DE19518382A1 - Mauersteine - Google Patents
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- E04B2002/0228—Non-undercut connections, e.g. tongue and groove connections with tongues next to each other on one end surface and grooves next to each other on opposite end surface
Description
Die Erfindung betrifft einen Mauerstein, der mindestens an
seiner Stirnseite mindestens einen stegförmigen Vorsprung
und/oder eine nutenförmige Ausnehmung aufweist, nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Mauersteine sind an sich bekannt. Sie besitzen
üblicherweise an der einen Stirnseite einen oder zwei
stegförmige Vorsprünge (Federn) und auf der jeweils anderen
Stirnseite ein oder zwei nutenförmige Ausnehmungen (Nuten).
Zur Herstellung von Wandaufbauten werden die Steine dann in
horizontaler Richtung pro Lage über Nut- und Federverzahnun
gen miteinander verbunden, wobei zwischen den einzelnen
Mauersteinlagen jeweils Mörtelschichten angeordnet sind.
Nachteilig ist bei derartigen Wandaufbauten vor allem, daß
ihre Herstellung einerseits relativ zeit- und damit auch
kostenaufwendig ist, weil zwischen den einzelnen Mauerstein
lagen Mörtelschichten eingebracht werden müssen. Andererseits
weisen die Mörtelschichten Kältebrücken auf, so daß zur
Erlangung eines guten Wärmeschutzes der Gebäudewand zusätzli
che Wärmedämmungsmaßnahmen erforderlich sind. Hierzu werden
die entsprechenden Gebäudewände häufig mehrschalig ausge
führt, was die Herstellung entsprechender Gebäude zusätzlich
verteuert.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Mauerstein der eingangs erwähnten Art anzugeben, mit dem
Wandaufbauten ohne Kältebrücken schnell und kostengünstig
hergestellt werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teiles der Ansprüche 1 und 2 gelöst. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.
Im wesentlichen liegt der Erfindung der Gedanke zugrunde,
zusätzlich zu der an sich bekannten Nut- und Federverzahnung
der Mauersteine in horizontaler Richtung eine derartige
Verzahnung auch in vertikaler Richtung vorzusehen, so daß
entsprechende Mörtelschichten - und damit auch die Kälte
brücken - entfallen können. Die Stabilität der Wand wird durch
das Gewicht der oberseitig die Wand jeweils abschließende
Gebäude- bzw. Stockwerksdecke sichergestellt.
Um bei der Herstellung der Wände auch die Gebäudeecken
schnell und ohne Kältebrücken herstellen zu können, sind
erfindungsgemäß spezielle Ecksteine vorgesehen, bei denen auf
der mit einer Längsnut versehenen Ober- oder Unterseite als
auch auf mindestens einer seiner beiden Seitenflächen jeweils
mindestens eine Quernut bzw. jeweils mindestens ein Quersteg
vorgesehen ist, wobei die Quernuten bzw. Querstege jeweils
nur auf einer Hälfte des Mauersteines angeordnet sind.
Um eine gute Wärmedämmung der Wand sicherzustellen, müssen
die verwendeten Mauersteine aus einem Material entsprechender
Wärmedämmung und Wärmespeicherfähigkeit bestehen. Beispiels
weise kann es sich um Porenbetonsteine, aber auch um
Bimssteine handeln.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus den folgenden anhand von Figuren erläuterten Ausführungs
beispielen. Es zeigen:
Fig. 1-3 eine Draufsicht, eine Seitenansicht und eine Vorder
ansicht eines ersten Ausführungsbeispieles eines erfin
dungsgemäßen Mauersteines;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Ecksteines;
Fig. 5 die Seitenansicht einer Gebäudeecke unter Verwendung
der in Fig. 4 dargestellten Ecksteine;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die in Fig. 5 dargestellte Gebäu
deecke entlang der dort mit VI-VI bezeichneten Schnitt
linie;
Fig. 7 eine Draufsicht eines Anschlußsteines für Seitenwände
und
Fig. 8 und 9 zwei bevorzugte Nut- und Federverzahnungen mit
trapez- bzw. kreisabschnittförmiger Randbegrenzung der
jeweiligen Feder und der entsprechenden Nut.
In den Fig. 1-3 ist mit 1 ein erfindungsgemäßer Mauerstein
bezeichnet, der an seiner einen Stirnseite 2 stegartige Vor
sprünge (Federn) 3, 4 und an seiner jeweils gegenüberliegen
den Stirnseite 5 nutenförmige Ausnehmungen (Nuten) 6, 7 be
sitzt. Auf seiner Oberseite 8 erstrecken sich in Längsrich
tung 9 des Steines 1 zwei Längsfedern 10, 11 und auf seiner
Unterseite 12 (Fig. 3) zwei Längsnuten 13, 14.
