die Waschtrommel 14 abwechselnd in <>>
entgegengesetzten Drehrichtungen angetrieben wird. Im Stromkreis des Waschmotors 28 liegt außerdem ein
Niveauschalter 45, der über tine Leitung 46 (F i g. I) mit dem Laugenbehälter 8 verbunden ist und in Abhängigkeit
vom Flüssigkeilsstand im Laugenbehälter von seinem Ruhekontakt NC auf seinen Arbeitskoniakt NO
und umgekehri umschaltet. Über seinen Ruhekontakt NC steuert der Niveauschalter 45 ein Magnetventil 4j
für den Wasscreinlaß, und über seinen Arbeitskontaki
NO schließt er den Stromkreis des Waschmolors 28, so daß ersl nach beendigtem Wassereinlaß die über den
Nockenschalter 68 gesteuerte Troniineldrehung beginnt.
Ferner liegt im Stromkreis des Waschmotors 28 ein von einem Relais 79 gesteuerter Schallkontakt 82, der
zum Ändern der Polzahl des Waschmolors 28 dient. Liegt der Schallkontakt an seinem Ruhekontakt NC an,
treibt der Waschmotor 28 die Waschtrommel mit der Waschgangdrehzahl. Liegt der Schallkonlaki an seinem
Arbcilskontakt NO an, dreht der Waschmotor 28 die Trommel mit einer Zwischendrehzahl, die unter der
Resonanzdrehzahl, aber über der Drehzahl liegt, bei der die Wäsche gerade am Trommclmuntcl zum Anliegen
kommt. Dds Relais 71) schalle! gleich/eilig mil dem
Kontakt 82 einen Kontakt 81, der über seinen Arbeitskontakt NO den Stromkreis des Sehleudermolors
29 und eines zum Schleudermotor 29 parallelgeschalteten Sclbslhalterelais 74 schließt.
In Reihe mit dem Niveauschalter 45 liegt der Arbeitskoniakt NO eines Schaltkontakts 72, der durch
ein Relais 70 gesteuert ist. Das Relais 70 steuert gleichzeitig einen Schaltkontakt 71, der in seiner
Ruhestellung NC den Zeitgeber 69 an Spannung legt und in seiner Arbeitsstellung NO die Verbindung
zwischen dem Arbeitskontakt NO des Niveauschalters 45 und dem Nockenschalter 68 herstellt.
Im Stromkreis des Relais 70 liegt ein Nockenschalter
65, der durch den Zeitgeber 69 so gesteuert wird (Fig. 3), daß er während der Wasch- und Spülgänge
über seinen Kontakt ;) das Relais 70 an Spannung legt und während einer Auflockcrungsphasc nach dem
letzten Schleudergang über seinen Kontakt b eine Verbindung zum Revcrsiersehalter 68 herstellt, so daß
während dieser Programmphase der Niveauschalter 45 und die Relaiskontaktc 71 und 72 überbrückt sind.
Während der übrigen Zeiten des Waschprogramms ist der Nockenschalter 65 geöffnet.
In seiner Ruhestellung NC legt der Relaiskontaki 72
einen Nockenschalter 66 an Spannung. Durch den Zeitgeber 69 wird der Nockenschalter 66 so gesteuert
(Fig. 3), daß er nahezu während des gesamten Waschprogramms über seinen Kontakt be'inc Leitungsverbindung
zwischen dem Ruhekontakt NC des Relaiskontakts 72 und dem Relais 79 sowie einem zum
Relais 79 parallelgeschalteten Magnetventil 78 für den Laugenablaß herstellt und kurz nach Beginn bis
mindestens zum Ende jedes Schleudcrgangs über seinen Kontakt a eine Leitungsverbindung zwischen dem
Ruhekontakt A/Cdes Relaisschalters 72 und einem vom Zeitgeber 69 gesteuerten Nockenschalter 67, einem
vom Selbsthalterelais 74 betätigten .Schaltkontakt 75 sowie einem Schalter 85 schließt. Während der
Auflockerungsphase ist der Nockenschalter 66 geöffnet.
Der Nockenschalter 67 liegt in einem Leitungszweig, der einerseits zu einem Hilfszeitgeber 77 führt und
andererseits über drei parallelgeschaltete Leitungen mit dem Ablaßmagnetventil 78 und dem Relais 79
verbunden ist. In einer der drei parallelgeschalteten Leitungen liegt ein vom Relais 74 betätigter Relaiskontakt
76, in der anderen ein vom Hilfszeitgeber 77 gesteuerter Schalter 84 und in der dritten ein
Schwingungsfühler 49 in Reihe mil einem vom Relais 79
betätigten Relaiskontakt 80.
Außer den Schalter 84 steuert der Hilfs/eiigeber 77
auch noch den Schalter 85. Der Schalter 85 liegt in einer Leitung, die den Kontakt a des Nockensehalters 66 über
den Relaiskonlakt 81 mit dem Schleudermolor 29 und
dem Sclbsthallerclais 74 verbinde!.
Der Schaltkontakt 75, der von dem Selbsthallerelais 74 betätigt wird, schließ! über seinen Arbeiiskontakt
NO den Schalter 85 des Hilfszeitgebers 77 kurz. Über
seinen Ruhekontakt verbindet er den Kontakt a des Nockenschalters 66 mit dem Anschluß des Waschmotors
28. durch den eine Drehung in Schleuderdrehrichtung bewirk! wird.
Die Steuerung der Wasch- und Spülgänge erfolgt in üblicher Weise und wird daher nicht näher beschrieben.
Nach dem ersten Spülgang folgt ein Zwischenschleudergang.
Zu Beginn des Zwischenschleudcrns wird durch den Zeitgeber 69 der Nockenschalter 65 geöffnet.
Dadurch wird das Relais 70 stromlos, und die Relaiskontakte 71 und 72 schließen ihre Ruhekontakte
NC. Der Zeitgeber 69 liegt nun über den Relaiskontakt 71 an Spannung. Über den Relaiskontakt 72 wird der
Stromkreis des Ablaßmagnetventils 78 geschlossen, da der Kontakt b des Nockenschalters 66 noch geschlossen
ist.
Wenn das Ablassen beendet ist. wird durch den Zeitgeber 69 der Nockenschalter 66 vom Kontakt özum
Kontakt a umgelegt und der Nockenschalter 67 geschlossen, wodurch der Hilfszeitgeber 77 in Tätigkeit
tritt. Gleichzeitig wird in den Waschmotor 28 ein Strom über die /VC-Seite des Relaiskontakts 75 eingespeist, so
daß der Waschmotor 28 mit niedriger Drehzahl in Schleuderdrchnchtung umläuft. Durch den Hilfszeitgeber
77 wird der Hilfszeitgeberschalter 84 kurzzeitig geschlossen. Dadurch werden das Relais 79 und das
Ablaßventil 78 erregt. Vom Relais 79 wird der Kontakt 82 auf die NOSche umgeschaltet, wodurch der
Waschmotor 28 auf den Betrieb mit kleiner Polzahl umgeschaltet und die Waschtrommel 14 auf 100 U/min,
die Zwischendrehzahl, beschleunigt wird.
Der Hilfszeitgeberschalter 84 schließt den Stromkreis nur für 2 bis 3 s. Da aber das Relais 79 bei seiner
Erregung den Kontakt 80 schließt, bleibt auch nach dem Öffnen des Schalters 84 der Stromkreis des Ablaßventils
78 und des Relais 79 über den Schwingungsfühler 49 und den Schalter 80 geschlossen.
Wenn starke Schwingungen beim Beschleunigen auftreten, wird der .Schwingungsfühler 49 geöffnet;
dadurch werden das Relais 79 und das Ablaßventil 78 aberregt. Der Schaltkontakt 82 schaltet auf die
/VC-Seite um, wodurch der Waschmoior 28 wieder auf Betrieb mit großer Polzahl umgeschaltet ist. Die
Waschtrommel 14 rotiert wieder mit niedriger Drehzahl, so daß das Waschgut in der Waschtrommel frei
durcheinandcrfallen kann, wodurch die Verteilung des Waschguts geändert wird, bevor der Hilfszeitgeberschalter
84 nach Ablauf einer gewissen Zeit erneut kurzzeitig geschlossen wird und der Waschmotor 28 die
Waschtrommel 14 wieder mit der Zwischendrehzahl antreibt. Wenn die Schwingungen der Waschtrommel
oder des Laugenbchäliers unter dem erlaubten Wert liegen, d. h. wenn die Schwingungen, während der
Waschmotor 28 mit der Zwischendrehzahl läuft, nicht so slark sinel, daß der .Schwingungsfühlcr 49 geöffnet wird,
bleibl das Relais 79 ständig erreg! und hält die Kontakte
80 bis 82 auf der Λ/OSeile. Eine vorbestimmte Zeil nach
Öffnendes Ililfs/eilgeberschallcrs84 wird der Hilfs/eilgebersehaltcr
85 geschlossen, wodurch der Schleuder motor 29 und das Relais 74 erregt werden. Die Erregung
des Relais 74 bewirkl, daß die Koniakte 75 und 76 an der
/VO-Scile anliegen, so daß der Waschmotor 28 von dei
Stromquelle 62 getrennt und die Waschtrommel 14 von Schleudermolor 29 mit hoher Drehzahl, z. B. 700 U/min
angetrieben wird. Das Ablaßventil 78 und das Relais 7*i
werden über den Rclaiskontakt 76 erregt, so daß die Waschtrommel 14 nicht zum Betrieb bei niedrige)
Drehzahl zurückkehrt, selbst wenn der Stromkreis des Schwingungsfühlers 49 zwischendurch geöffnet wird
Sobald der Schleudermotor 29 angelaufen ist, wird das Schleudern während eines vorbestimmten Zeitintervall·
durchgeführt, auch wenn der Schwingungsfühlcr zwischcndurch anspricht.
Nach Beendigung des Zwischenschleudcrns werdcr das Spülen und Ablassen einige Male wiederholt, bevoi
das letzte Schleudern in gleicher Weise wie das Zwischenschleudcrn durchgeführt wird.
Der Schwingungsfühler 49 erfaßt erfindungsgemäli die Schwingungen des Laugenbehälters 8 nur währent
eines sehr kurzen Zeilintervalls vom Zeitpunkt, in dcir das Relais 79 über den Hilfszeitgeberschalter 84 erregi
wird, bis zum Zeitpunkt, in dem der Hilfszeitgeberschal
ter 84 geschlossen wird. Wenn die Schwingungen des Laugenbehälters 8 unterhalb des erlaubten Wert?
innerhalb dieses Zeilintervalls liegen, ist gewährleistet daß die Schwingungen innerhalb des erlaubten Bereich;
während des nachfolgenden Betriebs bleiben. Dafür gibi es folgende Erklärung: Wenn die Waschtrommel 14 aul
eine Zwischendreh/.ahl bei Betätigung des Relais 7<·
beschleunigt worden ist, wird sie eine vorbestimmte Zeil lang mit einer Drehzahl betrieben, die sich dei
kritischen Drehzahl des Schwingungssystems dci Waschmaschine annähen. Daher wird auch, wenn die
Unwucht in der Waschtrommel 14 relativ klein ist, die Schwingung durch den Schwingungsfühler 49 mit einei
großen Amplitude erfaßt. Ferner wird bei dei Zwischendrehzahl das Waschgut an der Innenwand dei
Waschtrommel 14 unter dem Einfluß der Fliehkraft festgehalten, so daß die Verteilung des Waschgutes
keine Änderung erfährt, auch wenn die Drehzahl dei Waschtrommel 14 weiter erhöht wird.
Bei den in F i g. 4 abgebildeten Schwingungscharaktc
ristiken der Waschmaschine hat die Schwingungscha raktcristik 90 in horizontaler Richtung eine kritische
Drehzahl bei etwa 100 U/min, während die Schwin gungscharakteristik 91 in vertikaler Richtung dei
Waschmaschine eine kritische Drehzahl /"„,· von etw£
200 U/min hat. Unter diesen Bedingungen wird die Zwischendrehzahl vorzugsweise in einem Drehzahlbe
reich gewählt, der sich von der Drehzahl, bei der da; Waschgut im wesentlichen an der Innenwand dei
Waschtrommel 14 festgehalten wird, bis zu einei Drehzahl erstreckt, die zwischen der kritischer
Drehzahl in horizontaler Richtung und der in vertikale: Richtung liegt. Die untere Grenze /j der Zwischendreh
zahl ist variabel und hängt vom Waschtrommcldurch messer ab, beträgt jedoch etwa 75 U/min für eint
Waschtrommel 14 mit einem Durchmesser von etwi 450 mm, während die obere Grenze /j etwa 150 U/mir
ist. Die obere Grenze h der Drehzahl wird vorzugsweise zwischen der ersten kritischen Drehzahl /"„/, und dei
zweiten kritischen Drehzahl fny gewählt, wobei sie vor
der Federkonstanten der Schraubenfedern 7 und dci Masse des Laugenbehälters 8 abhängt. Wenn die
Zwischendrehzahl im oben angegebenen Bereich liegt ist es wünschenswert, daß die Resonanzfrequenz, de;
Schwingungsfühlers höher als die Zwischendrehzahl ist, da der Schwingungsfühler 49 als Beschleunigungsvibrometer
verwendet werden soll. Daher kann durch Drehen der Waschtrommel 14 während einer gewissen
Zeit bei der Zwischendrehzahl die Schwingung der Waschtrommel 14 zuverlässig erfaßt werden, auch wenn
eine Phasenverschiebung auftritt Wenn die Amplitude des Laugenbehälters 8 kleiner als der erlaubte Wert bei
der Zwischendrehzahl ist, ist die Amplitude des schwingenden Laugenbehälters 8 bei der endgültigen
oder Schleuderdrehzahl /3 (F i g. 4) sowohl in horizontaler
als auch in vertikaler Richtung klein.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
809 543/53
Claims (1)
- Patentanspruch:Trommelwaschmaschine mit elastisch gelagertem Waschaggregat, bestehend aus Waschtrommel, Laugenbehälter und Antriebsaggregat, welches die Trommel beim Waschen mit niedriger und beim Schleudern mit hoher Drehzahl antreibt, und mit einem Schwingungsfühler, welcher über einen Steuerkreis das Antriebsaggregat von Schleuderantrieb auf Waschantrieb zurückschaltet, wenn die Schwingungen des Waschaggregats ein zulässiges Maß überschreiten, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsaggregat so ausgebildet ist, daß die Waschtrommel beim Hochfahren auf die Schleuderdrehzahl eine vorbestimmte Zeit lang mit einer Zwischendrehzahl antreibbar ist, die höher ist als die Drehzahl, bei der die Wäsche gerade am Trommelmantel zum Anliegen kommt, aber unter der Resonanzdrehzahl liegt, und daß Steuermittel vorgesehen sind, die den Steuerkreis des Schwingungsfühlers nur einschalten, solange das Antriebsaggregat mit der Zwischendrehzahl läuft.KJ
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Legal Events
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---|---|---|---|
8230 | Patent withdrawn |