DE19507387A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Sammeln, Verpacken und/oder Abdichten von Glastafeln in Glastafelpaketen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Sammeln, Verpacken und/oder Abdichten von Glastafeln in Glastafelpaketen

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B23/00Packaging fragile or shock-sensitive articles other than bottles; Unpacking eggs
    • B65B23/20Packaging plate glass, tiles, or shingles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Stacking Of Articles And Auxiliary Devices (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sammeln, Verpacken und/oder Ab­ dichten von Glastafeln in Glastafelpaketen im Anschluß an die Beschichtung der Glastafeln in einer Beschichtungsanlage, bei dem die Glastafeln einzeln in im wesentlichen waagerechter Lage aus der Beschichtungsanlage ausgetra­ gen, seitlich hochgeschwenkt und auf Stapelgestellen mit leicht gegen die Senkrechte geneigter Stapelposition abgesetzt und am umlaufenden Rand des gebildeten Stapels mit Hilfe eines Klebebandes abgedichtet werden.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Sammeln, Verpacken und/oder Abdichten von Glastafeln in Glastafelpaketen im Anschluß an die Beschichtung der Glastafeln in einer Beschichtungsanlage, mit einem die Glastafeln einzeln in im wesentlichen waagerechter Lage aus der Beschich­ tungsanlage übernehmenden Untertischstapler, in dessen Oberfläche wenig­ stens zu einer Seite hochschwenkbare Arme zum Umsetzen jeweils einer Glastafel in eine im wesentlichen senkrechte Position auf einem seitlich des Untertischstaplers befindlichen Stapelgestell integriert sind, gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Die Beschichtung von Glastafeln für Fensterglas wird in zunehmendem Maße üblich. Beschichtungen können zur Reduzierung des Lichteinfalls, der Durch­ sichtigkeit von der Außenseite oder dergleichen eingesetzt werden. Nach neueren Erkenntnissen wird eine Beschichtung in vermehrtem Maße zur Re­ duzierung des UV-Lichteintritts und des Infrarot-Austritts im Zuge moderner Wärmeschutzmaßnahmen eingesetzt. In der Bundesrepublik Deutschland ist bei Neubauten die Verwendung von derart wärmegeschützten Gläsern sogar vorgeschrieben.
Beschichtungen auf Glastafeln sind sehr empfindlich gegen Berührung und Feuchtigkeit. Bei Transport und Lagerung von Glastafeln muß daher die be­ schichtete Fläche geschützt werden. Die Glastafeln werden zu diesem Zweck im Anschluß an die Beschichtung in den Beschichtungsanlagen, zumeist Hochvakuum-Beschichtungsanlagen, in Stapeln gesammelt, die in bekannter Weise leicht gegen die Senkrechte geneigt sind. Dabei wird jede neu eintref­ fende Tafel mit der beschichteten Seite gegen die freie Rückseite der zuvor zugeführten Glastafel gelegt. Die erste Glastafel des Stapels wird mit der be­ schichteten Seite gegen eine neutrale Platte gelegt. Der Stapelvorgang ist schon deshalb aufwendig und schwierig, weil Glastafeln beispielsweise Ab­ messungen von 6 × 3,21 m aufweisen.
Die einzelnen Tafeln gelangen nach der Beschichtung und einem Auftrag von Puder auf einen sogenannten Untertischstapler, auf dem sie in waagerechter Stellung zu einer oder mehreren Stapelstationen bewegt werden können. In diesen Stapelstationen werden die einzelnen Tafeln durch Hub- und Schwenkarme vom Untertischstapler angehoben und in der Stapelposition abgesetzt bzw. gegen die Tafeln eines bereits begonnenen Stapels gelegt. Die Stapler können in der Regel nach beiden Seiten stapeln, und es gibt auch An­ lagen, in denen sie zunächst zwischen zwei Stapelstationen anhalten und im übrigen auch weiter bis zu einer Position zwischen zwei weiteren Stapelanla­ gen bewegt werden können. Wenn eine vorgegebene Glasstapeldicke, bei­ spielsweise 60 mm oder 120 mm, erreicht ist, wird bei den herkömmlichen Anlagen das entsprechende Stapelgestell auf einer Gleisanlage aus dem Sta­ pelbereich seitlich herausgefahren. In dieser herausgefahrenen Stellung wird der Stapel zur Vorbereitung auf den anschließenden Transport an den umlau­ fenden Kanten mit einem Kunststoffband abgedichtet und verklebt, durch das verhindert wird, daß Feuchtigkeit zwischen die einzelnen Tafeln dringt, die die Beschichtung beschädigen könnte. Dieses Verkleben geschieht heute von Hand. Wegen der Größe eines Glastafelstapels aus Glastafeln von beispielswei­ se 6 × 3,21 m Kantenlänge ist ein entsprechendes Gestell erforderlich, auf dem sich mehrere Personen befinden. Da es schwierig ist, den Stapel von un­ ten zu bekleben, wird das untere Klebeband vor Beginn eines Stapels ausge­ legt, und die einzelnen Tafeln werden in das bereitgestellte Band hineinge­ stapelt. Nach dem allseitigen Verkleben wird das fertige Paket beispielsweise mit Hilfe eines Spezial-Gabelstaplers entnommen und verladen. Das Stapelge­ stell wird auf der Gleisanlage, auf der es geführt ist, wieder in die Stapelposi­ tion zurückgebracht, so daß es für das Stapeln des nächsten Pakets bereit­ steht.
Bei dieser herkömmlichen Stapelmethode kann immer nur zu einem Stapel­ platz gefahren werden, bis dort ein Paket fertiggestellt ist. Während des Her­ ausfahrens des betreffenden Stapelgestells und des anschließenden Abdich­ tens des Stapels ist der entsprechende Stapelplatz blockiert. Selbst wenn der Untertischstapler nach beiden Seiten auf Stapelgestelle stapelt, die zu beiden Seiten zum Abdichten herausgefahren werden können, ist eine leidlich konti­ nuierliche Arbeitsweise allenfalls bei Taktzelten von 90 Sekunden und dar­ über realisierbar. Dies setzt im übrigen voraus, daß nicht abwechselnd zur ei­ nen und zur anderen Seite gestapelt werden kann, da auf diese Weise beide seitlichen Stapelgestelle gleichzeitig herausgefahren werden müßten, so daß eine Wartezeit unvermeidlich wäre. Werden zur Beschleunigung des Ablaufs zwei weitere Stapelplätze in einer versetzten Position in Verbindung mit ei­ nem fahrbaren Untertischstapler vorgesehen, so erhöhen sich dadurch der Raumbedarf ebenso wie die Anlagekosten.
Im übrigen erfordert das manuelle Verkleben eine große Personalbindung. Bei Taktzeiten um 60 Sekunden werden erfahrungsgemäß vier Personen für das Kleben ständig beschäftigt. Damit sicher gearbeitet werden kann, ist im­ mer wieder das Herausfahren aus dem Stapelbereich unerläßlich. Werden zwei weitere Stapelplätze, also insgesamt vier Stapelplätze vorgesehen, so er­ möglicht auch dies nur eine Erhöhung der Taktzeiten, wenn an allen vier Sta­ pelplätzen eine volle Mannschaft von vier Personen zum Abdichten zur Verfü­ gung steht.
Durch neue technische Möglichkeiten und insbesondere die derzeit geltende Wärmeschutz-Gesetzgebung hat sich die Nachfrage nach beschichteten Glä­ sern erheblich erhöht. Es besteht daher das ständige Bestreben, die vorhan­ denen Beschichtungsanlagen besser auszunutzen. Dies erfordert vor allem ei­ ne Verkürzung der Taktzeiten von bisher 120 oder 90 Sekunden für einen Beschichtungsvorgang auf bestenfalls 60 Sekunden. Eine Taktzeit von 45 Se­ kunden für die Beschichtung wird in Kürze erreichbar sein. Dadurch muß sich zwangsläufig der apparative und auch der personelle Aufwand für Abdich­ tung und Verpackung der Glasstapel weiter erhöhen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vor­ richtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die es gestatten, den Vorgang des Einklebens bzw. Abdichtens eines Glastafelstapels unter weitgehender Automatisierung erheblich zu vereinfachen und zu beschleunigen.
Diese Aufgabe wird bei einem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch gelöst, daß die Stapel nach der Fertigstellung in eine nachgeordnete Aufnahmesta­ tion verschoben und im Zwischenraum zwischen dem Stapelgestell und der Aufnahmestation am unteren und oberen Rand im Durchlauf mit Klebeband abgedichtet werden.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß ferner bei einer Vorrichtung der obigen Art dadurch gelöst, daß die Aufstandsfläche der Glastafeln auf dem Stapelgestell als Transportband zum Fördern eines Glastafelstapels zu einer nachgeordneten Station ausgebildet ist, daß unmittelbar stromabwärts des Stapelgestells in Höhe des unteren und oberen Randes des Glastafelstapels Auftragsvorrichtungen zum Auftragen eines Klebebandes im Durchlauf auf den unteren und oberen Rand des Glastafelstapels vorgesehen sind und daß stromabwärts angrenzend an die Auftragsvorrichtungen eine Aufnahmestation vorgesehen ist, die ebenfalls eine als Transportband ausgebildete Aufstands­ fläche für die Glastafelstapel aufweist und der eine Umsetzvorrichtung zum Umsetzen des Glastafelstapels auf ein Transportgestell zugeordnet ist.
Diese Vorrichtung gestattet eine weitgehend kontinuierliche, nahezu perso­ nalfreie und wesentlich raschere Arbeitsweise als die herkömmlichen Anla­ gen. Sobald ein Glastafelstapel fertiggestellt ist, wird er, ohne daß das ent­ sprechende Stapelgestell aus seiner Position verfahren werden muß, mit Hil­ fe des Transportbandes selbsttätig in eine nachgeschaltete Aufnahmestation überführt und dabei automatisch am unteren und oberen Rand mit Hilfe der Auftragsvorrichtungen verklebt. Anschließend ist nur noch das Verkleben der wesentlich kürzeren senkrechten Ränder notwendig, das manuell oder auch teilautomatisch erfolgen kann, wie im weiteren Verlauf gezeigt werden wird. Unmittelbar nach dem Übergang des Glastafelstapels in die Aufnahmestation steht das Stapelgestell wieder zur Verfügung.
Das Transportband kann beispielsweise nach Art einer Panzerkette ausgebil­ det sein.
Im Transportband der nachgeschalteten Aufnahmestation, das ebenfalls als Panzerkette ausgebildet sein kann, sind vorzugsweise Ausnehmungen für den Eingriff von Stapelzinken beim Abnehmen des verklebten und abgedichteten Stapels vorgesehen. Beispielsweise ist eine Schwerlastgabel vorgesehen, die an einem Deckenlaufkran hängt und in Anlagenmitte um 90° gewendet wer­ den kann, so daß ein abgenommener Glastafelstapel vom Bereich der Aufnah­ mestation, die beiderseitig ausgebildet sein kann, in eine nachfolgende War­ teposition gefahren werden kann, in der Stapelgestelle beliebiger Art bereit­ stehen.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteran­ sprüchen.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung;
Fig. 2 ist eine schematische, teilweise in unterschiedlichen Ebenen geschnittene Ansicht auf wesentliche Teile der Vorrichtung in Richtung der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Stirnansicht aus der durch den Pfeil 3 gekennzeichne­ ten Richtung.
Im folgenden soll zugleich auf die Fig. 1 bis 3 Bezug genommen werden.
Ein Pfeil 10 in Fig. 1 kennzeichnet die Einlaufrichtung der beschichteten, nicht gezeigten Glastafeln aus einer nicht dargestellten Beschichtungsanlage. Die Glastafeln treffen auf einen als Tisch ausgebildeten Untertischstapler 12, auf dessen oberer Oberfläche sich eine Rollenbahn 14 befindet. Beiderseits des Untertischstaplers 12 befinden sich Stapelgestelle 16 und 18, die in der üblichen Weise leicht gegen die Senkrechte geneigte Stapelpositionen 20 und 22 für Glastafeln bilden, in denen Glastafeln ohne Bruchgefahr gestapelt werden können. Auf den Außenseiten der Stapelgestelle 16 und 18 sind Kon­ trollgänge 24, 26 für das Personal ausgebildet.
In die Oberfläche des Untertischstaplers 12 sind schwenkbare Arme 28 und 30 integriert, die um parallel zu den beiden seitlichen Rändern des Unter­ tischstaplers 12 verlaufende waagerechte Achsen 32 und 34 aufwärts in Rich­ tung der beiden Stapelpositionen 20 und 22 schwenkbar sind, wie es in Fig. 3 gezeigt ist. Obgleich in Fig. 3 nur jeweils ein Arm 28 bzw. 30 auf jeder Seite gezeigt ist, ist jeweils eine Gruppe von gemeinsam schwenkbaren Armen zur sicheren Abstützung der Glastafeln vorgesehen. Fig. 3 zeigt im übrigen, daß sich auf den Armen 28, 30 Saugnäpfe 36, 38 befinden, mit deren Hilfe eine vom Untertischstapler 12 angehobene Glastafel beim Aufrichten und Absetzen auf dem jeweiligen Stapelgestell festgesaugt werden kann.
Dieser insbesondere anhand von Fig. 3 veranschaulichte Vorgang entspricht im wesentlichen dem Stand der Technik. Beim Stand der Technik werden die Stapelgestelle 16 und 18 in Fig. 3 nach der Fertigstellung eines Glastafel­ stapels nach links bzw. rechts zum Abdichten der Stapelränder herausgefah­ ren. Dies hat die erwähnten Nachteile. Erfindungsgemäß dagegen ist die Standfläche der Stapelgestelle bzw. Stapelpositionen 20 und 22 als endloses Transportband 40, 42 ausgebildet, das um Antriebs- und Umlenkrollen 44, 46 (Fig. 2) umläuft und zwischen diesen Rollen 44, 46 durch eine Stützplatte 48 zuverlässig abgestützt ist, so daß das hohe Gewicht des Glastafelstapels aufge­ nommen werden kann. Dieses hohe Gewicht erfordert naturgemäß ein Transportband mit hoher Belastbarkeit, das durch das Transportband 42 und die Stützplatte 48 lediglich schematisch angedeutet werden soll. In Betracht kommt beispielsweise ein Band in Form einer Panzerkette. Dabei ist es von besonderer Bedeutung, daß die Glastafeln von der Unterseite nicht punktför­ mig belastet werden.
Wie Fig. 2 zeigt, sind im übrigen in der geneigten Stützfläche des Stapelge­ stells 16 mehrere übereinander liegende Transportbänder 50 vorgesehen, die zur Vermeidung eines Glasbruchs am Ende des Stapelgestells über dieses hinaus verlängert sind.
Die Glastafelstapel werden aus der Position der Fig. 1 und 2 nach links in Richtung auf eine Aufnahmestation 52 bewegt, die den Glastafelstapel zeitwei­ lig aufnimmt und die Möglichkeit bietet, das betreffende Stapelgestell rasch wieder zur Aufnahme weiterer Glastafeln zur Verfügung zu stellen.
Zwischen dem Stapelgestell 16 und der Aufnahmestation 52 sind in Höhe des unteren und oberen Randes des Glastafelstapels Auftragsvorrichtungen 54, 56 vorgesehen, die es gestatten, auf den unteren und oberen Rand des mit Hilfe des Transportbandes 42 vorgerückten Glastafelstapels im Durchlaufverfahren ein zur Abdichtung dienendes Kunststoffband aufzukleben. Die beiden Auf­ tragsvorrichtungen 54 und 56 sind in der Zeichnung nur angedeutet. Neben einer Vorratsrolle mit einem geeigneten Klebeband und einer Andruckvor­ richtung zum Andrücken des Bandes an den Rand des Stapels können Um­ lenkorgane vorgesehen sein, die die überstehenden Ränder des Bandes nach vorne und hinten auf den Glastafelstapel umlegen und andrücken. Die obere Auftragsvorrichtung 56 ist vorzugsweise höhenverstellbar zur Anpassung an unterschiedliche Glastafelmaße. Aufgrund der kontinuierlichen Arbeitsweise beim Auftragen des Bandes entfällt das aufwendige manuelle Verkleben des oberen Randes des Stapels, und es ist im übrigen nicht notwendig, vor Be­ ginn eines Stapels ein Klebeband auf der Aufnahmefläche des Stapelgestells auszulegen. Bereits dadurch wird der Anteil an manueller Arbeit wesentlich reduziert.
Während des automatischen Verklebens des oberen und unteren Randes läuft der Glastafelstapel in der Aufnahmestation ebenfalls auf ein Transportband 58, das durch zwei Lücken 60 und 62 unterbrochen ist und somit aus drei nicht im einzelnen bezeichneten Abschnitten besteht. Das Transportband 58 kann ebenfalls als Panzerkette oder in anderer Weise entsprechend tragfähig ausgebildet sein.
Die beiden Lücken 60, 62 dienen zur Aufnahme der Zinken eines Stapelgerä­ tes, mit dem der Glastafelstapel abgenommen wird. Zunächst werden jedoch die senkrechten Ränder des Glastafelstapels ebenfalls verklebt. Dies kann in geeigneter Weise automatisch oder halbautomatisch erfolgen. In der Zeich­ nung sind oberhalb der senkrechten Ränder zwei Klebeband-Rollengestelle 64, 66 gezeigt, von denen beispielsweise ein Klebeband herabgezogen oder auch motorisch herabgelassen werden kann, das dann manuell oder automa­ tisch auf den vorderen und hinteren Rand aufgedrückt wird.
Wenn die Glastafelstapel von allen Seiten her verklebt sind, können sie durch einen Gabelstapler 68 aufgegriffen werden, der im dargestellten Beispiel an einem Querbalken 70 eines Deckenlaufkrans 72 quer zur Glastransportrich­ tung verfahrbar und um 90° drehbar aufgehängt ist. Der Deckenlaufkran kann auf deckennahen Schienen 74 und 76 in der üblichen Weise parallel zur Glas­ transportrichtung verfahren werden. Die beiden mit 78 und 80 bezeichneten Gabeln greifen unter einen nicht gezeigten Glastafelstapel, heben diesen aus der Aufnahmestation 52 heraus und drehen ihn entsprechend dem in Fig. 1 gezeigten Pfeil um 90°, so daß er nach links in Fig. 1 verfahren und auf ein Transportgestell 82 abgesetzt werden kann. Dieses Transportgestell besitzt die bekannte Form eines A mit zwei seitlichen Aufnahmepositionen 84 und 86. Es steht auf einem Drehtisch 88, so daß es nacheinander in beiden Posi­ tionen 84 und 86 Glastafelstapel aufnehmen kann. Von dem Drehtisch 88 kann das Transportgestell 82 in beliebiger Weise abtransportiert werden.
Zu den wesentlichen Vorteilen der Erfindung gehört es, daß die Stapelgestel­ le 16 und 18 bereits unmittelbar nach dem Fertigstellen eines Glastafelsta­ pels wieder für einen neuen Stapel zur Verfügung stehen, während der zuvor fertiggestellte Stapel selbsttätig an den oberen und unteren Rändern ver­ klebt, anschließend mit wenigen weiteren Handgriffen fertiggestellt und ab­ transportiert wird. Diese Vorgänge können durch einen einzigen Bedienungs­ mann ausgeführt werden.

Claims (6)

1. Verfahren zum Sammeln, Verpacken und/oder Abdichten von Glastafeln in Glastafelpaketen im Anschluß an die Beschichtung der Glastafeln in einer Beschichtungsanlage, bei dem die Glastafeln einzeln in im wesentlichen waa­ gerechter Lage aus der Beschichtungsanlage ausgetragen, seitlich hochge­ schwenkt und auf Stapelgestellen mit leicht gegen die Senkrechte geneigter Stapelposition abgesetzt und am umlaufenden Rand des gebildeten Stapels mit Hilfe eines Klebebandes abgedichtet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapel nach Fertigstellung in eine nachgeordnete Aufnahmestation (52) verschoben und im Zwischenraum zwischen dem Stapelgestell (16, 18) und der Aufnahmestation (52) am unteren und oberen Rand im Durchlauf mit dem Klebeband abgedichtet werden.
2. Vorrichtung zum Sammeln, Verpacken und/oder Abdichten von Glasta­ feln in Glastafelpaketen im Anschluß an die Beschichtung der Glastafeln in ei­ ner Beschichtungsanlage, mit einem die Glastafeln einzeln in im wesentli­ chen waagerechter Lage aus der Beschichtungsanlage übernehmenden Unter­ tischstapler, in dessen Oberfläche wenigstens zu einer Seite hochschwenkba­ re Arme zum Umsetzen jeweils einer Glastafel in eine im wesentlichen senk­ rechte Position auf einem seitlich des Untertischstaplers befindlichen Stapel­ gestell integriert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufstandsfläche der Glastafeln auf dem Stapelgestell (16, 18) als Transportband (40, 42) zum För­ dern eines Glastafelstapels zu einer nachgeordneten Station ausgebildet ist, daß unmittelbar stromabwärts des Stapelgestells (16, 18) in Höhe des unte­ ren und oberen Randes des Glastafelstapels Auftragsvorrichtungen (54, 56) zum Auftragen eines Klebebandes im Durchlauf auf den unteren und oberen Rand des Glastafelstapels vorgesehen sind und daß stromabwärts angrenzend an die Auftragsvorrichtungen (54, 56) eine Aufnahmestation (52) vorgesehen ist, die ebenfalls eine als Transportband (58) ausgebildete Aufstandsfläche für die Glastafelstapel aufweist und der eine Umsetzvorrichtung (68, 70, 72) zum Umsetzen des Glastafelstapels auf ein Transportgestell (82) zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Trans­ portband (40, 58) als Panzerkette ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportband (58) in der Aufnahmestation (52) zwei Lücken (60, 62) zur Aufnahme der Staplerzinken (78, 80) eines Gabelstaplers (68) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gabel­ stapler (68) mit Hilfe eines Deckenlaufkrans (72) parallel und quer zur Glas­ transportrichtung beweglich sowie um eine senkrechte Achse drehbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß am Ausgang der Vorrichtung ein Drehtisch (88) zur Auf­ nahme eines Transportgestells (82) für einen Glastafelstapel vorgesehen ist.
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