DE1952210C3 - Druckerpressenwalze - Google Patents

Druckerpressenwalze

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DE1952210C3 DE19691952210 DE1952210A DE1952210C3 DE 1952210 C3 DE1952210 C3 DE 1952210C3 DE 19691952210 DE19691952210 DE 19691952210 DE 1952210 A DE1952210 A DE 1952210A DE 1952210 C3 DE1952210 C3 DE 1952210C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Druckerpressenwal/e. isliesondere Färb- oder Feuchtwalze, mit einem tsiigen Belag, de.isen Fasern in einem elastischen. orttscn Kunststoff eingebettet sind.
Die USA.-Patentschrift 2 804 678 beschreibt eine euchtwal/e mit einer porösen und aufgerauhten Iberfläche, die eine Oberflächenschicht aus einer ulkanisierlen Kautschukzusammensctzuim aufweist, ι welcher hohle, brechbare, kicselsäurehaltige Teilhen und einzelne bzw. getrennte Tc χ ti !fasern dispcriert sind. Bei dieser bekannten Walze werden zer- ackte Fasern durch Einwalzen beispielsweise in inen Gummikörper eingearbeitet, der darauffolgend ι Bahnen geformt wird, um den Belag für eine Walze zu bilden. Derart eingearbeitete Fasern sind relativ weit voneinander entfernt. Darüber hinaus sind die äußersten der abgehackten Fasern bei Verwendung eines nachgiebigen Bindemittels nicht sehr fest gcbunden, so daß beim Betrieb der Walze oder durch sonstige Zufälle diese Fasern außerordentlich leicht aus du· Walze herausgezogen werden können.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster I 977 434 ist eine Feuchtwalze bekannt, welche dazu dient, das
ίο Wasser auf der Oberfläche der Walze gleichmäßig zu verteilen. Der Körper dieser bekannten Walze besteht aus einer festen Harzmasse, die an der Oberfläche aufgerauht ist, um das Wasser nicht abperlen zu lassen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Druckerpressenwalze, insbesondere eine Färb- oder Feuchtwalze, zu schaffen, die eine sehr gute Schmutz entfernungswirkung hat, eine gleichmäßige Oberfläche aufweist, welche mechanisch Wasser aufnehmen kann, eine gute Dimensionsstabilität besitzt und langlebig isi.
Die Lösung dieser Aufgabe war unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Walzen nicht möglich. Sie gelang auch unter Verwendung von sogenannten »Hickey«-Walzen nur unvollständig.
Erfindungsccmäß wird die vorstehend geschilderte Aufgabe durch eine Walze der eingangs geschilderten Art gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Belag aus einen vorab gebildeten, dichten Filz von wenigstens 0.375 mm Dicke aus biegsamen Fasern von wenigstens 12,7 mm Länge besteht, die mittels eines weichen, nachgiebigen Bindemittels miteinander verbunden sind und als Flor von der ganz oder teilweise abgedichteten Oberfläche des porösen Kunsi-Stoffs vorstehen.
Durch die Erfindung wird eine Druckerpresscnwalze mit einem samtenen, aufgerauhten Flor als Oberfläche geschaffen, wobei der T'lor von den äußeren Enden von Fasern gebildet wird, die miteinander verfilzt und fest verankert sind. Daher besitzt die erfindungsiiemäßc Druckerpressenwalze eine extrem lange Lebensdauer. Da die Fasern der erfinduncsgemäßcn Walze miteinander einen dichten Filz bilden, bevor das Bindemittel aufgebracht wird, sind die den Flor bildenden Fasern unabhängig von der Bindewirkung des Bindemittels fest verankert, wobei diese Verankerung nur noch durch den Binder unterstützt wird. Die Fasern können daher während des Betriebes der Wabe oder durch einen Zufall nullt aus dem Flor hcrausee/neen v/erden. Der dichte FiI/ schafft außerdem die Voraussetzung für die besondere Stabilität der erfindungsiiemäßen Walze.
Gemäß e.ncr besonderen Avsfiihrungsform der Erfindung ist tue Walze dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel ein Elastomere« mit einer Diiromeier-Shore-A-Figenhärte \on unterhalb 25 isi. Die Verwendung eines relativ nachgiebigen Bindemittels trügt da/11 bot. die Lebensdauer der iuuen Walze /11 verlängern, indem es ein Durchbiegen der Faserenden mit einem größeren Krümmungsradius erlaubt, wodurch die Fasern an der (bergangssielle von dem durchgebogenen Teil in den nicht durchgebogenen Teil weniger beansprucht werden.
Gemäß einer weiteren Ausfülmincsfnrm der crfindungsgemäßcn Walze sind die Fasern gekräuselte Polyester-. Polyamid- oder Polyacrylnitrilfasern. Durch die Kräuselung der Fasern wird eine noch weitere Verankerung der F'ascrn erreicht, was zur
Lebensdauer und Stabilität der erlindungsgemäßen Wal/o weiter vorteilhaft beitrügt.
Eine andere Ausführungsform der eriindungsgemäßen Walze sieht vor, daß die Poren des Filzes mit einem Material gefüllt sind, das weniger abriebbestiindig als die Fasern ist, wobei der Flor wenigstens etwa 0,075 mm hoch ist, Der Verwendung eines Dindemittels mit gegenüber der Abriebbeständigkeit der Fasern geringerer Abriebbestündigkeit trägt weiter zur Verlängerung der Lebensdauer der erfindungsgemäßen Walze bei. Die geringere Abriebbeständigkeit des Bindemittels bewirkt, daß in dem Maße, wie die anfänglichen Faserenden verschleißen, neue Faserenden an die FIoroberHäche treten.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der erfindimgsgemäßcn Walze besitzen die Fasern einen Titer von weniger als 3 Denier. Die Poren des Filzes können vorzugsweise mit Polytetratluoräthylenteilchen gefüllt sein. Diese Füllung mit Polytetratluoräthylenteilchen trägt weiter zur Wirksamkeit der erfindungsuemäßen Walze bei, obgleich diese Teilchen durch das Bindemittel eingeschlossen sind.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
F i g. I ist eine perspektivische Ansicht eines Endes einer erfindungsgemäßen Drückwalze;
F i g. 2 gibt einen vertikalen Querschnitt einer faserartigen Folie wieder, die zur Herstellung einer derartigen Wabe verwendet werden kann;
Fig. .1 zeigt eine Driickfarbenzuführungs- und Befeuditungscinrichtung. in welcher die erfindungsgemäßcn Wal/en eingebaut sind.
Wie der F i g. ! zu entnehmen ist. trägt die Walze IO eine faserartige Hülle 12. die fest an einen Kautschukkern 14 gebunden ist. Der Kaulschukkern Kt seinerseil·- an einer massiven oder an einer hohlen Welle 16 befestigt. Diese Welle kann aus einem Metall, wie beispielsweise Stahl oder Aluminium, beste'.,en. Der Kautschukkern 14 besteht vorzugsweise aus einem ölbeständigen kautschukartigen Neopren oder :iuc- Polv-2-ehlorbutadieri. F.s kommt jedoch auch jede andere Kautschukart in Frage, beispielsweise ein Silikonkautschuk. Vorzugsweise beträgt die Diirnmeter-Hnrte 20 bis 25 Shore .A- oder darunter. L'i'i eine längere I ebcns.iauer zu cewähr'eisten. ist der Kainschuk gewöhnlich an die Welle anvulkanisiert. Der Kautschuk kann jedoch auch lediglich an die Welle angeklebt sein oder lediglich durch Reibungskräfte festgehalten werden, wobei diese Reibungskräfte in der Weise erzeugt werden, daß der Kern mit einem inneren Durchmesser hergestellt wird, der kleiner ist als der äußere Durchmesser des Doms, wobei der Kern über den Dorn mit Hilfe eines Schmiermittel-; und eines abgeschnitten Fiihrimgszapfens gy/<H>en wird.
Pie foliienden Beispiele erläutern näher die Konstruktion s(i\vie die physikalischen Eigenschaften tvpischer erfinclungseemäßer Walzen.
Beispiel 1
E.s wird eine übliche Walze zur Aufbringung von Druckfarbe oder Wasser als Aus^angsmaterial verwendet. In Fig. 3 wird an den Stellen 41 bis 44 Druckfarbe und an der Stelle 54 Wasser übertragen. Die Walze ist zuvor mit einem weichen Buna-N-Kaiitschuk überzogen worden, wobei der Kautschuk eine Durometer-Härte von 15 bis 30 besitzt. Der Kautschuk wird auf einen Durchmesser von 2,2 mm unter Druck geschliffen. Er wird dann mit einem geeigneten Klebstoff bestrichen, beispielsweise mit einem flexiblen Epoxyharz. Das Harz wird beispiels-
weise durch Vermischen von 60 Gewichtsteilen eines Epichlorhydrin-Bisphenol-A-Kondensats mit niederem Molekulargewicht mit 40 Gewichtsteilen des Polyamid-Kondensationsprndukter. aus dimerisierten Kokosnußölsäuren mit Triäthylentetramin (gleiche
ίο Teile) und 50 Gewichtsteilen Methyläthylketon hergestellt.
Auf den Klebstoff wird eine Folie mit einer Dicke von 3,2 mm aus einem Filz mit hoher Dichte aus Polyesterfasern mit einem Titer von 1,5 Denier und
einer Länge von 19,0 mm aufgewickelt. Diese Folie ist zuvor zu einem Streifen zerschnitten worden, welcher eine Breite besitzt, die das Zweifache des Durchmessers der geschliffenen Ausgangswalze beträgt. Eine einzige Schicht aus dem Streifen wird schneckenförmig um die Walze gewickelt, wobei dafür Sorge getragen wird, laß die Ränder dicht aneinander anstoßen. Der Anfang sowie das Ende des Streifens weiden unter Verwendung eines kurzen Klebebandes festgehalten. D?nn ;vird ein 76,8 mm breites Nylonfallschirmband schneckenförmig um den Filz unter einer Spannung von ungefähr 34 kg gewickelt. Die Enden des Nylonbandes werden zusammengeheftet, worauf das Band so lange zusammengeheftet gelassen wird, bis der Klebstoff ausgehärtet ist. Dies dauert im allgemeinen ungefähr 24 Stunden.
Wegen der Spannung des Nylonbandes wird der Filz etwas eingedrückt und weiter verfilzt. Nachdem die Härtung des Klebstoffs beende t ist und die Umwicklung abgenommen worden ist. wird dieser Zustand in der Weise entspannt, daß die Walze während, einer Zeitspanne von 6 Stunden in einen Ofen mit einer Temperatur von 93 C gestellt wird. In diesem Ofen nimmt der Filz wieder seine ursprüngliche Form an.
D;e mit dem Filz bedeckte Walze wird anschließend in eine wäßrige Dispersion von Polytetrafluorethylen mit einem spezifische!) Gewicht von ungefähr 1.16 eingetaucht. Der Filz ist porös und wird mit Polymerteilchen mit einer Größe von ungefähr 0.5 u während einer Zeitspanne von ungefähr 1 Stunde bei Zimmertemperatur imprägniert. Die auf diese Weise aufimprägnierte Dispersion wird in dem Filz durch Entnahme dei Walze aus tier Dispersion und durch ',f)fortiu»s Eintauchen der Walze in ein Bad aiii· Trockeneis und Aceton gcfrierkoagulirrt. Dann wird die Walze auf ein Trockengestell zum Abdainpfer des Wasser·- gestellt. Nachdem die Walze getrockne' ist. ist sie für eine weitere Imprägnierung bereit.
s5 Eine für diesen Zv.ck geeignete Imprägnieruni kann in der Weise hergestellt weiden, daß 0.5 ii-Poly· vim lr'iloriclhni/teilchen in dem Vierfachen ihres Ge wichts an Diiictylphthalat suspendiert weiden. ')ii •inr rägnieriniü erfolgt in der Weise, daß die UiHeM Hälfte eines großen Vakuumtanks mit der erhaltener Suspension gefüllt wird. Die Walze wird unschließcnc in den Tank eingebracht, und zwar gerade oberbau, des 1 lüssigkeitsspicgcls. worauf die Luft evakuier wird. Nachdem das System ein ausreichendes Vakuurt erreicht hat (50 bis 10011)· wird die Walze in dit Flüssigkeit eingetaucht. Dann wird das System erneu belüftet, worauf die Walze 4 Stunden lang in eingc tauchtem Zustand gehalten wird. Anschließend win
sie zur Härtung während einer Zeitspanne von 4 Stunden in einen Ofen gestellt, der auf einer Temperatur von 138" C gehalten wird. Auf diese Weise wird die Polyvinylchlorid Dioctvlphthalat-Misclnmg in ein festes dehnbares Plastisol umgewandelt, das eine Durometcr-Shore-A-Härte von 15 bis 20 besitzt. Nach dem Abkühlen wird die Walze in eine Drehbank eingespannt und unter Verwendung einer Schleifscheibe auf die entsprechende Größe zurcditgeschlillon. Die gewünschte Aufrauhung wird anschließend in der Weise verstärkt, daß die geschliffene Walze mit Tcrpentinersalz benetzt und in befrachtetem Zustand mit einem Sandpapier (Nr. 8(1) geschmirgelt wird. Die besten Ergebnisse werden dann erzielt, wenn die Walze in einer Drehbank mit 500 bis 1000 Upm gedreht wird und das Sandpapier gegen die Walze gedrückt wird, wobei das !Papier von einem Ende der Walze zu dem anderen bewegt wird. Dabei wird die Drehrichtung nach jeder Behandlung mit dem Papier geändert. Die Walze kann anschließend trockengerieben werden. Sie ist dann für die Verwendung fertig.
Gegebenenfalls kann eine weitere Stufe durchgeführt werden. Um ein späteres Eindringen von Druckfarbcnlösungsmiltcln und Waschchcmikaiicn sowie ein Anquellen durch deraiiige Mittel zu vermeiden, kann der an den Enden der Walzen frei liegende Kautschuk mit einem geeigneten Abdichtungsmaterial abgedichtet werden. Ein flexibles Epoxybindemittel, wie beispielsweise der vorstehend beschriebene Klebstoff, eignet sich für diesen Zweck in sehr guter Weise.
Die gemäß diesem Beispiel hergestellte Walze besitzt eine im wesentlichen nicht poröse glatte Oberfläche mit einer I)urometcr-Shorc-»A«-Harte von 15 bis 20. Aus dieser Oberfläche stehen Millionen kurzer Fasern hervor. Wegen des mechanischen Ineinandergreifen, das durcli das Filzen erzeugt wird, sind die Fasern fest mit der Walze verankert. Im Gegensatz zu einer Oberfläche, die durch Einmengen von Flokkcn in Kautschuk erzeugt worden ist, wird dio Aufrauhung dieser Walze nicht ohne weiteres beseitigt. Ferner ist die Dauerhaftigkeit dieser Walze in erster Linie auf die miteinander verflochtenen Fasern zurückzuführen. D;:ihcr sind keine zähen Bindemittel und FüllslofTc mit der damit verbundenen Härte erforderlich, vielmehr können extrem weiche Bindemittel und Füllstoffe, die entsprechend dehnbar sind, verwendet werden.
Ferner können zufriedenstellende Walzen mit einer porösen Oberfläche hergestellt werden. In diesem Falle füllt das auf die Fasern aufgebrachte Bindemittel nicht die Poren zwischen den Fasern aus, wobei es eine Zugfestigkeit von wenigstens uagofähr 84,4 kg/cm- haben sollte. Einen derartigen Fall schildert das folgende Beispiel.
Beispiel 2
Die Hülle 12 besteht aus einer Folie aus verfilzten Fasern, wie sie beispielsweise im Beispiel 1 der USA.-Patentschrift 3 067 483 beschrieben wird. Diese Folie ist jedoch durch Nadeln aus einer dickeren Malte hergestellt worden, und zwar in einer solchen Weise, daß sie eine Dicke von 1,9 mm besitzt. Bis zum Policren wird die in diesem Beispiel beschriebene Arbeitsweise eingehalten. An Stelle eines Policrens wird das Substrat anschließend unter Bildung eines länglichen Streifens mit parallelen Scitcnrändcrn zerschnitten. Der Kern wird mit einem biegsamen Klebstoff beschichtet, worauf der Streifen schneckenförmig um den beschichteten Kern gewickelt wird. Dabei eignet sich ein Steigungswinkel von ungefähr 40 bis 50 , bezogen auf die Kernachse, sehr gut. Die Streifenbreitc kann das 2'/ifachc des Durchim.ss.rs der zu bedeckenden Walze betragen. Während des Umwickeins ist dafür Sorge zu tragen, daß die an-
1.0 stoßenden Ränder des Substrats frei von Klebsloll sind und dicht aneinander über die ganze Umwicklung hinweg anstoßen. Das ganze Gefüge wird anschließend unter einen radial gerichteten Druck so lange gesetzt, bis der Klebstoff vollständig ausge-
«5 härtet ist.
Es ist zweckmäßig, die Folienoberfläche, welche in Kontakt mit dem Klebstoff gelangt, abzudichten, beispielsweise durch Beschichten der Oberfläche mit einer Schicht, welche die Oberfläche in wirksamer
ίο Weise nicht porös macht, so daß auf diese Weise der Klebstoff daran gehindert wird, in die Folie einzusickern. Eine sehr zweck mäßige Abdichtungsmethode besteht darin, auf der Folie einen Überzug aus einer Butadien Acrylnilril-Kautschukmischting der nachsJihend angegebenen Zusammensetzung (in Gcwichlstcilcn) aufzubringen, wobei der Überzug eine Dicke von 0,12 mm besitzt:
100 Teile eines nicht gehärteten Butadicn/Acrylnitril-Kautschuks,
5 Teile Zinkoxid,
1,5 Teile Schwefel,
75 Teile Ruß,
1,5 Teile Benzothiazyidisulfid,
1 Teil Stearinsäure,
800 Teile eines trockenen Mcthyläthylkctons.
Der Kautschuk wird anschließend in der Weisi gehärtet, daß die überzogene Folie durch einer Härtungsofen geführt wird, der sich auf einer Temperatur von 138'-C befindet. Die Verweil/.eit betrüg1 10 Minuten. Die gehärtete Folie wird anschheßetu zu einem Band zerschnitten, das eine Breite b'esilzl die dem 2,2fachcn des Durchmesse·"; der zu bedeckenden Walze entspricht. Diese Folie ist nunmehi für eine Umwicklung der mit Klebstoff beschichteter Walze fertig.
Man kann jedes der bekannten Klebemittel sowh die üblichen verfügbaren Kautschuk-Klebstoffe ein setzen. Da das fascrartigc Substrat sich in ausgczcich neter Weise für eine mechanische Bindung anbietet ist es lediglich notwendig, den Klebstoff dem jewei ligcn Typ des Kautschuks auf der zu bcdcckcndci Walze anzupassen. Ein biegsamer Epoxy-Klebstoff wie er beispielsweise in dem ersten Beispiel verwende wird, eignet sich in besonders wirksamer Weise zu η Verbinden des Substrats mit den am häufigsten vcr wendeten Kautschukkernen. Die Oberfläche des Kau tschukkerns wird vorzugsweise zur Aufnahme de Klebstoffs präpariert, und zwar durch Abwaschet mit einem Lösungsmittel, wie beispielsweise Methyl äthylketon, Aceton oder Methylchloroform.
Der Härtungsdruck kann mittels eines aufblasbare! Ringes aus einem biegsamen Kautschukmaterial odc einem anderen luftundurchlässigen Material, das mi einem Luftventil versehen ist, wie es beispielsweis
Automobilreifen besitzen, angelegt werden. Der Ring besitzt einen zentralen Durchmesser, in welchen der umwickelte Kern in einer solchen Weise eingesetzt wird, daß seine Achse mit der Ringachse fluchtet. Dann wird der Ring zur Zusammendrückurig des umwickelten Kerns aufgeblasen. Ein Druck von ungeiähr 3,5 kg/cm2 ist sehr wirksam. Das Härten ist nach ungefähr 25 Stunden beendet. Es läßt sich durch fcrhitzcn auf Temperaturen von 49 bis 121° C beschleunigen. Während des Zusammendrückens sowie der Härtung sollte dafür Sorge geiragen werden, daß keine Verschiebung der Umwicklung erfolgt. Wird «ur Druckausübung das Härtungsbad verwendet, dann können höhere Drücke in der Weise erzielt Werden, daß das Band vor dem Umwickeln mit «5 Wasser befeuchtet und nach dem Umwickeln trocknen und schrumpfen gelassen wird. Ein übermäßiger Druck kann ein irreversibles Zusammendrücken des Substrats zur Folge haben, so daß ein solcher Druck vorzugsweise vermieden wird, obwohl auch ein der- ao •rtiges zusammengedrücktes Substrat immer noch verwendet werden kann.
Die gehärtete Walze wird aus der Druckaus-Ubungseinricluung entfernt. Sie sollte keinen überschüssigen Klebstoff aufweisen. Sie kann nun in eine Druckfarbenzuführungseinrichtung eingesetzt werden, beispielsweise durch Einpassen ihrer Welle in die Walzenlager einer Druckfarbcnzuführungseinrichtung. Es ist jedoch vorzuziehen, die gehärtete Hickey-Walze aufzurauhen, beispielsweise durch Schleifen, wobei 1,2 bis 0,5 mm der Oberfläche abgenommen werden. Auf diese Weise wird auch eine exakte zylindrische Form gewährleistet. Das Abschleifen erfolgt »inter Verwendung einer Schleifscheibe (Nr. 24), die sich auf einer Drehbank oder auf einer Schleifwalze befindet, wie sie in üblicher Weise in der Kaulschukwalzcn-Hcrstellungsindustrie verwendet wird.
Zur Erzielung der besten Ergebnisse sollte die Hülle ferner mit einem weiteren Bindemittel zur Verbesserung ihrer Lebensdauer und Funktionsweise imprägnicrt werden. Polyurethan- und Polyharnstofflmprägnicrungsmittel eignen sich für diesen Zweck besonders. Das nachstehend angegebene Imprägnierungsmittel ist sehr wirksam:
45
100 Teile eines Polyurethans ausTctramcthylcnätherglykol undToluoldiisocyanat mit einem verfügbaren Isocyanatgehalt von 4,101Vn,
12,5 Teile 4,4'-MethyIen-bis-(2-chloranilin),
0,2 Teile Adipinsäure,
300 Teile wasserfreies Aceton.
Es sind ungefähr 5 Minuten erforderlich, um das Substrat gründlich zu sättigen. Dann kann die Walze entfernt und das Aceton verdampfen gelassen werden.
Man kann auch jedes andere feste und flexible Harz, das zur Herstellung von synthetischen Ledern verwendet wird, als Imprägnierungsmittel einsetzen, sofern das Harz zur Schaffung einer Imprägnierung?- zubereitung mit einer entsprechend niedrigen Viskosität aufgelöst oder dispergiert wird. Zur Herstellung poröserer Konstruktionen kann man mehr als eine Imprägnierungsstufe anwenden. Bei der Durchführung einer jeden Stufe braucht das Imprägnierungsmittel nicht das gleiche zu sein. Auf diese Weise kann die Walze, deren Herstellung in diesem Beispiel beschrieben wird, etwas verbessert werden, und zwar in der Weise, daß der abschließenden Imprägnierung eine Imprägnierung mit einem Polytetrafluorethylen gemäß Beispiel 1 vorgeschaltet wird.
Das Gesamtgewicht des nichtflüchtigen Imprägnierungsmittels in der Hülle ist vorzugsweise ungefähr gleich dem Gewicht der Fasern selbst, wobei das Gewicht jedoch von ungefähr 10 bis ungefähr 75°/o des Gesamtgewichts des imprägnierten Substrats variieren kann.
Die Bindemittel müssen bei solchen Temperaturen härtbar sein, welche nicht in nachteiliger Weise die I'-ascrn auf dem Walzenkern beeinflussen, falls ein derartiger Kern verwendet wird. In typischer Weise sollten die Härtungstemperaturen unterhalb 149° C liegen. Praktisch alle Harze erfüllen diese Bedingung. Das Bindemittel sollte ferner gegenüber Druckfarben und Lösungsmitteln, die normalerweise beim Offset-Drucken verwendet werden, beständig sein. Elastomere Bindemittel werden nichtelastomeren Bindemitteln vorgezogen. Sie können thermoplastisch oder hitzehärtbar sein. Imprägnierungsmassen mit einer Viskosität von mehr als 5 Poise dringen nicht in ausreichendem Maße in das Substrat ein und sind daher nicht geeignet, es sei denn, daß eine Imprägnierung im Vakuum durchgeführt wird.
Nachdem das Lösungsmittel oder das Suspendierungsmcdium von dem imprägnierten Substrat abgedampft ist, wird das Bindemittel gehärtet, worauf die Walze einer abschließenden Aufrauhungs-Schleifbehandlung unterzogen wird. Das Härten des Bindemittels kann während einer Zeitspanne von 7 Tagen bei Zimmerten pcratur durchgeführt werden, es ist jedoch vorzuziehen, eine 3stündige Härtung bei einer Temperatur von 100° C durchzuführen. Das zwischenzeitlich erfolgende Schleifen kann weggelassen werden, wenn ein abschließendes Schleifen durchgeführt wird.
Das abschließende Schleifen hat die Bildung einer sehr feinen Aufrauhung auf der Walzenoberfläche zur Folge. Es ist im allgemeinen zweckmäßig, diese Aufrauhung zu verstärken, beispielsweise durch Behandeln mittels eines Schmirgelpapiers in der vorstehend beschriebenen Weise.
Das Produkt dieses Beispiels (sowie dasjenige des ersten Beispiels) weist keine sichtbare Naht auf. Es besitzt einen weichen daunenartigen Griff, und zwar trotz einer scheinbaren Oberflächen-Durometer-Shore-A-Härte von 65 bis 75. Wird eine solche Walze in einer Feucht-Offset-Druckereimaschine in dei ersten Färbeposition oberhalb der Platte installiert, dann ist die Wirkung hinsichtlich der Entfernung vor Verunreinigungen sehr stark ausgeprägt, wobei die Oberflächenstruktur der Walze nicht durchgedrucki wird. Die Walze zeigt keinerlei Neigung, die Platte zu zerkratzen oder in abnormalei Weise abzunutzen und läßt sich in überraschender Weise gewöhnlich von Druckfarbe unter Anwendung eines üblichen Preßwaschverfahrens reinigen.
D3S Substrat 12 besitzt vorzugsweise eine Dicke von wenigstens 0,375 mm, um die angestrebte Entfernung von Verunreinigungen zu erzielen. Die Dicke kann merklich oberhalb 0,375 mm liegen. Sie kam bis zu 12 mm oder darüber betragen, wobei jedoct die Wirksamkeit der Walze nicht mehr merklich verbessert wird, wenn die Dicke ungefähr 2,0 mm übersteigt. Die Fasern können beliebiger Natur sein, une zwar können sie entweder hydrophil, hydrophob oleophil oder oleophob sein. Die gewünschte Poro
9 10
sität bezüglich der Druckfarben läßt sich mit jedem sitzt das zur Oildung der Hülle verwendete Substrat dieser Fasertypen erreichen, und zwar gleichgültig, eine Dicke von etwa 8% des äußeren Radius des ob es sich um Polyamidfasern, Polyimidfasern, Poly- Kerns, dann neigt die Spiralenwindung dazu, die esterfasern, Proteinfasern, beispielsweise Fasern aus äußere Oberfläche der Hülle zu verstrecken und die Wolle oder Seide, Polyesteramidfasern, Fasern aus 5 Seitenränder gegeneinander zu ziehen. Dies hat die regenerierter Zellulose, Zelluloseacctatfasern, Zellu- Wirkung, daß diese Ränder ein abgeschrägtes Auslosenitratfasern, Zellulosebutyratfasern, Reyonfasern, sehen besitzen, wobei außerdem die Ränder nicht in Leinenfasern, Baumwollfasern, Ramiefasern, Ba- ihrer ganzen Tiefe aneinander anstoßen können. gassefasern, Hanffasern, Kautschukfasern oder Me- Diese Schwierigkeit kann auf ein Minimum herabtallfasern handelt. Die beständigeren und abrieb- »o gedrückt werden, wenn die Seitenränder von Anfang beständigeren Fasern, wie beispielsweise Polyamid- an mit einer umgekehrten Abschrägung versehen fasern, Polyäthylenterephthalatfasern und Polyacryl- werden. Die F i g. 2 zeigt ein Band 18 aus dem ernitrilfasern, werden bevorzugt. Brüchige Fasern sind findungsgemäßen Substrat mit umgekehrten Abschränicht geeignet. gungen 20 an den Seitenrändern, wobei sich diese Es ist ferner von Bedeutung, daß die Fasern fest 15 Abschrägungen zwischen der äußeren Oberfläche 21 miteinander verfilzt sind, so daß sie besser den Biege- und der inneren Oberfläche 22 erstrecken. Die Anbeanspruchungen zu widerstehen vermögen, die wäh- schrägungen 20 betragen nur 10 bis 20°, gemessen rend der Verwendung des Substrats auftreten. Ge- von der Senkrechten bezüglich der äußeren und inkräuselte Fasern, die sehr dünn sind und eine Länge neren Oberflächen. Diese Abschrägungen ermögvon wenigstens 6,3 mm vor dem Kräuseln besitzen, ao liehen in den meisten Fällen ein exaktes Aneinanderwerden für diesen Zweck verwendet. Das Kräuseln legen von Folien mit Dicken von 1,0 bis 5,0mm kann durch eine Wärmebehandlung durchgeführt sowie die Herstellung einer Hülle, die keine Naht werden, wobei gegebenenfalls ein Lösungsmittel ein- besitzt, insbesondere dann, wenn ein leichtes Aufgesetzt werden kann. Ferner kann das Kräuseln auf rauhen durch Schleifen durchgeführt wird,
mechanische Weise oder auf irgendeine andere wirk- as Eine nahtlose Konstruktion kann in der Weise hersame Weise erreicht werden. Die Fasern können gestellt werden, daß verschiedene Wicklungen des einen kreisförmigen, elliptischen, flachen oder sogar Substrats in nichtschneckenförmiger Form um den einen halbmondförmigen Querschnitt besitzen. Die Kern durchgeführt werden. Der führende Rand einer zuletzt angegebenen Formen ermöglichen eine star- derartig gewickelten Folie kann sich parallel zu der kere Kräuselung. Das Verfilzen der Fasern kann wie 3° Kcrnlängsachse erstrecken, während das frei hänin dem obigen Beispiel mittels einer Nadlungsvor- gende Ende der letzten Wicklung sich derartig weit richtung durchgeführt werden. Ferner kann man sich erstrecken kann, daß es auf das führende Ende zu einer Naßfilzung, wie beispielsweise bei der Papier- liegen kommt. Klebt man die vorstehende Wicklung herstellung, oder einer Trockcnfilzung, wie zur Her- auf dem Kern fest und verbindet man die Wicklungen stellung von Männerhüten, bedienen. Das auf das 35 miteinander, dann erhalt man nach einem Schleifen. Verfilzen zurückzuführende mechanische Ineinander- um die äußere Oberfläche exakt zylindrisch zu greifen trägt viel zu der Festigkeit der fertigen Walze machen, alle Eigenschaften einer nahtlosen Ober bei. fläche. Ist das Klebemittel das gleiche Material wie
Im allgemeinen darf das Substrat kein Bindemittel das Bindemittel, dann läßt sich die aufgerauhte Nah!
aufweisen, wenn es zuerst um den Kern oder die 40 an dem Ende der letzten Wicklung nicht mehr visuell
Welle gewickelt wird, jedoch verfestigt das Vorliegen ausmachen.
einer geringen Bindemittelmenge, und zwar auch nur Die Verwendung einer einzigen Folienwicklung
in einer Menge von 5 Gewichtsprozent, bezogen auf ist dann nicht zweckmäßig, wenn das vordere und das
die Fasern, die Folie und macht sie zum Aufwickeln hintere Ende aneinander anstoßen. Während der
geeigneter, wobei sie außerdem exakter aufgewickelt 45 Verwendung der erfindungsgemäßen Walzen werden
werden kann. die Hüllen in beträchtlichem Ausmaße einer nach
Zum Nadeln sollten Fasern mit einer Länge von innen gerichteten Biegung unterzogen, so daß erheb-
wenigstens 12,5 mm in nichtgekräuselter Form ver- liehe Spannungen entwickelt werden, welche eine
wendet werden. Stoßnaht dieses Typs zerstören können. Die au?
Das erfindungsgemäße faserartige Substrat besitzt 5° vielen Wicklungen bestehende Anordnung oder di<
ein derartig gutes Rückstellungsvermögen, daß auch schneckenförmige Anordnung vermag einer solcher
dann eine gute Schmutzaufnahme erfolgt, wenn sich Zerstörung in wirksamer Weise zu widerstehen, wo-
das Substrat auf einem nichtdehnbaren Kern befindet. bei ein gutes Haften an dem Kern in diesem Zu
Für derartige Zwecke ist es zweckmäßig, eine Sub- sammenhang beträchtlich hilft. Während des An stratdicke von wenigstens 2,00 mm zu verwenden, 55 Webens sollte wenigstens ein geringer Druck ausge
wobei das Substrat direkt beispielsweise an einem übt werden, um das Haftvermögen zu verbessern
Kern aus Holz oder Metall anhaften sollte. der Druck sollte jedoch nicht so groß sein, daß di
Die Verwendung eines dehnbaren Kerns bietet ver- Materialien in übermäßiger Weise verformt werder
schiedene Vorteile, und zwar insbesondere dann. Im allgemeinen ist ein Druck von ungefähr 0,07 bi wenn die Dehnbarkeit der vorstehend angegebenen 6° ungefähr 7,03 kg/cm2 wirksam.
Durometer-Härte von 20 bis 50 entspricht.
Das Vorliegen einer Naht oder einer anderen Beispiel 3
Unterbrechung der Gleichmäßigkeit der äußeren
Oberfläche der Hülle ist unerwünscht, da eine der- Bei der Durchführung dieses Beispiels wird err artige Unterbrechung häufig auf dem fertigen Druck- 65 Hickey-Walze aus einer Standardfärbewalze in Fon
stück zu erkennen ist. Daher ist dafür Sorge zu tragen, einer massiven Stahlwelle hergestellt. Diese Wal;
daß die Ränder des Substrates, das zur Form der besitzt einen Durchmesser ντι 25 mm und ist m
Hülle verwendet wird, eng aneinander anliegen. Be- einer 15,8 mm dicken Schicht aus Buna-N-Kautschi
mit einer Duromcter-Shoie-Α-Härte von 40 bedeckt. Unter Verwendung einer Carborundum-Schleifscheibe (Nr. 36) wird der Kautschuküberzug auf einer Walzenschleifdrehbank auf einen Durchmesser von 3,3 mm abgeschliffen.
Die Oberfläche der Kautschukwalze wird für den Bindevorgang präpariert, und zwar durch Abwischen mit Methyläthylketon, worauf dieses Lösungsmittel verdampfen gelassen wird.
Anschließend wird eine Lösung des Klebstoffs in der folgenden Weise hergestellt:
Material
Gewichtstelle Lösung E
Lösung Λ 100
100 5
5 0
6 50
50 25
25 5
5 6
0 800
800
schneckenförmige gewickelte Walze der Beispiele 2 und 3 nach dem Härten des letzten !Imprägnierungsmittels zusätzlich so lange imprägniert unri gehärtet werden, bis sie nicht mehr absorbierend wirkt. Eine andere Methode zur Heiabsetzung der Porosität besteht darin, die Poren mit feinen Polytetraftuoräthylen- oder Polytrifluormonochlorihhylen-Teilchen zu füllen.
Nicht gehärtetes Butadien/Acrylnitril-PoIymeres mit hohem Arrylnitrilgehalt
Zinkoxyd
Schwefel
Ruß
Cumaron/Inden-Harz, F. 25° C.
Aldol-a-naphthylamin
Mercaptobenzothiazol
Trockenes Methyläthylketon ...
Unmittelbar vor der Verwendung werden 2,5 Teile eines Butyraldehyd/Anilin-Kondensationsbcschlcunigcrs in einer gleichen Menge Methyläthylketon der Lösung B zugesetzt. Die Lösungen A und B werden anschließend in gleichen Teilen miteinander vermischt und auf die Walze aufgepinselt. Man sollte eine solche Lösungsmittelmenge aufpinseln, daß nach dem Verdampfen des Lösungsmittels ein Kleb-StOfFiIm mit einer Dicke von ungefähr 0,07 mm zurückbleibt.
Das eingesetzte faserartige Substrat ist eine PoIyimidfascr-Folic mit einer Dicke von 2,16 mm, welche ungefähr 255 g pro 0,83 m- wiegt. Diese Folie wird durch Nadeln aus einer Baumwolhvatte mit 50 mm langen Fasern, die mechanisch gekräuselt worden sind und einen Titer von ungefähr 1 Denier besitzen, hergestellt. Die Folie wird vor dem Verkleben nicht mit einem Bindemittel imprägniert und auch nicht mit einem vorläufigen Abdichtungsüberzug versehen. Im übrigen wird sie na-h der in Beispiel 2 beschriebenen Methode aufgebracht, imprägniert, gehärtet und ausgerüstet, mit der Ausnahme, daß sie zu einem Streifen zerschnitten wird, dessen Breite das 2,4fache des Durchmessers des Walzenkerns beträgt. Als Imprägnierungsmittel wird das Mittel verwendet, das in Beispiel 4 der USA.-Patentschrift 3 000 757 beschrieben wird.
Die in den letzten beiden Beispielen beschriebenen Walzen besitzen Substrate, die im wesentlichen in ihrer ganzen Tiefe vollständig porös sind, mit Ausnahme der Stellen, an denen eine Abdichtungsschicht aufgebracht oder ein Klebstoff verwendet wird, um das Substrat an dem Kern zu befestigen oder eine Schicht des Substrats mit einer anderen zu verbinden. Für einige Zwecke ist jedoch eine geringere Porosität erwünscht, beispielsweise dann, wenn die Walze sich leicht von Druckfarbe reinigen lassen so!1.. Eine Methode, die Porosität herabzusetzen, besteht darin, das Substrat so lange zu imprägnieren, bis alle seine Poren gefüllt sind, so wie dies bei der Durchführung des Beispiels 1 der Fall ist. Wahlweise kann die
Beispiel 4
Die gemäß Beispiel 3 hergestellte Walze wird in eine wäßrige Polytetrafluoräthylen-Dispersion, die 50 Gewichtsprozent Polytetrafluoräthylen-Teilchen mit einer Größe von ungefähr 0,5 μ enthält, eingetaucht. Nach einer gründlichen Sättigung wird die Walze aus der Dispersion entfernt und auf —18° C abgekühlt, und zwar durch Einbringen in einen Behälter, der in einem Isopropylalkohol-Bad gehalten wird, das Trockeneis enthält. Auf diese Weise wer-HO den die Polytetrafluoriäthylen-Teilchen ausgeflockl. so daß sie nicht langer mehr in Suspension vorhanden sind. Die Walze wird aus dem Gefrierbehälter entnommen und bei Zimmertemperatur der Atmosphäre ausgesetzt, so daß das Eis schmilzt und eine Veras dampfung stattfindet. Die Behandlung wird anschließend wiederholt, wobei dieses Mal die Imprägnierung in einem Vakuumtank durchgeführt wird, und zwar unter Verwendung einer Dispersion mit einem 5O°/oigen Harzgehalt. Das getrocknete Produkt kann anschließend zur Aufrauhung sowie zur Einstellung der fertigen Dimensionen abgeschliffen werden.
Die Polytetrafluoräthylen-Teilchen in den Poren dieser Walze können sich offensichtlich in gewissen Ausmaß frei bewegen. Dies erklärt, weshalb der Füllstoff einige der Dehnbarkeitscigcnschaften, wie sie in Beispiel 1 beschrieben werden, besitzt. Da die inneren Poren im wesentlichen gefüllt sind, läßt sich diese Walze etwa gleich gut wie die Walze gemäß Beispiel 1 reinigen.
Um zu verhindern, daß Füllstofftcilchen, wie beispielsweise Polytetrafluorethylen Teilchen, aus der Oberfläche ausgestoßen werden, kann die Oberfläche zusätzlich mit einem Bindemittel imprägniert werden, beispielsweise mit derm Bindemittel von Beispiel 2.
Beispiel 5
tine Walze wie die Walze gemäß Beispiel 1, welche jedoch Polyamidfasern in dem Substrat an Stelle dei Polyäthylenterephthalat-Fasern besitzt, wird im Va kuum mit einem lösungsmittelfreien flüssigen hart baren Urethanharz an Stelle des Polyvinylchlorid plastisols imprägniert. Das Urethan ist bis zu eine Durometer-Shore-A-Ffärte von 5 bis 25 härtbar. Eini einzige Imprägnierung mit dem Urethan reicht dazi aus, die gewünschte Undurchlässigkeit zu erzielen Anschließend wird die Imprägnierung gehärtet, woi auf die Walze abgeschliffen und abschließend mi einem Aluminiumoxyd-Sandpapier aufgerauht wire und zwar zur Erzielung einer Aufrauhung mit eine Höhe von 0,075 bis 0,375'mm.
Das Produkt dieses Beispiels besitzt eine Reini gungsfähigkeit sowie ein Schmutzentfernungsvei mögen, welche bzw. welches zwischen den entspre
chenden Eigenschaften der Produkte der andere Beispiele liegt. Diese Walze eignet sich insbesondei für eine Verwendung in Hochgeschwindigkeitsai lagen, in welchen die Einfachheit einer Reinigung vo
1 -
13 14
größerer Bedeutung ist als eine Optimierung der geschrumpft wird. Nach dem Wärmeschrumpfen be-
Schmutzentfernung. Da die Abriebbeständigkeit der sitzt er folgende Eigenschaften:
Faser wesentlich höher ist als diejenige des weichen Dicke "> 5 bis 3 5 mm
Füllstoffe, behält die Wake bei ihrer Abnutzung kon- Q . h '·-[''" j)62 bis,3g9^0 83 m,
tinuierhch eine aufgerauhte Oberfläche bei. 5 Wfflu" , ■ &
Nachfolgend wird ein Beispiel für eine vielschich- Zugfestigkeit ... 159 kg/25 mm
tige glatt-oberflächige Konstruktion gegeben. Luftdurchlässigkeit 0,70 bis 0,99 m3/Min./0,ü9 m;
Beispiele bei 1,2 mm H5O
Ein mit Kautschuk beschichteter Walzenkern wie Dieser Filz wird zu einem Band zerschnitten, das
in Beispiel 3 mit einer Länge von 254 mm wird an eine Breite besitzt, die ungefähr das l,5fache des
der Kautschukoberfläche mit einem Kautschukbinde- Walzenkerndurchmessers beträgt, und sorgfältig um
mittel beschichtet. Eine Schicht aus dem gleichen die mit Klebstoff beschichtete Walze nach der in
Bindemittel wird auf eine Seite einer 267 mm breiten 15 Beispiel 1 beschriebenen Methode gewickelt. Das
Faserfolie mit einer Länge von 457 mm aufgebracht. Gefüge wird anschließend mit einem Nylonband um-
Die Fasfjrfolie ist eine imprägnierte, an der Luft ver- wickelt, mit der Ausnahme, daß die Spannung nicht
filzte Bahn mit einer Dicke von 0,7 mm aus schrumpf- 4,5 kg pro 25 mm Breite übersteigen gelassen wird,
baren Polyamidfasern mit einem Titer von 2,5 Denier Eine übermäßige Spannung drückt in nicht notwen-
und einer Länge von 35 mm. Diese Bahn wird nach ao diger Weise den Filz zusammen und hat ein Durch-
dem Verfilzen wärmebehandelt, um die Fasern: zu dringen des Klebstoffs zur Folge,
kräuseln. Die Imprägnierung erfolgt mit 20 Gewichts- Nach dem Härten stellt man fest, daß sich der Filz
prozent des in Beispiel 4 der USA.-Patentschrift sehr gut mit der Oberfläche des Walzenkcrns verbun-
3 100 721 beschriebenen Bindemittels. Das mit Klobe- den hat. obwohl der Klebstoff nicht tatsächlich mit
mittel beschichtete Substrat wird um den mit Kl>;be- 35 dem Fasermaterial verklebt ist. Die Bindung erfolgt
mittel bedeckten Walzenkern gewickelt, und 2war durch Einkapseln der inneren Fasern sowie durch
mit etwas mehr als zwei Wicklungen, wobei eine mechanisches Festhalten dieser Fasern.
Spannung an das Ende der ersten Wicklung angelegt Das Imprägnieren sowie das Ausrüsten erfolgen
wird. Das äußere Ende der Wicklung wird mittels nach der in Beispiel 1 beschriebenen Weise. Während
eines druckempfindlichen Bandes niedergehalten. Das 3° des Schleifens ist es von Bedeutung, daß die Walze
ganze Gefüge wird so lange unter Druck gehalten, langsam gedreht wird und die Schleifscheibe sauber
bis das Bindemittel ausgehärtet ist. Das Gefüge wird und scharf gehalten wird.
mit dem in Beispiel 1 der USA.-Patentsciirift Das Produkt dieses Beispiels besitzt in ausgcpräg-
3 214 290 beschriebenen Bindemittel zur Erhöhung tem Maße die Fähigkeit, Schmutzleilchen zu entfer-
des Bindemittclgehaltes auf 40%> imprägniert. Nach 35 ncn und ist hinsichtlich dieser Eigenschaft mit dem
der Härtung wird die Walze auf einen Gesamtdurch- Produkt des ersten Beispiels vergleichbar. Infolge der
messer abgeschliffen, der 2,5 mm grüßer ist als der- Polytetrafluoräthylenfasern ist dieses Produkt leichter
jenige des Kerns. Auf diese Weise erhält man eine zu reinigen.
offensichtlich nahtlose Konstruktion, wobei die Im- Ein anderes Merkmal der erfindungsgemäßen WaI-prägnierung in der Substrataußenwicklung stärker ist 40 zen besteht darin, daß sie hinsichtlich ihrer Bctricbsdis in der Substratinnenwicklung. Die Imprägniert g weise weiter gesteigert werden können, und zwar innerhalb der Innenwicklung wird durch die Klebe- durch Drehen mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit, mittelschicht zwischen den Wicklungen gehemmt, so die etwas von der Umdrehungsgeschwindigkeit verdaß sie in erster Linie durch die geringe Foliendicke schieden ist, die dazu erforderlich ist, um die Walzen hindurch erfolgt, welche die Windungen verbindet. 45 lediglich über die Platte zu rollen. Stellt man die Desgleichen erfolgt eine Imprägnierung durch die frei Umdrehungsgeschwindigkeit dieser Walzen derart 'Agenden Ränder. Wenn auch eine derartige W.jIzc ein, daß sie I bis 5°'o größer oder kleiner ist, als dies dazu verwendet werden kann, in sehr wirksamer dann der Fall ist, wenn sie durch die Rollwirkung Weise Schmutzteilchen aufzunehmen, so ist es den- auf der Platte angetrieben werden, dann cnlsteht ein noch schwierig, eine solche Rolle von Druckfarbe 50 WischelTekt. der die Schmutzentfernung steigert. Dazu reinigen, da sich die Druckfarbe in die untere bei muß jedoch dafür Sorge getragen werden, daß Wicklung einarbeitet und sich nur unter Schwierig- bei dieser Betriebsweise die Platte keinen vorzeitigen keitcn auswaschen läßt. Eine derartige Walze eignet Verschleiß erleiden kann. Wird diese Arbeitsweise sich jedoch beispielsweise für die in den Beispielen 1 in der Praxis durchgeführt, so geschieht dies nur in und 4 beschriebene Porcnfüllung. Zur Durchführung 55 gewissen Abständen.
einer derartigen Porenfüllung ist es nur erforderlich, Die Fig. 3 zeigt eine Offset-Druckwalzenanord-
sichcrzustcllcn, daß die Ränder und die äußere Wick- nung mit einem Plattcnzylinder 30, auf welchem die
lung gefüllt werden und daß sie eine etwa noch vor- Druckplatte beispielsweise festgeklebt ist, sowie eine
handene Restporosität in der inneren Wicklung ab- Reihe von Dmckfarbenwalzen 31 bis 38 und 41 bis
dichten. 60 44, welche die Druckfarbe von einem Druckfarbentrog 46 zu der Oberfläche der Platte transportieren.
Beispiel 7 Die erfindungsgemäßen Walzen werden im allgemeinen an Stelle einer oder mehrerer der platten-
Nach der in Beispiel 1 beschriebenen Weise wird kontaktierenden Walzen 41 bis 44 eingesetzt. Die eine Walze zur Durchführung eines Bindeverfahrens 65 anderen Walzen in der Druckfarbcnzuführungsanpräpariert. Die Filzfolie wird aus einer Grobwatte Ordnung können aus gewöhnlichen Kautschukwalzcn aus einem Polytetrafluorätliylen-Faserstapcl (Ttter bestehen.
2,5 Denier) genadelt, wo rain' der dichte Filz wärme- Eine Anordnung von Beleuchtungswagen 51 hi«
54 wird in zweckmäßiger Weise zur Befeuchtung der PIuUe aus einem Wasserbehälter 56 verwendet. Ein Druckfilzzylinder 5« nimmt die Druckfarbe von den gefärbten Stellen der Druckplatte auf und überträgt sie auf die gedruckten Bögen 50 mittels eines Druckzylinders sy.
Die crlindungsgemüßen Walzen sind gegenüber Wasser- und Befcuditungslüsungen aufnahmefähig, desgleichen gegenüber einer hydrophoben Druckfarbe. Bisher waren Befeuchtungswalzen blanke Kautschukwalzen oder Kautschukwalzen, die mit Tuch-, Flanell-, Molton-, Papier- oder Hartpapierhüllen bedeckt waren. Diesen Walzen haften jedoch verschiedene Nachteile an, wobei allen Walzen der Nachteil gemeinsam ist, daß sie schwierig zu steuern sind. Da sie keine Dimensionsstabilität oder ein gleichmäßiges Wasseraufnahmevermögen besitzen, sind sie nicht dazu in der Lage, einen ausreichend gleichmäßigen Wasserfilm auf die Platte zu übertragen. Die erfindungsgernäßcn Walzen besitzen eine gute Dimensionsstabilität und. weisen eine gleichmäßige, mechanisch wasseraufnehmbare Oberfläche auf. Wegen der erzielten Dimensionsgenauigkeit ist es möglich, diese Walzen sehr leicht auf die Platte aufzusetzen, und zwar in einer solchen Weise, daß sie die Platte nur berühren. Dies ist insofern günstig, als auf diese Weise eine bessere Befeuchtung erzielt wird und die Wahrscheinlichkeit geringer ist, daß Druckfarbe in die Befeuchtungseinrichtung gelangt. Bei einer Verwendung in dieser Weise ist es zweckmäßig, die Walze mit Antriebsmöglichkeiten zu verschen, so wie dies in der USA.-Patentschrift 3 296 964 beschrieben wird.
Da die erfindungsgemäßen Walzen gleichzeitig sowohl Druckfarbe als auch Wasser tragen, bieten sie dann besondere Vorteile, wenn sie in Befeuchtungssystemen eingesetzt werden, wie sie in den USA.-Patcntschriften 3 168 037 und 3 343 484 beschrieben werden. Dabei sollte die erfindungsgemäße Walze an Stelle der Walze verwendet werden, die in F i g. 1 in der USA.-Patcntschrif). 3 168 037 mit der Nr. 12 bezeichnet wird. Die Verwendung der erfindungsgemäßen Walze ermöglicht in diesem Falle ein verbessertes Befeuchten mit einem niedereren Alkoholgehalt, als dies anderweitig möglich ist. Eine Herabsetzung des Alkoholgehaltes ist eine kostensparende Maßnahme und trägt außerdem zur Erhöhung der Sicherheit bei.
Bei einer Verwendung als Druckfarbenauftragswalzcn sollten die crfimlungsgcmäßen Walzen nicht mit Druckfarben in Berührung kommen, die in den Poren des Substrats fest werden und aushärten. Geschieht dies, dann neigt die Obcrflächcnaufrauhung bzw. der Oberflächenflor dazu, abzubrechen, wobei eine harte Oberfläche mit erheblich herabgesetzter Wirksamkeit zurückbleibt.
Die Walzcnkonstruktion gemäß Beispiel 1 ist dazu geeignet, diesen Zustand zu vermeiden, da sie innere Poren besitzt, die mit einem weichen Bindemittel gefüllt sind, so daß auf diese Weise ein Eindringen von Druckfarbe an Stellen unterhalb der Oberfläche vermieden wird. Da das Bindemittel weich und federnd ist, ist die Abriebbeständigkeit der Fasern merklich verbessert. Bei einem Arbeiten gegen die Platte ermöglicht das weiche Bindemittel, daß sich die Fasern in einem viel größeren Radius biegen, als dies anderweitig möglich wäre. Der größere Biegeradius setzt Ermüdungserscheinungen herab und hält ein Abbrechen von Fasern auf einem Minimum. Ferner hat es oft den Anschein, daß die weiche und etwas klebrige Natur des Bindemittels dazu beiträgt, Verschmutzungen vors der Platte aufzunehmen, Die Aufrauhung oder der Flor auf der Oberfläche dieser Walzen ist im Hinblick auf ihre Verwendung von besonderer Bedeutung. Die Florhöhe oder die Höhe der herausragenden Fasern läßt sich während des abschließenden Schmirgeins steuern. Im allgeo meinen ergeben grobe Schmirgelpapiere (beispielsweise die Papiere Nr. 60 oder Nr. 80), falls sie unter Verwendung von Terpentinersatz in feuchtem Zustand verwendet werden, lange Florfasern mit einer Höhe von 0,375 bis 0,5 mm oder darüber. Feine Papiere, beispielsweise das Papier Nr. 220, ergibt bei einer Verwendung in trockenem Zustand einen sehr feinen Flor mit einer Höhe von 0,025 bis 0,075 mm. Wenn auch die Auswahl der Florhöhe gewöhnlich den jeweiligen Anforderungen angepaßt werden kann, ao so können dennoch einige Verallgemeinerungen geirofTen werden.
Im Falle von »Hickey-Walzen« sind lange Flors am wirksamsten. Jedoch können in der letzten Färbeposition (Nr. 41 in Fig. 3) langgeflorte Walzen ein as Muster in dem Druckstück zurücklassen. Daher werden in dieser Position Walzen mit feinem Flor oder feiner Aufrauhung bevorzugt.
Bei einer Verwendung als Befeuchtungswalzen werden die erfindungsgemäßen Walzen gewöhnlich vorzugsweise, falls sie gegen die Platte verwendet werden, mit einem feinen Flor oder einer feinen Aufrauhung versehen. Wasserbeförderungswalzen, wie beispielsweise die Beförderungswalze Nr. 52 in Fig.3, erfordern gewöhnlich einen, längeren Flor, um eine ausreichende Menge der Befeuchtungslösung zu befördern. Für eine Verwendung als Förderwalzen oder Bcfeuchtungswalzen wird vielfach die vollständig poröse Walze des Beispiels 2 bevorzugt. Die poröse Walze trägt einen Lösungsvorrat, der häufig als geeignet angesehen wird.
Die erfindungsgemäßen Walzen sind üblichen
Moltonwalzen wegen ihrer größeren Gleichmäßigkeit, der einfacheren Steuerung der Befeuchtung sowie wegen der geringeren Neigung, Faserteilchen abzugeben, überlegen.
Die erfindungsgemäßen verfilzte Schicht kann in Form eines schrumpffähigen Rohres vorgeformt werden. Dieses Rohr wird über den Kern gezogen und anschließend geschrumpft, so daß es fest an dem Kern anhaftet und bei Verwendung eines Klebstoffs fest gebunden ist. Durch Wärme schrumpfbare verstreckte Polyäthylentcrcphthalat-Fasern ergeben bei einer Verfilzung in Luft auf einer zylindrischen Form ein wirksames Rohr für eine derartige Konstruktion. Wenn auch, wie vorstehend angegeben wurde, Fasertitcr von weniger als ungefähr 3 Denier zweckmäßig sind, so können dennoch auch Fasersubstratc verwendet werden, in denen der Fasertitcr bis zu 5 Denier beträgt, insbesondere zur Herstellung einer Befeuchtungswalzc. Ferner können die Faserenden gespalten sein, so daß der gewünschte Titer durch die Enden zur Verfügung gestellt wird. Auf diese Weise wird die Herstellung guter Walzen ermöglicht, obwohl der Faserkörper zu dick ist, um wirklich wirksam sein zu können.
Die Polylctrafluoräthylcn-Imprägnicrungsstufe gemäß Beispiel 1 kann weggelassen werden, ohne daß dabei in nachteiliger Weise die Wirksamkeit der
Walze vermindert wird. Dies ist aus zwei Gründen möglich:
1. Die Oberflächenschletfbehandlung wird etwas leichter durchgeführt, da die Polytetrafluor-Hthylen-Teilchen, die »Pulverisierung« des Abfalls verbessern und die Neigung der Schleifscheibe, sich aufzuladen, herabsetzen. Diese Wirkung ermöglicht es, daß die Walze kühler geschliffen werden kann, so daß die Wahrscheinlichkeit einer Zersetzung des Bindemittels oder Füllstoffs auf ein Minimum abgesenkt wird.
2. Die Verwendung von Polytetrafluoräthylen scheint die Qualität der Walze hinsichtlich der Entfernung von Schmutzteilchen zu verbessern UEd leicht die Lebensdauer des Flors zu verlängern. Diese Wirkungen können auf eine elektrostatische Ladung zurückzuführen sein, die auf der Walze entwickelt wird. Diese Ladung hat zur Folge, daß der Flor aufrechtsteht.
Eine Gefrierkoagulierung d~r Polytetrafluoräthylen-Dispersion ist in ähnlicher Weise nicht obligatorisch. Sie ist nützlich, da sie die Gleichmäßigkeit der Teilchenablagerung in der Fasermatrix verbessert.
Ungeachtet der Tatsache, ob Polytetrafluoräthylen in der Walze gemäß Beispiel 1 verwendet wird, können auch andere Materialien an Stelle des Polyvinylchloridplastisols .eingesetzt werden. In der Konstruktion gemäß Beispiel 1 dient das Polyvinylchloridplastisol dazu, alle Poren zu füllen, wobei ein weiterer Verwendungszweck darin besteht, die Fasern an Ort und Stelle zu halten. Die exakte Natur eines derartigen Imprägnierungsmittels ist nicht von Bedeutung, zumindest so lange nicht, als es sehr wach ist und der Umgebung zu widerstehen vermag, in welcher es verwendet wird. Eine erfolgreiche Imprägnierung zur Herstellung von erfindungsgemäßem nicht porösen Walzen läßt sich unter Verwendung von Gels oder Piastisolen anderer Polymerer sowie durch Verwendung von flüssigen Elastomerettsystcmen durchfühfen. Flüssige Kautschuke der Buna-N-, Polysulfide Silikon- oder Butylklassen sind geeignet, wobei sich jedoch die flüssigen Urethansysteme am besten in dieser Hinsicht eignen. Man kann aus einer oder aus zwei Komponenten bestehende Urethane verwenden, vorausgesetzt, daß sie weich genug oder in einem solch ausreichenden Maße plastifiziert sind, daß ihre Durometer-Shore-A-Härte unterhalb 25 liegt. Eine Durometer-Härte von 5 bis 10 Shorte A wird bevorzugt. Ein geeignetes Urethan-Iinprügnierungsmittel läßt sich nach der Methode herstellen, wie sie in der USA.-Patentschrift 3 456 037 beschrieben wird.
Die porenfreiesten Imprägnierungsprodukte lassen sich in einfacher Weise aus Zubereitungen erhalten, die relativ frei von flüchtigen Bestandteilen sind. Nicht reaktionsfähige und nicht flüchtige Flüssigkeiten sollten ferner zur Herstellung von porenfreien fniprägnierunguprodukten vermieden werden, wobei lediglich eine Verwendung in solchen Mengen zulässig ist, die von den vorliegenden Feststoffen absorbiert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    !. Druckerpressenwalze, insbesondere Farbuder Feuchtwalze, mit einem fasrigen Belag, dessen Fasern in einem elastischen, porösen Kunststorf eingebettet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag aus einem vorab gebildeten, dichten Filz von wenigstens 0,375 mm Dicke aus biegsamen Fasern von wenigstens 12,7 mm Länge besteht, die mittels eines weichen, nachgiebigen Bindemittels miteinander verbunden sind und als Flor von der ganz oder teilweise abgedichteten Oberfläche des porösen Kunststoffs vorstehen.
  2. 2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern einen Titer von weniger als 3 Denier haben.
  3. 3. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß -Jie Poren des Filzes vollständig gefüllt sind.
  4. 4. Walze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern gekräuselte Polyester-. Polyamid- oder Polyacrylnitrilfasern sind und einen Titer von weniger als 5 Denier haben.
  5. 5. Walze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel ein Elastomeres mit einer Durometer-Shore-A-Eigenhärte von unterhalb 25 ist.
  6. (i. Walze n^.'li Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel ein Polyurethanoder Polyharn:>toff-Elastomere:. ist.
  7. 7. Walze nach Anspruch 3, iadureh gekennzeichnet, daß die Poren des Pilzes mit einem Material gefüllt sind, das weniger abriebbeständig als die Fasern ist, und der Flor wenigstens 0,075 nun hoch ist.
  8. 8. Walze nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern einen Titer von weniger als 3 Denier haben und die Poren des Filzes teilweise mit PolytetratUioräthylenteilchen gefüllt sind.
  9. 9. Walze nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß der FiI/ 1,0 his 2.0 mm dick ist und auf seiner Kautschukschicht ruht, die eine Durometer-Shore-A-Härte von 20 bis 50 hat.
    K). Walze nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern hydrophil sind.
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C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)