Mittels der Federn 3, 4 und der Nuten 6, 7 können entspre
chende Gebäudewände in horizontaler Richtung und mit Hilfe
der Längsfedern 10, 11 und der Längsnuten 13, 14 auch in
vertikaler Richtung quasi zusammengesteckt werden.
Um die Eckbereiche der Gebäude ebenfalls auf einfache Weise
herstellen zu können, werden besondere Ecksteine verwendet.
Ein derartiger Eckstein ist in Fig. 4 dargestellt und mit 15
bezeichnet. Er besitzt zusätzlich zu den Längsfedern 10, 11
und den Längsnuten 13, 14 sowohl auf seiner Unterseite 16 als
auch auf der dem Betrachter zugewandten Seitenfläche 17 Quer
nuten 18, 19 bzw. 20, 21.
Wie derartige Ecksteine zu einer Gebäudeecke zusammengefügt
werden, ist aus den Fig. 5 und 6 entnehmbar. Dabei sind die
normalen Steine wiederum mit 1 (Fig. 1-3) und die Ecksteine
mit 15 bzw. 15′ bezeichnet. Die Ecksteine 15 und 15′ besitzen
beide jeweils auf ihrer Unterseite Quernuten, unterscheiden
sich aber dadurch, daß die Quernuten einmal in der Seitenflä
che 17 (Fig. 4) und einmal auf der gegenüberliegenden Seiten
fläche 22 angeordnet werden müssen.
Um die Gebäudewand mit Innenwänden verbinden zu können,
können die erfindungsgemäßen Mauersteine, wie sie in Fig. 1-3
dargestellt sind, mit einem Anschlußstein verbunden werden.
Ein Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 7. Der dort mit 23
bezeichnete Anschlußstein besitzt auf seinen beiden
Seitenflächen 24, 25 jeweils zwei Quernuten 26, 27 bzw. 28,
29, in die entsprechende Federn 30, 31 bzw. 32, 33 der
Mauersteine 1 (Fig. 1-3) der Wandbereiche 34, 35 zweier
unterschiedlicher Räume eingreifen. Außerdem enthält er - wie
der in Fig. 4 dargestellte Eckstein - auf seiner Unterseite
Quernuten.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. So wurden in
den Fig. 1-7 die Federn lediglich aus Übersichtlichkeits
gründen mit einem quadratischen oder rechteckigförmigen Quer
schnitt dargestellt. Aus Stabilitätsgründen ist es hingegen
wesentlich vorteilhafter, einen trapezförmigen oder kreisab
schnittförmigen Querschnitt zu verwenden. Gleiches gilt für
die Randbegrenzungen der Nuten. Zwei entsprechende Ausfüh
rungsbeispiele zeigen die Fig. 8 und 9, wobei mit 36 bzw. 37
die Federn und mit 38 bzw. 39 die Nuten bezeichnet sind.
Bezugszeichenliste
1 Mauerstein
2 Stirnseite
3, 4 stegartige Vorsprünge, Federn
5 Stirnseite
6, 7 Ausnehmungen, Nuten
8 Oberseite
9 Längsrichtung
10, 11 Längsfedern
12 Unterseite
13, 14 Längsnuten
15, 15′ Eckstein
16 Unterseite
17 Seitenfläche des Ecksteines
18-21 Quernuten
22 Seitenfläche des Ecksteines
23 Anschlußstein
24, 25 Seitenflächen
26-29 Quernuten
30-33 Federn
34, 35 Wandbereiche
36, 37 Feder
38, 39 Nuten
2 Stirnseite
3, 4 stegartige Vorsprünge, Federn
5 Stirnseite
6, 7 Ausnehmungen, Nuten
8 Oberseite
9 Längsrichtung
10, 11 Längsfedern
12 Unterseite
13, 14 Längsnuten
15, 15′ Eckstein
16 Unterseite
17 Seitenfläche des Ecksteines
18-21 Quernuten
22 Seitenfläche des Ecksteines
23 Anschlußstein
24, 25 Seitenflächen
26-29 Quernuten
30-33 Federn
34, 35 Wandbereiche
36, 37 Feder
38, 39 Nuten
Claims (8)
1. Mauerstein, der mindestens an einer Stirnseite (2, 5)
mindestens einen stegartigen Vorsprung (3, 4) und/oder
mindestens eine nutenförmige Ausnehmung (6, 7) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mauerstein (1) auch auf
seiner Ober- bzw. Unterseite (8, 12) sich in Längsrich
tung (9) des Steines (1) erstreckende stegartige Vor
sprünge (Längsfedern) (10, 11) bzw. nutenförmige Aus
nehmungen (Längsnuten) (13, 14) aufweist, so daß über
einander angeordnete Mauersteine mittels einer Nut- und
Federverzahnung miteinander verbindbar sind.
2. Mauerstein, der mindestens an einer Stirnseite (2, 5)
mindestens einen stegartigen Vorsprung (3, 4) und/oder
mindestens eine nutenförmige Ausnehmung (6, 7) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mauerstein (1) auch auf
seiner Ober- bzw. Unterseite (8, 12) sich in Längsrich
tung (9) des Steines (1) erstreckende stegartige Vor
sprünge (Längsfedern) (10, 11) bzw. nutenförmige Ausneh
mungen (Längsnuten) (13, 14) aufweist, so daß überein
ander angeordnete Mauersteine mittels einer Nut- und
Federverzahnung miteinander verbindbar sind, und daß der
Mauerstein (15, 15′) sowohl auf seiner mit einer Längsnut
(13, 14) versehenen Ober- oder Unterseite () als auch auf
mindestens einer seiner beiden Seitenflächen (17; 22)
jeweils mit mindestens einer Quernut (18, 19; 20, 21) bzw.
jeweils mit mindestens einem Quersteg versehen ist.
3. Mauerstein nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Quernuten (18, 19; 20, 21) bzw. Querstege jeweils nur
auf einer Hälfte des Steines (15, 15′) angeordnet sind
(Fig. 4).
4. Mauerstein nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stein (23) zur Verbindung mit Steinen (1) seitlich
angrenzender Wände (1) auf beiden Seitenflächen (24, 25)
jeweils mindestens eine Quernut (26-29) bzw. mindestens
einen Quersteg aufweist (Fig. 7).
5. Mauerstein nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federn (3, 4, 10, 11, 30-33, 36, 37)
und die Nuten (6, 7, 13, 14, 18-21, 26-29, 38, 39) jeweils eine
trapezförmige oder kreisabschnittförmige Randbegrenzung
aufweisen.
6. Mauerstein nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stein (1; 15; 15′; 23) aus einem
Material hoher Wärmedämmung und Wärmespeicherfähigkeit
besteht.
7. Mauerstein nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stein (1; 15; 15′; 23) an der Ober-
bzw. Unterseite (8, 12) mit jeweils zwei Längsfedern
(10, 11) bzw. zwei Längsnuten (13, 14) versehen ist.
8. Mauerstein nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mauerstein (15; 15′) auf seiner mit einer Längsnut
(13, 14) versehenen Ober- oder Unterseite (16) als auch
auf mindestens einer seiner beiden Seitenflächen (17, 22)
jeweils mit zwei Quernuten (18-21) bzw. zwei Querstegen
versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995118382 DE19518382A1 (de) | 1995-05-23 | 1995-05-23 | Mauersteine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995118382 DE19518382A1 (de) | 1995-05-23 | 1995-05-23 | Mauersteine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19518382A1 true DE19518382A1 (de) | 1996-11-28 |
Family
ID=7762327
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995118382 Withdrawn DE19518382A1 (de) | 1995-05-23 | 1995-05-23 | Mauersteine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19518382A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29608267U1 (de) * | 1996-05-07 | 1996-09-19 | Sauer Georg | Falzformbaustein für das Baugewerbe |
EP2138645A2 (de) * | 2008-06-23 | 2009-12-30 | Laterizi F.lli di Carlantonio S.r.l. con Unico Socio | Baustein |
WO2018200492A1 (en) * | 2017-04-24 | 2018-11-01 | Better Natural, LLC | Interlocking block and a method for building a wall |
-
1995
- 1995-05-23 DE DE1995118382 patent/DE19518382A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29608267U1 (de) * | 1996-05-07 | 1996-09-19 | Sauer Georg | Falzformbaustein für das Baugewerbe |
EP2138645A2 (de) * | 2008-06-23 | 2009-12-30 | Laterizi F.lli di Carlantonio S.r.l. con Unico Socio | Baustein |
EP2138645A3 (de) * | 2008-06-23 | 2012-10-10 | Laterizi F.lli di Carlantonio S.r.l. con Unico Socio | Baustein |
WO2018200492A1 (en) * | 2017-04-24 | 2018-11-01 | Better Natural, LLC | Interlocking block and a method for building a wall |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee | ||
8170 | Reinstatement of the former position | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |