DE19507739A1 - Verfahren und Einrichtung zur Aufbereitung multimedialer Informationen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Aufbereitung multimedialer InformationenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Aufbereitung
multimedialer Informationen, die über Netzwerke, insbesondere lokale oder
regionale TV- oder Hörfunk-Kabelnetze, an Endverbraucher übertragen
werden.
Bekannte sind lokale TV- oder Hörfunksender, deren Informationen über
Kabelnetze verbreitet werden. Die Haushalte der Endverbraucher sind durch
Ortsversorgungs-anlagen mit einer Kopfstation verkabelt, die den gemein
samen Zugriff auf Rundfunk- oder Fernsehkanäle ermöglicht, die über die
Kopfstation bereitgestellt werden.
Aus infrastrukturellen Gründen wurde auch versucht, neben den
professionellen, überregionalen Landes- oder Privatsendern lokale Infor
mationskanäle bereitzustellen. Viele derartige Versuche scheiterten wegen
der geringen Resonanz beim Publikum aufgrund fehlender Aktualität der
angebotenen Informationen oder aus wirtschaftlichen Gründen, da der
Betrieb eines lokalen, aktuellen Informationskanals gegenwärtig nur mit
hohem finanziellen, technischen und personellen Aufwand möglich ist.
Aus diesem Grunde können nur sehr große Ortsversorgungsanlagen
errichtet werden, die eine entsprechende Anzahl von Haushalten mit
Informationen versorgen, um über die Zahl der Verbraucher die hohen
Betriebskosten des Senders zu finanzieren.
Unter der daraus resultierenden Größe des Einzugs- und Versorgungs
bereiches des Senders leidet wiederum die Fähigkeit der Betreiber
gesellschaften, auf örtlich spezifische Informations- und Programmwünsche
einzugehen.
Ein Betrieb von Ortsversorgungsanlagen in dünner besiedelten Regionen
verbietet sich von selbst wegen der relativ hohen Kosten für die Installation
und den Betrieb des Informationsnetzes.
Daneben sind Lösungen bekannt, bei denen der Konsument über einen
Informationskanal mit Hilfe eines Computers Text- oder Bildtafeln abrufen
kann, die in einem sich ständig wiederholenden Zyklus bereitgestellt
werden. Bekanntestes Beispiel dafür ist die Übertragung zusätzlicher
Service-Informationen über bestehende TV- Kanäle, wie zum Beispiel das
System Bildschirmtext.
Aufgabe der Erfindung ist es, die aufgezeigten Nachteile des Standes der
Technik zu eleminieren und ein Verfahren und eine Einrichtung zur
kostengünstigen Aufbereitung multimedialer Informationen zu schaffen, die
über Netzwerke, insbesondere über lokale oder regionale TV- oder Hörfunk-
Kabelnetze, an Endverbraucher übertragen werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale
des Hauptanspruchs gelöst. Eine vorzugsweise Weiterbildung ist im
rückbezogenen Unteranspruch 2 dargestellt.
Eine Einrichtung zur Realisierung des Verfahrens nach Anspruch 1 wird in
Anspruch 3 unter Schutz gestellt.
Die unterschiedlichen, für die Sendung vorgesehenen maschinenlesbaren
Multimedia-Informationen, wie Videoinformationen in analoger oder
digitalisierter Form auf Kassette oder CD, analoge oder digitale Audio
informationen, die auf Kassette oder über Funkverbindung bereitgestellt
werden, Text- und/oder Grafikinformationen, die über terrestrische oder
leitungsgebundene Datennetze wie Datex-J, InterNet oder über Funk-
Datennetze, wie ChannelDat eingelesen werden, werden von der Daten
verarbeitungseinrichtung des autonomen Sendezentrum erfaßt, mit
beschreibenden Informationen versehen, gespeichert, auf Anforderung
eines Senderahmens mit endlichem Aufnahmevermögen unter Beachtung
der Eigenschaften (Sendewunsch oder Sendevorgabe, Sendeprioritäten,
Sendedauer etc.) ausgewählt und an die Verbraucher übertragen, wobei die
automatische, chronologische Einordnung der Multimediainformationen in
den Senderahmen nach einem, vom Betreiber des Senders wählbaren
Algorithmus erfolgt, der von der Datenverarbeitungseinrichtung abge
arbeitet wird.
Das autonome, sich selbst organisierende System der multimedialen
Informationsaufbereitung und -übertragung bietet den Vorteil, daß der
Betreiber einer Ortsversorgungsanlage mit einer geringen Anzahl von
Verbrauchern die Möglichkeit besitzt, einen eigenen Kanal für anspruchsvoll
gestaltete, verbrauchernahe Lokalinformationen anbieten zu können.
Ebenso kann das Verfahren und die Einrichtung zur Multimediapräsentation
für die Aufbereitung und Wiedergabe von Informationen in größeren
Wohnanlagen, Schulen, Universitäten, Krankenhäusern, Hotels, Vergnü
gungsparks, auf Flughäfen, in Banken, Börsen, Einkaufsmärkten etc.
verwendet werden.
Die Multimediainformationen weisen neben den Primärdaten (z. B. Film,
Grafik, Animation, Text) Sekundärdaten auf, die eine rechnergestützte
Einordnung (Klassifizierung), Speicherung und einen Abruf der Daten
ermöglichen.
Sekundärdaten sind beispielsweise der Speicherbedarf der Multimedia
information (Länge des Spots, Speicherplatzbedarf auf dem zuordenbaren
Speichermedium), der Speicherort (Speicherplatzadresse), der Auftraggeber
(z. B. der Betreiber des lokalen Informationskanals oder der Auftraggeber
eines Werbespots etc.) sowie Sendeparameter, die die Priorität und die Art
der Information beschreiben (z. B. Charakter/Gruppenzugehörigkeit der
Multimediainformationen wie z. B. Regionalnachrichten, Werbung, Glück
wünsche, "Biete/Suche", Lückenfüller etc.).
Eine weitere Sekundärinformation ist die Angabe der Prioritätsstufe wie
"maximale Priorität", "normale Priorität", "Wenn noch Platz im Ablauf
vorhanden" oder die Angabe der zugehörigen Sendezeit, wie z. B. "immer
dienstags und donnerstags um 17.10 Uhr", "täglich im Werbeblock",
"immer nach den Nachrichten" etc.
In einer vorzugsweisen Weiterbildung weisen die Multimediainformationen
zusätzliche Sekundärinformationen in Form von Logbucheintragungen auf.
Die Logbucheintragung bietet die Möglichkeit, mit der Sendung einer
Multimediainformation zugleich zu registrieren, wann und wie häufig, mit
welcher Priorität und zu welchen Sendezeiten z. B. ein Werbespot gesendet
worden ist. Damit kann eine Abrechnungsliste erstellt werden, die für den
Auftraggeber nach jeder erfolgten Sendung oder in größeren Zeitintervallen
ausgefertigt werden kann. In gleicher Weise läßt sich feststellen, ob
gespeicherte Informationen, wie lokale Nachrichten aus der Region noch
aktuell sind oder durch zeitliche jüngere Multimediainformationen ersetzt
werden müssen.
Die Primärdaten der Multimediainformationen können selbständig erneuert
werden. So kann eine Datenverarbeitungseinrichtung des autonomen
Sendezentrums ständig oder periodisch über Datennetze mit Anbietern von
Primärdaten korrespondieren und Informationen in das lokale Sendezentrum
(Ortsversorgungsanlage) laden. So können beispielsweise lokale oder
regionale Wetterinformationen selbständig in zyklischen Abständen über
Datex-J-Leitungen abgefragt werden, wobei die Informationen von Wetter
dienstzentralen oder anderen externen Informationsanbietern entgeltlich
oder unentgeltlich bereitgestellt werden.
Je nach verfügbarer Größe der Speichereinheit können durch Befehle der
Datenverarbeitungseinrichtung die jeweils zuletzt eingelesenen Primärdaten
der Multimediainformationen gespeichert oder beim nachfolgenden Einlesen
jüngerer Informationen überschrieben werden. Durch die temporäre
Zwischenspeicherung von lokalen Wetterinformationen können z. B. eigene
Primärdatenbanken generiert werden, deren Informationen durch nicht
näher dargestellte Algorithmen ausgewertet und graphisch aufbereitet
werden. Diesen aufbereiteten (Wetter)-Informationen werden Sekundär
daten (Gruppenzugehörigkeit: Regionalnachrichten/Wetterbericht; Sende
zeit: werktags 18:00:00 Uhr; Prioritätsstufe: maximal) zugeordnet, die den
Inhalt der Informationen charakterisieren und eine Einordnung in den
Ablaufrahmen ermöglichen.
In gleicher Weise können lokale oder regionale Text- und/oder
Bildinformationen aus Politik, Wirtschaft oder Wissenschaft über Daten
leitungen von Informationsanbietern eingelesen werden, die dann in der
Ortsversorgungsanlage auf Anforderung der Datenverarbeitungseinrich
tung in den Ablaufrahmen eingefügt werden.
Durch die Datenverarbeitungseinrichtung werden die Primärdaten der Multi
mediainformationen (Bild, Text, Grafik, Sound), die für die nachfolgende
Sendung (Wiedergabe) bestimmt sind, geladen und im Ablaufrahmen
entsprechend ihrer Gruppenzugehörigkeit abgelegt.
Der Ablaufrahmen ist strukturiert nach Festlegungen, die vom Betreiber des
lokalen Netzes getroffen wurden und beinhaltet den Sendeablaufplan des
jeweiligen Sendetages. Der Ablaufrahmen weist zeitliche Fixpunkte (z. B.
Start der Lokalnachrichten 18:00:00 Uhr) und Themengruppen (z. B.
Regionalnachrichten + lokaler Wetterbericht + Werbung + Glückwünsche
an Jubilare) auf, in die die Primärdaten der Multimediainformationen (z. B.
Standbild der Wetterkarte, Videoclip mit Werbung für sächsische
Nahrungsmittel, Standbild eines Jubilars mit Bildunterschrift der
Gratulanten) eingefügt werden.
Der Ablaufrahmen generiert selbständig innerhalb der vorgegebenen,
definierten Struktur (Zeit- und Rangfolge der zu übertragenden Multimedia
informationen) einen prognostischen und einen lückenlosen Sendeplan.
Dies geschieht, indem die Datenverarbeitungseinrichtung die Sekundär
daten (Gruppenzugehörigkeit, Sendezeit, Prioritätsstufe) der vorhandenen
Multimediainformationen mit den Vorgaben der zugehörigen Themengruppe
des Ablaufrahmens vergleicht und nach einem nur beispielhaft dargestellten
Entscheidungsalgorithmus die in Betracht kommenden, verfügbaren
Multimediainformationen nach an sich bekannten Optimalitätskriterien in
den Ablaufrahmen einordnet.
Der Ablaufrahmen als Zentrum des autonomen Informationssystems
orientiert sich an der Echtzeit der Datenverarbeitungseinrichtung, vergleicht
die tatsächliche Ist-Zeit mit dem kurzfristigen Sendeplan und veranlaßt den
Aufruf der jeweils nächsten Multimediainformation durch die Wiedergabe
einrichtung.
Der Ablaufrahmen überprüft permanent, ob Störungen oder Unter
brechungen bei der Informationsanforderung auftreten (z. B. akute Störung
des Datentransfers von aktuellen Last-Minute-Reiseangeboten eines lokalen
Reiseanbieters infolge Abbruch der Datex-J-Standleitung).
Der Ablaufrahmen arbeitet ebenso fehlertolerant. So wird beim Ausfall
einer Multimediainformation (z. B. durch Defekt eines CD-ROM-Laufwerkes)
eine Information an die Datenverarbeitungseinrichtung gegeben, die nach
einem Algorithmus eine alternative Multimediainformation auswählt und in
den Ablaufrahmen einfügt, die gleiche oder ähnliche Sekundärdaten
innerhalb der jeweiligen Sendeparameter (z. B. Gruppenzugehörigkeit,
Sendezeit und Prioritätsstufe) aufweist.
Daneben überprüft, koordiniert und protokolliert der Ablaufrahmen alle zur
Verfügung stehenden Multimediainformationen und erstellt über die
Datenverarbeitungseinrichtung die operativ zu sendende Folge der
Multimediainformationen (lst-Sendeplan).
Auf diese Weise wird auch registriert, wenn Abweichungen zwischen dem
prognostischen Sendeplan und dem tatsächlichen (Ist)-Sendeplan auftreten.
So kann eine Multimediainformation, die planmäßig gegen 17:20:15 Uhr
zur Wiedergabe gelangen sollte, durch das Einfügen einer Multi
mediainformation höherer Priorität in den (kurzfristigen) lückenlosen
Sendeplan zulässig verschoben werden und dadurch erst um 17:23:50 Uhr
zur Wiedergabe gebracht worden sein.
Die Wiedergabeeinrichtung, die die aufbereiteten Multimedia-Informationen
in den Informationskanal einspeist, erhält vom Ablaufrahmen über die
Datenverarbeitungseinrichtung die Sendeinformation, welche primären
Multimediadaten als nächste zur Wiedergabe vorgesehen sind. Die Wieder
gabeeinrichtung ruft diese Daten von den zugewiesenen Speicherplätzen
einer Speichereinheit der Datenverarbeitungseinrichtung ab und überträgt
sie mit an sich bekannten Verfahren (z. B. Übertragung der primären
Multimediadaten eines Videoclips von der Speicheradresse A 04-27 ab Bild
320 bis Bild 880 mit 25 Bildern je Sekunde) an die Wiedergabeeinrichtung.
Die Kontrolleinrichtung hat die Aufgabe zu prüfen, ob bei einer Störung
oder einer Havarie alternative Multimediainformationen in den Sendekanal
eingespeist werden können. Ist dies nicht der Fall, weil die Störung
signifikante Bereiche des Systems betrifft, so wird von der Wiedergabe
einrichtung eine Störungsinformation bereitgestellt, die an den Sendekanal
weitergeleitet wird (z. B. "Wir bitten die kurzfristige Bild- und Tonstörung
zu entschuldigen"). Daneben sendet die Kontrolleinrichtung eine Havarie
meldung an den Betreiber des lokalen Datennetzes oder an ein von ihm
beauftragtes autorisiertes Serviceunternehmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend beschrieben und in
Zeichnungen dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung die Komponenten des Multimedia-
Informationsverarbeitungssystems
Fig. 2 den Informationsfluß zwischen der Datenverarbeitungs
einrichtung und den externen Systemkomponenten
Fig. 3 einen beispielhaften Ablaufrahmen mit prognostischem Sende
plan und lückenlosem Sendeplan
Fig. 4 einen Algorithmus für die Zuordnung von verfügbaren Multi
mediainformationen zu den Vorgaben des Ablaufrahmens
Fig. 5 einen Ablaufplan für die Ausgabe und Übertragung der Multi
mediainformationen der aktuellen, lückenlosen Sendeliste V
Fig. 6 ein Beispiel für die Prioritätsermittlung von Werbespots
innerhalb eines vorgegebenen Werbeblocks aufgrund von
wählbaren Kriterien (Höhe der Werbungsgebühren; Lauf
zeit/Länge des Werbeclips, Aktualität des Werbeclips)
Fig. 7 eine graphische Darstellung des ermittelten Prioritätsindex in
Abhängigkeit von Skalierungsquotient Sq, Vergleichsbasis Vb
und Wichtungsfaktor Wf
Fig. 8 ein Beispiel für wählbare Sendeparameter eines Werbeclips
Fig. 9 ein Gestaltungsbeispiel für die Wichtung der Aktualität eines
Clips und die Berechnung der aufgelaufenen Kosten für die
Sendung eines Werbeclips.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild der wesentlichsten Komponenten der erfin
dungsgemäßen Einrichtung bzw. des verwendeten Verfahrens.
Eine Datenverarbeitungseinrichtung korrespondiert in zyklischen Abständen
mit externen Informationsanbietern und lädt aktuelle Multimediainfor
mationen auf direkt zugewiesene Speicherplatzadressen in einem Masse
speicher der Datenverarbeitungseinrichtung.
In gleicher Weise können vorbereitete, maschinenlesbare Multimedia
informationen, wie z. B. ein von einer Werbeagentur erstellter Videoclip mit
Werbespot für ein Autohaus oder eine, als Textbaustein auf einer Diskette
gespeicherte Lokalnachricht des Landratsamtes, über entsprechende Daten
leseeinrichtungen in die Datenverarbeitungseinrichtung geladen werden.
Die Programmgestaltung und Optimierung erfolgt über einen betreiber
spezifischen Ablaufrahmen, der die zeitlichen Fixpunkte der Sendefolge und
die Reihenfolge der Sendegruppen (Nachrichten, Werbung, Bekannt
machungen von Verwaltungsbehörden . . . ) festlegt.
In Fig. 2 ist in schematischer Darstellung der Informationsfluß zwischen
der Datenverarbeitungseinrichtung und den peripheren Komponenten
dargestellt.
In Fig. 3 ist ein schematischer Sendeablauf dargestellt, der im betreiber
spezifischen Ablaufrahmen niedergelegt ist.
Der Beginn der Sendegruppe 1 ist als Fixpunkt auf 18:00 Uhr festgelegt.
Die Reihenfolge der einzelnen Sendegruppen ist feststehend. Innerhalb der
Sendegruppe besteht die Möglichkeit, bis zum Unterschreiten der
Vorlaufzeit tv Änderungen der ausgewählten Videoclips der jeweiligen
Sendegruppe/Kategorie (zum Beispiel Werbung, lokale Informationen etc.)
vorzunehmen. Ein möglicher Algorithmus für die Auswahl einer konkreten
Multimediainformation aus einem Angebot an vorhandenen Informationen
und die Determinierung der Reihenfolge ist beispielhaft in Fig. 4 dar
gestellt.
Fig. 5 zeigt anhand eines Algorithmus eine Möglichkeit zur regelmäßigen
Aktualisierung der vorhandenen Primärdatenbestände aufgrund wählbarer
Bewertungskriterien. Zugleich wird ein Modus für die Erkennung und
Behandlung von Fehlern (Störung) bei der Sendung (Abarbeitung) des
aktuellen, lückenlosen Sendeplanes vorgeschlagen.
In Fig. 6 ist die Ermittlung eines Bewertungsindex für die Wichtung und
die Festlegung von Prioritäten einer Gruppe von Werbeclips dargestellt.
Bewertungskriterien sind die zur Verfügung gestellten finanziellen Fonds
des Auftraggebers des Werbeclips, die Länge (Laufzeit) des Clips sowie
dessen Aktualität (Seit wann gesendet?; Wie oft gesendet?).
In Fig. 7 ist in graphischer Form die beispielhafte Ermittlung der Priorität
des Werbeclips anhand ausgewählter Bewertungskriterien dargestellt.
Fig. 8 zeigt ein Bildschirmmenü für die bedienergestützte Klassifizierung
eines Werbeclips.
In Fig. 9 ist ein Gestaltungsbeispiel für die Wichtung der Aktualität eines
Werbeclips dargestellt. Dabei kann berücksichtigt werden, wenn ein
Werbeclip aufgrund des Einschiebens anderer Werbeclips mit höherer
Priorität von seiner gewünschten Sendeposition verdrängt wurde. In
diesem Fall werden dem verdrängten Werbeclip Bonuspunkte gutgeschrie
ben, die sich als Erhöhung des verfügbaren Aktienkapitals (entspricht der
Erhöhung seines "Pechkontos" gemäß Fig. 6) darstellen.
Claims (3)
1. Verfahren zur Aufbereitung multimedialer Informationen in Netz
werken, insbesondere in lokalen oder regionalen TV- oder Hörfunk
netzen,
dadurch gekennzeichnet,
daß maschinenlesbare Multimediainformationen, wie Video informationen in analoger und/oder digitalisierter Form, analoge und/oder digitale Audioinformationen, Text- und/oder Grafik informationen von der Datenverarbeitungseinrichtung eines autonomen Sendezentrums eingelesen werden,
daß diesen primären Multimediadaten von der Datenverarbeitungs einrichtung beschreibende, sekundäre Informationen zugeordnet werden,
daß von der Datenverarbeitungseinrichtung ein betreiberspezifischer Senderahmen mit endlichem Aufnahmevermögen abgearbeitet wird,
daß die Multimediainformationen nach wählbaren Kriterien des Senderahmens, wie obligatorischer oder fakultativer Sendebeitrag (Sendevorgabe oder Sendewunsch, Sendeprioritäten, Sendedauer etc.) ermittelt und von einer Speichereinheit der Datenverarbeitungs einrichtung eingelesen werden,
wobei die chronologische Einordnung der Multimediainformationen in den Senderahmen nach einem wählbaren Algorithmus erfolgt, der von der Datenverarbeitungseinrichtung abgearbeitet wird,
daß die in den prognostischen Sendeplan P des Senderahmens eingeordneten Multimediainformationen innerhalb von Toleranz grenzen zeitlich verschiebbar oder austauschbar sind,
daß die in den lückenlosen Sendeplan V des Senderahmens ein geordneten Multimediainformationen über eine Wiedergabeeinrich tung auf den Sendekanal übertragen werden,
daß eine Störung im lückenlosen Sendeplan V von einer Kontroll einrichtung erfaßt, eine Störungsmeldung an die Datenverarbeitungs einrichtung geleitet und über die Wiedergabeeinrichtung eine Störungsinformation auf den Sendekanal übertragen wird.
dadurch gekennzeichnet,
daß maschinenlesbare Multimediainformationen, wie Video informationen in analoger und/oder digitalisierter Form, analoge und/oder digitale Audioinformationen, Text- und/oder Grafik informationen von der Datenverarbeitungseinrichtung eines autonomen Sendezentrums eingelesen werden,
daß diesen primären Multimediadaten von der Datenverarbeitungs einrichtung beschreibende, sekundäre Informationen zugeordnet werden,
daß von der Datenverarbeitungseinrichtung ein betreiberspezifischer Senderahmen mit endlichem Aufnahmevermögen abgearbeitet wird,
daß die Multimediainformationen nach wählbaren Kriterien des Senderahmens, wie obligatorischer oder fakultativer Sendebeitrag (Sendevorgabe oder Sendewunsch, Sendeprioritäten, Sendedauer etc.) ermittelt und von einer Speichereinheit der Datenverarbeitungs einrichtung eingelesen werden,
wobei die chronologische Einordnung der Multimediainformationen in den Senderahmen nach einem wählbaren Algorithmus erfolgt, der von der Datenverarbeitungseinrichtung abgearbeitet wird,
daß die in den prognostischen Sendeplan P des Senderahmens eingeordneten Multimediainformationen innerhalb von Toleranz grenzen zeitlich verschiebbar oder austauschbar sind,
daß die in den lückenlosen Sendeplan V des Senderahmens ein geordneten Multimediainformationen über eine Wiedergabeeinrich tung auf den Sendekanal übertragen werden,
daß eine Störung im lückenlosen Sendeplan V von einer Kontroll einrichtung erfaßt, eine Störungsmeldung an die Datenverarbeitungs einrichtung geleitet und über die Wiedergabeeinrichtung eine Störungsinformation auf den Sendekanal übertragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Multimediainformationen nach erfolgreicher Abarbeitung des
lückenlosen Sendeplans V über die Datenverarbeitungseinrichtung
zusätzliche Sekundärdaten in Form von Logbucheintragungen
(erledigter Sendeplan A) zugeordnet werden.
3. Einrichtung zur Aufbereitung multimedialer Informationen nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß maschinenlesbare, digitale oder digitalisierte Multimedia informationen durch einen wählbaren Algorithmus (Ablaufrahmen) von externen Informationsanbietern abgerufen oder aus einem Speicher der Datenverarbeitungseinrichtung in den Arbeitsspeicher eingelesen werden,
daß diesen primären Multimediadaten im Arbeitsspeicher beschrei bende, sekundäre Informationen zugeordnet werden,
daß die einander zugeordneten Multimediadaten in einem Speicher der Datenverarbeitungseinrichtung abgelegt werden,
daß die Datenverarbeitungseinrichtung nach einem wählbaren Algorithmus (Ablaufrahmen) und vorgebbaren Kriterien eine Reihen folgebestimmung der zu sendenden primären Multimediadaten (prog nostischer Sendeplan P) vornimmt,
daß die Multimediadaten in der Reihenfolge des prognostischen Sendeplans P vom Speicher in den Arbeitsspeicher der Daten verarbeitungseinrichtung eingelesen werden,
daß die in den prognostischen Sendeplan P des Senderahmens eingeordneten Multimediainformationen innerhalb von Toleranz grenzen durch einen Zeiger zeitlich verschiebbar oder austauschbar sind,
daß bei Unterschreitung einer Vorlaufzeit t₀ vor Beginn des geplanten Sendetermins von der Datenverarbeitungseinrichtung ein Ver schieben oder ein Austausch von Multimediainformationen ver weigert wird und die Multimediainformationen des lückenlosen Sendeplanes V von der Datenverarbeitungseinrichtung über eine Wiedergabeeinrichtung auf den Sendekanal übertragen werden,
daß eine Störung im lückenlosen Sendeplan V von einer Kontroll einrichtung erfaßt, eine Störungsmeldung an die Datenverarbeitungs einrichtung geleitet und über die Wiedergabeeinrichtung eine Störungsinformation auf den Sendekanal übertragen wird.
dadurch gekennzeichnet,
daß maschinenlesbare, digitale oder digitalisierte Multimedia informationen durch einen wählbaren Algorithmus (Ablaufrahmen) von externen Informationsanbietern abgerufen oder aus einem Speicher der Datenverarbeitungseinrichtung in den Arbeitsspeicher eingelesen werden,
daß diesen primären Multimediadaten im Arbeitsspeicher beschrei bende, sekundäre Informationen zugeordnet werden,
daß die einander zugeordneten Multimediadaten in einem Speicher der Datenverarbeitungseinrichtung abgelegt werden,
daß die Datenverarbeitungseinrichtung nach einem wählbaren Algorithmus (Ablaufrahmen) und vorgebbaren Kriterien eine Reihen folgebestimmung der zu sendenden primären Multimediadaten (prog nostischer Sendeplan P) vornimmt,
daß die Multimediadaten in der Reihenfolge des prognostischen Sendeplans P vom Speicher in den Arbeitsspeicher der Daten verarbeitungseinrichtung eingelesen werden,
daß die in den prognostischen Sendeplan P des Senderahmens eingeordneten Multimediainformationen innerhalb von Toleranz grenzen durch einen Zeiger zeitlich verschiebbar oder austauschbar sind,
daß bei Unterschreitung einer Vorlaufzeit t₀ vor Beginn des geplanten Sendetermins von der Datenverarbeitungseinrichtung ein Ver schieben oder ein Austausch von Multimediainformationen ver weigert wird und die Multimediainformationen des lückenlosen Sendeplanes V von der Datenverarbeitungseinrichtung über eine Wiedergabeeinrichtung auf den Sendekanal übertragen werden,
daß eine Störung im lückenlosen Sendeplan V von einer Kontroll einrichtung erfaßt, eine Störungsmeldung an die Datenverarbeitungs einrichtung geleitet und über die Wiedergabeeinrichtung eine Störungsinformation auf den Sendekanal übertragen wird.
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