DE19507387A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Sammeln, Verpacken und/oder Abdichten von Glastafeln in Glastafelpaketen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Sammeln, Verpacken und/oder Abdichten von Glastafeln in GlastafelpaketenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sammeln, Verpacken und/oder Ab
dichten von Glastafeln in Glastafelpaketen im Anschluß an die Beschichtung
der Glastafeln in einer Beschichtungsanlage, bei dem die Glastafeln einzeln in
im wesentlichen waagerechter Lage aus der Beschichtungsanlage ausgetra
gen, seitlich hochgeschwenkt und auf Stapelgestellen mit leicht gegen die
Senkrechte geneigter Stapelposition abgesetzt und am umlaufenden Rand des
gebildeten Stapels mit Hilfe eines Klebebandes abgedichtet werden.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Sammeln, Verpacken
und/oder Abdichten von Glastafeln in Glastafelpaketen im Anschluß an die
Beschichtung der Glastafeln in einer Beschichtungsanlage, mit einem die
Glastafeln einzeln in im wesentlichen waagerechter Lage aus der Beschich
tungsanlage übernehmenden Untertischstapler, in dessen Oberfläche wenig
stens zu einer Seite hochschwenkbare Arme zum Umsetzen jeweils einer
Glastafel in eine im wesentlichen senkrechte Position auf einem seitlich des
Untertischstaplers befindlichen Stapelgestell integriert sind, gemäß dem
Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Die Beschichtung von Glastafeln für Fensterglas wird in zunehmendem Maße
üblich. Beschichtungen können zur Reduzierung des Lichteinfalls, der Durch
sichtigkeit von der Außenseite oder dergleichen eingesetzt werden. Nach
neueren Erkenntnissen wird eine Beschichtung in vermehrtem Maße zur Re
duzierung des UV-Lichteintritts und des Infrarot-Austritts im Zuge moderner
Wärmeschutzmaßnahmen eingesetzt. In der Bundesrepublik Deutschland ist
bei Neubauten die Verwendung von derart wärmegeschützten Gläsern sogar
vorgeschrieben.
Beschichtungen auf Glastafeln sind sehr empfindlich gegen Berührung und
Feuchtigkeit. Bei Transport und Lagerung von Glastafeln muß daher die be
schichtete Fläche geschützt werden. Die Glastafeln werden zu diesem Zweck
im Anschluß an die Beschichtung in den Beschichtungsanlagen, zumeist
Hochvakuum-Beschichtungsanlagen, in Stapeln gesammelt, die in bekannter
Weise leicht gegen die Senkrechte geneigt sind. Dabei wird jede neu eintref
fende Tafel mit der beschichteten Seite gegen die freie Rückseite der zuvor
zugeführten Glastafel gelegt. Die erste Glastafel des Stapels wird mit der be
schichteten Seite gegen eine neutrale Platte gelegt. Der Stapelvorgang ist
schon deshalb aufwendig und schwierig, weil Glastafeln beispielsweise Ab
messungen von 6 × 3,21 m aufweisen.
Die einzelnen Tafeln gelangen nach der Beschichtung und einem Auftrag von
Puder auf einen sogenannten Untertischstapler, auf dem sie in waagerechter
Stellung zu einer oder mehreren Stapelstationen bewegt werden können. In
diesen Stapelstationen werden die einzelnen Tafeln durch Hub- und
Schwenkarme vom Untertischstapler angehoben und in der Stapelposition
abgesetzt bzw. gegen die Tafeln eines bereits begonnenen Stapels gelegt. Die
Stapler können in der Regel nach beiden Seiten stapeln, und es gibt auch An
lagen, in denen sie zunächst zwischen zwei Stapelstationen anhalten und im
übrigen auch weiter bis zu einer Position zwischen zwei weiteren Stapelanla
gen bewegt werden können. Wenn eine vorgegebene Glasstapeldicke, bei
spielsweise 60 mm oder 120 mm, erreicht ist, wird bei den herkömmlichen
Anlagen das entsprechende Stapelgestell auf einer Gleisanlage aus dem Sta
pelbereich seitlich herausgefahren. In dieser herausgefahrenen Stellung wird
der Stapel zur Vorbereitung auf den anschließenden Transport an den umlau
fenden Kanten mit einem Kunststoffband abgedichtet und verklebt, durch das
verhindert wird, daß Feuchtigkeit zwischen die einzelnen Tafeln dringt, die
die Beschichtung beschädigen könnte. Dieses Verkleben geschieht heute von
Hand. Wegen der Größe eines Glastafelstapels aus Glastafeln von beispielswei
se 6 × 3,21 m Kantenlänge ist ein entsprechendes Gestell erforderlich, auf
dem sich mehrere Personen befinden. Da es schwierig ist, den Stapel von un
ten zu bekleben, wird das untere Klebeband vor Beginn eines Stapels ausge
legt, und die einzelnen Tafeln werden in das bereitgestellte Band hineinge
stapelt. Nach dem allseitigen Verkleben wird das fertige Paket beispielsweise
mit Hilfe eines Spezial-Gabelstaplers entnommen und verladen. Das Stapelge
stell wird auf der Gleisanlage, auf der es geführt ist, wieder in die Stapelposi
tion zurückgebracht, so daß es für das Stapeln des nächsten Pakets bereit
steht.
Bei dieser herkömmlichen Stapelmethode kann immer nur zu einem Stapel
platz gefahren werden, bis dort ein Paket fertiggestellt ist. Während des Her
ausfahrens des betreffenden Stapelgestells und des anschließenden Abdich
tens des Stapels ist der entsprechende Stapelplatz blockiert. Selbst wenn der
Untertischstapler nach beiden Seiten auf Stapelgestelle stapelt, die zu beiden
Seiten zum Abdichten herausgefahren werden können, ist eine leidlich konti
nuierliche Arbeitsweise allenfalls bei Taktzelten von 90 Sekunden und dar
über realisierbar. Dies setzt im übrigen voraus, daß nicht abwechselnd zur ei
nen und zur anderen Seite gestapelt werden kann, da auf diese Weise beide
seitlichen Stapelgestelle gleichzeitig herausgefahren werden müßten, so daß
eine Wartezeit unvermeidlich wäre. Werden zur Beschleunigung des Ablaufs
zwei weitere Stapelplätze in einer versetzten Position in Verbindung mit ei
nem fahrbaren Untertischstapler vorgesehen, so erhöhen sich dadurch der
Raumbedarf ebenso wie die Anlagekosten.
Im übrigen erfordert das manuelle Verkleben eine große Personalbindung.
Bei Taktzeiten um 60 Sekunden werden erfahrungsgemäß vier Personen für
das Kleben ständig beschäftigt. Damit sicher gearbeitet werden kann, ist im
mer wieder das Herausfahren aus dem Stapelbereich unerläßlich. Werden
zwei weitere Stapelplätze, also insgesamt vier Stapelplätze vorgesehen, so er
möglicht auch dies nur eine Erhöhung der Taktzeiten, wenn an allen vier Sta
pelplätzen eine volle Mannschaft von vier Personen zum Abdichten zur Verfü
gung steht.
Durch neue technische Möglichkeiten und insbesondere die derzeit geltende
Wärmeschutz-Gesetzgebung hat sich die Nachfrage nach beschichteten Glä
sern erheblich erhöht. Es besteht daher das ständige Bestreben, die vorhan
denen Beschichtungsanlagen besser auszunutzen. Dies erfordert vor allem ei
ne Verkürzung der Taktzeiten von bisher 120 oder 90 Sekunden für einen
Beschichtungsvorgang auf bestenfalls 60 Sekunden. Eine Taktzeit von 45 Se
kunden für die Beschichtung wird in Kürze erreichbar sein. Dadurch muß
sich zwangsläufig der apparative und auch der personelle Aufwand für Abdich
tung und Verpackung der Glasstapel weiter erhöhen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vor
richtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die es gestatten, den Vorgang
des Einklebens bzw. Abdichtens eines Glastafelstapels unter weitgehender
Automatisierung erheblich zu vereinfachen und zu beschleunigen.
Diese Aufgabe wird bei einem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch gelöst,
daß die Stapel nach der Fertigstellung in eine nachgeordnete Aufnahmesta
tion verschoben und im Zwischenraum zwischen dem Stapelgestell und der
Aufnahmestation am unteren und oberen Rand im Durchlauf mit Klebeband
abgedichtet werden.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß ferner bei einer Vorrichtung der
obigen Art dadurch gelöst, daß die Aufstandsfläche der Glastafeln auf dem
Stapelgestell als Transportband zum Fördern eines Glastafelstapels zu einer
nachgeordneten Station ausgebildet ist, daß unmittelbar stromabwärts des
Stapelgestells in Höhe des unteren und oberen Randes des Glastafelstapels
Auftragsvorrichtungen zum Auftragen eines Klebebandes im Durchlauf auf den
unteren und oberen Rand des Glastafelstapels vorgesehen sind und daß
stromabwärts angrenzend an die Auftragsvorrichtungen eine Aufnahmestation
vorgesehen ist, die ebenfalls eine als Transportband ausgebildete Aufstands
fläche für die Glastafelstapel aufweist und der eine Umsetzvorrichtung zum
Umsetzen des Glastafelstapels auf ein Transportgestell zugeordnet ist.
Diese Vorrichtung gestattet eine weitgehend kontinuierliche, nahezu perso
nalfreie und wesentlich raschere Arbeitsweise als die herkömmlichen Anla
gen. Sobald ein Glastafelstapel fertiggestellt ist, wird er, ohne daß das ent
sprechende Stapelgestell aus seiner Position verfahren werden muß, mit Hil
fe des Transportbandes selbsttätig in eine nachgeschaltete Aufnahmestation
überführt und dabei automatisch am unteren und oberen Rand mit Hilfe der
Auftragsvorrichtungen verklebt. Anschließend ist nur noch das Verkleben der
wesentlich kürzeren senkrechten Ränder notwendig, das manuell oder auch
teilautomatisch erfolgen kann, wie im weiteren Verlauf gezeigt werden wird.
Unmittelbar nach dem Übergang des Glastafelstapels in die Aufnahmestation
steht das Stapelgestell wieder zur Verfügung.
Das Transportband kann beispielsweise nach Art einer Panzerkette ausgebil
det sein.
Im Transportband der nachgeschalteten Aufnahmestation, das ebenfalls als
Panzerkette ausgebildet sein kann, sind vorzugsweise Ausnehmungen für den
Eingriff von Stapelzinken beim Abnehmen des verklebten und abgedichteten
Stapels vorgesehen. Beispielsweise ist eine Schwerlastgabel vorgesehen, die
an einem Deckenlaufkran hängt und in Anlagenmitte um 90° gewendet wer
den kann, so daß ein abgenommener Glastafelstapel vom Bereich der Aufnah
mestation, die beiderseitig ausgebildet sein kann, in eine nachfolgende War
teposition gefahren werden kann, in der Stapelgestelle beliebiger Art bereit
stehen.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Vorrichtung;
Fig. 2 ist eine schematische, teilweise in unterschiedlichen Ebenen
geschnittene Ansicht auf wesentliche Teile der Vorrichtung in
Richtung der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Stirnansicht aus der durch den Pfeil 3 gekennzeichne
ten Richtung.
Im folgenden soll zugleich auf die Fig. 1 bis 3 Bezug genommen werden.
Ein Pfeil 10 in Fig. 1 kennzeichnet die Einlaufrichtung der beschichteten,
nicht gezeigten Glastafeln aus einer nicht dargestellten Beschichtungsanlage.
Die Glastafeln treffen auf einen als Tisch ausgebildeten Untertischstapler 12,
auf dessen oberer Oberfläche sich eine Rollenbahn 14 befindet. Beiderseits
des Untertischstaplers 12 befinden sich Stapelgestelle 16 und 18, die in der
üblichen Weise leicht gegen die Senkrechte geneigte Stapelpositionen 20
und 22 für Glastafeln bilden, in denen Glastafeln ohne Bruchgefahr gestapelt
werden können. Auf den Außenseiten der Stapelgestelle 16 und 18 sind Kon
trollgänge 24, 26 für das Personal ausgebildet.
In die Oberfläche des Untertischstaplers 12 sind schwenkbare Arme 28 und
30 integriert, die um parallel zu den beiden seitlichen Rändern des Unter
tischstaplers 12 verlaufende waagerechte Achsen 32 und 34 aufwärts in Rich
tung der beiden Stapelpositionen 20 und 22 schwenkbar sind, wie es in Fig.
3 gezeigt ist. Obgleich in Fig. 3 nur jeweils ein Arm 28 bzw. 30 auf jeder Seite
gezeigt ist, ist jeweils eine Gruppe von gemeinsam schwenkbaren Armen zur
sicheren Abstützung der Glastafeln vorgesehen. Fig. 3 zeigt im übrigen, daß
sich auf den Armen 28, 30 Saugnäpfe 36, 38 befinden, mit deren Hilfe eine
vom Untertischstapler 12 angehobene Glastafel beim Aufrichten und Absetzen
auf dem jeweiligen Stapelgestell festgesaugt werden kann.
Dieser insbesondere anhand von Fig. 3 veranschaulichte Vorgang entspricht
im wesentlichen dem Stand der Technik. Beim Stand der Technik werden
die Stapelgestelle 16 und 18 in Fig. 3 nach der Fertigstellung eines Glastafel
stapels nach links bzw. rechts zum Abdichten der Stapelränder herausgefah
ren. Dies hat die erwähnten Nachteile. Erfindungsgemäß dagegen ist die
Standfläche der Stapelgestelle bzw. Stapelpositionen 20 und 22 als endloses
Transportband 40, 42 ausgebildet, das um Antriebs- und Umlenkrollen 44, 46
(Fig. 2) umläuft und zwischen diesen Rollen 44, 46 durch eine Stützplatte 48
zuverlässig abgestützt ist, so daß das hohe Gewicht des Glastafelstapels aufge
nommen werden kann. Dieses hohe Gewicht erfordert naturgemäß ein
Transportband mit hoher Belastbarkeit, das durch das Transportband 42 und
die Stützplatte 48 lediglich schematisch angedeutet werden soll. In Betracht
kommt beispielsweise ein Band in Form einer Panzerkette. Dabei ist es von
besonderer Bedeutung, daß die Glastafeln von der Unterseite nicht punktför
mig belastet werden.
Wie Fig. 2 zeigt, sind im übrigen in der geneigten Stützfläche des Stapelge
stells 16 mehrere übereinander liegende Transportbänder 50 vorgesehen,
die zur Vermeidung eines Glasbruchs am Ende des Stapelgestells über dieses
hinaus verlängert sind.
Die Glastafelstapel werden aus der Position der Fig. 1 und 2 nach links in
Richtung auf eine Aufnahmestation 52 bewegt, die den Glastafelstapel zeitwei
lig aufnimmt und die Möglichkeit bietet, das betreffende Stapelgestell rasch
wieder zur Aufnahme weiterer Glastafeln zur Verfügung zu stellen.
Zwischen dem Stapelgestell 16 und der Aufnahmestation 52 sind in Höhe des
unteren und oberen Randes des Glastafelstapels Auftragsvorrichtungen 54, 56
vorgesehen, die es gestatten, auf den unteren und oberen Rand des mit Hilfe
des Transportbandes 42 vorgerückten Glastafelstapels im Durchlaufverfahren
ein zur Abdichtung dienendes Kunststoffband aufzukleben. Die beiden Auf
tragsvorrichtungen 54 und 56 sind in der Zeichnung nur angedeutet. Neben
einer Vorratsrolle mit einem geeigneten Klebeband und einer Andruckvor
richtung zum Andrücken des Bandes an den Rand des Stapels können Um
lenkorgane vorgesehen sein, die die überstehenden Ränder des Bandes nach
vorne und hinten auf den Glastafelstapel umlegen und andrücken. Die obere
Auftragsvorrichtung 56 ist vorzugsweise höhenverstellbar zur Anpassung an
unterschiedliche Glastafelmaße. Aufgrund der kontinuierlichen Arbeitsweise
beim Auftragen des Bandes entfällt das aufwendige manuelle Verkleben des
oberen Randes des Stapels, und es ist im übrigen nicht notwendig, vor Be
ginn eines Stapels ein Klebeband auf der Aufnahmefläche des Stapelgestells
auszulegen. Bereits dadurch wird der Anteil an manueller Arbeit wesentlich
reduziert.
Während des automatischen Verklebens des oberen und unteren Randes läuft
der Glastafelstapel in der Aufnahmestation ebenfalls auf ein Transportband
58, das durch zwei Lücken 60 und 62 unterbrochen ist und somit aus drei
nicht im einzelnen bezeichneten Abschnitten besteht. Das Transportband 58
kann ebenfalls als Panzerkette oder in anderer Weise entsprechend tragfähig
ausgebildet sein.
Die beiden Lücken 60, 62 dienen zur Aufnahme der Zinken eines Stapelgerä
tes, mit dem der Glastafelstapel abgenommen wird. Zunächst werden jedoch
die senkrechten Ränder des Glastafelstapels ebenfalls verklebt. Dies kann in
geeigneter Weise automatisch oder halbautomatisch erfolgen. In der Zeich
nung sind oberhalb der senkrechten Ränder zwei Klebeband-Rollengestelle
64, 66 gezeigt, von denen beispielsweise ein Klebeband herabgezogen oder
auch motorisch herabgelassen werden kann, das dann manuell oder automa
tisch auf den vorderen und hinteren Rand aufgedrückt wird.
Wenn die Glastafelstapel von allen Seiten her verklebt sind, können sie durch
einen Gabelstapler 68 aufgegriffen werden, der im dargestellten Beispiel an
einem Querbalken 70 eines Deckenlaufkrans 72 quer zur Glastransportrich
tung verfahrbar und um 90° drehbar aufgehängt ist. Der Deckenlaufkran kann
auf deckennahen Schienen 74 und 76 in der üblichen Weise parallel zur Glas
transportrichtung verfahren werden. Die beiden mit 78 und 80 bezeichneten
Gabeln greifen unter einen nicht gezeigten Glastafelstapel, heben diesen aus
der Aufnahmestation 52 heraus und drehen ihn entsprechend dem in Fig. 1
gezeigten Pfeil um 90°, so daß er nach links in Fig. 1 verfahren und auf ein
Transportgestell 82 abgesetzt werden kann. Dieses Transportgestell besitzt
die bekannte Form eines A mit zwei seitlichen Aufnahmepositionen 84 und
86. Es steht auf einem Drehtisch 88, so daß es nacheinander in beiden Posi
tionen 84 und 86 Glastafelstapel aufnehmen kann. Von dem Drehtisch 88
kann das Transportgestell 82 in beliebiger Weise abtransportiert werden.
Zu den wesentlichen Vorteilen der Erfindung gehört es, daß die Stapelgestel
le 16 und 18 bereits unmittelbar nach dem Fertigstellen eines Glastafelsta
pels wieder für einen neuen Stapel zur Verfügung stehen, während der zuvor
fertiggestellte Stapel selbsttätig an den oberen und unteren Rändern ver
klebt, anschließend mit wenigen weiteren Handgriffen fertiggestellt und ab
transportiert wird. Diese Vorgänge können durch einen einzigen Bedienungs
mann ausgeführt werden.
Claims (6)
1. Verfahren zum Sammeln, Verpacken und/oder Abdichten von Glastafeln
in Glastafelpaketen im Anschluß an die Beschichtung der Glastafeln in einer
Beschichtungsanlage, bei dem die Glastafeln einzeln in im wesentlichen waa
gerechter Lage aus der Beschichtungsanlage ausgetragen, seitlich hochge
schwenkt und auf Stapelgestellen mit leicht gegen die Senkrechte geneigter
Stapelposition abgesetzt und am umlaufenden Rand des gebildeten Stapels
mit Hilfe eines Klebebandes abgedichtet werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stapel nach Fertigstellung in eine nachgeordnete Aufnahmestation
(52) verschoben und im Zwischenraum zwischen dem Stapelgestell (16, 18)
und der Aufnahmestation (52) am unteren und oberen Rand im Durchlauf mit
dem Klebeband abgedichtet werden.
2. Vorrichtung zum Sammeln, Verpacken und/oder Abdichten von Glasta
feln in Glastafelpaketen im Anschluß an die Beschichtung der Glastafeln in ei
ner Beschichtungsanlage, mit einem die Glastafeln einzeln in im wesentli
chen waagerechter Lage aus der Beschichtungsanlage übernehmenden Unter
tischstapler, in dessen Oberfläche wenigstens zu einer Seite hochschwenkba
re Arme zum Umsetzen jeweils einer Glastafel in eine im wesentlichen senk
rechte Position auf einem seitlich des Untertischstaplers befindlichen Stapel
gestell integriert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufstandsfläche der
Glastafeln auf dem Stapelgestell (16, 18) als Transportband (40, 42) zum För
dern eines Glastafelstapels zu einer nachgeordneten Station ausgebildet ist,
daß unmittelbar stromabwärts des Stapelgestells (16, 18) in Höhe des unte
ren und oberen Randes des Glastafelstapels Auftragsvorrichtungen (54, 56)
zum Auftragen eines Klebebandes im Durchlauf auf den unteren und oberen
Rand des Glastafelstapels vorgesehen sind und daß stromabwärts angrenzend
an die Auftragsvorrichtungen (54, 56) eine Aufnahmestation (52) vorgesehen
ist, die ebenfalls eine als Transportband (58) ausgebildete Aufstandsfläche für
die Glastafelstapel aufweist und der eine Umsetzvorrichtung (68, 70, 72) zum
Umsetzen des Glastafelstapels auf ein Transportgestell (82) zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Trans
portband (40, 58) als Panzerkette ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Transportband (58) in der Aufnahmestation (52) zwei Lücken (60, 62) zur
Aufnahme der Staplerzinken (78, 80) eines Gabelstaplers (68) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gabel
stapler (68) mit Hilfe eines Deckenlaufkrans (72) parallel und quer zur Glas
transportrichtung beweglich sowie um eine senkrechte Achse drehbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Ausgang der Vorrichtung ein Drehtisch (88) zur Auf
nahme eines Transportgestells (82) für einen Glastafelstapel vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995107387 DE19507387A1 (de) | 1995-03-03 | 1995-03-03 | Verfahren und Vorrichtung zum Sammeln, Verpacken und/oder Abdichten von Glastafeln in Glastafelpaketen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995107387 DE19507387A1 (de) | 1995-03-03 | 1995-03-03 | Verfahren und Vorrichtung zum Sammeln, Verpacken und/oder Abdichten von Glastafeln in Glastafelpaketen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19507387A1 true DE19507387A1 (de) | 1996-09-05 |
Family
ID=7755503
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995107387 Ceased DE19507387A1 (de) | 1995-03-03 | 1995-03-03 | Verfahren und Vorrichtung zum Sammeln, Verpacken und/oder Abdichten von Glastafeln in Glastafelpaketen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19507387A1 (de) |
Cited By (4)
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- 1995-03-03 DE DE1995107387 patent/DE19507387A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |