DE19516791A1 - Lasersystem - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Lasersystem. Insbesondere betrifft
die Erfindung Anregungs- und optische Extraktionssysteme für
Lasersysteme mit hoher und niedriger Leistung, die durch Gas
entladung angeregt werden. Speziell bezieht sich die Erfin
dung auf Laser mit Mehrkanalanordnung und Lasersysteme mit
Radialanordnung.
Der heutige Trend in der Technologie der Hochleistungslaser wendet sich ab von
Gastransportvorrichtungen, die durch schnelle axiale oder transversale Strömung konvektiv
gekühlt sind, zu strömungsfreien, durch Diffusion gekühlten Systemen. Die Vorteile des
Überganges von konvektiver Kühlung zu Diffusionskühlung beruhen auf einer bedeutenden
Minderung der Größe, Komplexität und Kostenaufwand der Geräte.
In der wissenschaftlichen und Handelsliteratur neu erschienene Forschungs- und
Entwicklungsergebnisse haben in diesem Zusammenhang nachgewiesen, daß eine neue, einfache,
kompakte und relativ wenig aufwendige Generation der durch HF-Energiequellen angeregten
CO₂-Lasersysteme durch die Aufnahme von diffusionsgekühlten Entladungsstrukturen mit
erweiterter Fläche und schmalem Abstand, verwirklicht werden kann.
Die jüngsten, erweiterten und verlängerten Darstellungen dieser Einzelspalt-HF
gesteuerten Vorrichtungen, generisch als Plattenentladungslaser bekannt, haben eine "bei 10.6
Mikron eingeschlossene" Leistung von einigen Watt bis zum kW-Niveau erzielt, mit
Vorrichtungen, die um eine Größenordnung kleiner sind als konventionelle Gastransportmaschi
nen.
Eine weitere Steigerung der Ausgangsleistung durch zusätzliches Verbreitern der
einzelnen Platten hat sich als problematisch erwiesen, nicht nur wegen Schwierigkeiten mit
Impedanzanpassung und der gleichmäßigen Verteilung der HF-Leistung innerhalb dieser Ver
stärkungsmedien mit einer einzigen Elektrode, die eine vergrößerte Fläche hat, aber auch weil
die erhöhte Strahlenleistungsdichte, die den einzelnen, sehr breiten Platten eigen ist, für die
Spiegel und Fenster unhandlich wird.
Ein zusätzliches, lästiges und kostspieliges Problem, das beim Einsatz von Vorrichtun
gen mit sehr breiten Platten auftritt, ist die thermische Verzerrung des Verstärkerkanals mit
begleitender Modeninstabilität, die durch eine einseitige Elektrodenheizung und Kühlung
verursacht ist. Die progressiv ansteigende Strahlenbündelasymmetrie und Uneinheitlichkeit, die
mit den viel breiteren Entladungsstrukturen verbunden sind, verringern weiter die Leistung
des Lasers für industrielle Präzisionsvorgange, wie Schneiden und Schweißen.
Die obengenannten Tatsachen haben wiederholt klargestellt, daß das Erzielen einer
Ausgangsstrahlung von hoher Qualität, die bei einem Niveau von mehreren Kilowatt liegt, mit
diffusionsgekühlten Geräten mit sehr breiten Platten nicht zu erzielen ist. In diesem Zusam
menhang hat es sich glücklicherweise gezeigt, daß die Beschränkung der Ausgangsleistung des
Einzelplatten-Lasers durch die Annahme des Konzepts einer gruppenangeordneten Anregung
und optischer Extraktion beseitigt werden kann. Diese Technik beruht auf einem Multi-Ver
stärkungskanalentwurf, in welchem eine große Anzahl von in schmalem Abstand liegenden
Entladungseinrichtungen in ein einziges gruppenangeordnetes optisches System eingebaut ist.
Wenn die einzelnen Strahlenkleinbündel, die aus einer Gruppenordnung von N Laserkanälen
besteht, zu einem einzelnen Bündel kombiniert oder gestapelt werden, bekommt man ein System,
das N mal die Durchschnittsausgangsleistung erbringt. Auf diese Weise kann eine zusätzliche
Reduktion der Lasergröße oder Leistungssteigerung um eine Größenordnung pro Volumeneinheit
erzielt werden. Wenn die individuellen Laser einer solchen Gruppenanordnung in einer Phase
gekoppelt sein können, wächst die fokussierte Intensität ( Helligkeit) des zusammengefügten
Strahls wie N².
Eine bedeutende Herausforderung in der Technologie der gepumpten kleinabstand,
diffusionsgekühlten Gasentladungslaser war der Entwurf der Anordnungsformen der Multikanal
laser, die mit einer wirksamen Verteilung der HF-Leistung, Strahlenstapelung und Kopplung
in eine Phase im Einklang sind. Obwohl lineare, ein- und zweidimensionale, Gruppenanordnun
gen kürzlich untersucht wurden, ist deren Ausgangsleistung infolge von Problemen mit Bündel
stapelung und Phasenkopplung nicht besonders wünschenswert.
Eine Darstellung dieser Lösung mit einer Multikanalanordnung, die eine radiale
Geometrie hat und als Zodiac (radial array) Laserstruktur bezeichnet und in meinem US Patent
# 5,029,173 dokumentiert ist, scheint dank der mühelosen Herstellung, HF-Leistungsverteilung
und Phasenkoppelung höchst wünschenswert zu sein. Die kompakte und voll symmetrische Geo
metrie beseitigt temperaturabhängige, mechanische Instabilitäten der HF-Anregung wie auch
der Subsysteme zur Extraktion der optischen Energie.
Kleinausmaß Versuche zum "Konzept-Beweis" haben eine vorzügliche Leistung in
Schneideapplikationen bewiesen. Ausgezeichnete Leistung konnte auch ohne Phasenkopplung
erreicht werden, dank einer bedeutenden Steigerung der Symmetrie des Ausgangsstrahls und
Minderung der Größe des fokalen Flecks, die dem günstigen Stapelungsphenomenon des
Radialbündels zuzuschreiben ist.
Man glaubt, daß dieses Konzept auch auf riesig hohe Durchschnitts- und pulsierte Leistun
gen, möglicherweise bis zu Hunderten von Kilowatt, mit außergewöhnlich kleinen und
geschlossenen Ausführungen ohne bewegliche Teile, erweitert werden kann.
Ein Objekt dieser Patentanmeldung beruht also auf dem Hereinbringen der leistungs
fähigen und preiswerten Erweiterung des Grundkonzepts einer Multikanalanordnung in die
Sphäre der Hochleistungslaser. Dies wird erreicht durch die Ausnutzung der Techniken des
elektromagnetischen Resonanzraums für eine integrierte Leistungserzeugung, Leistungsvertei
lung und Impedanzanpassung der HF-Energie an eine Mehrzahl von Elektroden in einer
Gruppenanordnung mit beliebiger Geometrie und besonders für die radiale Geometrie, die für
ein Lasersystem in Radialanordnung typisch ist.
Dieser Zutritt spezifiziert auch den Einsatz eines BEUGUNGS-GEKOPPELTEN, STA-
BILEN RESONATORS und eines HYBRIDEN-RESONATORS zur Extraktion der optischen
Energie. Diese neue, auf dem stabilen Resonator aufgebaute Technik der optischen Extraktion,
kann auch für andere HF-angeregte Plattenlaser eingesetzt werden, entweder mit Einzelkanal-
oder mit Multikanal-Verstärkungsanordnungen, die ein Wellenleiter- oder Nicht-Wellenleite
mode der Strahlenausbreitung unterstützen und eine Mehrzahl von Laser- Gasgemischen, wie
CO₂, CO und Excimer benutzen. Diese optischen Konzepte sind auch für flüssige und feste
Laserverstärkermedien benutzbar, die von Strobolicht oder LED Anordnungen gepumpt sind.
Im Einklang mit einem Aspekt der Erfindung ist also ein Lasersystem angeboten, das aus
mehreren Verstärkungskanälen vom Plattentyp gebildet ist. Die Energiequelle zur Anregung der
laseraktiven Medien ist an die Verstarkungskanäle durch die Anwendung eines Resonanzkreises
vom Hohlraumtyp gekoppelt, der an jeden von den Verstärkungskanälen angepaßt wird.
In einer Patentdarstellung sind die Verstärkerkanäle mit Paaren von Elektroden
begrenzt, die Schmalabstand- Gasentladungsbereiche bestimmen und wo jedes Paar von
Elektroden eine Ausbreitungslinie bildet. In einer anderen Darstellung bilden die zahlreichen
Verstärkungskanale eine Radialanordnung, die eine gemeinsame zentrale Achse besitzt und
deren Resonanzkreis eine Symmetrieachse hat, die mit der gemeinsamen zentralen Achse über
einstimmt. Der Resonanzkreis kann einen Resonanzraum bilden, der sich zwischen den inneren
und äußeren zylindrischen, elektrischen Leitern befindet. Eine solche Darstellung enthält,
vorzugsweise am Ende jedes Entladungskanals, eine Vorrichtung zum Rückkoppeln der elektri
schen Energie in den Hohlraum und zum Ermöglichen einer impedanz-angepaßten Beendigung
der durch die Elektroden gebildeten Ausbreitungslinien. Dadurch wird eine durch die Erregung
der Elektroden gebildete, wandernde Welle erzeugt. Zur Kopplung der Energie aus dem
Hohlraum an die Elektroden werden vorzugsweise magnetische Schleifen in den Resonanzraum
eingebracht und elektrisch an die Elektrodenpaare angeschlossen.
In einer weiteren Darstellung ist der Resonanzkreis mittels einer Mehrzahl von elek
trisch leitfähigen Streifen gebildet, wobei jeder Streifen eine Streifenleiter-Anregungsquelle
darstellt.
Die Quelle der Laser-Anregungsenergie besteht vorzugsweise aus einem Paar von
koaxialen, mehrfach zusammenhängenden, kapazitiv geladenen, konzentrischen Hohlraumresona
toren, und einer Vakuumröhre, die mit dem Inneren des Elektrodenpaares der koaxialen,
mehrfach zusammenhängenden, kapazitiv geladenen, konzentrischen Hohlraumresonatoren
elektrisch verbunden ist, wodurch ein HF-Oszillator gebildet wird, der entweder an einem Ende
der Hohlraum-Resonanzschaltung angebracht, oder an der Seite des Hohlraumresonators unter
Bildung eines T-Anschlusses befestigt ist. Wenn die Quelle an der Seite des Hohlraumresonators
befestigt ist, kann sie aus einer Mehrzahl von an der Seite der Hohlraumresonanzschaltung
befestigten Vakuumröhren gebildet werden. In einer noch anderen Darstellung, beinhaltet die
Laser-Anregungsenergiequelle eine toroide (ringförmige) Vakuumröhre, die sich innerhalb des
Hohlraumkreises befindet und sich um den Umfang der radialen Anordnung ausdehnt.
Nun werden bevorzugte Ausführungen der Erfindung beschrieben, mit Referenz zu
Abbildungen als Beispielen in welchen die gleichen Referenznummern in den Abbildungen
ähnliche Merkmale bezeichnen.
Abb. 1. ist ein schematischer Querschnitt einer radialen Anordnung eines 24spaltigen
Elektrodensystems, gekennzeichnet durch metallische Preßmantelelektroden, die mit
mehreren Innenwasserwegen zur effektiven Entladungskühlung versehen sind,
Abb. 2. ist eine perspektivische Teilschnittabbildung einer typischen Multikanalelektrode mit
radialer Anordnung für den Hochleistungslaser,
Abb. 3. ist eine Perspektivansicht eines koaxialen, halbwellenlangen HF-Resonanzraums,
Abb. 4. ist eine Perspektivansicht eines kapazitiv geladenen koaxialen Resonanzraums, der mit
einem Hochimpedanzeingang für die Suchelektrode in der Mittelfläche und mit
Anschlüssen an beiden Enden für die magnetischen Niederimpedanzschleifen versehen
ist,
Abb. 5. zeigt äquivalente elektrische Schaltschemen für:
[a] einen kapazitiv geladenen, 1/2 Wellenlänge langen Resonatorraum
[b] einen kapazitiv geladenen, 1/4 Wellenlänge langen Resonatorraum
[c] einen kapazitiv geladenen Resonatorraum in T-Ausführung,
[a] einen kapazitiv geladenen, 1/2 Wellenlänge langen Resonatorraum
[b] einen kapazitiv geladenen, 1/4 Wellenlänge langen Resonatorraum
[c] einen kapazitiv geladenen Resonatorraum in T-Ausführung,
Abb. 5A zeigt fünf typische elektrische Blockschaltungen mit unterschiedlichen Konfigurationen
der HF-gesteuerten Magnetschleifen, die man benutzen kann,
Abb. 6 ist eine teilweise aufgebrochene Perspektivansicht eines mit einer Magnetschleife
gekoppelten, impedanzanpassenden Resonanzraum-HF-Spannungsteilers für die Anre
gung einer Multikanal-Elektrodenstruktur, mit einem gemeinsamen optischen
Extraktionssystem,
Abb. 7. ist eine schematische Darstellung eines selbsterregten HF-Hochleistungsoszillators, der
eine keramische Hochleistungs-Vakuumröhre beinhaltet und durch koaxiale Resonanz
räume für eine Resonanz von 1/4 Wellenlänge gekennzeichnet ist, die als Anoden- und
Gitter-HF-Oszillator Topfkreise dienen, auf eine gemeinsame Frequenz abgestimmt
sind, und eine positive Rückkopplung für selbsterregten Betrieb haben,
Abb. 8 ist ein Schema eines mit einer Multikanal-Magnetschleife gekoppelten Lasersystems
in Radialanordnung, das von einem äußeren HF-Oszillator mit selbsterregtem Topf
kreis gesteuert ist,
Abb. 9. ist eine schematische Abbildung eines mit einer Magnetschleife gekoppelten
radialangeordneten Lasers, der von einem voll integrierten, selbsterregten HF-
Kraftoszillator mit einer in einen doppelten koaxialen HF-Resonanzraum eingebauten
Hochleistungs-Vakuumröhre gesteuert wird,
Abb. 10 ist ein schematisches Ausführungsdiagram für einen 10 kW-Laser in Radialanordnung
und mit 24 Spalten, der für Versuchszwecke entwickelt wurde und der eine integrierte
selbsterregte Quelle mit Multikanal-HF-Leistungsverteilung und ein Impedanzan
passungssystem enthält,
Abb. 11 ist ein Querschnitt eines 24 Spalten-, 20 kW-Lasers mit Radialanordnung mit breiteren
Elektroden, der von einer selbsterregter HF-Kraftquelle gesteuert wird und der einen
HF-Resonanzraum, eine Multikanal-Leistungstverteilung und ein Impedanz
anpassungssystem enthält,
Abb. 12. ist eine teilweise aufgebrochene Perspektivansicht eines Hochleistungslasers in
Radialanordnung, der ein integriertes HF-Steuersystem mit vier radial angebrachten
HF-Vakuumröhren hat, die parallel betätigt werden um HF-Energie in das gemein
same Resonanzraum-Leistungstverteilungs- und Impedanz-Anpassungssystem zu
speisen,
Abb. 13 ist eine perspektivische, teilweise aufgebrochene Ansicht eines Hochleistungslasers
in Radialanordnung, der ein integriertes HF-Steuersystem enthält, mit einer Mehr
zahl von kleineren, parallel gesteuerten HF-Vakuumröhren, die koaxial mit dem Leis
tungsverteilung-Hohlraumsystem eingebaut sind,
Abb. 13B ist eine schematische Querschnittzeichnung eines Hochleistungslasers in Radialan
ordnung, der eine Mehrzahl von parallel betriebenen kleineren HF-Vakuumröhren
enthält,
Abb. 14 ist eine perspektivische teilweise aufgebrochene Abbildung eines Hochleistungslasers
in Radialanordnung, der ein integriertes HF-Steuersystem mit einer speziellen,
ringförmigen, direkt im Resonanzraum eingebauten Vakuumröhre, enthält,
Abb. 14B ist eine schematische Querschnittwiedergabe eines Hochleistungslasers in Radial
anordnung, der ein integriertes HF-Steuersystem mit einer ringförmigen, direkt im
Resonanzraum eingebauten Vakuumröhre, enthält,
Abb. 15 ist eine schematische Abbildung eines instabilen Resonators für den Einsatz mit
einem Radialanordnungssystem, der für eine externe Injektion konstruiert ist,
Abb. 16 ist ein Schema eines ringförmigen Resonators mit einer Mehrzahl von phasenstarren
Schleifen, und Möglichkeit für externe Injektion,
Abb. 17 ist ein Schema eines Lasers in Radialanordnung mit einem ringförmigen, gekoppelten
konvex-konkaven stabilen optischen Resonator für externen oder phasenstarren
Selbstinjektions-Betrieb,
Abb. 18 ist ein Schema eines Lasers in Radialanordnung mit einem irisgekoppelten, stabilen,
ringförmigen Resonator für phasenstarren Betrieb mit Selbstinjektion,
Abb. 19 ist ein Schema eines Lasers in Radialanordnung, mit stabilem/instabilem super-rege
nerativen MOPA Energieextraktionssystem, für phasenstarre Steuerung,
Abb. 20 ist ein Querschnitt einer dreifachen radialen Elektrodenstruktur mit 500 individuellen
Verstärkungskanälen,
Abb. 21 ist eine perspektivische Abbildung eines Super-Hochleistungslasers in Radialanord
nung, mit einer dreifachen Multikanal-Verstärkungsgeometrie, die mit 4 MW Niveau
HF-Vakuumröhren, mittels einer Leistungsteilung des koaxialen Resonanzraums und
Kopplungssystem mit mehrfachen Magnetkreisen, gesteuert wird,
Abb. 22 ist ein Querschnitt eines Hochleistungslasers in Radialanordnung, mit einem
kontinuierlichen, gemeinsamen und als Teil des Elektrodensystems dienendem
Preßmantel,
Abb. 23 ist ein Querschnitt eines voll-stranggepreßten Elektrodensystems in Radialanordnung
mit gemeinsamen äußeren und inneren Elektrodensegmenten,
Abb. 24 sind Querschnitte verschiedener zusammengesetzter, stranggepreßter Elektro
denkonfigurationen, die für die Konstruktion von ungewöhnlich kompakten,
mediumgesteuerten, radialangeordneten Hochleistungslasern, geeignet sind,
Abb. 25 ist eine perspektivische, teilweise aufgebrochene Ansicht eines Miniaturlasers in
Radialanordnung, der für Multikanal-HF-Leistungsverteilung und Impedanzanpas
sung an jedes Elektrodensegment Streifenresonatoren benutzt,
Abb. 26 ist ein computererzeugtes Profil der gemessenen Ausgangskleinbündel, die einem 8-
spaltigen, radialangeordnetem Lasersystem entstammen,
Abb. 27 ist ein computererzeugtes Profil des kombinierten, gemessenen Ausgangsstrahls, der
einem 8spaltigen Lasersystem in Radialanordnung entstammt,
Abb. 28 ist eine computererzeugte Simulierung des für die Geometrie des radial angeordneten
Lasers charakteristischen Phenomens der Radialbündel-Stapelung, die den dieser
Struktur eigenen Einfluß auf die Glättung und Verschmälerung des Flecks illustriert.
Das hier diskutierte, HF-gesteuerte Laseranregungs-Grundsystem mit mehrfachen
Kleinabstandspalten ist in dem Querschnittdiagram der Abb. 1 dargestellt. Wie in meinem US-
Patent 5,029,173 beschrieben, besteht die Vorrichtung aus einer Mehrzahl einzelner
diffusionsgekühlter Kanäle, die in einer radialen Gruppenordnung angebracht sind.
Das typische Gerät mit mehrfachen Verstärkungskanälen, abgebildet in Abb. 1 und 2
wird aus dünnwandigen, keilförmigen Elektrodenelementen 10 hergestellt, von denen jedes
mehrere innere Wasserwege 12 hat, um effektive Kühlung der nahe aneinander liegenden
Schmalabstand-Entladungsbereiche 14 zu erzielen. Diese mit niedrigen Kosten hergestellten
Preßmantelelektroden sind an isolierenden Unterstützungsringen 16 innerhalb einer hermeti
schen Einfassung 18 befestigt. Kühlwasser und HF-Spannung, die zur Erzeugung und Instand
haltung der mehrfachen Verstärkungskanäle 14 in Abb. 2 benötigt sind, werden individuell,
durch eine Mehrzahl von doppelten Wasser- und HF-Rohren 20 gespeist.
Um Höchstnutzen und eine maximale Arbeitsleistung einer solchen Lasergeometrie
zu verwirklichen, soll vorzugsweise jedes Elektrodenelement 10, das einen einzelnen Schmal
abstand-Verstärkungskanal 14 definiert, von einer gemeinsamen HF-Leistungsquelle unabhängig
und effektiv gesteuert werden. Diese Bedingung folgt aus der Tatsache, daß die Großflächen-
Elektroden dieser Laser mit einer höheren Leistung eine niedrige Impedanz vorweisen (typisch
10 Ohm oder weniger). In der radial angeordneten Struktur der Abb. 1 & 2, mit 24 Verstärkungs
kanälen, sinkt also die effektive parallele Belastung unter 1 Ohm.
Auf der anderen Seite liegt die Ausgangsimpedanz einer typischen Hochleistungs-
Oszillatorröhre, die als HF-Energiequelle benutzt wird, zwischen 100 und 200 Ohm. Daher
besteht zwischen der HF-Energiequelle und der Belastung der parallelen radial angeordneten
Elektroden eine Falschanpassung von zwei Größenordnungen.
Um eine wirksame Übertragung der HF-Energie zu erreichen, ist es daher notwendig
diese große Falschanpassung zwischen der Quelle und der Belastung zu kompensieren.
Erfahrung hat gezeigt, daß es außergewöhnlich schwierig ist, mit konventionellen
Impedanzanpassungs-Schaltungen diese Bedingung zu erfüllen, weil jede Elektrode ihr eigenes,
mit niedrigen Verlusten arbeitendes Anpassungsnetz benötigt. Auch wenn HF-Teilerschaltun
gen mit einer Mehrzahl von Verzweigungsstellen und Impedanz anpassenden Umspannetzen
realisierbar wären, würden solche Einrichtungen äußerst unwirksam, teuer und umständlich,
also für kommerzielle Ausnutzung nicht geeignet sein.
Genau gesagt: dank den hohen Impedanz-Verhältniszahlen und Leistungsniveaus, die
hineingezogen werden, müssen wirksame HF-Leistungsverteiler und Impedanz-Umspannetze
eine sehr geringe innere Zerstreuung- und Strahlungsverluste haben. In diesem Zusammenhang
können Leistung und Wirkungsgrad eines abgestimmten LC-Umspannetzes am besten mittels
ihres Gütefaktors Q ausgewertet werden. Dieser Parameter ist definiert als das Verhältnis der
eingespeicherten Energie Estor und der zerstreuten Energie Edis per Zyklus. Man kann schreiben:
wo ω die Resonanzfrequenz vorstellt, die durch
gegeben ist.
Hier sind L und C die punktförmige Induktanz und Kapazitanz des Systems. Weil HF-
Energie abwechselnd kapazitiv und induktiv gespeichert wird und weil Energiezerstreuung dem
Kreiswiderstand R proportional ist, wird der Gütefaktor Q des Kreises zu
Bei den Anregungsfrequenzen, die in diesen Schmalabstand-Entladungsvorrichtungen von
Interesse sind, sind die LC Elemente, die in Netzen mit punktförmigen Parametern benutzt
werden, physisch klein und haben deswegen nicht den niedrigen inneren Zerstreuungswiderstand
Rs, und Steuerungskapazität, die mit den Großflächen-Multikanalanordnungen vergleichbar
wären. Weiterhin, bei den übermäßigen Reaktivströmen, die dank der großen Impedanz-
Falschanpassung entstehen, werden auch die Streuinduktanz und Strahlungsverluste unmäßig.
Die Anlagen leiden auch an einer begrenzten Magnetisierungsinduktanz, und Oberflächen- und
kapazitiven Störungsverlusten, die alle ihre Leistungen herabsetzen. Unter diesen schwierigen
Bedingungen der HF-Steuerung sind niedrige Wirkungsgrade der Energietransformation als
solche nicht ungewöhnlich.
Glücklicherweise können die Mängel der konventionellen, punktförmig verteilten,
parameteranpassenden Schaltungen durch die Annahme des Konzepts eines impedanzumformen
den und leistungsverteilenden Resonanzraums mit Parameterverteilung unterdrückt werden.
Überlegeungen über den HF-Resonanzraum
Wie oben angedeutet, die Schwierigkeiten, die eine Multikanal-Anregung eines Lasers
in Gruppenanordnung begleiten, können kostensparend überwunden werden, wenn man einen
Resonanzraum einführt, der nicht nur eine mehrfache Anzapfung der Leistungskopplung, aber
auch Breitbandimpedanzumwandlung gewährleistet und der imstande ist, sehr hohe
Leistungen mit einem extrem hohen Wirkungsgrad zu erreichen.
Dieses Konzept ist am besten mit Hilfe der Diagramme in Abb. 3 bis 5
erläutert. Die in Abb. 3 dargestellte koaxiale Übertragungsleitung, die einen ringförmigen
Resonanzraum 23 definiert und aus einem inneren 24 und einem äußeren 26 zylindrischen
Leiter besteht, unterstützt ein TEM₀₀ elektromagnetisches Grundmode der Ausbreitung, in
welchem nur das radiale elektrische Feld Er und das azimutale magnetische Feld H₀ non-Null
sind.
Wenn eine solche Übertragungsleitung mit Kurzschlüssen 28 an beiden Enden
ausgestattet ist, wird eine stehende elektromagnetische Welle produziert, die bei einer solchen
Frequenz resonieren wird, bei der die Gesamtlänge des Resonanzraums l(res) der halben
Wellenlänge der aufgezwungenen elektromagnetischen Strahlung gleicht. Unter dieser Bedin
gung sind die verteilte Serieninduktanz und die Parallelkapazitanz des kurzgeschlossenen
koaxialen Raums eben im Gleichgewicht.
Bei der bevorzugten Arbeitsfrequenz der schmalabstand-diffusionsgekühlten CO₂-
Lasergeräte (typisch um 100 MHz), l(res) wird zu 1.5 m, was für einen kompakten Laser zu lang ist.
Die Länge des koaxialen Raums, der für eine Resonanz gebraucht wird, kann aber auf eine gün
stigere Länge mittels einer "punktförmigen kapazitiven Belastung", mit einem oder mehreren
HF-Kondensatoren 29 (wie in Abb. 4 gezeigt), gekürzt werden.
Wenn der Gesamtwert der punktförmig verteilten Kondensatoren C₀ viel größer
gemacht wird, als die verteilte Kapazitanz der Struktur ist, wird er das System dominieren.
Parallelresonanz tritt dann ein, wenn diese punktförmige kapazitive Belastung C₀ und die
Parallelinduktanzen L₁ & L₂ der zwei kurzgeschlossenen Teile auf beiden Enden der koaxialen
Übertragungsleitung eben im Gleichgewicht sind. Wenn die Hohlraumstruktur symmetrisch ist,
dann L₁ = L₂ und die Leistung ist durch den äquivalenten Stromkreis und durch die
Resonanzgleichung der Abb. 5A ausreichend beschrieben.
Unter diesen Bedingungen wird die Länge l(res) des koaxialen verlustlosen Raums bei
Resonanz viel kürzer als die halbe Wellenlänge und es gilt
wo C₀ der Gesamtwert der punktförmig verteilten Kapazitäten 29, β = 2π/λ die Phasen
konstante, λ die Wellenlänge und ω die Resonanzfrequenz sind. Der Ausdruck Z₀ = [µ/ε] in [B/A]
repräsentiert die charakteristische Impedanz der kurzgeschlossenen Übertragungsleitungen und
A & B sind die entsprechenden Innen- und Außendiameter der koaxialen Struktur, die in Abb. 4
dargestellt ist. Die Parameter µ und ε sind die magnetische Permeabilität und die elektrische
Permitivität der sich in dem Hohlraum befinden den Medien. Diese zwei Parameter werden
meistens mit dem Ausdruck Zi = [µ/ε]1/2 bestimmt, der allgemein als "innere (intrinsic) Impedanz"
der Medien bekannt ist, die die Ausbreitung der elektromagnetische Wellen besorgen.
Wenn der Hohlraum unsymmetrisch aufgebaut ist, so daß nur ein kurzgeschlossener
koaxialer Teil der Übertragungsleitung benutzt wird, dann sind die Resonanz- und Schaltungs
bedingungen, wie in Abb. 5b. Abwechselnd, wenn der Hohlraum eine T-Geometrie aufweist, wie
z. B. in dem experimentellen System, das in Abb. 10 & 11 dargestellt ist, dann wird der
entsprechende äquivalente Kreis zu dem in Abb. 5C. Weil die Parallelinduktanz der beiden
geraden Arme nun in Serie mit dem Seitenarm L₃ ist, ist die effektive Induktanz
Leffektiv = L₁/2 + L₃.
Die Ausführung des Hohlraums ist genauso für Einzelplatten anwendbar, hat aber im Vergleich
zu einem Hohlraum in Gruppenanordnung wenigere Vorteile, weil die Schwierigkeiten mit der
Anpassung der HF-Quelle an Einzelplatten nicht so groß sind.
Die Lösung der Gleichung für die elektromagnetische Welle bei der oben beschriebenen
Struktur des koaxialen Resonanzraums zeigt, daß das radiale elektrische und das azimutale
magnetische Feld zu Funktionen der Lage (x) entlang der Hohlraumachse werden, gemessen von
der Ebene des Kurzschlusses, wie in Abb. 3. Wenn die Wand- und die elektrischen Verluste
innerhalb des Hohlraums vernachlässigbar sind, ist die Abhängigkeit der Felder mit den
folgenden Gleichungen gegeben:
wo E₀ der Höchstwert des elektrischen Feldes in dem Spalt ist und r die radiale Entfernung von
der Mittellinie des Hohlraums.
Aus den Gleichungen geht es klar hervor, daß das radiale elektrische Feld ein
Maximum in der Symmetrie-Mittelfläche hat, d. h. wo x = l(res)/2 = λ/4, und daß es an den
kurzgeschlossenen Enden zu Null sinkt. Das azimutale magnetische Feld hat im Gegenteil ein
Maximum an den Enden und wird in dem zentralen Bereich vernachlässigbar. Die lokale
Impedanz Zres(x), hier als ein Verhältnis des elektrischen und des magnetischen Feldes in einer
gewissen axialen Position (x) entlang der Struktur definiert, ist bei Resonanz
Zres(x) = Er(x)/Ho(x) = Zi · tan(βx).
Die Prüfung dieser Gleichung zeigt, daß der Mittelteil ein Bereich von extrem hoher
Impedanz (unendlich bei Nullverlust) ist, während die beiden Endbereiche eine sehr niedrige
Impedanz aufweisen. Von dieser natürlichen Eigenschaft eines Resonanzraums Impedanz
umzuformen, kann man Gebrauch machen, wenn man ihn mit elektromagnetischer Energie aus
einer außenstehenden HF-Spannungsquelle der Hochimpedanz-Vakuumröhre durch die
elektrische, in der Mittelebene angebrachte Sonde 30, speist. Unabhängige Multikanal-
Ausgangsleistungsverteilung und Kopplung mit niedriger Impedanz kann durch eine Anzahl von
magnetischen Schleifen 32, die, wie in Abb. 4, in und um die Endflächen des Hohlraumes
angeordnet sind, erzielt werden.
Obwohl, wie oben erwähnt wurde, das Impedanzumwandlungsverhältnis, das mit
einem verlustfreien Resonanzraum erzielbar ist, theoretisch unendlich sein kann, findet es in
realen Situationen nicht statt, weil Hohlraumverluste und Außenbelastung die Situation
markant ändern. Folglich wird das aktuelle Impedanzumwandlungsverhältnis der effektiven
äußeren Belastung Zext′′, die in die Endwände schleifengekoppelt ist, zu der maximalen
Resonanzimpedanz Zres, die man an der Mittelebene eines unbelasteten Hohlraums sieht, zu
Zres/Zext: = Qu/QL
wo QL und Qu, die entsprechenden "belasteten und unbelasteten" Q′s des Resonanzraums sind.
Diese zwei wichtigen Parameter werden in einem späteren Absatz eingehender behandelt.
Weil preiswerte Resonanzräume, mit einem Qu/QL Verhältnis von mehreren
Hunderten in Praxis leicht hergestellt werden können, wird dieses Konzept eines Resonanzraum-
Impedanzumwandlers zu einem außerordentlich lebensfähigen Weg zum Anpassen einer
typischen Hochimpedanz-Hochleistungs-HF-Vakuumröhre an die sehr niedrige
Impedanzbelastungen der mehrfachen Breitplatten-Entladungskanäle.
Die Grundaspekte der Multikanal-Impedanzanpassung und Leistungsverteilung, die
der Resonanzraum der Abb. 4 bietet, werden ausgenutzt, um eine kompakte, preiswerte und
hocheffektive Methode für HF-Anregung einer radialangeordneten Multikanal-Laserstruktur,
wie in Abb. 6 gezeigt, zu erzielen. Man kann sehen, daß diese koaxiale Struktur) die der
Anpassung und Leistungsverteilung dient, in die Außenwand einer hermetisch geschlossenen
Laserschale integral eingebaut wurde.
Integrale (word missing in the original) und gleichzeitig Wasserkühlung für die
einzelnen magnetischen Kopplungsschleifen 34 und deren entsprechenden hohlen HF-Elektroden
36 wird durch Ein- und Ausgangs-Sammelleitungen 38 erreicht. Eine unabhängige HF-
Leistungsverteilung und Ankoppeln an jedes Elektrodensegment wird mit Aufsteckrohren 40
erreicht, die sich aus den Magnetschleifen 34 ausstrecken. Die Elektrodenflächen definieren die
Kante der Platten-Verstärkungskanäle und beschränken das Anregungsmaterial auf den
Verstärkungskanal.
Weil abwechselnde Elektrodenelemente durch die an den gegenüberstehenden Enden
des Resonanzraums angebrachten Schleifen gespeist sind, wird eine Phasenverschiebung um
180°, die zwischen den abwechselnden, mit HF-gesteuerten Elektroden gebraucht wird, durch
Spiegelbildsymmetrie des Aufbaus erreicht. Die externe HF-Leistungssteuerung des Multikanal-
Entladungsystems wird wieder mit der elektrischen Sonde 30 erzielt. Laserenergie ist gleichzeitig
aus den einzelnen unabhängig gesteuerten Kleinabstand-Verstärkungskanälen extrahiert,
mittels eines gemeinsamen optischen Resonators, der aus Spiegeln 44 und 46 besteht.
Wenn die HF-Resonanzraumstruktur, die durch ein wirkliches Konstruktionsschema
in Abb. 10 illustriert ist, separat hergestellt und von der Vakuumschale des Lasers elektrisch
abgeschirmt ist, dann fangen die Elektroden auf eine solche Art an zu "schweben", daß eine
vorzügliche Entladungsabschirmung zwischen den mehrfachen Elektroden und der Metallhülle
des Lasers erzielt wird. Diese Tatsache verursacht ein Verringern der "Korona-zur-Erde"
Probleme, die man normalerweise bei Plattenlaser Systemen unter hohem Druck und bei hohen
HF-Anregungsspannungs-Niveaus findet.
Die Impedanzanpassung und Spannungsverteilung an jede von den Elektroden wird
durch drehen der einzelnen Schleifen 34 geschaffen, so daß eine angemessene Kopplung der
Magnetschleifen an das sich drehende magnetische Feld in dem Resonanzraum erreicht wird.
Weil die Wasserzufuhrleitungen an beiden Enden der Elektrodensegmente installiert sind, ist
es möglich, auf Wunsch, eine doppelseitige HF-Energiesteuerung zu haben. Dieser Typ der HF-
Energiekopplung, der allgemein als "Kopplung mit stehenden Wellen" bekannt ist, verlangt, daß
mehrere kleine punktförmig verteilte Induktoren an strategischen Stellen entlang und zwischen
den alternierenden Elektrodenelementen angebracht werden, um die Spannungsschwankungen
entlang der ausgedehnten Elektrodenlängen herabzusetzen.
Eine andere Methode der HF-Kopplung, die hier als "Kopplung mit Wanderwellen"
genannt wird, kann dadurch erzielt werden, daß man die HF-Spannung abwechselnd an den
gegenüberliegenden Enden der alternierenden Elektroden speist. Auf dies Weise wird eine
Streifenübertragungsleitung mit Wanderwellen-Anregung produziert. HF-Energie wird dann
kontinuierlich von einem zum anderen Ende des Resonanzraums gepumpt, was mittels der
einzelnen Streifenübertragungsleitungen, die durch die parallelen Elektroden gebildet werden,
geschieht. Dieser Zutritt bietet eine effektive und einheitliche HF-Energieverteilung in jedem
von den Verstärkungskanälen, ohne Installierung von periodischen Abstimmungsinduktionen in
den Elektroden innerhalb des Laserkörpers. Als solcher ist dieser Zutritt nicht nur einfacher zu
verwirklichen, aber er ist auch breitbandiger.
Die Kreisdiagramme in Abb. 5A stellen einige typische brauchbare HF-Steuerkombi
nationen dar.
Die Arbeitsfolge, die der Ausführung in Abb. 6 entspricht, kann also wie folgt
zusammengefaßt werden: HF-Energie ist dem Laserkopf von einer externen HF-Spannungsquelle
durch die elektrische Einlaßsonde 30 zugeführt. Jedes Elektrodensegment 36 bekommt
Kühlwasser aus den Sammlerstücken 38 und HF-Spannung durch Magnetschleifen 34 und
Wasserzufuhrrohren 40. Die Magnetschleifen 34 sind so situiert, daß sie abwechselnd eine
positive und eine negative HF-Spannung an die nacheinanderfolgenden Elektrodenelemente 36
zuführen. Die wirkliche Menge der HF-Energie, die an jede Elektrodenschleife gekoppelt ist,
wird durch Drehen der einzelnen Magnetschleifen geregelt.
Zwischen den benachbarten Elektrodenflächen 36 innerhalb des Lasing-Gemisches
wird also eine Mehrzahl von Gasentladungs-Verstärkungsbereichen oder Spalten aufgebaut,
ob es sich um CO₂, CO oder Excimer oder andere Lasertypen handelt. Eine Populationsinversion
wird gleichzeitig innerhalb der einzelnen Entladungsspalten durch HF-Anregung verursacht,
wobei eine radiale Multikanalverstärkungs-Anordnung produziert wird. Laser Energie wird aus
dieser Struktur mit einem gemeinsamen optischen Resonator extrahiert, der aus einem primären
Spiegel 44 und einem Ausgangsspiegel 46 besteht. Zusätzliche mechanische Aspekte des
Systems, die ein hermetisches Abschließen des Systems und Ausgangsstrahlextraktion aus der
Laserkammer gewährleisten, sind nicht dargestellt.
Die Ausnutzung des Resonanzraums zu Multikanal-Leistungverteilung und
Impedanzanpassung zeigt sich als nützlich zum Beschaffen einer Gruppenanordnung von
Kleinabstand-Gasentladungen, wie in Abb. 6. Sie ist aber besonders nützlich zur Anregung eines
radialangeordneten Lasers. Die HF-Energie, die in den Hohlraum gespeist wird, kann schließlich
entweder nur innerhalb des Hohlraums oder in der externen Schaltung zerstreut werden. Weil
die Zerstreuung durch externe Schaltungskreise des Generatorwiderstands RG, wie auch des
externen Belastungswiderstandes RL verursacht ist, kann man schreiben:
Edis-tot = Edis-c + Edis-G + Edis-L.
Wenn man nun die für den Qualitätsfaktor oben aufgeführten Formeln benutzt, kann man
zeigen, daß
1/QL = 1/Qu + 1/Qext = 1/Qu + 1/QRG + 1/QRL
wo Qu, QL, QRG und QRL bereits definiert worden sind.
Der Wirkungsgrad nc einer Resonanzraum-Energieumwandlung ist also definiert als
das Verhältnis der nützlichen, in der Außenbelastung zerstreuten Energie Edis-L, zu der Gesamt
energie Edis-tot, die in dem System zerstreut wird. Unter der typischen starken Ausgangskreiskop
plung, wo die Energiezerstreuung in der Belastung RL viel größer ist als die, die im Generator
stattfindet, wird die Wirkungsgradgleichung zu:
Aus einer früheren Untersuchung der Definition des belasteten und unbelasteten Q eines
Hohlraums ist es klar, daß
Edis-tot = Estor/QL
wobei
Edis-c = Estor/Qu.
Wenn man diese Ausdrücke in die obenaufgeführte Gleichung für den Energiewirkungsgrad des
Hohlraums einsetzt, bekommt man die folgende einfache Beziehung:
nc= 1 - QL/Qu.
Aus dieser Gleichung wird es klar, daß wenn QU und QL so entworfen werden können, daß sie
Werte haben können, die sich um mehr als 100 unterscheiden, wird ein Wirkungsgrad von
beinahe 100% der Energieumwandlung erreicht. Als Beispiel kann eine kapazitive Belastung
mit niedrigen Verlusten dienen. Unter dieser Bedingung werden die Wandverluste des
Hohlraums Rc den unbelasteten Qu dominieren und Qu = ωL/Rt. Dieses Verhältnis kann dann
annähernd als
QL/Qu = Rc/RL
formuliert werden.
Für einen Hohlraum, der aus Kupfer konstruiert ist, nimmt Rc einen Wert von wenigen
Milliohm an (typisch 5 Milliohm), wobei die äußere Belastung RL der mehrfachen Elektroden
etwa einen halben Ohm betragen wird. Beim Benutzen dieser Werte, nimmt QU/QL für einen gut
entworfenen Hohlraum einen Wert von etwa .01. Das heißt also, daß die HF-Energieumwandlung
nc 99% erreichen kann.
Offensichtlich brauchen in dem Leistungsverteilung- und Impedanzanpassungsprozeß
nur wenige Prozent der HF-Energie verloren zu gehen. Das ist eine ausgezeichnete Situation,
die mit den konventionellen, punktförmig verteilten, Anpassungsschaltungen im Kontrast steht,
da die letzteren, bei einer großen Falschanpassung und Hochleistungsbetrieb, so viel Energie ab
führen, daß man Wasserkühlung für die einzelnen LC-Elemente beschaffen muß.
Angesichts der hohen durchschnittlichen HF-Leistungsniveaus, die zur Anregung der
breitflächigen multi-kanal-angeordneten Hochleistungslaser notwendig sind, ist es nicht rentabel
konventionelle HF-Oszillatorverstärker als Energiequellen zu benutzen. Es ist vorteilhaft
selbsterregte HF-Generatoren der "C Klasse" zu benutzen, um den benötigten Wirkungsgrad zu
erreichen, vorausgesetzt, daß direkte Verluste innerhalb des Generators auf ein Minimum
reduziert werden können.
HF-Generatorsteuerung der C-Klasse deutet allgemein an, daß zum Erzeugen der HF-
Oszillationsenergie ein LC-Parallelkreis, generell als tank-Topfkreis (Tankkreis) bezeichnet, als
ein Hochimpedanzelement in Resonanz, zusammen mit einer Elektronröhre mit "negativer
Konduktanz" benutzt wird. Um eine hohe Leistung bei der HF-Energie Produktion zu erzielen,
ist es notwendig, daß der Topfkreis sehr niedrige innere Zerstreuungs- und Ausstrahlungsver
luste aufweist.
Wie im Falle der oben geprüften HF-Energieumwandlung, ist das Q der konventionel
len, punktförmig verteilten, LC-Resonanztopfkreise nicht groß genug, um solche Leistungen zu
bieten, die für die Erzeugung einer Hochleistungs-HF-Energie wünschenswert sind. Diese
Mängel können wieder durch die Anwendung der gleichen, oben aufgeführten Mikro
wellentechniken, in der Form des verteilten Resonanztopfkreises vom Hohlraumtyp, aufgehoben
werden.
Das oben beschriebene Konzept eines Resonanzraum-HF-Topfkreises ist in dem
Schema in Abb. 7 gut illustriert. Diese Zeichnung stellt eine "selbsterregte mit dem Resonanz
raum gekoppelte HF-Quelle" vor, die imstande ist eine Ausgangsleistung von mehreren hundert
Kilowatt über einen breiten Frequenzbereich zu erzeugen. Die aktive elektronische Vorrichtung
50 ist eine keramische Hochleistungstriode oder Tetrode, des "Leuchtturm-Typs", die in zwei
gekoppelte Resonanztopfkreise 52 und 54, begrenzt von den konzentrischen leitfähigen
Zylindern 51, 53 und 55, eingesetzt ist.
Der Anode-Gitter-Tankkreis 52, wie auch der Gitter-Kathodenkreis 54 sind durch
kapazitiv vorgekürzte, koaxiale, kurzgeschlossene Übertragungsleitung-Hohlräume von 1/4-
Wellenlänge gebildet. Kapazitive Kleinverlust-Belastung ist nun gespeist durch die Kapazitan
zen zwischen den Elektroden der Elektronröhre selbst.
Positive Rückkopplung zwischen diesen zwei Topfkreisen, die entweder durch "Sonde"
56 oder durch Schleife 58 erreicht ist, sorgt für eine selbsterregte Arbeitsweise. Eine positive
Rückkopplung kann aber auch von den miteinander verbundenen Schleifen 70 und 72 abgeleitet
werden. Anodenkondensator und Gitterquerkondensator sind installiert an Punkten 60 und 62.
Heizfadenstrom ist durch das wassergekühlte Kabel 64 zugeführt, während Anoden-DC-
Spannung und Kühlung mittels der isolierten Rohre 66 geliefert werden.
Die HF-Energie ist aus dem Anoden-Topfkreis durch eine Mehrzahl von Magnetschlei
fen 69 ausgekoppelt, die regelmäßig um die Periphärie verteilt sind. Alle Bestandteile des Topf
kreises können aus verlustarmen Materialen, wie Kupfer oder versilbertes Messing, gebaut
werden. Die großen Oberflächen und ein hohes nicht-belastetes Q, die dieser Ausführung des HF-
Topfkreises mit doppeltem Resonanzraum eigen sind, bieten eine Hochleistungsfähigkeit mit
hohem Wirkungsgrad und ausgezeichneter HF-Abschirmung,
Abb. 8 stellt eine geeignete und kompakte Methode vor, mit der die von der kera
mischen Vakuumröhre 50 innerhalb der selbsterregten Resonanzraum-HF-Quelle der Abb. 7,
gelieferten HF-Energie, in das Multikanal-Lasersystem der Abb. 6 eingekoppelt sein kann. Um
die sehr hohen HF-Leistungsniveaus aufzunehmen, werden einige an Magnetschleifen gekoppelte
koaxiale Zuleitungskabel 74 benutzt. In dieser Konfiguration ist die Energie durch eine Mehr
zahl von Ausgangs-Magnetschleifen 68 und elektrischen Einlaßsonden 30 übertragen, die uniform
um den Umfang der Vorrichtung verteilt sind.
Eine andere Möglichkeit für die Leistungsübertragung kann auch mit ausschließlich
an Magnetschleifen gekoppeltem Energietransfer erzielt werden, wenn Schleifen 69 von
mehreren Kabeln 75 versorgt sind. Wasserkühlung und HF-Steuerung der mehrfachen
Preßmantelelektroden 10 sind wieder von Wassersammelstücken 38 und Magnetschleifen 34
geliefert. Optische Energie ist aus dem einstellbaren Resonatorsystem 86 & 84 durch das ZnSe
Ausgangsfenster extrahiert.
Eine weitere Vereinfachung und Kostenminderung kann dadurch verwirklicht werden,
daß die Vakuumröhre mit einem Magnetron ersetzt ist.
Eine noch mehr vervollständigte Konfiguration, die der HF-Leistungsübertragung
dient, ist in Abb. 9 wiedergegeben. In dieser Konfiguration wurde die Elektronröhre 50, für den
selbsterregenden Resonanzraum-HF-Oszillator, direkt in das Resnonanzraum-Leistungsvertei
lungs- und Impedanzanpassungssystem für den Laserkopf eingebaut. Diese Lösung eliminiert den
Gebrauch von Kabeln und erlaubt eine noch kompaktere Bauweise.
In dieser Ausführung wird der Anode-Gitter Topfkreis direkt zum Teil des koaxialen
Leistungverteilungs- und Impedanzanpassungssystems, in der Form eines einzelnen, T-
geformten Resonanzraums 76, so daß nur ein Resonanzsystem bestrahlt wird, wodurch sich die
Konstruktion weiter vereinfacht. Der Gitter-Kathode Topfkreis wird durch einen ähnlichen,
koaxialen Resonanzraum 78 gebildet, der zweckdienlich um die hermetisch geschlossene
Laserkammer umgewickelt ist. Betriebsfrequenzabhängig und bei einer genug großen Anode-
Gitter Kapazitanz der Elektronröhre 50, kann der Ladungskondensator 29 ausgelassen werden.
Unabhängige Steuerung der HF-Energie zu jedem Elektrodensegment ist mit einer
Mehrzahl von koppelnden, um den Umfang herum situierten Magnetschleifen 34, erzielt. Dank
den durch den Seitenarm der T-Struktur aufgezwungenen elektromagnetischen Grenzbeding
ungen, werden die azimutalen magnetischen Felder in den geraden Abschnitten umgekehrt.
Gegenüberliegende Magnetschleifen müssen also um 180° gedreht werden um die erwünschte
negative Elektrodenpolarität zu bekommen.
Wasserkühlung der Kopplungsschleifen wie auch der Elektroden ist dadurch erreicht,
daß die Schleifen aus hohlem Kupferrohr hergestellt werden und daß das Erdungsende solcher
Schleifen an die an beiden Enden der Struktur angebrachten Ein- und Auslaßkopfstücke der
Wasserkühlung 38, angeschlossen ist. Laserstrahlung ist aus der Vorrichtung mittels eines
optischen Resonators extrahiert, der aus dem wassergekühlten Ausgangsspiegel und primären
Spiegeln 84 & 86, sowie aus einem ZnSe Ausgangsfenster 88 besteht.
Abb. 10 ist eine Darstellung eines vollintegrierten 10 kW, 24-kanal, radialangeordneten
Lasers, der für experimentelle Zwecke gebaut wurde. Die magnetischen Koppelschleifen 80 sind
abgeänderte Schleifen aus der Abb. 9, die geändert worden sind um ein leichteres Datensammeln
für Forschungszwecke zu erreichen. In dieser Konfiguration ist das Kühlwasser den Kopfstücken
38 mittels einer Mehrzahl von kurzen isolierten Rohren abgenommen.
Die Konstruktion des Gitter-Kathode Topfkreises 54 ist die gleiche, wie in Abb. 7, und
ist um die Vakuumröhre 50 gewickelt und nicht um die Laserkammer, wie in Abb. 9. Abb. 11 ist
der Querschnitt eines experimentellen 24 Spalten-Lasersystems, der dem in Abb. 10 ähnlich ist,
der aber mit breiteren Elektrodensegmenten abgeändert wurde, um eine optische Dauerstrich-
Ausgangsleistung von 20 kW abzugeben.
Obwohl die integrierten HF-Generatoren mit Konfigurationen, wie in Abb. 9 bis 11,
eine einzelne HF-Röhre benutzen, kann eine kompaktere Struktur durch den Einbau von
mehreren kleineren Elektronröhren, wie in Abb. 12 gezeigt, erzielt werden. Hier wurden vier
Röhren 50 benutzt,jede unabhängig an den Resonanzraum gekoppelt. Diese Ausführung hat den
zusätzlichen Vorteil, daß der Laserbetrieb nicht unterbrochen wird wenn eine der Röhren versagt,
weil die anderen Röhren, die parallel angeschlossen sind, dem System die HF-Anregungsenergie
zuführen.
Abb. 13 zeigt eine abgeänderte Ausführung des Parallelanschlusses der Röhren,
ähnlich dem der Abb. 12, die eine Anzahl von- Vorrichtungen 82 mit niedrigerer Leistung enthält,
die koaxial mit dem Resonanzraumsystem befestigt sind. Diese Konfiguration hat den Vorteil,
daß der Gesamtdurchschnitt des kompletten Lasers weiter verkleinert wird.
Eine weitere Vereinfachung und Gesamtgrößenminderung kann erzielt werden, wenn
man eine HF-Elektronröhre benutzt, die selbst ringförmig ist. Diese Ausführung, die in Abb. 14
und 14B dargestellt ist, benutzt eine spezielle HF-Röhre 90, die ringförmig (torroid) gestaltet ist,
so daß der Laserkörper in die Röhre einpaßt. Diese Vorrichtung kann an den koaxialen Reso
nanzraum des Leistungsverteilungssystems, entweder durch punktförmige 91 oder verteilte 92
Anodenkondensatoren und Gitterquerkondensatoren, direkt gekoppelt werden.
Eine solche Konstruktion der HF-Elektronröhre bietet eine höhere Frequenz-und
Leistungskapazität, weil die entsprechenden Anoden- 94, Gitter- 96 und Kathoden- 98
Oberflächen der elektronischen Vorrichtung 90 mit minimaler Induktanz viel vergrößert werden
können und so einen extremen Hochleistungsbetrieb bei erhöhten Frequenzen erreichen.
Es ist lehrreich, an dieser Stelle den Gesamtwirkungsgrad der HF-Energieerzeugung
und Transformierung, die durch die Integration eines selbsterregten, an den Resonanzraum
gekoppelten Elektronröhren-Oszillators, mit einem Multischleifen-Leistungsverteilungs- und
Impedanzanpassungssystem des Resonanzraums, wie in Abb. 9 bis 13 dargestellt, zu beurteilen.
Diese Bestimmung wird erzielt, wenn man die extensive, schon früher für Mikrowellenquellen
durchgeführte, Analyse weiter überprüft.
Um einen eingeschwungenen Zustand der Oszillation aufrecht zu erhalten, muß die
Größe der negativen Konduktanz der Elektronröhre der positiven Konduktanz der externen
Belastung gleich sein (d. h. mod Gelect = mod Gext). Weil die früher aufgeführte Gleichung für die
Güte der Resonanzraumumwandlung noch immer gilt, ist es nur nötig den Wirkungsgrad der
elektronischen Umwandlung der Elektronröhre nelect einzusetzen, um den Gesamtwirkungsgrad
noverall zu erhalten. In Gleichungsform wird dies zu:
noverall = nc · nelect
Obwohl die Umwandlungsgüte nc des Resonanzraums bei geeignetem Entwurf und
Konstruktion 100% erreichen kann, ist es nicht der Fall für den Parameter der elektronischen
Umwandlungsgüte nelect. Dieser Parameter kann aber unter den optimalen Bedingungen der DC-
Steuerung mit Benutzung von keramischen Hochleistungsröhren mit Graphitanoden, Gittern und
Verteilerkathoden noch immer 80% übersteigen.
Diese Überlegungen zeigen, daß dieses Konzept der integrierten Resonanzraum-HF-
Energiequelle mit Leistungsverteilung, ein extrem wirksames und dabei kompaktes Lasersystem
mit einer sehr hohen Leistung vorstellen kann, das fast um eine Größenordnung preiswerter ist,
als übliche Oszillator-Verstärker Systeme.
Prüfungen der obenaufgeführten Gleichung für den Gesamtwirkungsgrad und die früher
erwähnte Gleichung für Resonanzraumumwandlung bringen zum Vorschein, daß die beste
Leistung bei einer stark-übergekoppelten externen Belastung erzielt wird. In der Praxis gibt es
aber eine obere Grenze für die maximale benutzbare externe Belastung, weil die elektronische
Vorrichtung nicht mehr eine so große negative Konduktanz erzeugen kann, die zur Anfangszün
dung und zum aufrechterhalten der HF-Oszillationen benötigt wird. Wenn die Elektronröhre
aber nur als Verstärker benutzt werden soll, dann wird Überkopplung vorgezogen um die
Stabilität aufrecht zu erhalten.
Wie bereits erwähnt, wurde es in der wissenschaftlichen Literatur verdeutlicht, daß
eine Gruppenanordnung von N einzelnen phasenstarren Laserstrahlen auf einen Fleck
fokussiert werden kann, dessen Größe der zweiten Wurzel der Anzahl der gestapelten Strahlen
bündel umgekehrt proportional ist. Die Intensität des gesamten Strahls also wächst mit dem
Quadrat der Anzahl der kombinierten Bündel.
Um diesen günstigen Fleckverkleinerungseffekt mit einem gleichzeitigen Zuwachs an
Strahlintensität auszunutzen, wurden verschiedene Methoden zum Phasenkoppeln der
Mehrbündellaser vorgeschlagen. Die gewöhnlichsten sind : gemeinsamer optischer Mode, inne
res Raumfiltern des Hohlraums nach Talbot, nicht-lineare optische Kopplung, externe Injektion
in den Hauptoszillator Leistungsverstärker oder MOPA, und adaptive Optiken.
Untersuchungen der Versuchsergebnisse, die unter Benutzung der oben beschriebenen
Techniken durchgeführt worden sind, haben gezeigt, daß obwohl die Phasenkopplung von jedem
einzelnen Laser der Gruppenanordnung wirklich eine notwendige Bedingung zum Erhalten der
Maximal-Intensität ist, ist sie nicht eine genügende Bedingung.
Spezifisch, wenn jedes Einzelbündel sich an einem gemeinsamen Fleck mit einer
Intensität von N² konstruktiv beteiligen soll, müssen alle Laser der Gruppenanordnung
gleichphasig sein,(d. h. sie müssen eine genau gleiche Phase besitzen). Wenn das nicht der Fall
wäre, würde man mehrere fokale Flecke erhalten. Diese sehr unerwünschte Situation ist in der
Literatur reichlich beschrieben.
Obwohl einige Arbeiten angedeutet haben, daß Phasenunterschiede zwischen den
einzelnen Verstärkungskanälen mit Phasenschiebern oder Phasenverzögerungsplatten, usw.,
kompensiert werden können, ist diese Lösung nicht nur umständlich und teuer, aber sie führt
auch ein zusätzliches, unerwünschtes Problem der Ausrichtung und Unbeständigkeit des
optischen Systems ein.
In diesem Zusammenhang wird bevorzugt, daß die einphasige Kopplung dem
Grundentwurf der Multikanal-Gruppenanordnungsstruktur eigen ist. Dies ist der Fall mit der
radialen Gruppenanordnungsgeometrie, weil die einzelnen Kleinbündel sich nicht nur an einem
gemeinsamen optischen Resonator und Extraktionssystem beteiligen, aber daß sie auch noch
identisch lange, optische Laufbahnen in allen Verstärkungskanälen haben, die Verstärkungs
medien von einer außerordentlichen Ahnlichkeit, Symmetrie und Einheitlichkeit haben.
Wie in meinem früheren US Patent # 5029173 und meiner europäischen Anmeldung
# 91392287.6 beschrieben wurde, kann für die Extraktion der Laserenergie aus der radialange
ordneten Grundstruktur eine große Anzahl von Konfigurationen des optischen Resonators
verwendet werden. Das betrifft auch den konventionellen instabilen Resonator der Abb. 15, der
aus einem primären und einem sekundären Spiegel, 100 und 102, besteht. Die Kleinbündel
zusammendrängenden Prismen (Axicon, Axialverdichter) 103, Ausgangsfenster 104 und
Ausstattung für innere Injektion 105 und für Multikanal-Phasenkopplung der Multikanal-Ver
stärkungsmedien 106, sind eingebaut, um einen koherenten und kollimierten Ausgangsstrahl
107 von hoher Qualität zu erhalten.
In dem in Abb. 16 dargestellten ringförmigen Resonator mit phasengekoppelter
Schleife, der aus einem primären und einem sekundären Spiegel, 108 und 109, besteht, ist der
Ausgangsstrahl 107 "über-die-Kante" eines Prismas (Axialverdichter) der inneren Rück
kopplung 110 via Ausgangsfenster 104 abgezweigt. Oszillator Injektion 105 zur externen
Kopplung der Mehrspalt-Verstärkungsmedien 106 ist wieder durch eine kleine Öffnung entlang
der Achse des primären Spiegels eingeführt.
Abb. 17, 18 & 19 sind Darstellungen der verschiedenen, kürzlich entwickelten,
optischen Extraktionssysteme, die eine wirksamere Phasenkopplung mit Selbstinjektion bieten
als die vorher beschriebenen Konfigurationen. Abb. 17 zeigt einen "ringförmig gekoppelten, kon
kav-konvexen", optischen Resonator, der an die Multikanalgeometrie einer radialen Gruppen
anordnung angepaßt ist und der eine gleichzeitige Mode-Kopplung an die mehrspaltige radiale
Verstärkungskanäle besorgt. Dieser stabile Resonator wurde ursprünglich entwickelt um die
Mode-Qualität eines Großvolumen-PIE-Lasers zu verbessern. Die Lösung beruht auf der
Erzeugung von zwei stabilen Moden, TEM₀₀ und TEM, zwischen dem primären und dem
sekundären Resonanzraumspiegel, 111 und 112. Nur der letztgenannte Mode ist "über-die-Kante"
in Form einer Mehrzahl von Kleinbündeln 113 diffraktiv ausgekoppelt. Der Einsatz dieses Reso
natortyps für radialangeordnete mehrfache Verstärkungskanäle 106 hat den Vorteil, daß der
erstrangige stabile TEM₀₀ Mode auf den zentralen, klaren Bereich des Resonators beschränkt
wird, und als Kernoszillator für die Injektion der phasenkoppelnden Energie in die umringenden
Spalten durch Einkopplung mit dem TEM₁₀ Mode dienen kann.
Das Reinergebnis ist eine Mehrzahl von einheitlichen, stabilen und hochgekoppelten
Kleinbündeln, die bequem aus der Struktur durch kleine und preiswerte, mit Antireflexschicht
versehenen ZnSe Fenstern 114, ausgekoppelt und leicht an ein Werkstück fokussiert werden
können; möglicherweise mit einer metallischen Wolterlinse 115, wie in Abb. 17 dargestellt.
Abb. 18 illustriert ein anderes, zweckdienliches, optisches Extraktionssystem, daß sich
bei Anwendungen der radialangeordneten Laser als nützlich gezeigt hat. In dieser Modifikation
wurde ein normalerweise instabiler ringförmiger Resonator, der aus einem primären 116 und
einem sekundären 117 Spiegel besteht, in eine stabile Mode-Struktur dadurch umgewandelt,
daß ein zentraler Spiegel mit positiver Rückkopplung 118 zusammen mit dem Ausgangsspiegel
117 maschinell ausgearbeitet ist. Der Grad der Auskopplung ist durch die Größe der ringförmi
gen Kopplungsiris 119 bestimmt.
In dieser Konfiguration wird der Laserstrahl 107 nahe an der Zentrallinie des
Ringraums, durch das ZnSe Ausgangsfenster 104 in der Form eines "Ringraumbildes" extra
hiert. Der Vorteil dieser Resonatorkonfiguration ist wieder ein hohes Niveau der phasen
koppelnden Mode-Injektion, das in dem zentralen Kernoszillatorbereich der Struktur erhalten
werden kann.
Ein weiteres System für optische Extraktion, hier als "hybrider stabiler-instabiler
oder MOPA-Resonator" genannt, das zweckdienlich mit der radial angeordneten Verstärkungs
struktur benutzt werden kann, ist in Abb. 19 dargestellt. Diese Geometrie ist der vorher in
Abb. 17 abgebildeten Konfiguration sehr ähnlich, weil sie aus einem primären und einem
sekundären Spiegel besteht, und mit kleinen Auskoppelfenstern ausgestattet ist. Eine größere
Änderung liegt darin, daß der sekundäre Spiegel 120 eine Korbbogenform hat, die den zentralen
Bereich in einen stabilen Resonanzraum-Mode verwandelt.
Der Kernoszillatorbereich kann also größer und intensiver konstruiert werden, als es
mit einem üblichen, instabilen Spiegel möglich ist. Dieser zentrale Bereich kann als solcher zum
injizieren einer hoch phasengekoppelten Strahlung in jeden von den umgebenden
Verstärkungsspalten verwendet werden. Dies führt zur Bildung von einer Mehrzahl von
phasenkohärenten Kleinbündeln, die wie gezeigt, diffraktiv "über-die-Kante" extrahiert werden
können. In diesem Zusammenhang ist die Konfiguration der optischen Extraktion in Abb. 19 in
Wirklichkeit ein "Master-Oscillator Power-Amplifier oder MOPA (Hauptoszillator Leistungs
verstärker, MOPA)" System.
Eine wichtige Bemerkung an dieser Stelle ist, daß die drei stabilen Konfigurationen
des optischen Resonators, wie in Abb. 17, 18 und 19 dargestellt, im gleichen Maße geeignet sind,
eine hochwertige Extraktion der optischen Energie aus einem Einkanal-, Kleinabstand-
Breitspalt-Lasersystem, das in einem wellengeleiteten oder einem nicht-wellengeleiteten Mode
arbeitet, zu erreichen.
Die optische Leistung, die aus den bisher beschriebenen radialen Elektrodenanord
nungen extrahiert werden kann, kann weiter viel gesteigert werden, wenn man Vorrichtungen
mit einer viel größeren Anzahl von Verstärkungskanälen baut, wobei jede Elektrode auch breiter
sein kann. Beim Benutzen dieses Entwurfs kann man voraussagen, daß ein radialangeordneter
Laser mit 100 Elektroden, die 10 cm breit und 1 m lang sind, eine durchschnittliche Strahlleistung
von etwa 200 kW aus einem Pakett, dessen Durchschnitt nur 40 cm beträgt, erreichen kann. Man
kann aber im Prinzip viel höhere Niveaus der Laserleistung erreichen, wenn man mehrere
radiale Elektrodensysteme in eine einzige zusammengesetzte Struktur einbaut.
Dieses Konzept ist in Abb. 20 als eine "dreifache radiale Gruppenanordnung"
dargestellt. Eine Untersuchung dieses Schemas zeigt, daß 500 unabhängige, 10 cm breite
Verstärkungsspalten in einer Struktur eingeschlossen werden können, deren Gesamtdurchmesser
nur 1 m beträgt. Das Multikanal-Verstärkungssystem, das auf diese Weise erhalten werden
kann, kann zur Konstruktion von radialangeordneten Superhochleistungs-Lasern, wie in Abb. 21, benutzt werden. Eine solche Vorrichtung wäre imstande, unwahrscheinliche Durchschnitts
leistungen von etwa 1 MW zu erreichen.
Die HF-Anregungsenergie für das System kann erzeugt werden durch die Anwendung
von keramischen Hochleistungstrioden, die, wie bereits beschrieben, in das gemeinsame
Verteilungssystem des Resonanzraums eingebaut sind. In diesem Zusammenhang sollte man
erwähnen, daß die neuesten Fortschritte der Hochleistungs-Vakuumtechnologie zur Entwicklung
von kompakten elektronischen Vorrichtungen geführt haben, die durchschnittliche HF-Leistungen
von mehreren Megawatt erreichen können. Pulsierte Ausführungen dieser Einheiten können
sogar HF-Leistungen im 10 MW Bereich abgeben. Zusammengesetzte, radialangeordnete Vorrich
tungen, oder Vorrichtungen, die aus mehreren Teilen nach der allgemeinen Darstellung in Abb.
21 aufgebaut sind, könnten möglicherweise als Antigeschoß-Laserkanonen für Verteidigungs
zwecke benutzt werden.
Die vorherige Diskussion hat klar gezeigt, daß die verschiedenen radialangeordneten
Strukturen entweder im Dauerstrich- oder im pulsierten Betrieb eingesetzt werden können,
einfach durch Änderungen der Gittersteuerung zu der HF-Spannungsquelle der Hochleistungs-
Vakuumröhre. In den letzten Jahren wurde ein großer Fortschritt gemacht, dank der
Konstruktion von keramischen Rohren mit einer Verteilungskathode (dispenser?). Dieser
Kathodentyp, wenn kurz pulsiert, ist imstande einen um zwei Größenordnungen höheren
Elektronenstrom zu liefern. Eine Rohre mit Durchschnittsleistung von 100 KW, wenn kurz
gepulst, kann also eine Spitzen-HF-Energie von mehreren Megawatt erzeugen.
Dank dieser Tatsache ist es möglich einen gepulsten, radialangeordneten Laser mit
hoher Durchschnittsenergie und gleichzeitig hoher Spitzenleistungskapazität zu entwickeln.
Damit wird auch die Möglichkeit mitinbegriffen, einen mit Riesenimpulsen bei einer hohen
Pulsrate angeregten, radialangeordneten Laser zu bauen, der eine optische Spitzenleistung nahe
an 1 MW hat, wobei sich die Pulsrate an 1000 pps und die Gesamtleistung an 10 KW nähern,
und das alles aus einem Paket, das nur etwa 120 cm lang ist und dessen Durchmesser nur etwa
35 cm beträgt. Ein solches Gerät hätte einen breiten industriellen Anwandungsbereich zur
umgebungssicheren Abtragung von toxischen Bleifarben und von anderen krebserregenden
Anstrichen, die weltweit von der Schutzanstrichindustrie benutzt werden.
Weil die neue Generation der keramischen HF-Röhren zum Steuern von
radialangeordneten Elektrodensystemen, die mit Riesenimpulsen betrieben werden, benutzt
werden kann, ist es auch möglich das normale CO₂-Gemisch durch Excimer-Lasergasgemisch zu
ersetzen und dadurch mühelos einen "radialangeordneten Excimer-Laser" herzustellen. Im
Prinzip sollte dieses Konzept für jedes gepumpte Gasentladungs-Lasersystem anwendbar sein,
einschließlich gekühlter Systeme, wie CO₂.
Forschungsergebnisse haben gezeigt, daß bei kurzgepulster Anregung, die in den
vielen Großflächen-, Kleinabstand-Verstärkungskanälen HF-erzeugten Laserplasmen extrem
stabil sind, sogar in der Abwesenheit von individueller HF-Speisung. Man kann also die
Konstruktion eines gepulsten Lasers mit radialer Gruppenanordnung bedeutend vereinfachen,
wenn man Strangpressen als Herstellungsmethode benutzt. Dieses Konzept der "Konstruktion
durch Strangformen" ist in Abb. 22, 23, 24 & 25 dargestellt.
Die wassergekühlte zylindrische Kammer 136 in Abb. 22 diente als hermetische Hülle
nicht nur für den Laser, aber auch für jede abwechselnde Elektrode 138 für die Kleinabstand-
Entladung 14. Die Zwischenelektroden 140 sind von den ersten Elektroden 138 mit
dielektrischem Material von hoher Wärmeleitfähigkeit 142 isoliert und mit dielektrischen
Stangensegmenten 144 in Position gehalten.
Als eine Alternative für das dünne Isoliermaterial 142 kann ein extrem enger,
gasgefüllter Spalt dienen. Wie aus Plasmaphysik bekannt ist, kommt es nicht zum elektrischen
Durchbruch, wenn dieser Spalt kleiner als das "Paschen Minimum" gemacht wird und der Spalt
arbeitet dann als ein Isolator mit vernünftiger Wärmeleitfähigkeit.
Beim Betrieb mit sehr kurzen Pulsen, können die stranggepreßten Geometrien der
Abb. 22 zu einer weiteren Vereinfachung der Konstruktion und zum weiteren Heruntersetzen
der Kosten benutzt werden, wie in Abb. 23 & 24 dargestellt. Hier werden die Außenelektroden
136, wie auch die Innenelektroden 146 als eine einzige, komplette, wassergekühlte Baugruppe
stranggeformt. Diese Lösung vereinfacht auch die Montage, weil man nur einige zweckmäßig
angebrachte dielektrische Distanzstücke braucht, um die Vielfalt der Kleinabstand-
Entladungskanäle 14 beizubehalten.
Wenn der Laser mit sehr kleinen Entladungsspalten, z. B. 2 mm, gebaut ist, dann
können aus jedem Quadratzentimeter der Elektrodenfläche der Strukturen in Abb. 24, etwa 2
Watt/cm² Dauerstrich-Laserleistung extrahiert werden. So z. B. kann die 12spaltige Einheit
etwa 25 W/cm der Laserlänge und die 24spaltige Ausführung etwa 50 W/cm der Entladungs
länge leisten. Aus dem gesagten ist es ersichtlich, daß man pulsierte Laser mit hoher Pulsrate,
die Durchschnittsleistungen von mehreren Kilowatt haben, aus tragbaren, durch Strangpressen
hergestellten, Vorrichtungen zusammenbauen kann.
Es folgt, daß die oben beschriebenen, radialangeordneten geometrischen Konstruktionsmerkmale
und Konstruktionsmethoden, die die Herstellung von Hochleistungslasern in
kleinen "Paketten" erlauben, auch zum Herstellen von Miniaturlasern in Größen, die für den
Handbetrieb geeignet sind, ausgenutzt werden können. In diesem Zusammenhang zeigt Abb. 25
einen radialangeordneten Minilaser mit einem Durchmesser von nur 4 cm und einer Länge von
nur 20 cm. Mit einer Ausgangsleistung von fast 250 W und bei seiner erheblich reduzierten Größe
ist das Gerät für medizinische Zwecke geeignet.
Um die Verkleinerung zu begünstigen, wurden zum Aufbau von einem Resonanzsys
tem 150 mit HF-Leistungsverteilung und Impedanzanpassung, Mikrowellen-Streifenleiter-
Techniken benutzt. Auch die Elektrodenkühlung 151 erfolgt durch Wärmeabfuhr aus dem
umhüllenden Wassermantel 152, durch einen Isolator mit hoher Wärmeleitfähigkeit, wie Alumina
oder Berillia 154, statt direkt innerhalb der Elektroden stranggeformten Wasserwege, wie es der
Fall bei größeren Systemen ist. Man soll erwähnen, daß der Streifenleiterresonator unter den
allgemeinen Begriff Hohlraum-Resonanzkreis gehört.
Die HF-Steuerenergie für die Mehrzahl der Elektroden kann von einer Mehrzahl von
Hochfrequenztransistoren 164 abgeleitet werden, die direkt mit dem Streifenleiterresonator ein
Ganzes bilden, oder alternativ von den Mikropunkt-HF-Speisekabeln, die an eine entfernte, aber
gemeinsame HF-Quelle - entweder eine Vakuumröhre oder eine Transistorquelle - angeschlossen
sind. Der primäre und der Ausgangsspiegel 156 und 158 können direkt in den Vakuummantel
160 eingebaut werden. Laserausgangsleistung ist durch ein ZnSe Fenster 162 abgeleitet. Die
Laserleistung kann gesteigert werden, wenn das Ausgangsfenster mit einer teilweise
reflektierenden Schicht in der Nähe der Zentrallinie beschichtet wird, um eine innere Rückkop
plung zum Erhöhen der Multikanal-Phasenkopplung zu erreichen.
Der Entwurf, der dem Multikanal-Streifenleiter-Resonator HF-Steuersystem für
Miniaturlaser in Radialanordnung in Abb. 25 eigen ist, ist klarer in der isometrischen
vereinfachten Zeichnung der Abb. 25B dargestellt. Wie man sehen kann, besteht das System aus
einer Mehrzahl von 1/4-Wellen-HF-Resonatorstrukturen des "Schaltungplatten-Typs", die auf
einer zylindrischen, metallbeschichteten, keramisch isolierten, Schaltungsplatte angebracht sind,
die dann über den Außenumfang des wassergekühlten Laservakuummantels 160 gezogen ist.
Elektrische Grundlagen dieses Resonatortyps sind in der Literatur mehrfach beschrieben.
Ausgangsstrahlprofile, die in Kleinabstand-Breitplatten-Lasern erzeugt werden, sind
nicht einheitlich und haben, dank der unterschiedlichen Divergenzen in Quadratur, ein von
Eins abweichendes Aspektverhältnis. Es ist schwer solche Strahlen in Materialbearbeitungs
vorgängen von hoher Qualität ohne irgendwelche optische Kompensation anzuwenden. Dieses
Problem wird schwieriger und schwieriger, wenn eine Mehrzahl von Plattenlaser-Strahlen
kombiniert ist, um die Leistung zu steigern.
Weil ein Laser mit radialer Gruppenanordnung auch eine Mehrzahl von
Kleinbündeln vorstellt, die aus den Kleinabstand-Verstärkungskanälen herauskommen und in
einen einzigen Strahl zusammengeführt sind, könnte man erwarten, das diese Vorrichtung auch
an Bündeluneinheitlichkeit und Asymmetrie leiden würde. Die Ergebnisse haben aber gezeigt,
daß es nicht der Fall ist, dank der von Natur entstehenden Stapelungskompensierung des Radial
bündels. Dieser sehr günstiger Effekt ist in Abb. 26 bis 28 untersucht.
Das nicht-symmetrische "Bildformat" und Intensitätsunterschiede zwischen typischen
Kleinbündeln, die von einer 8-Kanalteststruktur in Radialanordnung stammen, sind ersichtlich
aus den Profilen der Abb. 26. Diese Profile wurden gemessen und wiedergegeben mit Computer
unter Benutzung eines speziellen Bündelprofiliersystems, das vor kurzem entwickelt wurde.
Messungen der Polarisation deuten an, daß jedes zu den Elektrodenflächen parallele Klein
bündel linear polarisiert ist. Phasenkopplung wurde nicht versucht.
Wenn sie in dem Nahfeld aufgestapelt sind, kann man ein einziges symmetrisches,
nicht polarisiertes Profil sehen, wie in Abb. 27. Wenn fokussiert, haben diese kombinierten
Kleinbündel einen einzigen, einheitlichen Fleck gebildet, dessen Mindestdurchschnitt erheblich
kleiner war, als die Beugungsgrenze jedes einzelnen, beliebigen Kleinbündels. Der Mechanismus
nach dem die einzelnen nicht-phasengkoppelten Kleinbündel zu einem einzigen so kleinem Fleck
fokussiert werden können, wird mit Hilfe der Abb. 28 verständlich.
Dank der Geometrie der azimutalen radialen Gruppenanordnung und dem
gemeinsamen konfokalen Resonator breiten sich alle Kleinbündel parallel zu der optischen
Achse aus und werden in einen gemeinsamen Fleck fokussiert. Dank dem "Bildformat"
produziert aber jedes fokussierte Kleinbündel einen länglichen Fleck, dessen große Achse zu
seinem Nahfeldprofil orthogonal liegt. Weil die Kleinbündel nicht phasenstarr sind,
verschmelzen Paare mit gleicher Orientierung und ihre Intensitäten addieren sich. Dabei
entsteht ein zusammengesetzter Fokus, der aus vier länglichen, in Intervallen von 45 Grad
orientierten, Flecken besteht. Das Querprofil wird daher viel symmetrischer und einheitlicher,
als das Profil jedes einzelnen Kleinbündels.
Die günstigen Effekte, die dieses Phänomen der "Stapelung von Radialstrahlen" (N)
mit sich bringt, sind noch besser ersichtlich, wenn man deren Computersimulation in Abb. 28
betrachtet. Das obere Diagramm, 28a, illustriert den Fall wo nur zwei Kleinbündel (N=2) paral
lel zueinander gestapelt sind. Wie man sehen kann, ist das zusammengesetzte Intensitätsprofil
sehr breit und zeigt noch eine enorme azimutale Asymmetrie, die für Breitplattenlaser mit einem
hohen Aspektverhältnis charakteristisch ist.
Daß man aber ein viel mehr symmetrisches und viel einheitlicheres Intensitätsprofil
erhält, wenn nur vier Kleinbündel in einer radialen Gruppenanordnung gestapelt sind, ist in
Abb. 28b klar zu sehen. Diagramm 28c, das das radiale Stapeln von acht Kleinbündeln darstellt,
dokumentiert, daß die Qualität des zusammengesetzten Strahls mit der Anzahl der Kleinbündel
schnell wächst. Das geschieht durch die Glättungs-und Kompensationswirkung der Mehrzahl
von kleineren Bündeln, die mit der Bildung des Endstrahl-Durchschnittprofils aus diesen, azimutal
um den Umfang angeordneten Bündeln, verbunden ist.
Aus den zusammengesetzten Intensitätsdiagrammen b und c der Abb. 28 ist es weiter
ersichtlich, daß die radiale Bündelstapelung das Profil der fokalen Intensität, sogar bei nicht
phasenstarrem Betrieb des Radiallasers dramatisch ändert. Besonders kommt es zu einer
bedeutenden Verkleinerung des fokalen Flecks, die mit der radialen Stapelung der inkoherenten
Bündel verbunden ist und deren Aspektverhältnis nicht Eins ist, weil nur die Strahlen innerhalb
des intensiven zentralen Bereichs der Kleinbündel addiert werden, während die äußeren
"Flügelbereiche" mit schwacher Intensität nicht addieren.
Man kann intuitiv zu der Schlußfolgerung kommen, daß auch die radiale Stapelung
einer sehr großen Anzahl von "koherenten Kleinbündeln", die der phasengekoppelte,
radialangeordnete, Multikanal-Laser erzeugt, einen zusammengesetzten Ausgangsstrahl von
großer Symmetrie und Uniformität bildet, das aber eine viel höhere Leuchtstärke hat, weil eine
konstruktive Interferenz zwischen den einzelnen Kleinbündeln im fokalen Fleck stattfindet.
Eine sehr, starke Strahlung dieser Art ist ideal für Materialbearbeitungsprozesse von hoher
Qualität.
Ein zusätzlicher und wichtiger Vorteil der radialen Stapelung von mehreren Strahlen
ist, daß die Uneinheitlichkeiten jedes Kleinbündels über einen zentralen fokalen Bereich
gemittelt werden und einen besonders glatten fokalen Fleck mit sauberen Kanten liefern. Auch
kleine Änderungen der Ausrichtung während des Betriebs werden gemittelt, so daß sie nur einen
vernachlässigbaren Einfluß auf die Fokalparameter des zusammengesetzten Strahls ausüben.
Die Konstruktion und der Betrieb des optischen Systems sind also einfacher und preiswerter.
Das oben gesagte führt also dazu, daß die Radialanordnungsgeometrie einen
Ausgangsstrahl erzeugt, der hoch symmetrisch ist, was nicht nur Polarisation sondern auch
Intensitätsprofil betrifft. Folglich gibt es keine bevorzugte Richtung bei Bearbeitungsprozessen.
Im Hinblick auf die oben gegebene Analyse, wird auch ein nicht-phasengekoppelter Laser in
Radialanordnung eine besonders gute Leistung bei Hochqualitäts-Schneideprozessen zeigen.
Obwohl die Multikanallaserstruktur, die in Abb. 26 dargestellt ist, als eine Ausführung
zur "Konzept-Bestätigung" mit einem Elektrodenabstand von 5 mm gebaut worden ist, haben
neudurchgeführte Versuche mit Einzelplatten-Vorrichtungen gezeigt, daß eine verbesserte
Energieextraktion erreicht werden kann, auch wenn die Entlandungsabstände nur halb so groß
sind. Auch wenn man die Konstruktion und Ausnutzungspunkte berücksichtigt, zeigen sich
Elektroden, die länger als etwa 1 m sind, als unzweckmäßig. Es folgt also, daß wenn man eine
bedeutende Menge der optischen Leistung aus einem diffusionsgekühlten Gerät extrahieren will,
muß die Einzelplatten-Laserelektrode entweder sehr breit gebaut sein, oder man muß die Multi
kanal Ausführung anwenden.
In diesem Zusammenhang und mit Rücksicht auf das oben erwähnte, scheint es
vorteilhaft zu sein, eine radial angeordnete Multikanalstruktur eher als eine einzelne Breitplatten-
Struktur zu benutzen, weil die Symmetriesteigerung und Fleckverkleinerung, die mit der
Stapelung von radialangeordneten Kleinbündeln erreicht werden, wichtig sind. Außerdem
neigen die breiteren Elektroden der Plattenlaser zur thermischen Verzerrung mit gleichzeitiger
ernsthafter Strahlherabsetzung, die durch das entstehen der Entladungswärme nur an einer
Seite verursacht wird. Die Zirkelsymmetrie und beiderseitigen Entladungen, die der radialen
Gruppenanordnung eigen sind, beseitigen diese Probleme.
Es sollte im Prinzip möglich sein, eine Anzahl von inkohärenten, asymmetrischen
Strahlenbündeln von einzelnen Plattenlasern zu stapeln, die auf eine ähnliche Art radial ange
ordnet wären und dadurch die gleiche Steigerung der Leuchtstärke erzeugen würden, wie man
bei den radialangeordneten Strukturen beobachten kann. Diese Lösung ist aber praktisch nicht
anwendbar, nicht nur weil zusätzliche Optik notwendig wäre, aber viel mehr, wegen der
gleichzeitigen Probleme mit beibehalten der kombinierten Kolinearität und Stabilität eines auf
diese Weise verteilten Systems. Im Gegensatz, die radiale Geometrie und ein gemeinsames
optisches Extraktionssytem, was mit der radial angeordneten Struktur gleichbedeutend ist,
bieten diese notwendige Bündelstapelungsmerkmale von Haus aus.
Ein anderer wichtiger Faktor, den man im Zusammenhang mit der Zweckmäßigkeit
der Radialgeometrie bei Laserkonstruktion berücksichtigen muß, ist die vorhandene
Laserleistung, die aus einem gewissen Volumen extrahiert werden kann. Im Einzelnen: die
radialangeordnete Struktur nutzt den vollen Querschnitt des "Lasergefäßes" aus, das als Ge
häuse für das Elektrodensystem dient und nicht nur einen einzigen engen Spalt in dem
Querschnitt, wie es der Fall mit einem Einzelplattenlaser ist. Folglich wird eine um eine
Größenordnung höhere Laserausgangsleistung bei den gleichen Querschnittausmaßen erzeugt.
Die Ausnutzung dieses einzigartigen Konzepts der Radialanordnung führt also zu viel kleineren
Lasern mit einer viel höheren Leistung.
Claims (19)
1. Lasersystem, das folgendes aufweist:
- - eine Vielzahl von Plattenverstärkungskanälen, die durch eine begrenzte Schicht von Laseranregungsmedien gebil det sind;
- - Einrichtungen, die an den Verstärkungskanälen ange bracht sind, um die Laseranregungsmedien zu kühlen;
- - Einrichtungen zur optischen Extraktion, die an jedem Verstärkungskanal angebracht sind, um optische Energie aus den Verstärkungskanälen zu extrahieren;
- - eine Quelle für Laseranregungsenergie, um die Laseran regungsmedien anzuregen; und
- - einen Hohlraum-Resonanzkreis, der mit der Quelle für Laseranregungsenergie elektrisch verbunden und an jeden der Verstärkungskanäle elektrisch angepaßt ist.
2. Lasersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkungskanäle durch Elektrodenpaare begrenzt
sind, welche Gasentladungsbereiche mit kleinem Abstand
bilden, wobei jedes Elektrodenpaar eine Sendeleitung bil
det.
3. Lasersystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß nur ein Verstärkungskanal vorgesehen ist.
4. Lasersystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vielzahl von Verstärkungskanälen vorgesehen ist,
die eine radiale Anordnung mit einer gemeinsamen zentra
len Achse bilden, wobei der Resonanzkreis eine Symmetrie
achse hat, die mit der gemeinsamen zentralen Achse zusam
menfällt.
5. Lasersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Resonanzkreis einen Resonanzhohlraum bildet.
6. Lasersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vielzahl von Verstärkungskanälen eine radiale An
ordnung bildet und der Resonanzhohlraum zwischen den in
neren und äußeren zylindrischen elektrischen Leitern ge
bildet ist.
7. Lasersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Ende jedes Entladungskanals eine Einrichtung vor
gesehen ist, um eine Rückkopplung der elektrischen Ener
gie in den Hohlraum vorzunehmen und einen impedanzmäßig
angepaßten Abschluß der von den Elektroden gebildeten
Sendeleitungen zu bilden, so daß bei Anregung der Elek
troden eine wandernde Welle erzeugt wird.
8. Lasersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkungskanäle zwischen Elektrodenpaaren be
grenzt bzw. eingeschlossen sind und zusätzlich Magnet
schleifen aufweisen, die in dem Resonanzhohlraum angeord
net und mit den Elektrodenpaaren elektrisch verbunden
sind.
9. Lasersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Resonanzkreis von einer Vielzahl von elektrisch
leitenden Streifen gebildet ist, die jeweils eine Strei
fenleiter-Anregungsquelle bilden.
10. Lasersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Resonanzhohlraum zwischen den inneren und äußeren
zylindrischen elektrischen Leitern gebildet ist, wobei
die Vielzahl von Verstärkungskanälen eine radiale Anord
nung bilden, die innerhalb des Resonanzhohlraumes ange
bracht ist, und wobei die Quelle für Laseranregungsener
gie folgendes aufweist:
- - ein Paar von koaxialen, in sich zurückkehrenden bzw. mehrfach zusammenhängenden, kapazitiv geladenen konzen trischen Resonanzhohlräumen; und
- - eine Vakuumröhre, die mit dem Innenraum des Paares von koaxialen, in sich zurückkehrenden, kapazitiv geladenen konzentrischen Resonanzhohlräumen elektrisch verbunden ist und damit einen HF-Oszillator bildet.
11. Lasersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Quelle für Laseranregungsenergie ein Magnetron
oder eine Vakuumröhre ist und an dem einen Ende des Hohl
raum-Resonanzkreises angebracht ist.
12. Lasersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Quelle für Laseranregungsenergie an der Seite des
Hohlraum-Resonanzkreises angebracht ist und ein T bildet.
13. Lasersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Quelle für Laseranregungsenergie von einer Viel
zahl von Vakuumröhren gebildet ist, die an der Seite des
Hohlraum-Resonanzkreises angebracht sind.
14. Lasersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Resonanzhohlraum zwischen inneren und äußeren zy
lindrischen elektrischen Leitern gebildet ist, wobei die
Vielzahl von Verstärkungskanälen eine radiale Anordnung
bildet, die im Inneren des Resonanzhohlraumes angebracht
ist, und wobei die Quelle für Laseranregungsenergie fol
gendes aufweist:
- - eine torusförmige Vakuumröhre, die innerhalb des Hohl raum-Resonanzkreises angeordnet ist und sich in Um fangsrichtung um die radiale Anordnung erstreckt.
15. Lasersystem, bestehend aus einem einzigen oder einer
Vielzahl von breiten Verstärkungskanälen mit kleinem Ab
stand, wobei Einrichtungen an dem oder den Verstärkungs
kanälen angebracht sind, um die Laserverstärkungsmedien
sowohl zu kühlen als auch anzuregen, wobei eine optische
Extraktionseinrichtung an jedem Verstärkungskanal ange
bracht ist, derart, daß die Anordnung eine Vielzahl von
einzelnen kleinen Strahlen erzeugt, und zwar jeweils
einen aus jedem Verstärkungskanal, wobei eine Einrichtung
vorgesehen ist, um die Vielzahl von kleinen Strahlen über
eine externe Hauptoszillatorinjektion oder durch Selbst
injektion zu kombinieren, damit diese gemeinsam zu einem
einzigen Ausgangsstrahl beitragen.
16. Lasersystem nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vielzahl von Verstärkungskanälen innerhalb der
eindimensionalen oder zweidimensionalen Anordnung indivi
duell durch Laseranregungsenergie betrieben werden, die
aus einem HF-Resonanzhohlraum, einer Mehrkanal-Leistungs-
Verteilung sowie einem Impedanzanpassungssystem abgelei
tet wird.
17. Lasersystem nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß es eine oder mehrere einzelne Breitspalt-Entladungen
in kleinem Abstand aufweist und entweder in einem Wellen
leitermode oder einem Nicht-Wellenleitermode arbeitet,
wobei das System ein optisches Extraktionssystem auf
weist, das entweder einen ringförmig gekoppelten konkav
konvexen stabilen Resonator, einen Iris-gekoppelten,
torusförmigen stabilen Resonator oder einen stabilen/
instabilen MOPA Resonator aufweist, die alle mit oder
ohne äußere Injektion arbeiten, um eine verbesserte Mo
denqualität und Stabilität durch Phasenkopplung und Bün
delstapelung zu erzielen.
18. Lasersystem nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Miniaturanordnung einer Vielzahl von Verstär
kungskanälen aus einer teilweise extrudierten Konstruk
tion abgeleitet ist, bei der abwechselnde Elektroden ein
gemeinsames wassergekühltes äußeres Gehäuse bilden, wäh
rend die anderen Elektroden an einem elektrisch isolie
renden, aber thermisch leitenden Übergangsmaterial ange
bracht sind, um eine einheitliche bzw. homogene HF-Anre
gung sowie eine gute Wärmeabführung zu gewährleisten.
19. Gepulstes Lasersystem nach einem der Ansprüche 15 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die aktiven Verstärkungsmedien aus einer Vielzahl von
verschiedenen Gasmischungen gewählt sind, um einen Koh
lendioxidlaser, einen Kohlenmonoxidlaser, einen Stick
stofflaser, einen Xenonchloridlaser, einen Kryptonfluo
ridlaser oder irgendein anderes Lasersystem zu bilden,
das in effizienter Weise mit einem intensiven Laserplasma
gepumpt werden kann, welches von einem Riesenimpuls-HF-
Entladungssystem erzeugt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995116791 DE19516791A1 (de) | 1995-05-08 | 1995-05-08 | Lasersystem |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995116791 DE19516791A1 (de) | 1995-05-08 | 1995-05-08 | Lasersystem |
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DE19516791A1 true DE19516791A1 (de) | 1996-11-14 |
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Country | Link |
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DE (1) | DE19516791A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20210119399A1 (en) * | 2018-01-29 | 2021-04-22 | IDEA machine development design AND production ltd. | Compact coaxial laser |
US11251578B2 (en) * | 2019-09-12 | 2022-02-15 | Kern Technologies, Llc | Output coupling from unstable laser resonators |
-
1995
- 1995-05-08 DE DE1995116791 patent/DE19516791A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20210119399A1 (en) * | 2018-01-29 | 2021-04-22 | IDEA machine development design AND production ltd. | Compact coaxial laser |
US11545807B2 (en) * | 2018-01-29 | 2023-01-03 | IDEA machine development design AND production ltd. | Compact coaxial laser |
US11251578B2 (en) * | 2019-09-12 | 2022-02-15 | Kern Technologies, Llc | Output coupling from unstable laser resonators |
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