DE19509159A1 - Kopfstützenanordnung - Google Patents
KopfstützenanordnungInfo
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- B60R21/02—Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
- B60R21/06—Safety nets, transparent sheets, curtains, or the like, e.g. between occupants and glass
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/80—Head-rests
- B60N2/806—Head-rests movable or adjustable
- B60N2/874—Head-rests movable or adjustable movable to an inoperative or stowed position
Description
Die Erfindung betrifft eine Kopfstützenanordnung für einen
Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Rücksitz gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Seit einigen Jahren besteht ein Bedarf nach Fahrzeugen, die
einerseits einen großen Stauraum für Gepäck, Sportausrü
stung etc. aufweisen und die andererseits hinsichtlich
Fahrkomfort und Fahrleistung herkömmlichen Limousinen nicht
unterlegen sein sollen.
Derartige Großraum- oder Kombifahrzeuge werden üblicher
weise entweder auf der Basis von Geländefahrzeugen oder auf
der Basis sogenannter Vans angeboten, wobei neben den Vor
dersitzen eine oder mehrere weitere Sitzreihen angeboten
werden.
Um eine möglichst einfache Anpassung an unterschiedliche
Transportaufgaben zu gewährleisten, sind die hinteren Sitz
reihen in der Regel umklappbar ausgeführt, so daß auch
sperrige Güter transportierbar sind, die sich vom eigentli
chen Lade- oder Kofferraum des Fahrzeugs in den Fahrzeugin
nenraum erstrecken und dabei auf der umgeklappten Sitzlehne
aufliegen.
Da die umklappbaren Sitze im Zuge der hohen Sicherheitsan
forderungen üblicherweise auch mit Kopfstützen versehen
sind, die in der Regel über die Sitzlehnenoberkante hinaus
stehen, müssen diese vor dem Umklappen der Sitze entfernt
werden, da sonst ein vollständiges Umklappen nicht gewähr
leistet ist. Im Fahrzeug sollte dann zusätzlicher Stauraum
zur Aufbewahrung der abgenommenen Kopfstützen vorgesehen
werden, oder aber man muß sich damit zufriedengeben, daß
sich die Sitzlehnen nicht vollständig in eine Horizontalpo
sition bringen lassen, so daß kein durchgehender, ebener
Stauraum herzustellen ist.
Aus Bequemlichkeit verzichten die Fahrzeugführer häufig
darauf, die Kopfstützen für die hinteren Sitzreihen mitzu
führen, so daß bei voll besetztem Fahrzeug für die hinten
sitzenden Fahrgäste bei Auffahrunfällen die erforderliche
Sicherheit nicht gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine
Kopfstützenanordnung zu schaffen, bei der bei minimalem
vorrichtungstechnischem Aufwand eine hinreichende Sicher
heit der Fahrzeuginsassen gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst.
Durch die Maßnahme, die Kopfstützen auf einer eigenen Tra
verse anzuordnen, die ihrerseits an der Fahrzeugkarosserie
befestigbar ist, können die hinteren Fahrzeugsitze unabhän
gig von den Kopfstützen umgelegt, ausgebaut oder verschoben
werden. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß einerseits
die Kopfstützen jederzeit verfügbar sind und andererseits
der Laderaum des Fahrzeugs weitestgehend vollständig aus
nützbar ist.
Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn die Kopfstützen ei
ner Sitzreihe auf einer gemeinsamen Traverse angeordnet
sind, die sich über die Fahrzeugbreite erstreckt und die
vorzugsweise über Seitenlaschen an den Seitenwandungen der
Karosserie befestigt sind.
Für den Fall, daß besonders sperrige Güter transportiert
werden müssen, ist es vorgesehen, die Traverse über
Schnellverbindungen lösbar an der Karosserie zu befestigen,
so daß nach Abnahme der Kopfstützenanordnung der gesamte
Laderaum verfügbar ist.
Eine besonders einfach herzustellende Kopfstützenanordnung
erhält man, wenn die Traverse einen Querträger hat, der mit
rahmenartigen Kopfstützenteilen versehen wird und das der
art gebildete Einlegeteil mit Schaumstoff ummantelt wird.
Als Alternative zu der vorbeschriebenen Kopfstützenanord
nung kann jede Kopfstütze auch quer- und/oder höhenver
stellbar am Querträger geführt sein.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist
darin zu sehen, wenn der Querträger der Kopfstützenanord
nung neben den Kopfstützen noch eine als Schott wirkende
Abtrenneinrichtung trägt, mittels der der Laderaum vom Pas
sagierraum abtrennbar ist.
Diese Abtrenneinrichtung kann beispielsweise ein Netzrollo
sein, dessen Rollmechanismus am Querträger befestigt ist.
Es ist auch eine Variante vorgesehen, bei der ein rahmenar
tiges, vorzugsweise mit Netz bespanntes Abtrennteil ver
schwenkbar am Querträger gelagert ist, so daß es in einer
ersten Schwenkstellung den Raum zwischen Querträger und
Fahrzeughimmel in Vertikalrichtung abdeckt, während es in
seiner zweiten unteren Schwenkstellung den Raum zwischen
Querträger und Laderaumboden abdeckt, so daß je nach
Schwenkstellung ein Vorrutschen von Transportgut beim Ab
bremsen des Fahrzeugs verhindert ist.
Die Befestigungseinrichtungen der Kopfstützenanordnung las
sen sich auf einfache Weise abdecken, indem die Seitenla
schen und die Querträger U-förmig ausgeführt werden, so daß
die Seitenlaschen zur Befestigung der Kopfstützenanordnung
seitlich im Bereich der Rückenlehnen angeordnet sind.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Ge
genstand der sonstigen Unteransprüche.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im
folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine dreidimensionale Darstellung einer erfindungs
gemäßen Kopfstützenanordnung;
Fig. 2 eine Darstellung eines aus Querträger und Kopfstüt
zenrahmen gebildeten Einlegeteils;
Fig. 3 eine Detaildarstellung des Einlegeteils aus Fig. 2;
Fig. 4 eine Explosionsdarstellung mit der die Befestigung
der Kopfstützenanordnung verdeutlicht wird und
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäßen Kopfstützenanordnung.
Fig. 1 zeigt eine dreidimensionale schematische Darstellung
eines ersten Ausführungsbeispiels einer Kopfstützenanord
nung 1, die mit einem Netzrollo 2 versehen ist, das als
Schott zur Abtrennung des Gepäckraums (in der Darstellung
nach Fig. 1 hinter dem Netz) vom Passagierraum vorgesehen
ist.
Die in Fig. 1 dargestellte Kopfstützenanordnung 1 ist für
eine Rücksitzanlage mit einer teilbaren Lehne 4 vorgesehen,
wobei jedem Lehnenteil eine Kopfstütze 6 zugeordnet ist.
Die beiden Kopfstützen 6 sind auf einer Traverse 8 befe
stigt, die sich über die Breite des Fahrzeuginnenraums er
streckt und etwa oberhalb oder hinter den oberen Seitenkan
ten der Lehne 4 angeordnet ist. An den beiden seitlichen
Endabschnitten der Traverse sind Befestigungslaschen 10 an
geordnet, über die die Kopfstützenanordnung 1 mit den Sei
tenwandungen der Karosserie befestigbar ist.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind
die Befestigungslaschen 10 doppel-L-förmig ausgebildet, wo
bei der erste Winkelabschnitt 12 mit seinem freistehenden
Schenkel an der Traverse 8 befestigt ist, während an der
sich an den ersten Winkelabschnitt 12 anschließenden Sei
tenlasche 14 die Befestigungselemente zur lösbaren Befesti
gung der Kopfstützenanordnung 1 an der Karosserie angeord
net sind. Der freistehende Schenkel der Seitenlasche 14
bildet mit seiner Außenfläche eine Anlagefläche an die Ka
rosseriewandung und erstreckt sich etwa seitlich neben der
Seitenkante der Lehne 4. Das heißt, die Traverse 8 und die
Befestigungslaschen 10 bilden gemeinsam einen etwa U-förmi
gen Träger, dessen Schenkel an der Karosserie befestigt
sind.
An der in Fig. 1 vom Betrachter abgewandten Rückseite der
Traverse 8 ist ein nicht gezeigter Rollmechanismus angeord
net, dessen Funktion an sich beispielsweise von Fensterrol
los her bekannt ist. Über diesen Rollmechanismus läßt sich
das Netzrollo 2 gegen Federvorspannung abrollen und in Be
festigungshaken 16 einhängen, die beispielsweise am Fahr
zeughimmel befestigt sind. Durch die Federvorspannung des
Rollmechanismus ist das Netzrollo 2 straff gehalten, so daß
beispielsweise bei einem Bremsvorgang - Ladegut daran ge
hindert wird, in den Passagierraum zu gelangen. Die Befe
stigungshaken 16 können entsprechend auch am Boden des
Fahrzeugs ausgebildet werden, so daß sich der Bereich hin
ter den Lehnen 4 abdecken läßt und bei umgeklappten Lehnen
4 der Raum zwischen dem Boden und der Traverse 8 abdeckbar
ist, während beim gezeigten Ausführungsbeispiel der Raum
zwischen Fahrzeughimmel und Traverse 8 abgedeckt ist.
Wie im folgenden noch eingehend erläutert wird, ist die
Traverse 8 durch einen Querträger 18 gebildet, an dem etwa
U-förmige Kopfstützenträger 20 mit ihren freistehenden End
abschnitten befestigt sind. Die Befestigung erfolgt vor
zugsweise durch Schweißen. Die Kopfstützenträger 20 er
strecken sich somit gemäß Fig. 1 vom Querträger 18 rahmen
förmig nach oben und bilden die Tragteile der Kopfstützen
6.
Der Querträger 18 und die beiden Kopfstützenträger 20 der
Traverse 8 sind im Bereich zwischen den Befestigungslaschen
10 mit Kunststoffschaum, vorzugsweise PU-Schaum ummantelt,
so daß die Passagiere bei einem Auftreffen auf die
Kopfstützenanordnung nicht verletzt werden.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel hat die
Seitenlasche 14 eine sich von der Unterkante aus nach innen
erstreckende Schrägnut 22 während an der zum Betrachter
weisenden Vorderkante der Seitenlasche 14 eine Winkelnut 24
ausgebildet ist, deren kurzer Schenkel - in der Darstellung
nach Fig. 1 - nach unten gekrümmt ist. Beide Nuten 22, 24
öffnen sich jeweils zu einer Seitenkante der Seitenlasche
14. Des weiteren ist an einer Großfläche jeder Seitenlasche
14 ein federvorgespannter Befestigungsbolzen 26 abgestützt,
dessen Eingriffsabschnitt seitlich aus der Großfläche der
Seitenlasche 14 herausragt. Der Befestigungsbolzen 26
durchsetzt die Seitenlasche 14, so daß ein Betätigungsab
schnitt 28 aus der Innenfläche, d. h. der der Lehne 4 zuge
wandten Fläche der Seitenlasche 14 hervorsteht. Der Befe
stigungsbolzen 26 ist über eine Feder in seine Eingriffs
stellung vorgespannt.
In der Darstellung nach Fig. 1 wurde die am linken Endab
schnitt des Querträgers 18 angeordnete Befestigungslasche
10 der Einfachheit halber weggelassen.
In Fig. 2 ist ein Einlegeteil 30 für eine Kopfstützenanord
nung dargestellt, die sich in Details etwas von derjenigen
aus Fig. 1 unterscheidet.
Das Einlegeteil 30 hat wiederum einen Querträger 18, der
aus einem Ovalrohr gebildet ist. Die Endabschnitte des
Querträgers 18 sind etwas nach hinten, d. h. hin zum Lade
raum abgewinkelt.
Am Mittelteil des Querträgers 18 sind die beiden Kopfstüt
zenträger 20 befestigt, die beispielsweise aus Stahlrohr
gefertigt sind.
An den beiden angewinkelten Endabschnitten des Querträgers
18 ist jeweils eine Befestigungslasche 10 ausgebildet, die
aber nicht wie beim vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel
doppel-L-förmig ausgebildet ist, sondern lediglich als Win
kelblech, das die Seitenlasche 14 bildet.
Ein Schenkel jedes Winkelblechs ist mit einer offenen
Stirnfläche des Querträgers 18 verschweißt, so daß das
Querträgerrohr verschlossen ist. Der andere Schenkel 32 der
Seitenlasche 14 ist derartig angewinkelt, daß er mit seiner
Außenfläche planparallel zur entsprechenden Karosseriewan
dung verläuft und somit eine Anlagefläche bildet. Der sich
zum Passagierraum hin erstreckende Schenkel 32 läuft zu
seiner Stirnfläche hin konisch zu, wobei an der Stirnfläche
die Winkelnut 24 und an der Unterkante (Darstellung in Fig.
2) die Schrägnut 22 ausgebildet sind.
Das in Fig. 2 dargestellte Einlegeteil 30 wird vorgefertigt
und anschließend im Bereich zwischen den beiden Seitenla
schen 14 mit dem PU-Schaum ummantelt, wobei an der dem Be
trachter zugewandten Umfangsfläche des Querträgers 18 noch
Befestigungseinrichtungen für das Netzrollo 2 vorgesehen
sein können.
In Fig. 3 ist ein Teil des Einlegeteils 30 mit einem win
kelförmigen Endabschnitt des Querträgers 18 und der daran
befestigten Seitenlasche 14 in seiner Draufsicht darge
stellt. Demgemäß erstreckt sich der Schenkel 32 parallel
zur Seitenwandung 40 in Richtung zum Passagierraum 36, wäh
rend jeder angewinkelte Endabschnitt 34 des Querträgers 18
- wie bereits vorstehend erwähnt - zum Laderaum 38 hin ge
krümmt ist, so daß sich der angewinkelte Teil der Seitenla
sche 14 weg von der Seitenwandung der Karosserie 40 er
streckt.
Fig. 4 zeigt eine Explosionsdarstellung zur Verdeutlichung
der Montage der erfindungsgemäßen Kopfstützenanordnung 1.
Demgemäß sind in der Seitenwandung - beispielsweise der C-
Säule 40 der Karosserie - Befestigungsbohrungen 41 ausge
bildet, über die eine Grundplatte 42 befestigbar ist.
Diese trägt vier aufgesetzte Gewindebuchsen 44, die weg von
der C-Säule 40 in den Innenraum des Fahrzeugs vorstehen.
Die C-Säule 40 und die Grundplatte 42 lassen sich mit einer
C-Säulen-Verkleidung 46 abdecken, in der Durchgangslöcher
ausgebildet sind, durch die sich die Gewindebuchsen 44 er
strecken können. Diese sind mit ihren stirnseitigen Ab
schnitten in Anlage an eine Verriegelungsplatte 48 bring
bar, die über Befestigungsschrauben (nicht gezeigt) mit der
Grundplatte 42 verschraubt wird. Zum Ausgleich etwaiger
Fertigungstoleranzen des Fahrzeugs oder des Querträgers 18
kann zwischen den Gewindebuchsen 44 und der Verriegelungs
platte 48 jeweils ein Distanzelement 50 vorgesehen werden,
so daß die Breite des Querträgers 18 anpaßbar ist.
Jede Verriegelungsplatte 48 trägt an ihrer von der Verklei
dung 46 abgewandten Großfläche zwei Raststifte 52, 53 die
etwa parallel zur Achse der Gewindebuchsen 44 in den Fahr
zeuginnenraum vorstehen. Der erste Raststift 52 ist der
Winkelnut 24 zugeordnet, während der zweite Raststift 53
der Schrägnut an der Unterseite der Seitenlasche 14 zuge
ordnet ist.
In der Verriegelungsplatte 48 ist des weiteren noch eine
Rastausnehmung 54 ausgebildet, in die der Eingriffsab
schnitt des Befestigungsbolzens 26 einrasten kann.
Zum Einsetzen der Kopfstützenanordnung 1 wird der Querträ
ger von hinten, d. h. vom Laderaum 38 her quer zur Fahrzeug
längsrichtung und schräg von oben eingeführt, so daß sich
die Winkelnut 24 hin zum Passagierraum öffnet. Diese wird
schräg nach unten verlaufend mit dem ersten Raststift 52 in
Eingriff gebracht, so daß dieser bei der weiteren Vorwärts
bewegung des Querträgers 18 entlang den Umfangskanten der
Winkelausnehmung 24 abgleitet, bis er in Anlage gelangt an
die Umfangswandung des nach unten geneigten Schenkels der
Winkelnut 24. Anschließend wird der Querträger 18 in seine
Horizontalrichtung verschwenkt, bis er mit seiner Schrägnut
22 in Anlage an den zweiten Raststift 53 gelangt. Der Ver
lauf der Schrägnut ist dabei an den Schwenkradius angepaßt,
der etwa dem Abstand des kurzen Schenkels der Winkelnut 24
zur Achse der Schrägnut 22 entspricht. Während dieser Ein
schwenkbewegung wird der Befestigungsbolzen 26 gegen seine
Federvorspannung nach innen, d. h. weg von der Seitenlasche
14 bewegt, so daß der Eingriffsabschnitt des Befestigungs
bolzen 26 nicht mit der Verriegelungsplatte 48 kollidiert.
Nachdem der Befestigungsbolzen 26 zur Rastausnehmung 54
ausgerichtet ist, wird der Befestigungsbolzen 26 losgelas
sen, so daß er mit seinem Eingriffsabschnitt in die
Rastausnehmung 54 eingreift und somit der Querträger 18
formschlüssig mit der Karosserie verbunden ist. Etwaige
Fertigungstoleranzen bei der Relativanordnung der Rast
stiften 52, 53 und der Rastausnehmung 54 zueinander lassen
sich ausgleichen, indem die beiden Nuten 22, 24 etwas mit
Übermaß ausgeführt werden.
An der Rückseite des Querträgers 18, d. h. an der von der
Winkelnut 24 entfernten Umfangswandung kann der Rollmecha
nismus 56 des Netzrollos 2 befestigt werden, wobei die Be
festigung beispielsweise durch Verschrauben erfolgen kann,
so daß in den Querträger 18 lediglich Gewindebohrungen ein
gebracht werden und keine gesonderten Befestigungsvorrich
tung für den Rollmechanismus vorgesehen werden müssen.
Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen Kopfstützenanordnung 1, wobei anstelle eines
Netzrollos 2 ein Schwenkrahmen 58 vorgesehen ist, der mit
einem Netz 60 bespannt ist. Der Schwenkrahmen 58 hat ein
oberes Rahmenteil 62 und ein unteres Rahmenteil 64, die
sich zumindest im Mittelabschnitt etwa parallel zum Quer
träger 18 erstrecken. Das untere Rahmenteil ist über
Schwenkgelenke 66 schwenkbar am Querträger 18 gelagert, so
daß der Schwenkrahmen 58 aus einer Position, in der sich
das obere Rahmenteil 62 in geringem Abstand zum Fahrzeug
himmel erstreckt in eine Position bringbar ist, in der das
obere Rahmenteil 62 im Bereich des Bodens des Laderaums an
geordnet ist. Das heißt, durch Verschwenken des Schwenkrah
mens 58 läßt sich entweder der Bereich zwischen Querträger
18 und Fahrzeughimmel oder der Bereich zwischen Querträger
18 und Laderaum- oder Fahrzeugboden abdecken. Um den
Schwenkrahmen in seine Endlage zu arretieren, können diesem
Befestigungselemente 68 zugeordnet werden, die in Eingriff
bringbar sind mit entsprechenden Gegenstücken, die an den
Kopfstützen 6 befestigt sind. Die Verbindung kann bei
spielsweise durch Magnetplättchen erfolgen, die an den
Rückseiten der Kopfstützen 6 befestigt sind, während ent
sprechende metallische Abschnitte des Schwenkrahmens 58 in
Anlage an diese Magnetplättchen bringbar sind.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Magnetplättchen
an den Rückseiten der Kopfstützen 6 ausgebildet, so daß
Zwischenträger 70 in Anlage an diese bringbar sind, um den
Schwenkrahmen 58 in seiner oberen Position zu halten. Das
heißt, in diesem Fall wirken die Kopfstützen 6 als Anschlag
für den Schwenkrahmen 58.
In seiner unteren Schwenkposition (gestrichelte Linien)
können im Bereich des Laderaums entsprechende Anschlagele
mente 72 ausgebildet werden, so daß auch in dieser Stellung
der Schwenkraum 58 zuverlässig in seiner Position gehalten
ist.
Durch den modularen Aufbau der Kopfstützenanordnung 1 kann
diese auf einfache Weise an jedweden Fahrzeugtyp angepaßt
werden, wobei lediglich die Länge des Querträgers 18 und
die Seitenlaschenform geändert werden muß. Die Kopfstützen
anordnung 1 eignet sich auch als Nachrüstzubehörteil, so
daß die Betriebssicherheit auch älterer Fahrzeuge gegenüber
herkömmlichen Lösungen ganz erheblich verbessert werden
kann.
Um die Längs- und Höhenposition der Kopfstützenanordnung
auch an unterschiedliche Sitzpositionen anpassen zu können,
können mehrere Befestigungspunkte an der Karosserie des
Fahrzeugs befestigt werden, die in Längs- und Höhenrichtung
zueinander versetzt sind.
Claims (12)
1. Kopfstützenanordnung für einen Fahrzeugsitz, insbeson
dere für eine Rücksitzanlage, deren Sitze zur Variation
des Stauraums umlegbar sind, gekennzeichnet durch eine
im Bereich eines Sitzes (4) befestigbare Traverse (8),
die zumindest eine Kopfstütze (6) trägt, wobei die Be
festigung derart erfolgt, daß der Sitz mit Bezug zur
Kopfstütze (6) verschwenk- und/oder verschiebbar ist.
2. Kopfstützenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Traverse erst über die Fahrzeug
breite erstreckt und eine Vielzahl von Kopfstützen (6)
trägt.
3. Kopfstützenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Traverse (8) an ihren Endab
schnitten Seitenlaschen (14) trägt, die lösbar mit der
Karosseriewandung verbindbar sind.
4. Kopfstützenanordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet
durch karosseriefeste Raststifte (52, 53), die in Nuten
(22, 24) der Seitenlaschen (14) eingreifen und durch
Befestigungsbolzen (26), die in den Seitenlaschen (14)
befestigt sind und die jeweils mit einer entsprechenden
karosseriefesten Rastausnehmung (54) in Eingriff bring
bar ist.
5. Kopfstützenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Raststifte (52, 53) und die Rastaus
nehmung (54) auf einer Verriegelungsplatte (58) ausge
bildet sind, die ihrerseits mit der Karosserie ver
schraubt ist.
6. Kopfstützenanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (8)
einen Querträger (18) hat, an dem rahmenartige
Kopfstützenträger (20) ausgebildet sind und der mit ei
nem elastischen Material, vorzugsweise Kunststoffschaum
ummantelt ist.
7. Kopfstützenanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kopfstützenträger (20) quer- und/oder
höhenverstellbar am Querträger (18) geführt sind.
8. Kopfstützenanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (8)
ein Rollmechanismus (56) für einen Gepäckabtrennrollo
trägt, wobei das abgerollte Rollo an einem karosserie
festen Befestigungselement (16) festlegbar ist.
9. Kopfstützenanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (8) einen
Schwenkrahmen (58) trägt, der in einer ersten Schwenk
stellung den Raum im Bereich zwischen der Traverse (8)
und dem Fahrzeughimmel und in seiner zweiten Schwenk
stellung einen darunter angeordneten Bereich abdeckt.
10. Kopfstützenanordnung nach Anspruch 9, gekennzeichnet
durch Befestigungselemente (68) zur Festlegung des
Schwenkrahmens (58) in seiner jeweiligen Schwenkstel
lung.
11. Kopfstützenanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (8) und die
beiden Seitenlaschen (14) gemeinsam etwa ein U bilden,
dessen durch die Seitenlaschen (14) gebildete Schenkel
seitlich der zugeordneten Sitzlehne (4) angeordnet
sind.
12. Kopfstützenanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenlaschen (14) der
Querträger (18) und die Kopfstützenträger (20) gemein
sam ein Einlegeteil (30) aus Stahl bilden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19509159A DE19509159A1 (de) | 1995-03-14 | 1995-03-14 | Kopfstützenanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19509159A DE19509159A1 (de) | 1995-03-14 | 1995-03-14 | Kopfstützenanordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19509159A1 true DE19509159A1 (de) | 1996-09-19 |
Family
ID=7756621
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19509159A Withdrawn DE19509159A1 (de) | 1995-03-14 | 1995-03-14 | Kopfstützenanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19509159A1 (de) |
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- 1995-03-14 DE DE19509159A patent/DE19509159A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |