DE19508200A1 - Lautsprecher, insbesondere Tieftöner - Google Patents
Lautsprecher, insbesondere TieftönerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schallerzeuger, dessen ins Freie schallabgeben
der Bauteil von einem modulierten Signalstrom angetrieben wird, welcher
von einem Mikrofon bzw. einem Abspielgerät, wie einem Schallplattenspie
ler, einem Tonbandgerät, einem Rundfunkgerät oder dergl. kommt und übli
cherweise durch einen Verstärker verstärkt ist.
Die ständig hin- und hergehende Hubbewegung der Membran verändert kol
benartig das Volumen eines Fluid-Raumes, wobei die wirksame Kolbenflä
che unmittelbar durch die Membran oder durch einen im Abstand von dieser
liegenden, jedoch zweckmäßig starr mit der Membran verbundenen Bauteil
gebildet sein kann. Um Schallabstrahlungen von der Rückseite der Membran
zu vermeiden ist dieser Raum meist schallgedämpft ausgebildet, z. B. mit
einer Füllung von schalldämpfendem Material versehen. Ist dieser Raum
nach außen im wesentlichen abgedichtet, so bedarf es eines verhältnismä
ßig großem Volumens, um auf die Membran zurückwirkende Druckschwan
kungen möglichst gering zu halten.
Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der be
schriebenen Art zu schaffen, bei welcher Nachteile bekannter Ausbildungen
bzw. der beschriebenen Art vermieden sind und die insbesondere eine hohe
Qualität der Tonwiedergabe bzw. eine wesentliche Reduzierung von Störge
räuschen gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird die Fluid-Füllung im Fluid-Raum wenigstens teilweise
so laufend dynamisch geändert, daß diese Änderung der genannten Volu
menveränderung dieses Raumes entspricht. Bei Volumenverkleinerungen
des Raumes wird aus diesem Fluid herausgeführt und bei einer Volumen
vergrößerung Fluid hineingeführt. Diese Füllungsveränderung kann der
Membranbewegung unmittelbar nachfolgen, vorauseilen und/oder im we
sentlichen gleichzeitig bzw. verzögerungsfrei mit der Membranbewegung
bewirkt werden. Es ist denkbar, für eine einzige Membran oder mehrere
Membranen jeweils nur in einer einzigen Ausführung oder in mehreren Aus
führungen einen Grundkörper, eine Membran-Lagerung, einen Membran-An
trieb und einen Fluid-Raum vorzusehen, wobei hier gesonderte Fluid-Räume
gegeneinander abgedichtet sein, gesondert gesteuert werden
und/oder gesonderten Membran-Antrieben zugeordnet sein könnten.
Zur modulierten Steuerung des Zu- und Herausführens des Fluids in bzw.
aus dem Fluid-Raum sind vorteilhaft Steuermittel vorgesehen, welche diese
Fluid-Beaufschlagung von außerhalb des Fluid-Raumes teilweise oder aus
schließlich als Funktion des Erreger-Signalstromes steuern. Es ist denkbar
die Membranbewegung teilweise oder vollständig elektromagnetisch bzw.
durch die Fluid-Beaufschlagung anzutreiben. Im letzteren Fall kann auf einen
elektromagnetische Antrieb vollständig verzichtet werden. Die gesteuerten
Druckdifferenzen im Fluid-Raum betragen mindestens bzw. höchstens 0,02
bzw. 0,05 bzw. 0,2 oder 0,3 bar und liegen bevorzugt bei 0,1 bar.
Als Fluid ist insbesondere ein Gas, wie Luft, geeignet, so daß das Fluid
kompressible Eigenschaften aufweist. Da der Füllungsinhalt des Fluid-Raumes
an dessen Volumenänderungen dynamisch angepaßt wird, kann
sein Ruhevolumen sehr klein gewählt werden. Die in Richtung der Hubbe
wegung zu messende Tiefe des Fluid-Raumes braucht nur so groß wie die
maximale, nach hinten gerichtete Bewegung der Membran aus der Ruhestel
lung zuzüglich einer demgegenüber wesentlich kleineren Zusatztiefe zu sein,
um ein Anschlagen der Membran gegen den ihr gegenüberliegenden Raum
boden zu vermeiden. Ein den Fluid-Raum mit dem Kolben bzw. der Mem
bran umschließendes Lautsprecher-Gehäuse kann daher, wir der gesamte
Lautsprecher, plattenförmig flach ausgebildet sein. Die Plattendicke kann als
Höchst- bzw. Niedrigstwert etwa 7, 5, 3 oder 2 cm betragen.
Die Füllungsänderung des Fluid-Raumes ist vorteilhaft ventilgesteuert, z. B.
über Magnetventile, digital zwischen geschlossen und offen umsteuernde
Ventile, gesteuert den Ventil-Durchlaßquerschnitt stufenlos verändernde
Analogventile oder dergl. Das jeweilige Ventil weist zwei ineinandergreifende
Ventilteile, z. B. einen bewegbaren Ventilkörper und einen gegenüber dem
Grundkörper feststehenden Ventilsitz auf. Der Ventilsitz des jeweiligen Venti
les liegt zweckmäßig unmittelbar benachbart zum Fluid-Raum bzw. im Be
reich von dessen Innenbegrenzung, so daß sich vom Ventilsitz bis zu dieser
Begrenzung bzw. bis zum Fluid-Raum möglichst geringe Strömungswege
von unter 10, 5 oder 3 mm ergeben. Der jeweilige Ventilsitz kann dabei vom
Fluid-Raum abgekehrt oder diesem zugekehrt liegen. Die unmittelbar an den
Fluid-Raum anschließende Anschluß- bzw. Ventilöffnung kann quer oder
rechtwinklig zur Membran bzw. zum gegenüberliegenden Membranabschnitt,
parallel zur Hubbewegung und/oder quer bzw. rechtwinklig dazu liegen. Die
Öffnung kann dabei nach Art einer Düse unmittelbar gegen die Rückseite
der Membran gerichtet sein.
Vorteilhaft sind zum Zu- und Herausführen des Fluids gesonderte An
schlußöffnungen, nämlich Einlaß- und Auslaßöffnungen vorgesehen und
zwar jeweils eine Mehrzahl in einer Rasteranordnung, welche einem Zeilen- und
Spaltenraster von 6, 8, 12 oder 16 Zeilen bzw. Spalten als Höchst- und/oder
Niedrigstanzahl entsprechen kann. In diesem Raster liegen die
Einlaß- und Auslaßöffnungen abwechselnd z. B. so, daß jede Einlaßöffnung
von 4 Auslaßöffnungen und jede Auslaßöffnung von 4 Einlaßöffnungen um
geben ist. Die Anschlußöffnungen sind dabei über den größten Teil der in
Richtung der Hubbewegung zu messenden Grundfläche der Membran ver
teilt, nämlich annähernd bis zu deren Außenkanten bzw. Lagerung und/oder
bis zum Membranzentrum, in welchem jedoch, z. B. zur Unterbringung einer
Einheit der Steuermittel, eine von Anschlußöffnungen freie Mittelzone vorge
sehen sein kann.
Alle Einlaßöffnungen bzw. alle Auslaßöffnungen können jeweils gemeinsam
an eine einzige oder in Untergruppen jeweils gesondert an eine Druckquelle
für das Fluid, nämlich eine Überdruckquelle bzw. eine Unterdruckquelle an
geschlossen sein. Die hierzu erforderlichen, unmittelbar in die jeweiligen An
schlußöffnungen mündenden Kanäle können mit ihren Durchlaßquerschnit
ten annähernd die gesamte Grundfläche der Membran einnehmen und als
flachplattenförmiger Aufbau an der Rückseite des Grundkörpers bzw. an der
Außenseite des Bodens des Fluid-Raumes angeordnet sein, so daß sie die
genannte Dicke der Plattenform höchstens um das Doppelte bis Dreifache
vergrößern. Benachbarte Kanäle sind jeweils vorteilhaft durch eine einzige
Trennwand gegeneinander abgedichtet. Ihre lichte Weite ist zweckmäßig
größer als die der Anschlußöffnungen, so daß sie einen Bestandteil der bis
zum jeweiligen Ventilsitz reichenden Überdruck- bzw. Unterdruckkapazität
bilden.
Für jede Anschlußöffnung oder jeweils für mehrere kann ein gesondertes
Ventil vorgesehen sein, dessen Ventilantrieb bzw. Ventilkörper vollständig
oder teilweise innerhalb des Kanals, innerhalb des Fluid-Raumes und/oder
innerhalb der Anschlußöffnung liegen kann. Entsprechend kann auch jedes
Einlaß- bzw. Auslaßventil einzeln oder in Untergruppen mit weiteren
Einlaß- bzw. Auslaßventilen gesondert angesteuert werden, obwohl auch alle Ein
laßventile einerseits bzw. Auslaßventile andererseits gemeinsam angesteu
ert werden können. Dadurch, wie auch durch mindestens ein Analogventil je
Ventilgruppe, ist eine sehr genaue Feinsteuerung der Fluid-Beaufschlagung
und damit der Membranbewegung zu bewirken.
Die Membran verschließt den Fluid-Raum gemeinsam mit ihrer Lagerung
zweckmäßig druckdicht. Sie besteht vorteilhaft aus einem Leichtbaustoff von
weniger als 100 kp pro m³ bzw. 0,7 oder 0,5 kp pro m² ihrer Grundfläche bei
einer durchgehend im wesentlichen konstanten Membrandicke von z. B.
weniger als 10 bzw. 7 mm oder mehr als 2 bzw. 4 mm. Die Membran kann
über den größten Teil ihrer Dicke bzw. in ihrem Kern durch einen Kunststoff
schaum, wie einen geschlossenporigen Hartschaum gebildet sein, welcher z. B.
mit eingebetteten Armierungsfasern versehen oder von diesen vollständig
frei ist. Die Membran läßt sich einfach als Zuschnitt aus einer ebenen Roh
platte herstellen, so daß für ihre Formgebung nur ihre Außenkanten bearbei
tet werden müssen. Ihre Biegesteifigkeit ist zweckmäßig so groß, daß sie bei
frei ausragender Randeinspannung am freien Ende einer Biegebelastung mit
mindestens 2-, 3- oder 4fachen ihres Eigengewichtes im wesentlichen ohne
Biegeverformung, widersteht. Ferner ist sie unter betriebsbedingten Bela
stungen inkompressibel bzw. über ihre Dicke nicht rückfedernd elastisch. An
der vorderen und/oder hinteren Grund-Membranfläche kann sie mit einer
Deckschicht nach Art einer Zugfolie oder dergl. im wesentlichen vollflächig
beschichtet sein, welche z. B. aus einem faserigen Substratwerkstoff von
weniger als 1 oder 0,5 mm Dicke besteht. Diese, gegenüber dem Kernkörper
wesentlich dichtere und im wesentlichen gegen Durchtritt des Fluids schlie
ßende Beschichtung deckt die zugehörige porige Oberfläche des Kernkör
pers vollständig ab.
Der Lautsprecher bzw. die zu ihm gehörenden Kanäle sind zweckmäßig
zerstörungsfrei leicht lösbar an eine gesonderte Antriebseinheit anzuschlie
ßen, welche für die Fluid-Druckzuführung, Einlaßöffnungen bzw. Einlaßventi
le sowie einen Überdruckbehälter und/oder für die Fluid-Absaugung, Aus
laßöffnungen bzw. Auslaßventile sowie einen Unterdruckbehälter enthält.
Der jeweilige Behälter kann von einer oder mehreren gesonderten Pumpen
unter Druck gesetzt bzw. evakuiert werden oder die jeweilige Pumpe kann
das aus dem Unterdruckbehälter zur Evakuierung abgesaugte Fluid unmit
telbar in den Überdruckbehälter pumpen.
Beträgt z. B. die Volumenänderung des Fluid-Raumes je Einzelhub weniger
als 1 Liter, wie etwa 1/5 Liter, so ist demgegenüber das Speichervolumen
des jeweiligen Behälters, ggf. einschließlich der Kanäle bis zum zugehörigen
Ventilsitz bzw. den zugehörigen Ventilsitzen, wesentlich größer, beispiels
weise 30, 50, 70 oder 100 mal größer, wobei jeder dieser Werte einen Min
dest- oder Maximalwert darstellen kann. Im genannten Fall läge das Spei
chervolumen bei etwa 10 bis 20 Litern. Die Literleistung der Pumpe ist dem
gegenüber vorteilhaft wesentlich größer, nämlich 500-, 1000- oder
1500fach größer als die genannte Volumenänderung je Einzelhub, wobei auch
hier die Werte jeweils Minimal- oder Maximalwerte darstellen können. Im ge
nannten Fall ergibt sich eine Leistung von etwa 250 Litern pro Minute. Der
jeweilige Behälter, wie auch im wesentlichen alle Kanäle sind so formsteif
ausgebildet, daß sie unter den auftretenden Druckänderungen keinen oder
allenfalls unwesentlichen Änderungen ihrer Speicher- bzw. Durchlaßquer
schnitte ausgesetzt sind.
Die Stellung, der Weg bzw. die Bewegungsgeschwindigkeit der Membran
wird zweckmäßig von einem einzigen oder einer Mehrzahl von Sensoren,
wie mindestens einem induktiven und/oder kapazitiven Wegaufnehmer er
faßt, welcher im wesentlichen vollständig im Fluid-Raum bzw. im Zentrum
der Membran oder Membran-Lagerung liegen kann. Steuersignale des Sen
sors werden über einen Wandler an einen Beobachter weitergeleitet, wel
cher den Istwert des genannten Membranzustandes mit dessen Sollwert
vergleicht und ein davon abgeleitetes Steuersignal an einen Regler leitet.
Diesem Regler, welcher taktweise den Membranzustand bzw. die Membran
geschwindigkeit vom Beobachter abfragen und digital verwerten kann wird
der von der Signalquelle kommende Erreger-Signalstrom zweckmäßig über
ein Tiefpaßfilter bzw. eine Frequenzweiche zugeführt, so daß er an seinem
Ausgang Signale abgibt, die dem genannten Sollwert entsprechen. An die
sen Ausgang ist daher der Beobachter angeschlossen. Der Regler erfaßt
somit die Geschwindigkeit der Membran und steuert danach die Ventile über
einen dem Sollwert-Anschluß des Beobachters nachgeordneten Impulsge
ber, welcher an die Ventile die Steuersignale für deren Schließen bzw. Öff
nen gibt. Die Steuerung kann dabei so erfolgen, daß bei geöffneten Einlaß
ventilen die Auslaßventile zwangsläufig geschlossen sind bzw. umgekehrt
oder so, daß sich hinsichtlich des Öffnens bzw. Schließens der beiden Ven
tilgruppen Überschneidungen ergeben. Der Regler, der Impulsgeber, der
Beobachter und/oder der Wandler sind zweckmäßig in einer einzigen Ein
heit, wie einem Rechner, einem Mikroprozessor oder dergl. zusammenge
faßt.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus
der Beschreibung und aus den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen
Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombi
nationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten
verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen
darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Ausführungsbeispie
le der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgen
den näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Lautsprecher-Anordnung in vereinfachter
und teilweise geschnittener Darstellung und
Fig. 2 einen Ausschnitt der Fig. 1 in wesentlich vergrößerter Darstellung
und teilweise abgewandelter Ausbildung.
Die Schallwiedergabe-Anordnung 1 gemäß Fig. 1 weist einen Lautsprecher
2 sowie eine von diesem gesonderte Antriebs-Einheit 3 auf, welche über ggf.
biegeflexible Verbindungsleitungen geeigneter Länge lösbar mit dem Laut
sprecher 2 zu verbinden ist.
Der Lautsprecher 2 weist einen gehäuse- bzw. schalenförmigen und gegen
über seiner Weite mehrfach flacheren Grundkörper 4 auf, dessen Schalen
öffnung mit einer durchgehend eben plattenförmigen Membran 5 und deren
Lagerung 6 druckdicht verschlossen ist. Die Lagerung 6 besteht im wesentli
chen ausschließlich aus einem federelastischen, biegeflexiblen bzw. folien
dünnen Lagerglied 7, welches als vorgefertigtes Profil bzw. Filmprofil mit ei
nem Profilschenkel im Bereich der Schalenöffnung am Grundkörper 4 und
mit einem weiteren Profilschenkel im Randbereich an der Membran 5 z. B.
durch Haftung bzw. Klebung, befestigt ist. Zwischen den ggf. ebenen bzw.
annähernd ebenenparallelen oder ebenengleichen Profilschenkeln bildet das
Profil im Querschnitt einen nach vorne ausgebauchten, im Querschnitt teil- bzw.
annähernd halbkreisförmigen Gelenkabschnitt nach Art eines Filmge
lenkes, welcher hochflexibel ist und die Lücke zwischen den Außenkanten
der Membran 5 und dem Schalenmantel überbrückt. Die durchgehend kon
stante Breite dieser Lücke kann in der Größenordnung der Membrandicke
liegen. Die Lagerung 6 wirkt monostabil zur Ruhelage selbstrückstellend auf
die Membran 5. Da das Lagerglied 7 ringförmig über den gesamten Umfang
geschlossen an den Körpern 4, 5 befestigt ist, kann die Membran 5 im we
sentlichen weder Kippbewegungen noch zur Membranebene parallele Quer
bewegungen, sondern nur rechtwinklig zur Membranebene liegende Hubbe
wegungen ausführen, bei welchen der unmittelbar an die Profilschenkel an
schließende Bauchungsquerschnitt stets berührungsfrei bleibt. Die Grund
form des Körpers 4 bzw. 5 bzw. 7 kann rund bzw. kreisrund und/oder eckig,
wie rechteckig oder quadratisch, sein.
Der Grundkörper 4 und die Membran 5 umschließen gemeinsam einen Fluid-Raum
8, welcher wie die Membran 5 flachscheibenförmig ist und in Richtung
9 des Membranhubes eine gegenüber der Membrandicke von z. B. etwa 5 mm
nur geringfügig größere Tiefe aufweist, die insbesondere im wesentli
chen über seine gesamte Flächenerstreckung konstant ist. Der Raum 8 ist
bis auf eine einzige oder mehrere insbesondere gesteuerte Kammeran
schlußöffnungen druckdicht geschlossen und erstreckt sich entlang der Au
ßenkante der Membran bis zur konkaven Innenseite der lang gestreckten
Gelenkabschnitte des Lagergliedes 7. Zur Steuerung des Druckes, des Füll
volumens mit Luft, der Volumenänderungen des Raumes 8 bzw. der Mem
bran-Hubbewegungen sind Steuermittel 10 vorgesehen, welche in einem
geschlossen Gehäuseraum unmittelbar an der von der Vorderseite der
Membran 5 abgekehrten Rückseite des Grundkörpers 4 so vorgesehen sein
können, daß sie im wesentlichen nicht über den Außenumfang der Körper 4,
5, 6, 7 bzw. des Raumes 8 vorstehen.
Der Grundkörper 4 weist einen über die Grundfläche der Membran 5 durch
gehenden Boden 11 auf, dessen Innen- und/oder Außenseite durchgehend
im wesentlichen eben sein und parallel zur Membran 5 liegen kann. Außer
halb der Außenkanten der Membran 5 geht der Boden 11 in einen einteilig
mit ihm ausgebildeten, verhältnismäßig niedrigen Mantel 12 über, dessen
Innenseite die Außenkante der Membran 5 mit im wesentlichen konstantem
Abstand umgibt und dessen Vorderseite 13 bzw. vordere Kantenfläche etwa
in der Ebene der äußeren Vorderfläche der in Ruhestellung stehenden
Membran 5 liegen kann. An dieser Vorderseite 13, wie an der Vorderfläche
der Membran 5, kann auch das Lagerglied 7 mit seinen Profilschenkeln be
festigt sein, so daß über diese Vorderseite nur der bauchige Gelenkabschnitt
vorsteht. Die Innenseiten der Membran 5, des Bodens 11, des Mantels 12
und des Lagergliedes 7 bilden im wesentlichen vollständig die Begrenzung
des Raumes 8, welcher im wesentlichen nur mit Fluid gefüllt und von Fest
stoff-Füllungen frei ist.
Zwischen bzw. mit Abstand von den genannten Innenseiten und/oder ggf.
ausschließlich an der Innenseite des Bodens 11 münden in verschachtelter
Rasteranordnung Einlaß-Öffnungen 14 und Auslaß-Öffnungen 15 für den
Raum 8, wobei der Gesamtdurchlaßquerschnitt der jeweiligen Öffnungen 14
bzw. 15 so groß wie räumlich durch die Flächenerstreckung des Bodens 11
möglich gewählt werden kann, um möglichst geringe Strömungsreibungen zu
gewährleisten. Dies trifft auch auf Kanäle 16, 17 zu, an welche jede Öffnung
14, 15 angeschlossen ist, nämlich die Öffnungen 14 an ständig unter Über
druck stehende Kanäle 16 und die Öffnungen 15 an ständig unter Unter
druck stehende Kanäle 17. Alle Kanäle 16, 17 können durch einen einteili
gen Baukörper begrenzt sein, welcher z. B. schalenförmig und durch im
Schaleninnern liegende Trennwände in die gesonderte Kanäle 16, 17 unter
teilt ist. Die Kanäle 16 auf der vom Boden 11 abgekehrte Seite sind an einen
gemeinsamen Sammel-Kanal 18 und die Kanäle 17 an einen gemeinsamen
Sammel-Kanal 19 angeschlossen, welche zum Anschluß an die Einheit 3
dienen.
Jede Öffnung 14 bzw. 15 bildet eine Ventilöffnung für ein Einlaß-Ventil 20
bzw. ein Auslaß-Ventil 21, wobei das jeweilige Ventil 20 vollständig im Kanal
16 und das jeweilige Ventil 21 vollständig im Kanal 17 liegt. Jedes Ventil
weist einen stößelförmigen, z. B. parallel zur Hubrichtung 9 hin und her ge
hend bewegbaren und ggf. einteiligen Ventil-Körper 22 auf, welcher über
einen Ventil-Antrieb 23 bewegt wird, nämlich z. B. eine Magnetspule durch
setzt. Der Körper 22 bzw. der Antrieb 23 ist vollständig innerhalb des zuge
hörigen Kanals 16 bzw. 17 angeordnet. An dem dem Raum 8 zugekehrten,
dem vom Raum 8 abgekehrten Ende und/oder zwischen diesen Enden bildet
die jeweilige Öffnung 14, 15 einen Ventil-Sitz 24. Die zugehörige Wandung
11 kann im Bereich der sie durchsetzenden Öffnung 14, 15 durch eine Ver
tiefung an der Innen- und/oder Außenseite dünner als im übrigen Bereich
ausgebildet sein, um die Axialerstreckung der Öffnung 14, 15 möglichst
niedrig zu halten. Für das Schließen der Öffnung 14, 15 kann jeweils z. B.
eine ringförmige Ventil-Dichtung 25 vorgesehen sein, nämlich an der Wan
dung 11 und/oder am Körper 22, um durch elastische Nachgiebigkeit einen
sehr dichten Verschluß zu gewährleisten.
Die Kanäle 16, 17 liegen etwa parallel zur Hubrichtung 9, während die Kanä
le 18, 19 quer dazu, bzw. etwa parallel zur Membran 5 liegen. Ihre Enden
gehen jeweils in einen Anschluß-Kanal 26 bzw. 27 über, welcher nach hinten
gerichtet sein kann und über eine Kanal-Kupplung 28 bzw. 29 druckdicht an
die zugehörige Versorgungsleitung der Einheit 3 anzuschließen ist.
Die beiden Einheiten 2, 3 zugehörenden Steuermittel 10 enthalten eine am
Lautsprecher 2 angeordnete Steuereinheit 30, welche z. B. an der die Kanä
le bildende Baueinheit und/oder am Grundkörper 4 als Sockel gehaltert sein
kann. An dieser Baueinheit, z. B. an der Rückseite einer die Kanäle und die
Steuereinheit 30 abdeckenden Gehäusehaube, ist ein Eingangs-Anschluß
31 für die Ausgangssignalleitung eines Verstärkers angeordnet. Der An
schluß 31 ist über eine Signalleitung 38 mit dem Eingang eines Tiefpaßfilters
32 verbunden, dessen Ausgang über eine Signalleitung 39 mit dem Eingang
eines Reglers 33 verbunden ist. Dessen Ausgang ist über eine Signalleitung
40 mit einem Impulsgeber 34 verbunden, welcher zwei gesonderte Ausgän
ge, einerseits für die Ventile 20 und andererseits für die Ventile 21, aufweist.
Der eine Ausgang ist über eine Signal- bzw. Steuerleitung 41 mit den Antrie
ben 23 aller Ventile 20 und der andere Ausgang über eine entsprechende
Leitung 42 mit den Antrieben 23, aller Ventile 21 verbunden.
Die Bewegung bzw. Geschwindigkeit der Membran 5 wird von einem Sensor
35 überwacht, welcher innerhalb eines vertieften Bereiches des Raumes 8,
z. B. im Bereich einer Vertiefung an der Innenseite der Wandung 11
und/oder im Zentrum der Membran 5 bzw. der Lagerung 6 liegen kann. Der
Sensor 35 weist zwei gegeneinander bewegbare Glieder auf, von denen ei
nes, z. B. eine Induktionsspule, an der Innenseite des Bodens 11 bzw. am
Grundkörper 4 befestigt ist, während das andere, wie ein Permanentmagnet,
an der Innenseite der Membran 5 befestigt ist. Die Befestigung kann allein
durch Kleben bzw. Haftung an der jeweiligen Innenseite erfolgen, ohne daß
die Innenseite ansonsten strukturell verändert bzw. mit Befestigungsöffnun
gen versehen sein muß. Vom Sensor bzw. Detektor 35 führt eine Signallei
tung 43 zum Eingang eines Wandlers 36, welcher über eine Signalleitung 44
mit dem Eingang eines elektronischen Beobachters 37 verbunden ist. Ein
weiterer Eingang dieses Beobachters 37 ist über eine Signalleitung 45 mit
der Signalleitung 40 und ein Ausgang über eine Signalleitung 46 mit einem
weiteren Eingang des Reglers 33 verbunden. Der Beobachter 37 vergleicht
den durch den Signalstrom in der Signalleitung 40 gegebenen Sollwert mit
dem vom Sensor 35 kommenden Istwert der Membran 5 und gibt ein von
diesem Vergleich abgeleitetes Steuersignal an den Regler 33. Aufgrund die
ses Steuersignales sowie des über die Signalleitung 39 eingehenden Steu
ersignales steuert der Regler 33 dann unter Zwischenschaltung des Impuls
gebers 34 die Ventile 20, 21.
Zur stetigen und/oder intermittierenden Korrektur der Grund- bzw. Mittellage
der Membran 5 gegen deren Ruhestellung oder dergl. kann der Sensor 35
eine elektronische Rückstellungs-Steuerung bewirken und/oder der Raum 8
kann über mindestens eine Ausgleichs- bzw. Drosselöffnung selbstausglei
chend z. B. an die Außenatmosphäre angeschlossen sein. Diese Öffnung
bzw. ein zugehöriger Kanal kann die Wandung 5, 7, 11 und/oder 12 durch
setzen.
Die Einheit 3 weist einen Fluid-Überdruckbehälter 47 und einen Fluid-Un
terdruckbehälter 48 auf, von denen der erste über die Versorgungs-Lei
tung 51 an den Kanal 26 und der zweite über die Versorgungs-Leitung 52
an den Kanal 27 durch die Kupplungen 28, 29 anzuschließen ist. Die beiden
Behälter 47, 48 sind über eine Verbindungs-Leitung 49 miteinander leitungs
verbunden, in welche eine Pumpe 50 zwischengeschaltet ist. Für Vorhubbe
wegungen der Membran 5 wird der Behälter 47 über die Ventile 20 und für
Rückhubbewegungen der Behälter 48 über die Ventile 21 an den Raum 8
angeschlossen. Die Leitungen 16, 17, 18, 19, 26, 27, 28, 29, 51, 52 haben
zweckmäßig Mindest-Durchlaßquerschnitte von 10 bzw. 20 oder 30 mm².
In Fig. 2 sind links und rechts von der Anschluß-Öffnung 14a verschiedene
Ausführungsformen dargestellt. Der Ventilkörper 22 aus Metall bildet mit sei
ner Stirnfläche unmittelbar die Schließfläche des Ventiles, wobei die Öffnung
14 durch die ringförmige Ventil-Dichtung 25 begrenzt ist, welche versenkt in
dem Boden 11a angeordnet sein kann. Die Öffnung 14 bzw. der diese bil
dende Durchlaßkanal in der Wandung 11a ist zum äußeren und/oder inneren
Ende stetig bzw. progressiv zweckmäßig so erweitert, daß die engste Stelle
nur ringlinienförmig begrenzt ist und praktisch keine Axialausdehnung hat.
Im Falle des Ventiles 20a ist die elastische Dichtung 25a am Ende des Kör
pers 22a angeordnet, während der Ventilsitz 24a unelastisch formstabil ist.
Die engste Stelle der Öffnung 14a liegt hier unmittelbar im Anschluß an den
Ventilsitz 24a und die Dichtung 25a bzw. der Körper 22a kann in seiner vor
deren Endfläche eine topfartige Vertiefung aufweisen, um eine gegenüber
dem Öffnungsweg progressive Erweiterung der Durchlaßquerschnitte des
Ventiles zu erreichen. Dies ergibt sich auch hinsichtlich des Ventilkörpers
22b, dessen Schließbewegungen im Gegensatz zu der gegen den Raum 8
gerichteten der Ventilkörper 22, 22a nach außen gerichtet ist. Der Ventilsitz
24b ist hier durch eine nach innen bis zur Innenfläche der Wandung 11a
stark stumpfwinklig bzw. abgerundet erweiterte Bohrung gebildet und liegt
unmittelbar benachbart zum engsten Öffnungsbereich dieser Bohrung bzw.
der Öffnung 14a. Der Ventilkörper 22b braucht zur Öffnung nicht oder nur
unwesentlich über die Innenseite der Wandung 11a hinaus bewegt werden.
Die Anordnung und Ausbildung des jeweiligen Ventilkörpers ist zweckmäßig
jedoch so vorgesehen, daß er kolbenartig durch das Fluid in Richtung seiner
Schließbewegung belastet und daher zur Erzielung einer nahezu verzöge
rungsfreien Schließung bei dieser Bewegung unterstützt wird. Die Ventilkör
per 22, 22a sind daher insbesondere für die Öffnungen 14 bzw. 14a und der
Ventilkörper 22b für die Öffnungen 15 geeignet.
Die Membran 5 weist einen einteiligen, plattenförmigen Kernkörper 53 auf,
welcher an seiner äußeren bzw. vorderen Oberfläche mit einer Deckschicht
54 und an seiner hinteren Plattenfläche mit einer Deckschicht 55 vollflächig
haftend und allseits an seine Kantenfläche 59 anschießend beschichtet ist.
Die Schicht 54 bzw. 55 besteht zweckmäßig aus Papier und die innerhalb
des Raumes 8 liegende Kantenfläche 59 kann unbeschichtet sein. Der Pro
filschenkel 56 des Lagergliedes 7 ist an der Außenseite der Schicht 54 voll
flächig haftend so befestigt, daß er bzw. sein Übergang in den flexiblen Pro
filabschnitt 58 annähernd bis an die zugehörige Kantenfläche 59 reicht. Der
andere Profilschenkel 57 reicht mit seinem Übergang annähernd bis an die
Innenseite der Wandung 12a. Die Membran-Rückseite liegt im wesentlichen
durchgehend parallel zur gegenüberliegenden Bodenfläche.
Die Wandungen 11a, 12a sind als gesonderte, zerstörungsfrei lösbar mitein
ander verbundene Bauteile gebildet, welche zweckmäßig in Richtung 9 ge
geneinander verspannt sind und abgedichtet aneinander anschließen. Da
durch läßt sich die Membran 5 einfacher montieren bzw. auswechseln und
die Ventile sind zur Justierung leicht zugänglich. Die Wandung 12a kann
durch einen Ringmantel und die Wandung 11a durch eine ebene Platte ge
bildet sein. Vereinfachungen der Montage ergeben sich auch, wenn die Ka
näle 16 und/oder 17 zu einer Baueinheit 60 bzw. einem einteiligen Körper
zusammengesetzt sind, welcher einteilig mit der Wandung 11a oder durch
einen gesonderten Teil gebildet sein kann, der zerstörungsfrei lösbar mit der
Wandung 11a bzw. dem Körper 4a verbunden ist, z. B. so mit diesem in
Richtung 9 verspannt ist, daß die Enden der Kanäle 16, 17 abgedichtet an
der Außenseite der Wandung 11a anliegen. Dieser Körper 60 ist dann
zweckmäßig wie die an seiner Rückseite liegende Steuereinheit 30 in dem
abnehmbaren Deckel 61 untergebracht, welcher mit seinem offenen Hau
benrand an der Rückseite des Körpers 4 bzw. der Wandung 11 anliegen
kann und aus welchem im wesentlichen nur die Kanäle 26, 27 bzw. die zu
gehörigen Kupplungen 28, 29 heraustreten. Die Ventile 20, 21 bzw. Bauteile
22 bis 25 können am Körper 4, 4a bzw. 11, 11a und/oder 60 vormontiert
bzw. gehaltert sein, so daß sie beim Trennen diese Körper zur Wartung,
Justierung oder derg. im wesentlichen frei zugänglich sind.
In den Fig. 1 und 2 sind für einander entsprechende Teile die gleichen Be
zugszeichen jedoch mit unterschiedlichen Buchstaben-Indizes verwendet,
weshalb alle Beschreibungsteile sinngemäß für alle Ausführungsformen
gelten. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist ein Töner bzw. Tieftöner
geschaffen, bei welchem der Resonanzfall der Membran auf einfache Weise
vermieden und hinter der Membran ein größeres Luftpolster bzw. ein größe
rer Rückraum nicht erforderlich ist.
Claims (41)
1. Lautsprecher, insbesondere Tieftöner, mit einem Grundkörper (4), einer
Schall-Membran (5), einer Membran-Lagerung (6), einem Membran-An
trieb (3) zur schallabgebenden Hub-Bewegung der Membran (5)
aufgrund eines modulierten Erreger-Signalstromes und mit einem durch
die Membran (5) volumenveränderbaren Fluid-Raum (8) im Grundkör
per (4), dadurch gekennzeichnet, daß Steuermittel (10) zur modulierten
Fluid-Beaufschlagung des volumenveränderbaren Fluid-Raumes (8)
wenigstens teilweise als Funktion des Signalstromes vorgesehen sind.
2. Lautsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuermittel (10) wenigstens teilweise den Membran-Antrieb (3) bilden.
3. Lautsprecher nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Fluid-Beaufschlagung bzw. als Füllung des Fluid-Raumes (8) im
wesentlichen ausschließlich ein kompressibles Fluid, wie Luft vorgese
hen ist.
4. Lautsprecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tiefe des Fluid-Raumes (8) in dessen flach
stem bzw. über den größten Teil der Grundfläche der Membran (5) rei
chenden Bereich höchstens dem 3fachen des maximalen Membran
hubes entspricht.
5. Lautsprecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Weite des Fluid-Raumes (8) höchstens ge
ringfügig größer als die Grundfläche der Membran (5) bzw. der von der
Membranlagerung (6) umschlossenen Fläche ist.
6. Lautsprecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Fluid-Einlaßöffnungen (14) und/oder
Fluid-Auslaßöffnungen (15) der Rückseite der Membran (5) gegenüberlie
gend in den Fluid-Raum (8) münden.
7. Lautsprecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Einlaßöffnungen (14) und/oder Auslaßöffnungen
(15) für Fluid in rasterartiger Anordnung im wesentlichen über die ge
samte Grundfläche der Membran (5) gleichmäßig verteilt sind.
8. Lautsprecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Membran (5) mit ihrer Rückseite unmittelbar
an den Fluid-Raum (8) angrenzt.
9. Lautsprecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine der quer zum Membranhub (9)
liegenden Begrenzungen (5, 11) des Fluid-Raumes (8) im wesentlichen
durchgehend eben ist.
10. Lautsprecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Membran (5) durch eine annähernd ebene
Platte gebildet ist.
11. Lautsprecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, die Tiefe des Fluid-Raumes (8) höchstens dem Dop
pelten der Membrandicke entspricht.
12. Lautsprecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fluid-Beaufschlagung über mindestens ein
Fluid-Ventil (20, 21), wie ein Magnetventil, gesteuert ist.
13. Lautsprecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im wesentlichen für jede Einlaß- bzw. Auslaßöff
nung (14, 15) des Fluid-Raumes (8) ein gesonderter Ventilkörper (22)
mit Ventilsitz (24) bzw. ein gesonderter Ventilantrieb (23) vorgesehen
ist.
14. Lautsprecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß unmittelbar im Bereich von Einlaß- bzw. Auslaß
öffnungen (14, 15) für den Fluid-Raum (8) jeweils ein Ventilsitz (24)
gebildet ist.
15. Lautsprecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Ventil-Antrieb (23), wie eine Magnetspule, der
Steuermittel (10) im Strömungsweg des Fluids liegt.
16. Lautsprecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Ventil-Antrieb (23) der Steuermittel (10) au
ßerhalb des Fluid-Raumes (8) in einem Fluid-Anschlußkanal (16 bzw.
17) für den Fluid-Raum (8) liegt.
17. Lautsprecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Ventilbewegung der Steuermittel (10) annä
hernd parallel zur Hubbewegung (9) der Membran (5) vorgesehen ist.
18. Lautsprecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Durchlaßquerschnitte von Anschluß-Kanälen (16
bis 19) zur Fluidbeaufschlagung des Fluid-Raumes (8) im wesentlichen
den größten Teil der Grundfläche des Fluid-Raumes (8) und/oder der
Membran (5) bzw. der Membranlagerung (6) einnehmen.
19. Lautsprecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Einlaß- und Auslaßöffnungen (14, 15) für den
Fluid-Raum (8) abwechselnd nebeneinander und/oder hintereinander
angeordnet sind.
20. Lautsprecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Fluid-Ventil (20, 21) für den
Fluid-Raum (8) unter der zugehörigen Fluid-Strömung bzw. dem zugehörigen
Fluid-Druck selbstverstärkend zur Schließstellung belastet ist.
21. Lautsprecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Membran (5) im wesentlichen aus einem
Leichtbaustoff von weniger 150 kp/m³ bzw. 1 kp/m² besteht.
22. Lautsprecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Membran (5) unter einer dem Mehrfachen ih
res Eigengewichtes entsprechenden Biegebelastung eigensteif ist.
23. Lautsprecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Membran (5) wenigstens teilweise aus einem
Schaumwerkstoff (53) besteht bzw. an mindestens einer Oberfläche mit
einer dünnen Beschichtung (54, 55) versehen ist.
24. Lautsprecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuermittel (10) eine Weg- bzw. Stellungser
fassung (35) für die Membran (5) enthalten.
25. Lautsprecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erfassung (35) im wesentlichen berührungs- bzw.
reibungsfrei ist.
26. Lautsprecher nach Anspruch 24 und 25, dadurch gekennzeichnet, daß
die Erfassung einen elektromechanischen Sensor (35), wie einen in
duktiven Wegaufnehmer, aufweist.
27. Lautsprecher nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Erfassung (35) zwei mit der Hubbewegung der Mem
bran (5) gegeneinander bewegbare Erfassungsglieder, wie einen
Tauchmagneten und mindestens eine Tauchspule, aufweist.
28. Lautsprecher nach einem der Ansprüche 24 bis 27, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Erfassungsglied (35), wie ein Permanent-Magnet
oder dergleichen, unmittelbar an der Membran (5) und/oder ein Erfas
sungsglied unmittelbar an dem der Membran gegenüberliegenden Bo
den (11) des Fluid-Raumes (8) angeordnet ist.
29. Lautsprecher nach einem der Ansprüche 24 bis 28, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Erfassung (35) in einem gegenüber den Hauptberei
chen des Fluid-Raumes (8) vertieften Bereich vorgesehen ist.
30. Lautsprecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuermittel (10) mindestens eine gesteuert
mit dem Fluid-Raum (8) verbindbare Druckkapazität (47, 48, 51, 52, 28,
29, 26, 27, 18, 19, 16, 17), wie einen Druckspeicher-Behälter (47, 48),
für das Fluid aufweisen.
31. Lautsprecher nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß geson
derte Druck-Kapazitäten (47, 48) für Überdruck und Unterdruck bzw. für
die Einlaß- und Auslaßöffnungen (14, 15) vorgesehen sind.
32. Lautsprecher nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die bei
den Druck-Kapazitäten (47, 48) über mindestens eine Fluid-Pumpe (50)
aneinander angeschlossen sind.
33. Lautsprecher nach einem der Ansprüche 30 bis 32 sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens eine Druckkapazität ein Kapazitäts-Vo
lumen von mindestens dem 20- bis 50fachen des
Fluid-Austausches im Fluid-Raum (8) je Sekunde aufweist.
34. Lautsprecher nach einem der Ansprüche 30 bis 33 sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens eine Druck-Kapazität (47, 48) ein Ka
pazitäts-Volumen von mindestens dem 50- bis 100fachen des maxima
len bzw. minimalen Volumens des Fluid-Raumes (8) aufweist.
35. Lautsprecher nach einem der Ansprüche 30 bis 34 sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens zwei gesonderte Druck-Kapazitäten (47,
48) im wesentlichen gleiche Kapazitäts-Volumina haben bzw. die Pum
pe (50) je Minute ein Fördervolumen aufweist, welches mindestens
10- bis 20fach größer als das jeweilige Kapazitäts-Volumen ist.
36. Lautsprecher nach einem der Ansprüche 30 bis 35 sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß die jeweilige Druck-Kapazität (47, 48) über eine
Hochdruck-Leitung (51, 28, 26, 18, 16 bzw. 52, 29, 27, 19, 17) mit dem
Fluid-Raum (8) leitungsverbunden ist, welche unter den Arbeitsdruck
schwankungen im Durchlaßquerschnitt im wesentlichen konstant ist.
37. Lautsprecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Fluid-Anschlußkanäle (16, 17) für den Fluid-Raum
(8) an die Rückseite des Grundkörpers (4) anschließen.
38. Lautsprecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Fluid-Anschlußkanäle (16, 17) für den Fluid-Raum
(8) bis zur jeweils zugehörigen Anschluß-Öffnung (14, 15) für den
Fluid-Raum (8) einen Bestandteil einer zugehörigen Druck-Kapazität (47, 48)
bilden bzw. eine gegenüber der Tiefe des Fluid-Raumes (8) größere
lichte Weite haben.
39. Lautsprecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Signalstrom einem von der Membranbewe
gung beeinflußten und die Fluid-Beaufschlagung steuernden Regler
(33) zugeführt wird.
40. Lautsprecher nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß an ei
nem Signal-Eingang des Reglers (33) eine Beobachtereinheit (37) zum
Sollwert-Istwert-Vergleich der Membranbewegung angeschlossen ist.
41. Lautsprecher nach Anspruch 39 oder 40, dadurch gekennzeichnet, daß
an einen Ausgang des Reglers (33) ein Impulsgeber (34) mit gesonder
ten Ausgängen (41, 42) für das jeweilige Einlaßventil (20) und das je
weilige Auslaßventil (21) angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995108200 DE19508200A1 (de) | 1995-03-10 | 1995-03-10 | Lautsprecher, insbesondere Tieftöner |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995108200 DE19508200A1 (de) | 1995-03-10 | 1995-03-10 | Lautsprecher, insbesondere Tieftöner |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19508200A1 true DE19508200A1 (de) | 1996-09-12 |
Family
ID=7756021
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995108200 Withdrawn DE19508200A1 (de) | 1995-03-10 | 1995-03-10 | Lautsprecher, insbesondere Tieftöner |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19508200A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999053720A1 (en) * | 1998-04-09 | 1999-10-21 | Wiberg Per Arne | Pneumatically driven loudspeaker and its use |
DE20303510U1 (de) | 2003-03-05 | 2003-06-12 | Reissig, Sergej, Dr.-Ing., 91058 Erlangen | Lautsprecherbox |
DE10309517A1 (de) * | 2003-03-05 | 2004-10-07 | Reissig, Sergej, Dr.-Ing. | Lautsprecherbox |
-
1995
- 1995-03-10 DE DE1995108200 patent/DE19508200A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999053720A1 (en) * | 1998-04-09 | 1999-10-21 | Wiberg Per Arne | Pneumatically driven loudspeaker and its use |
DE20303510U1 (de) | 2003-03-05 | 2003-06-12 | Reissig, Sergej, Dr.-Ing., 91058 Erlangen | Lautsprecherbox |
DE10309517A1 (de) * | 2003-03-05 | 2004-10-07 | Reissig, Sergej, Dr.-Ing. | Lautsprecherbox |
DE10309517B4 (de) * | 2003-03-05 | 2006-04-13 | Reissig, Sergej, Dr.-Ing. | Lautsprecherbox |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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ON | Later submitted papers | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SCHAEFER, NORBERT, 74214 SCHOENTAL, DE ZUERN, KURT |
|
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: SCHAEFER, NORBERT, 74214 SCHOENTAL, DE |
|
8141 | Disposal/no request for examination |