DE19514823C1 - Vorrichtung zum Vervielfachen von Lichtfrequenzen - Google Patents

Vorrichtung zum Vervielfachen von Lichtfrequenzen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ver­ vielfachen von Lichtfrequenzen mit einem optisch nichtlinearen Element, das über eine Gitterstruktur mit Normalbereichen und Inversionsbereichen verfügt, wobei in den Inversionsbereichen die Richtung der spontanen Polarisation gegenüber einer Normalrichtung in den Normalbereichen invertiert ist, und mit Elek­ troden zum Erzeugen eines elektrischen Feldes.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der EP 0 558 801 A1 bekannt. Bei dieser Vorrichtung ist das optisch nichtlineare Element ein nichtlinearer optischer Kristall, wobei die Inversionsperiode dabei in Rich­ tung des Wellenleiters kürzer wird. Weiterhin sind bei der gattungsgemäßen Vorrichtung auf sich gegen­ überliegenden Substratseiten des Kristalles parallel zu den Boden- und Deckflächen des Wellenleiters liegende Elektroden vorhanden, an die zum Steuern der einzelnen Brechungsindizes über den elektro-optischen Effekt eine Spannung anlegbar ist.
Dadurch wird zum einen eine weniger restriktive Phasenanpassungsbedingung zum Erzeugen der zweiten Harmonischen, zum anderen durch die Anpassung der Wellenleiterparameter ein höherer Konversions­ wirkungsgrad erzielt. Allerdings ist bei dieser Vor­ richtung das Einbringen der Gitterstrukturen mit sich verändernder Periode fertigungstechnisch aufwendig. Zudem ist der Steuerungsbereich für die Wellenleiter­ parameter relativ gering.
Eine Vorrichtung zum Verdoppeln von Lichtfrequenzen ist aus der EP 0 643 321 A2 bekannt. Bei dieser Vor­ richtung ist auf einer der beiden sich gegenüber­ liegenden Oberflächen eines nichtlinearen optischen Einkristalles eine flächenhafte Elektrode angeordnet, während auf der anderen Oberfläche elektrisch mit­ einander verbundene Streifenelektroden vorhanden sind. An die Streifenelektroden und die Flächen­ elektrode ist eine elektrische Spannung anlegbar. Die Elektrodenanordnung dient dazu, die Polarisation des nichtlinearen optischen Einkristalles lokal zu in­ vertieren.
Eine Vorrichtung zum Verdoppeln von Lichtfrequenzen ist auch aus der US 5,357,533 bekannt. Bei dieser Vorrichtung ist ein in einem Substrat eingebrachter Wellenleiter mit Gruppen von Gitterstrukturen mit Inversionsbereichen durchsetzt. Die Gruppen der Gitterstrukturen weisen jeweils sehr geringfügig verschiedene Gitterperioden und damit unter­ schiedliche Ausbreitungskonstanten auf. Weiterhin sind sie in unterschiedlichen Abständen voneinander angeordnet. Dadurch lassen sich Frequenzschwankungen einer eingekoppelten Grundwelle durch Vermeiden von destruktiven Interferenzen über Phasendechronisation in einem gewissen Rahmen ausgleichen, ohne daß ein Einbruch im Konversionswirkungsgrad auftritt, wobei es jedoch technologisch sehr aufwendig ist, die dazu erforderlichen sehr kleinen Differenzen - in der Periodizität zu realisieren.
Aus der DE 42 12 372 C2 ist ein optisches Element mit ferroelektrischer Mikrodomäneninversion bekannt. Zur Herstellung dieses optischen Elements sind auf einer Deckfläche eines Lithiumniobatkristalls fingerartige, sich auf der Deckfläche gegenüber­ liegende Elektroden aufgebracht. Durch Anlegen einer gepulsten Wechselspannung an diese Elektroden, während sich der Lithiumniobat­ kristall auf einer Temperatur oberhalb der Inversions­ temperatur befindet, ist eine Tiefe der Inversionsbereiche von mindestens 1 Mikrometer erzielbar, so daß sich ein hoher Konversionswirkungsgrad ergibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor­ richtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die ein Vervielfachen von Lichtfrequenzen mit einem hohen Konversionswirkungsgrad bei einer verhältnismäßig großen spektralen Akzeptanzbandbreite einer ein­ gekoppelten Pumpwelle und bei einer Serienproduktion auftretenden Toleranzen sowie im Betrieb auftretenden Temperaturschwankungen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gitterstruktur aus wenigstens zwei in einem Abstand voneinander angeordneten Gitterabschnitten aufgebaut ist, zwischen denen sich Steuerabschnitte befinden, und daß die Elektroden in den Steuer­ abschnitten angeordnet sind.
Durch die Unterteilung der Gitterstruktur in Gitter­ abschnitte sowie das Einfügen von über eine elek­ trische Spannung beeinflußbaren Steuerabschnitten zwischen die Gitterabschnitte sind zum einen rela­ tiver Phasenverschiebungen zwischen der einer ein­ gekoppelten Pumpwelle und einer erzeugten Oberwelle beispielsweise aufgrund von Schwankungen von Fertigungsparametern ausgleichbar, so daß in den einzelnen Gitterabschnitten die Phasenanpassungs­ bedingung erfüllt ist. Weiterhin sind Schwankungen von Betriebsparametern wie beispielsweise der Tempe­ ratur, die zu einer Verschiebung der relativen Phase der Gitterabschnitte führen würden, ebenfalls korrigierbar. Durch die gegenüber der Gesamtlänge der Gitterstruktur kürzeren Gitterabschnitte ist die Akzeptanzbandbreite für eine Pumpwelle ver­ hältnismäßig groß, wobei durch die Phasenkorrektur durch die Steuerabschnitte die Phasenanpassungsbedingung für nachfolgende Gitterabschnitte auf die Frequenz der eingekoppelten Pumpwelle einstellbar ist.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist als optisch nichtlineares Element ein Wellenleiter vorgesehen, der quer zu den Inversionsbereichen ausgerichtet ist. Die Elektroden sind auf einer Seite des Wellenleiters im wesentlichen in einer Ebene angeordnet, so daß das elektrische Feld eine erzeugte Oberwelle stärker als eine eingekoppelte Pumpwelle beeinflußt. Dadurch ist eine effektive Phasenanpassung bei einer kurzen Baulänge der Steuerabschnitte erzielt.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung sind die Elektroden einer Anzahl von benachbarten Steuerabschnitten gruppen­ weise elektrisch miteinander verbunden und als Steuer­ gruppen mit unterschiedlichen elektrischen Spannungen beaufschlagbar. Dadurch ist eine zusätzliche Anpassung an sich über die Längserstreckung des Wellenleiters ändernde Parameter gegeben.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die Figuren der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Vervielfachen von Licht­ frequenzen mit einem Wellenleiter und einer aus Gitterabschnitten aufgebauten Gitterstruktur sowie mit zwischenliegenden Steuerabschnitten in Draufsicht,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1 im Bereich eines Steuerabschnittes,
Fig. 3 eine Vorrichtung zum Vervielfachen von Licht­ frequenzen mit einer gegenüber dem Ausführungs­ beispiel gemäß Fig. 2 abgeänderten Anordnung von Elektroden,
Fig. 4 eine Vorrichtung zum Vervielfachen von Licht­ frequenzen mit gruppenweise elektrisch mitein­ ander verbundenen Elektroden in Draufsicht und
Fig. 5 die Vorrichtung gemäß Fig. 4 im Längsschnitt mit einer an die Elektroden angeschlossenen Steuer­ elektronik.
Fig. 1 zeigt in Draufsicht eine Vorrichtung zum Ver­ vielfachen von Lichtfrequenzen mit einem als Wellen­ leiter 1 ausgebildeten optisch nichtlinearen Element, wobei in der Darstellung gemäß Fig. 1 Endbereiche ge­ zeigt sind. Der Wellenleiter 1 ist ein Monomode-Wellen­ leiter für eine Pumpwelle und in an sich bekannter Weise in ein Substrat 2 eingebracht. Als Grundmaterial für den Wellenleiter 1 sowie das Substrat 2 ist ein optisch nichtlinearer Kristall mit einer hohen nichtlinearen Suszeptibilität zweiter Ordnung wie beispielsweise LiNbO₃ oder LiTaO₃ vorgesehen. Bei dem in Fig. 1 darge­ stellten Ausführungsbeispiel ist, wie durch Kristall­ achsen 3 dargestellt, der Kristall in einer XY-Ebene im Z-Schnitt präpariert. Der Wellenleiter 1 erstreckt sich bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 in Y-Richtung.
Der Wellenleiter 1 quert eine aus Gitterabschnitten 4 aufgebaute Gitterstruktur zur sogenannten Quasi-Phasen­ synchronisierung einer eingekoppelten Pumpwelle und einer erzeugten Oberwelle doppelter Frequenz, die aus Inversionsbereichen 5 und zwischen den Inversions­ bereichen 5 liegenden Normalbereichen 6 gebildet ist. In den Normalbereichen 6 ist die Richtung der optischen Z- Achsen parallel zu den Z-Achsen des Wellenleiters 1 und des Substrates 2 in einer Normalrichtung ausgerichtet. In den Inversionsbereichen 5 hingegen ist die Richtung der Z-Achsen gegenüber der Normalrichtung durch eine an sich bekannte Technik mit einer Drehung um 180 Grad invertiert.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind in einem Gitterabschnitt 4 fünf Inversionsbereiche 5 vorgesehen, deren Breite in Längsrichtung des Wellen­ leiters 1 der Breite der zwischenliegenden Normalbe­ reiche 6 entspricht. Die einem Gittervektor ent­ sprechende Gitterperiode jedes Gitterabschnittes 4 ist so eingerichtet, daß der Gittervektor der Differenz der üblicherweise als k-Vektoren bezeichneten Wellenvektoren einer in den Wellenleiter 1 eingekoppelten Pumpwelle und einer durch die hohe nichtlineare Suszeptibilität zweiter Ordnung erzeugte Oberwelle mit doppelter Fre­ quenz der Pumpwelle entspricht.
Da in einem Gitterabschnitt 4 nur verhältnismäßig wenige Inversionsbereiche 5 und Normalbereiche 6 vorgesehen sind, ist die spektrale Akzeptanzbandbreite eines einzelnen Gitterabschnittes 4 zum effektiven Erzeugen einer Oberwelle mit doppelter Frequenz mit typischer­ weise 10 bis 20 Nanometer verhältnismäßig groß. Durch das Hintereinanderschalten von Gitterabschnitten 4 in einem einem Vielfachen der Gitterperiode entsprechenden Abstand ist die Wirkung der Gitterabschnitte 4 addiert und führt zu einer schmalbandigen Oberwelle bei Ein­ speisen einer Pumpwelle mit definierter Frequenz.
Zwischen den Gitterabschnitten 4 sind sich unmittelbar anschließende Steuerabschnitte 7 mit einer einem Viel­ fachen der Gitterperiode der Gitterabschnitte 4 ent­ sprechenden Länge vorgesehen, in denen entsprechend dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel im Bereich des Wellenleiters 1 jeweils eine Mittelelektrode 8 und Außenelektroden 9, 10 angeordnet sind. Die Mittel­ elektroden 8 sind mittig in Längsrichtung des Wellen­ leiters 1 sowie die Außenelektroden 9, 10 in einem Abstand parallel beidseitig des Wellenleiters 1 ange­ ordnet. Zwischen einander zugewandten Längsseiten der Mittelelektrode 8 und den Außenelektroden 9, 10 ist ein Abstand von typischerweise einigen Mikrometern vorge­ sehen.
Die Mittelelektroden 8 sind über Mittelelektroden­ leitungen 11 sowie eine Verbindungsleitung 12 an einen Mittelelektrodenanschluß 13 angeschlossen. Die Außen­ elektroden 9, 10 eines Steuerabschnittes 7 sind elek­ trisch miteinander verbunden und jeweils über Außen­ elektrodenleitungen 14 sowie eine Verbindungsleitung 15 mit einem Außenelektrodenanschluß 16 elektrisch ver­ bunden.
Durch die Unterteilung der Gitterstruktur in einzelne Gitterabschnitte 4 sind die Anforderungen an die Prozeß­ technik zur Herstellung der Gitterstruktur deutlich reduziert, da nunmehr lediglich einzelne Gitterab­ schnitte 4 mit einer zu der Gesamtlänge der Gitter­ struktur verhältnismäßig kurzen Baulänge zu fertigen sind und geringfügige Parameterabweichungen zwischen den Gitterabschnitten 4 mittels der Steuerabschnitte 7 korrigierbar sind, so daß sich ein verhältnismäßig hoher Konversionswirkungsgrad von einigen 10 Prozent bei einer entsprechenden Gesamtlänge der Gitterabschnitte 4 über die Bandbreite von größenordnungsmäßig typischerweise 10 Nanometer erzielen läßt.
Die zwischen die Gitterabschnitte 4 eingefügten Steuer­ abschnitte 7 gestatten durch Anlegen einer Spannung zwischen die Mittelelektrode 8 und die Außenelektroden 9, 10 eine Abstimmung des spektralen Akzeptanzbereiches der aus den Gitterabschnitten 4 aufgebauten Gitter­ struktur auf die Frequenz der Pumpwelle, die beispiels­ weise durch einen unstabilisierten Halbleiterlaser erzeugt ist. Aufgrund des zwischen der Mittelelektrode 8 und den Außenelektroden 9, 10 erzeugten elektrischen Feldes sind die effektiven Brechzahlen für die Pumpwelle und die Oberwelle verschieden geändert, so daß in Ab­ hängigkeit der angelegten Spannung die relative Phase zwischen der Pumpwelle und der Oberwelle steuerbar und auf die Phasenanpassungsbedingung vor Eintritt in einen nachfolgenden Gitterabschnitt 4 anpaßbar ist. Die sich dadurch ergebende Bandbreite liegt größenordnungsmäßig typischerweise bei 10 Nanometer, so daß Schwankungen in der Frequenz der Pumpwelle über diesen Bereich mit einem weitgehenden Erhalt des Konversionswirkungsgrades aus­ gleichbar sind.
Fig. 2 zeigt im Querschnitt einen Steuerabschnitt 7 entsprechend dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß zwischen den Elektroden 8, 9, 10 sowie dem Substrat 2 eine optische Isolierschicht 17 zum Vermeiden von Lichtabsorption durch die Elek­ troden 8, 9, 10 vorgesehen ist. Weiterhin sind die voneinander beabstandeten Elektroden 8, 9, 10 mit einer Deckschicht 18 abgedeckt, um elektrische Durchschläge zwischen einander zugewandten Längsseiten der Elektroden 8, 9, 10 zu verhindern.
In Fig. 2 sind die elektrischen Felder einer Pumpwelle 19 und einer erzeugten Oberwelle 20 mit verdoppelter Frequenz dargestellt, die in dem in Fig. 2 gestrichelt umrandet gezeichneten Wellenleiter 1 geführt sind. Die Oberwelle 20 weist aufgrund der kleineren Wellenlänge einen kleineren Querschnitt als die Pumpwelle 19 auf.
Weiterhin sind in Fig. 2 einige elektrische Feldlinien 21, 22 zwischen der Mittelelektrode 8 und den Außen­ elektroden 9, 10 symbolisch für das sich bei Anlegen einer Spannung ausbildenden elektrischen Feldes mit einer großen Komponente in Richtung der Z-Achse gezeigt. Dabei ist erkennbar, daß aufgrund der unterschiedlichen Eindringtiefen der Pumpwelle 19 und der Oberwelle 20 von der den Elektroden 8, 9, 10 zugewandten Oberseite in den Wellenleiter 1 beziehungsweise das Substrat 2 die Ober­ welle 20 einen sehr viel größeren effektiven Überlapp mit dem elektrischen Feld im Bereich hoher Feldstärke aufweist als die Pumpwelle 19. Dadurch ist die Änderung der Brechzahl für die Oberwelle aufgrund des elektro­ optischen Effektes erhöht, so daß der Brechzahlunter­ schied zwischen der Pumpwelle und der Oberwelle zusätz­ lich zu dem dispersiven Brechzahlunterschied nochmals gesteigert ist. Dadurch ist zur Phasenabstimmung vor Eintritt in einen nachfolgenden Gitterabschnitt 4 eine verhältnismäßig geringe Länge des Steuerabschnittes 7 erzielt.
Fig. 3 zeigt im Querschnitt ein Substrat 23, dessen optisch aktive Z-Achse entsprechend der Darstellung der Kristallachsen 3 quer zu der Längsrichtung des Wellen­ leiters 1 ausgerichtet ist. Bei dem in Fig. 3 darge­ stellten Ausführungsbeispiel sind auf der Isolierschicht 17 beidseitig des Wellenleiters 1 zwei parallel zuein­ ander ausgerichtete Seitenelektroden 24, 25 vorgesehen, zwischen denen sich im Bereich des Wellenleiters 1 bei Anlegen einer Spannung ein durch Feldlinien 26 symbo­ lisch dargestelltes elektrisches Feld mit einer hohen Parallelkomponente zu der Z-Achse ausbildet. Auch bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein großer, durch den elektro-optischen Effekt induzierter Brechzahlunterschied zwischen der Pumpwelle 19 und der Oberwelle 20 erzielt.
In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Vervielfachen von Lichtfrequenzen ist als optisch nichtlineares Element eine Wellenleiter­ schicht vorgesehen, die mit einer aus Gitterabschnitten aufgebauten Gitterstruktur entsprechend den Ausführungs­ beispielen gemäß Fig. 1 versehen ist. Zwischen den Gitterabschnitten sind Steuerabschnitte vorgesehen, die über die Wellenleiterschicht einschließende Elektroden verfügt. Eine der Elektroden ist als eine die Wellen­ leiterschicht vollständig bedeckende Flachelektrode ausgeführt, während die der Flachelektrode gegenüber­ liegenden Elektroden Streifenelektroden sind, die sich über jeweils einen Steuerabschnitt erstrecken. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine Pumpwelle unter verschiedenen Eintrittswinkeln in die Wellenleiter­ schicht einkoppelbar, so daß eine verhältnismäßig ein­ fache Anpassung auf die Frequenz der Pumpwelle durch Drehung der Wellenleiterschicht möglich ist.
Fig. 4 zeigt in Draufsicht eine Vorrichtung zum Ver­ vielfachen von Lichtfrequenzen mit entsprechend dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel aufgebauten Gitterabschnitten 4 und Steuerabschnitten 7, wobei eine Anzahl von Steuerabschnitten 7 zu Steuergruppen 26 zusammengefaßt und über die Elektrodenanschlüsse 13, 16 beispielsweise mit unterschiedlichen Spannungen gruppen­ weise unabhängig voneinander ansteuerbar sind. Dadurch sind beispielsweise sich in Längsrichtung des Wellen­ leiters 1 ändernde Parameter abschnittsweise korrigierbar, so daß auch bei großen Wechselwirkungs­ längen zur Frequenzvervielfachung bei einer großen spektralen Bandbreite ein hoher Konversionswirkungsgrad erreicht ist.
Zweckmäßigerweise ist nach Herstellung einer Vorrichtung gemäß Fig. 4 ein Spezifikationsschritt durchgeführt, bei dem bei verschiedenen Frequenzen der Pumpwelle 19 eine bezüglich der Ausgangsintensität der Oberwelle 20 bei einer typischen Betriebstemperatur optimierte Spannungs­ werte zur Ansteuerung der Steuergruppen 26 bestimmt sind.
Fig. 5 zeigt die Vorrichtung zum Vervielfachen von Lichtfrequenzen gemäß Fig. 4 mit einer an die Elektroden 8, 9, 10 der Steuerabschnitte 7 angeschlossenen Steuer­ elektronik 27 zur Ansteuerung der Steuergruppen 26. Die Steuerelektronik 27 weist einen mit dem Substrat 2 thermisch in Kontakt stehenden Temperaturfühler 28 und einen an einer austrittsseitigen Stirnfläche 29 des Substrates 2 angebrachten Lichtdetektor 30 auf, mit dem die über einen Verjüngungsabschnitt 31 des Wellenleiters 1 ausgekoppelte Restintensität der Pumpwelle 19 nach Durchtritt durch die Gitterabschnitte 4 unter Erzeugung der Oberwelle 20 detektierbar ist.
Die Ausgangssignale des Temperaturfühlers 28 sowie des Lichtdetektors 30 sind einer Recheneinheit 32 einspeis­ bar. In Abhängigkeit des Ausgangssignales des Tempe­ raturfühlers 28 ist von der Recheneinheit 32 ein Stell­ signal erzeugt, das einem Differenzspannungsgeber 33 zuführbar ist. Das Ausgangssignal des Differenz­ spannungsgebers 33 ist die Steuergruppen 26 mit Spannung beaufschlagenden Spannungsquellen 34 eingespeist, wobei mit dem Ausgangssignal des Differenzspannungsgebers 33 die Spannungen in Abhängigkeit der Toleranzabweichungen der Parameter entlang des Wellenleiters 1 um voreinge­ stellte Festwerte entsprechend den Vorgaben aus dem Spezifikationsschritt modulierbar sind. Auf diese Weise sind bei Inbetriebnahme der Vorrichtung Oberwellen durch eine Grobeinstellung erzeugbar sowie große temperatur­ induzierte Änderungen ausgleichbar.
Zur Feinabstimmung und damit Optimierung der Ausgangs­ intensität der Oberwelle 20 ist in Abhängigkeit des Ausgangssignales des Lichtdetektors 30 die jeweilige Ausgangsspannung jeder Spannungswelle 34 über die Recheneinheit 32 sowie den Differenzspannungsgeber 33 einstellbar.

Claims (15)

1. Vorrichtung zum Vervielfachen von Lichtfrequenzen mit einem optisch nichtlinearen Element (1), das über eine Gitterstruktur mit Normalbereichen (6) und Inversionsbereichen (5) verfügt, wobei in den Inversionsbereichen (5) die Richtung der spon­ tanen Polarisation gegenüber einer Normalrichtung in den Normalbereichen (6) invertiert ist, und mit Elektroden zum Erzeugen eines elektrischen Feldes, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitter­ struktur aus wenigstens zwei in einem Abstand voneinander angeordneten Gitterabschnitten (4) aufgebaut ist, zwischen denen sich Steuer­ abschnitte (7) befinden, und daß die Elektroden (8, 9, 10; 24, 25) in den Steuerabschnitten (7) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Gitterabschnitte (4) und die Steuerabschnitte (7) aneinandergrenzend zusammen­ gefügt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Länge der Gitterabschnitte (4) und der Steuerabschnitte (7) einem Vielfachen der Gitterperiode der Gitterstruktur entspricht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle einander ent­ sprechenden Elektroden (8; 9, 10; 24; 25) elek­ trisch miteinander verbunden sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß einander entsprechende Elektroden (8; 9, 10; 24; 25) gruppenweise elek­ trisch miteinander verbunden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in verschiedene Gruppen miteinander verschaltete Elektroden (8; 9, 10) mit gruppenweise unterschied­ lichen Spannungen beaufschlagbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß das optisch nichtlineare Element einen von Inversionsbereichen (5) der Gitterabschnitte (4) durchsetzten Wellenleiter (1) aufweist, der mit einem von Null verschiedenen Winkel zu den Inversionsbereichen (5) ausgerichtet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Steuerabschnitt (7) zwei beidseitig auf einer Seite des Wellenleiters (1) angeordnete Elektroden (24, 25) vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Steuerabschnitt (7) eine längs zu dem Wellenleiter (1) ausgerichtete Mittelelektrode (8) und zwei beidseitig der Mittelelektrode (8) ange­ ordnete Außenelektroden (9, 10) vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenelektroden (9, 10) eines Steuerab­ schnittes (7) elektrisch miteinander verbunden sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß das optisch nichtlineare Element eine von Inversionsbereichen (5) der Gitter­ abschnitte (4) durchsetzte Wellenleiterschicht aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Elektroden die Wellenleiterschicht einschließend angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das optisch nichtlineare Element (1) aus einem LiNbO₃- oder einem LiTaO₃-Material hergestellt ist.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7, 8 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Material in der YZ-Ebene rechtwinklig zu der X-Achse geschnitten ist.
15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7, 9 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Material in der XY-Ebene rechtwinklig zu der Z-Achse geschnitten ist.
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