DE19505862C1 - Vorrichtung zum Halten von strangförmigen Voll- oder Hohlprofil-Bauteilen, insbesondere von Rohren, und zum Fixieren einer Feuchtigkeitssperre auf einer Wärmeisolationsschicht - Google Patents
Vorrichtung zum Halten von strangförmigen Voll- oder Hohlprofil-Bauteilen, insbesondere von Rohren, und zum Fixieren einer Feuchtigkeitssperre auf einer WärmeisolationsschichtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten von
strangförmigen Voll- oder Hohlprofil-Bauteilen, insbe
sondere von Rohren, und zum Fixieren einer Feuchtig
keitssperre auf einer Wärmeisolationsschicht.
Bei der Installation von Fußbodenheizungen wird für
gewöhnlich auf den Boden eine Wärmeisolationsschicht
aus insbesondere Polystyrol-Platten aufgebracht. Über
die Wärmeisolationsschicht wird eine Kunststoff-Sperr
folie gelegt, die verhindern soll, daß beim Auftragen
des Estrichs Feuchtigkeit in den Bereich der Wärme
isolationsschicht gelangt. Ohne eine zumindest punk
tuelle feste Verbindung von Sperrfolie und Wärmeisola
tionsschicht besteht beim Auftragen des Estrichs die
Gefahr, daß die Sperrfolie (zusammen mit dem verlegten
Fußbodenheizungsrohr) aufschwemmt.
Im Stand der Technik existieren Wärmeisolationsplatten
mit einstückig ausgebildete Haltevorsprüngen zum klem
menden Halten der Fußbodenheizungsrohre. Derartige Wär
meisolationsplatten weisen an ihrer mit den Haltevor
sprüngen versehenen (Ober-)Seite eine (tiefgezogene)
Kunststoff-Sperrfolie auf, die mit der Platte durch
Verkleben o. dgl. fest verbunden ist. Diese Art von
Wärmeisolationsplatten hat sich in der Praxis bewährt,
bringt jedoch Nachteile beim Transport insbesondere
über größere Entfernungen mit sich, da die gesamte Ein
heit aus Polystyrol-Platte und tiefgezogener Sperrfolie
transportiert werden muß. Insofern wesentlich günstiger
wäre es, eine ebene Kunststoff-Sperrfolie in aufgeroll
ter Form als Meterware vom Herstellungsort zum Ver
legungsort zu transportieren, wobei das Wärmeisola
tionsmaterial (Polystyrol-Platte) über kürzere Entfer
nungen von anderen Quellen bezogen werden kann.
Es ist bereits bekannt, für die Wärmeisolationsschicht
beidseitig ebene Polystyrol-Platten zu verwenden, um
auf die so geschaffene Wärmeisolationsschicht alsdann
eine Kunststoff-Sperrfolie auszulegen. Wegen der Gefahr
des Aufschwemmens der Kunststoff-Sperrfolie (samt ver
legter Fußbodenheizungsrohre) muß die Sperrfolie ört
lich an der Wärmeisolationsschicht fixiert werden. Dies
erfolgt mittels spezieller Fixierteile, die durch die
Folie bis in die Wärmeisolationsschicht hineingetrieben
werden. Diese Fixierteile können einstückig mit Kunst
stoff-Halteelementen verbunden sein, an denen die Fuß
bodenheizungsrohre klemmend gehalten sind. Alternativ
dazu können krampenartige bzw. U-förmige Clipse mit mit
Widerhaken versehenen Schenkeln verwendet werden, um
die Rohre direkt auf der Folie zu halten und zu fixie
ren. In beiden Fällen haben die Fixierteile eine dop
pelte Fixierfunktion; zum einen dienen sie der mittel
baren bzw. unmittelbaren Halterung der Fußbodenhei
zungsrohre und zum anderen sorgen sie für die punkt
weise Fixierung der Sperrfolie an der Wärmeisolations
schicht.
Ferner sind im Handel für die Verlegung von Fußboden
heizungen Sperrfolien erhältlich, auf denen bereits
Halteelemente zum klemmenden Halten der Fußbodenhei
zungsrohre befestigt sind. Diese Folien müssen ebenso
wie bei dem zuvor beschriebenen System vor dem Aufbrin
gen des Estrichs an der Wärmeisolationsschicht punkt
weise fixiert werden, um nicht aufzuschwimmen, wenn die
Estrichmasse aufgetragen wird. Bei den bereits mit
Halteelementen versehenen Sperrfolien erfolgt die
Fixierung mittels zusätzlicher Fixierelemente.
Bei den beiden zuvor beschriebenen Systemen, bei denen
die Sperrfolie jeweils getrennt von der Wärmeisola
tionsschicht verlegt wird, besteht also stets die Not
wendigkeit der mechanischen Fixierung der Sperrfolie an
der Wärmeisolationsschicht, was einen zusätzlichen
Arbeitsgang bedeutet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung der eingangs genannten Art zu schaffen, die inso
weit montage- und verlegefreundlich ist, als der Vor
gang des Fixierens der Sperrfolie an der Wärmeisola
tionsschicht vereinfacht ist, wodurch die Installa
tionskosten von Fußbodenheizungsanlagen reduziert wer
den können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte
Vorrichtung erfindungsgemäß versehen mit:
- - einer für Feuchtigkeit undurchlässigen Sperrfolie zur Auflage auf der Wärmeisolationsschicht,
- - mindestens einem Halteelement zum Halten des Bau teils,
- - einem mittels des Halteelements durch die Sperr folie hindurchtreibbaren Fixierteil zum Fixieren der Sperrfolie auf der Wärmeisolationsschicht und
- - einem auf der Sperrfolie befestigten Führungsteil zum Halten des Halteelements in einer Ausgangs position, in der sich das Fixierteil nicht durch die Sperrfolie erstreckt, und zum Führen des Halteelements bei dessen Bewegung aus der Aus gangsposition in eine Endposition, in der sich das Fixierteil durch die Sperrfolie hindurch er streckt.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Halten insbe
sondere von Fußbodenheizungsrohren und zum Fixieren
einer unterhalb der Fußbodenheizungsrohre verlaufenden
Feuchtigkeitssperre auf einer Wärmeisolationsschicht
sind mit der für die Feuchtigkeit undurchlässigen
Sperrfolie Führungsteile verbunden, an denen Halte
elemente zum Halten der Rohre geführt sind. Die Halte
elemente sind zwischen einer Ausgangsposition und einer
Endposition an den Führungsteilen beweglich geführt. In
ihren Ausgangspositionen weisen die Halteteile einen
größeren Abstand zur Sperrfolie auf als in ihren End
positionen. Ferner ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
mit Fixierteilen zum Fixieren der Sperrfolie auf der
Wärmeisolationsschicht versehen. Die Fixierung erfolgt
dabei dergestalt, daß sich das Fixierteil durch die
Sperrfolie hindurch bis in die Wärmeisolationsschicht
erstreckt. Zu diesem Zweck ist jedes Fixierteil zweck
mäßigerweise mit Widerhaken o. dgl. versehen. Jedem Paar
aus Halteelement und Führungsteil ist ein Fixierteil
zugeordnet. Das Fixierteil ist bei sich in der Aus
gangsposition befindlichem Halteelement außerhalb der
Sperrfolie angeordnet, erstreckt sich also durch diese nicht hin
durch und steht insbesondere auch nicht über die zur
Auflage auf der Wärmeisolationsschicht vorgesehene
Unterseite der Sperrfolie über. Wird das Halteelement
hingegen aus der Ausgangsposition in die Endposition
bewegt, wobei es von dem Führungsteil geführt ist, so
wird das Fixierteil durch die Sperrfolie hindurch bis
in die Wärmeisolationsschicht hinein getrieben. Die
Bewegung des Fixierteils erfolgt dabei entweder mittel
bar oder unmittelbar durch das Halteelement. Bei in den
Endpositionen befindlichen Halteelementen ist demzu
folge die Sperrfolie auf der Wärmeisolationsschicht
fixiert. Überdies lassen sich nun an den Halteelementen
die zu verlegenden Rohre fixieren, was insbesondere
durch Klemmung der Rohre an den Halteelementen erfolgt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird bei sich in den
Ausgangspositionen befindlichen Halteelementen an den
Verlegungsort angeliefert. Dies geschieht zweckmäßiger
weise bei aufgerollter Folie. Die Unterseite der aufge
rollten Folie ist glatt (die Fixierteile sind noch
nicht durch die Folie hindurchgetrieben), was das Ab
rollen der Folie und deren Verlegung vereinfacht (da
keine Möglichkeit einer Verhakung der einzelnen Windun
gen der aufgewickelten Folie untereinander sowie der
Folie mit der Wärmeisolationsschicht beim Verlegen
besteht). Ist die Folie auf dem Wärmeuntergrund ver
legt, so werden die einzelnen Halteelemente insbeson
dere durch Ausüben von Druck dadurch Niederdrücken mittels des Fußes oder der Hand in die
Endposition bewegt. Dabei durchdringen die Fixierteile
die Sperrfolie und gelangen in die Wärmeisolations
schicht, wo sie sich verhaken. An den sich nun in ihren
Endpositionen befindlichen Halteelementen kann jetzt
die Fußbodenheizungsrohrleitung fixiert werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist sowohl im Hinblick
auf ihren Transport zum Verlegungsort als auch im Hin
blick auf ihre Verlegung selbst vorteilhaft, wie sich
aus der obigen Beschreibung ergibt. Der Transportvor
teil besteht insbesondere auch darin, daß die Wärme
isolationsplatten und die Sperrfolie (mit an dieser
befestigten Führungsteilen sowie von diesen wiederum
gehaltenen Halteelementen und Fixierteilen) getrennt
von einander angeliefert werden kön
nen, was insbesondere für den Export der erfindungsge
mäßen Vorrichtung vorteilhaft ist. Die großvolumigen
Wärmeisolationsplatten brauchen dann nämlich nicht mit
transportiert zu werden, sondern können vor Ort oder in
der Nähe des Verlegungsorts von entsprechenden Unter
nehmen bezogen werden. Überdies brauchen die Wärme
isolationsplatten keinerlei integrale Vorsprünge aufzu
weisen, sondern sind als einfache Platten ausgebildet.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorge
sehen, daß die Halteelemente in ihren Ausgangspositio
nen an den Führungsteilen gegen eine unbeabsichtigte
Bewegung in Richtung auf die Endpositionen und damit
gegen ein unbeabsichtigtes Hindurchbewegen der Fixier
teile durch die Sperrfolie gesichert sind. Grundsätz
lich dürfte die Sperrfolie ausreichend stabil sein, um
bei lediglich leichtem vom Fixierteil ausgehenden Druck
einem vollständigen Durchdringen des Fixierteils standzuhalten. Um
dies jedoch zuverlässig auszuschließen, ist es zweck
mäßig, die Halteelemente in den Ausgangspositionen an
den Führungsteilen gegen unbeabsichtigte Verschiebe
bewegungen relativ zum Führungsteil zu sichern. Dies
geschieht zweckmäßigerweise durch eine lösbare Rastver
bindung, bei der ein Rastvorsprung des Halteelements
(alternativ des Führungsteils) in eine Rastvertiefung
des Führungsteils (alternativ des Halteelements) ein
taucht und aus dieser bei Aufbringen einer bestimmten
Mindestkraft auf das Halteelement herausbewegbar ist.
Zweckmäßigerweise sollte das Fixierteil entweder mit
dem Halteelement oder mit dem Führungsteil verbunden sein.
Vorteilhafterweise ist das Fixierteil an der der Sperrfolie
zugewandten Unterseite des Halteelements angeordnet und
insbesondere als integraler Bestandteil des Halte
elements ausgebildet. Das Fixierteil bewegt sich in
beiden Fällen zusammen mit dem Halteelement in Richtung
auf die Sperrfolie zu, um diese zu durchdringen, wenn
das Halteelement aus der Ausgangsposition in die End
position überführt wird. Alternativ kann das Fixierteil
beweglich mit dem Führungsteil verbunden sein. Dies
erfolgt zweckmäßigerweise durch eine Filmschar
nierverbindung zwischen Fixierteil und Führungsteil,
die aufgrund ihrer Flexibilität eine Verschiebung des
Fixierteils in senkrechter Richtung zur Sperrfolie
unter Aufrechterhaltung der Verbindung zwischen beiden
erlaubt.
Vorzugsweise umfaßt das Führungsteil das Halteelement
zumindest abschnittsweise von außen. Hierbei ist es
zweckmäßig, wenn das Führungsteil einen von der Sperr
folie aufragenden umlaufenden Rand oder zumindest ein
zelne auf ragende Randabschnitte aufweist, der oder die
allseitig am Halteelement anliegt bzw. anliegen. Das
Halteelement ist also in dem Führungsteil geführt. Das
Führungsteil kann zusätzlich zu dem umlaufenden Rand
bzw. zu den umlaufenden Randabschnitten mit einem
Bodenteil versehen sein, das die Stabilität der Verbin
dung von Führungsteil und Sperrfolie verbessert. Dieses
Bodenteil ist vorzugsweise als Ring ausgebildet, weist
also eine insbesondere zentrale Öffnung auf, in deren
Bereich die Sperrfolie freiliegt und durch die sich
hindurch das Fixierteil bewegt, um die Sperrfolie zu
durchdringen.
Vorzugsweise läßt sich das Halteelement in der Aus
gangsposition relativ zum Führungsteil verdrehen. Dies
hat den Vorteil, daß sich die Ausrichtung des Halte
elements relativ zum Führungsteil und damit auch rela
tiv zur Sperrfolie vor dem Niederdrücken des Halte
elements einstellen läßt. Geht man einmal davon aus,
daß das Halteelement an seiner der Sperrfolie abge
wandten Oberseite mit Klemmausnehmungen zur klemmenden
Aufnahme der Rohre versehen ist, so läßt sich die Aus
richtung dieser Klemmausnehmungen durch Verdrehen des
Halteelements entsprechend dem beabsichtigten Verlauf
des Fußbodenheizungsrohres einstellen.
Neben der Führungsfunktion kann dem Führungsteil vor
teilhafterweise auch die Aufgabe zukommen, das verlegte
Rohr zu halten. Zu diesem Zweck ist das Halteelement
umgebende Führungsteil mit Vertiefungen für das Rohr
versehen, die mit den Klemmaussparungen des Halte
elements fluchten oder mit denen durch Verdrehen des
Halteelements vor dem Niederdrücken die Klemmausnehmun
gen des Halteelements fluchtend ausgerichtet werden
können. Die Vertiefungen des Führungsteils können eben
falls als Klemmaussparungen ausgebildet sein.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung weist das
Halteelement ein Bodenteil mit einem umlaufenden auf
ragenden Rand auf, in dessen dem Bodenteil abgewandten
oberen Ende Randaussparungen zur insbesondere klemmen
den Aufnahme eines oder mehrerer Rohre ausgebildet
sind. Ist das Fixierteil mit einzelnen Randabschnitten
oder einzelnen von außen an dem Halteelement angreifen
den Führungselementen versehen, so kann der Abstand
zwischen den Randabschnitten bzw. den Führungselementen
derart gewählt werden, daß sich bei in der Endposition
befindlichem Halteelement ein an diesem gehaltenes Rohr
zwischen benachbarten Randabschnitten bzw. Führungs
elementen erstreckt. Die Anzahl der Zwischenräume zwi
schen benachbarten Randabschnitten bzw. Führungselemen
ten des Führungsteils kann dabei größer gewählt sein
als die Anzahl der Klemmaussparungen in dem Halte
element. Durch Verdrehen des Halteelements relativ zum
Führungsteil kann dann die gedachte Verlängerung der
Klemmaussparung des Halteelements fluchtend mit einan
der gegenüberliegenden Zwischenräumen zwischen den
Randabschnitten bzw. Führungselementen ausgerichtet
werden.
Nachfolgend werden anhand der Figuren Ausführungsbei
spiele der Erfindung näher erläutert. Im einzelnen zei
gen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer auf einer Wärmedämm
schicht aufliegenden erfindungsgemäßen Vorrich
tung, teilweise geschnitten, bei in der Aus
gangsposition befindlichem Halteelement, in der
sich das Fixierteil oberhalb der Sperrfolie
befindet,
Fig. 2 eine Ansicht ähnlich derjenigen gemäß Fig. 1
bei in der Endposition befindlichem Halte
element, in der das Fixierteil durch die Sperr
folie hindurch bis in die Wärmedämmschicht ge
trieben ist,
Fig. 3 und 4 vergrößerte Schnittansichten der in den Fig. 1
und 2 mit III bzw. IV gekennzeichneten Be
reiche,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig.
2, wobei einige der möglichen Verläufe einer
von dem Halteelement gehaltenen Rohrleitung
gestrichelt angedeutet sind,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer alternativen
Ausführung der Vorrichtung gemäß den Fig. 1
bis 5 und
Fig. 7 eine weitere Alternative der Vorrichtung gemäß
den Fig. 1 bis 5.
In Fig. 1 ist in Seitenansicht und teilweise im Schnitt
eine Vorrichtung 10 zum Halten von Rohren auf einer
Sperrfolie und zum Fixieren der Sperrfolie auf einer
Wärmedämmschicht dargestellt. Die Vorrichtung 10 weist
ein Halteelement 12 mit Klemmaussparungen 14 für das
Rohr 16 (bei Fig. 2 angedeutet) auf. Das Kunststoff
halteelement 12 ist an einem Führungsteil 18 gehalten.
Das Führungsteil 18 seinerseits ist auf der Oberseite
20 einer Kunststoff-Sperrfolie 22 insbesondere durch
Verschweißen befestigt. Die Folie 22 liegt mit ihrer
Unterseite 24 auf einer Wärmedämmschicht 26 auf, die
wiederum auf einem Untergrund 28 angeordnet ist.
Bei dem Halteelement 12 handelt es sich um ein dosen
ähnliches Teil, das ein rundes scheibenförmiges Boden
teil 30 mit einem umlaufenden und vom Bodenteil 30 auf
ragenden Rand 32 aufweist. In dem aufragenden Rand 32
sind gleichmäßig über den Umfang des runden Halte
elements 12 verteilt mehrere (im Ausführungsbeispiel
acht) Klemmaussparungen 14 ausgebildet, die an der
oberen Kante 34 des Randes 32 Hinterschnitte 36 aufwei
sen. Vorzugsweise liegen sich jeweils zwei Klemmaus
sparungen 14 diametral gegenüber. An der Unterseite 38
des Bodenteils 30 ist zentral ein Fixierteil 40 ein
stückig angeformt, das nach Art eines Stiftes mit
spitzem Ende ausgebildet ist, an dessen Umfang flügel
ähnliche umlaufende Vorsprünge 42 angeordnet sind, die
im spitzen Winkel zur Unterseite 38 des Bodenteils 30
gerichtet sind und als Widerhaken fungieren.
Das Führungsteil 18 ist ebenfalls dosenartig ausgebil
det und weist wie das Halteelement 12 ein rundes kreis
förmiges Bodenteil 44 mit einem von diesem aufragenden
Rand 46 auf. Im Bereich des Randes 46 weist das Füh
rungsteil 18 einen Innendurchmesser auf, der gering
fügig größer ist als der Außendurchmesser des Halte
elements 12 in dessen Randbereich 32. Das Halteelement
12 ist damit im Führungsteil 18 axial teleskopisch ver
schiebbar. Dem Fixierteil 40 gegenüberliegend weist das
Bodenteil 44 des Führungsteils 18 eine zentrale Öffnung
48 auf, in der die Folie 22, mit der das Bodenteil 44
an dessen Unterseite 50 fest verbunden ist, freiliegt.
Das Führungsteil 18 besteht wie das Halteelement 12 aus
einem Kunststoffmaterial.
In Fig. 1 ist die Anordnung aus Halteelement 12 und
Führungsteil 18 in der Ausgangsposition des Halte
elements 12 gezeigt, in der sich das spitze Ende des
Fixierteils 40 unmittelbar oberhalb der Folie 22 inner
halb der Öffnung 48 befindet. In diesem Zustand ist das
obere Ende 51 des Randes 46 des Führungsteils 18 in
Höhe des Bodenteils 30 des Halteelements 12 angeordnet
und umschließt diesen. Zur Stabilisierung dieser Aus
gangsposition (Fig. 1) sind das Halteelement 12 und das
Führungsteil 18 rastend miteinander verbunden. Gemäß
Fig. 3, in der diese Rastverbindung in der Ausgangs
position des Halteelements 12 in vergrößertem Maßstab
dargestellt ist, taucht ein außen um das Bodenteil 30
des Halteelements 12 umlaufender Ringwulst 52 als Rast
vorsprung in eine Rastvertiefung 54 an der Innenseite
des oberen Endes 51 des Randes 46 des Führungsteils 18.
Der Rand 46 des Führungsteils 18 ist wie der Rand 32
des Halteelements 12 mit zum oberen Ende hin offenen
Randausnehmungen 56 versehen. Diese Randausnehmungen 56
lassen sich durch Drehen des Halteelements 12 in dessen
Ausgangsposition relativ zum Führungsteil 18 fluchtend
mit den Klemmaussparungen 14 des Halteelements 12 aus
richten. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1
bis 5 entspricht die Anzahl und die Position der Rand
ausnehmungen 56 gleich der Anzahl und der Position der
Klemmaussparungen 14. Dies ist insbesondere anhand von
Fig. 5 zu erkennen. Infolge dieser Randausnehmungen 56
verläuft die Rastvertiefung 54 nicht durchgehend son
dern lediglich abschnittsweise. Beim Hinunterdrücken
des Halteelements 12 aus der Ausgangsposition wird der
Ringwulst 52 aus der Rastvertiefung 54 herausbewegt,
wobei auf die mit der Rastvertiefung 54 versehenen Ab
schnitte des Randes 46 des Führungsteils 18 zwischen
den Randausnehmungen 56 eine Radialkraft nach außen
ausgeübt wird. Wegen der Flexibilität in diesen Ab
schnitten weicht der Rand 46 an seinem oberen Ende 51
radial nach außen aus, so daß die Klemmverbindung auf
gehoben ist und das Halteelement 12 aus der Ausgangs
position gemäß Fig. 1 und 3 in die Endposition gemäß
Fig. 2 und 4 bewegt wird.
Bei der Überführung des Halteelements 12 in die End
position durchsticht das Fixierteil 40 die Folie 22
innerhalb der Öffnung 48 des Führungsteils 18 und
dringt bis in die Polystyrol-Wärmedämmschicht 26 ein,
in der sich dann die als Widerhaken fungierenden
flügelförmigen Vorsprünge 42 verhaken. Damit ist zum
einen das Halteelement 12 in die Position zum Festlegen
eines Rohres 16 am Halteelement 12 überführt und zum
anderen gleichzeitig eine Fixierung der Folie 22 an der
Wärmedämmschicht 26 erfolgt. Fig. 5 zeigt lediglich
einige von mehreren möglichen Verläufen des an einem
Halteelement 12 gehaltenen Rohres 16.
In Fig. 6 ist perspektivisch eine alternative Vorrich
tung 10′ dargestellt. Diese Vorrichtung 10′ unterschei
det sich bezüglich ihres Halteelements 12′ und ihres
Führungsteils 18′ dahingehend von der Vorrichtung 10
gemäß den Fig. 1 bis 5, daß die Anzahl der Klemmaus
sparungen 14′ des Halteelements 12′ ungleich der Anzahl
der Randausnehmungen 56′ des Führungsteils 18′ ist. Es
existieren bei der Vorrichtung 10′ doppelt so viele (im
Ausführungsbeispiel acht) Randausnehmungen 56′ am Füh
rungsteil 18′ wie Klemmaussparungen 14′ (im Ausfüh
rungsbeispiel vier) am Halteelement 12′. Durch ent
sprechendes Verdrehen des Halteelements 12′ in der Aus
gangsposition können die vier an diesem Haltelement 12′
ausgebildeten Klemmaussparungen 14′ mit denjenigen vier
der Randausnehmungen 56′ fluchtend angeordnet werden,
so daß sich das zu verlegende Rohr 16′ in der gewünsch
ten Weise relativ durch die Vorrichtung 10′ erstreckt.
Im übrigen ist die Funktion und der weitere konstruk
tive Aufbau der Vorrichtung 10′ gleich der Funktion und
dem Aufbau der Vorrichtung 10 gemäß den Fig. 1 bis 5.
Eine weitere Variante einer Vorrichtung 10′′ zeigt in
perspektivischer Ansicht Fig. 7. Der Unterschied der
Vorrichtung 10′′ gegenüber den Vorrichtungen gemäß den
Fig. 1 bis 6 besteht in der Ausgestaltung des Füh
rungsteils 18′′, das ein Bodenteil 44′′ aufweist, von dem
aus sich äquidistant verteilt Führungszungen 58′′ auf
ragend erstrecken. Diese Führungszungen 58′′ (auch als
Führungselemente zu bezeichnen) liegen außen an dem
aufragenden Rand 32′′ des Halteelements 12′′ an. Die Füh
rungszungen 58′′ sind vergleichbar mit den sich zwischen
den Randausnehmungen 56 bzw. 56′ erstreckenden Randab
schnitten des Randes 46, 46′ der Vorrichtungen 10, 10′
gemäß den Fig. 1 bis 6, weisen jedoch im Unterschied
zu diesen eine geringere Erstreckung in Umfangsrichtung
auf. An den oberen Enden 60′′ der Führungszungen 58′′
befinden sich innenliegend wulstartige Vorsprünge 52′′.
Diese wulstartigen Vorsprünge 52′′ haben die gleiche
Funktion wie die Ringwulst 52 der Vorrichtung 10 gemäß
den Fig. 1 bis 5 bzw. der (in Fig. 6 nicht dargestell
ten) Ringwulst der Vorrichtung 10′ und wirken mit den
Rastvertiefungsabschnitten 54′′ außen am oberen Ende des
Randes 32′′ des Halteelements 12′′ zusammen. Ansonsten
entspricht die Vorrichtung 10′′ in ihrer Funktion und
ihrem Aufbau den Vorrichtung 10, 10′ der Fig. 1 bis 6.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Halten von strangförmigen Voll-
oder Hohlprofil-Bauteilen, insbesondere Rohren,
und zum Fixieren einer Feuchtigkeitssperre auf
einer Wärmeisolationsschicht, mit
- - einer für Feuchtigkeit undurchlässigen Sperr folie (22; 22′; 22′′) zur Auflage auf der Wärme isolationsschicht (26),
- - mindestens einem Halteelement (12; 12′; 12′′) zum Halten des Bauteils (Rohr 16),
- - einem mittels des Halteelements (12; 12′; 12′′) durch die Sperrfolie (22; 22′; 22′′) hindurch treibbaren Fixierteil (40) zum Fixieren der Sperrfolie (22; 22′; 22′′) auf der Wärmeisola tionsschicht (26) und
- - einem auf der Sperrfolie (22; 22′; 22′′) befestig ten Führungsteil (18; 18′; 18′′) zum Halten des Halteelements (12; 12′; 12′′) in einer Ausgangs position, in der sich das Fixierteil (40) nicht durch die Sperrfolie (22; 22′; 22′′) erstreckt, und zum Führen des Halteelements (12; 12′; 12′′) bei dessen Bewegung aus der Ausgangsposition in eine Endposition, in der sich das Fixierteil (40) durch die Sperrfolie (22; 22′; 22′′) hindurch erstreckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß in der Ausgangsposition des Malteelements
(12; 12′; 12′′) zwischen diesem und dem Führungsteil
(18; 18′; 18′′) eine lösbare Rastverbindung (52, 54;
52′, 54′; 52′′, 54′′) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Fixierteil (40) zwischen der
der Sperrfolie (22; 22′; 22′′) zugewandten Unterseite
(50) des Halteelements (12; 12′; 12′′) und der Sperr
folie (22; 22′; 22′′) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das Fixierteil (40) ein
stückig mit dem Halteelement (12; 12′; 12′′) ausge
bildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das Fixierteil (40) be
weglich mit dem Führungsteil (18; 18′; 18′′) verbun
den ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß das Fixierteil (40) über eine flexible
Verbindung mit dem Führungsteil (18; 18′; 18′′) ge
koppelt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß das Führungsteil (18;
18′; 18′′) das Halteelement (12; 12′; 12′′) zumindest
abschnittsweise umfaßt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß das Führungsteil (18)
einen mit der Sperrfolie (22) verbundenen Boden
teil (44) mit einem aufragenden umlaufenden Rand
(46) oder mit einzelnen aufragenden Randabschnit
ten (46) aufweist, der oder die außen an dem
Halteelement (12) anliegt bzw. anliegen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß in dem Bodenteil (44) eine Öffnung (48)
für das Fixierteil (40) vorgesehen ist, in deren
Bereich die Sperrfolie (22) freiliegt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß das Führungsteil (18)
einen mit der Sperrfolie (22) verbundenen, auf
ragenden, geschlossenen und das Halteelement (12)
umschließenden Führungsring (aufragender Rand 46)
oder mehrere mit der Sperrfolie (22) verbundene
und aufragende, außen an dem Halteelement (12)
anliegende Führungselemente (58′′) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (12;
12′; 12′′) in der Ausgangsposition verdrehbar an dem
Führungsteil (18; 18′; 18′′) gehalten ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (12;
12′; 12′′) in seiner der Sperrfolie (22; 22′; 22′′)
abgewandten Oberseite zu dieser hin offene Ver
tiefungen (14; 14′; 14′′) zur insbesondere klemmenden
Aufnahme eines oder mehrerer Bauteile (Rohr 16)
aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß das Halteelement (12; 12′; 12′′) umgebende
Führungsteil (18; 18′; 18′′) mit den Vertiefungen
(14; 14′; 14′′) des Halteelements (12; 12′; 12′′) fluch
tende Aussparungen (56, 56′; 56′′) für eines oder
mehrere Bauteile (Rohr 16) aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (12;
12′; 12′′) ein Bodenteil (30) mit einem umlaufenden
aufragenden Rand (32) aufweist, in dessen zum dem
Bodenteil (30) abgewandte Ende (34) Randaussparun
gen (14; 14′; 14′′) zur Aufnahme eines oder mehrerer
Bauteile (Rohr 16) ausgebildet sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 14 oder nach 10
und 14, dadurch gekennzeichnet, daß der auf ragende
Rand (46) des Führungsteils (18; 18′; 18′′) mit Aus
sparungen (56) für ein oder mehrere Bauteile (Rohr
16) versehen ist oder die einzelnen Randabschnitte
(46) bzw. Führungselemente (58′′) untereinander
einen solchen Abstand aufweisen, daß zwischen zwei
benachbarten Randabschnitten (46) bzw. Führungs
elementen (58′′) ein Bauteil (Rohr 16) positionier
bar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19505862A DE19505862C1 (de) | 1995-02-21 | 1995-02-21 | Vorrichtung zum Halten von strangförmigen Voll- oder Hohlprofil-Bauteilen, insbesondere von Rohren, und zum Fixieren einer Feuchtigkeitssperre auf einer Wärmeisolationsschicht |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19505862A DE19505862C1 (de) | 1995-02-21 | 1995-02-21 | Vorrichtung zum Halten von strangförmigen Voll- oder Hohlprofil-Bauteilen, insbesondere von Rohren, und zum Fixieren einer Feuchtigkeitssperre auf einer Wärmeisolationsschicht |
Publications (1)
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---|---|
DE19505862C1 true DE19505862C1 (de) | 1996-09-19 |
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ID=7754565
Family Applications (1)
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DE19505862A Expired - Fee Related DE19505862C1 (de) | 1995-02-21 | 1995-02-21 | Vorrichtung zum Halten von strangförmigen Voll- oder Hohlprofil-Bauteilen, insbesondere von Rohren, und zum Fixieren einer Feuchtigkeitssperre auf einer Wärmeisolationsschicht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19505862C1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29619418U1 (de) * | 1996-11-08 | 1997-01-09 | Hewing GmbH, 48607 Ochtrup | Vorrichtung zum Halten von strangförmigen Bauteilen |
EP0844442A3 (de) * | 1996-11-22 | 1999-10-27 | Fugo AG | Verlegevorrichtung für Heizungsrohre od.dgl. |
DE102007011182A1 (de) * | 2007-03-06 | 2008-09-11 | Putzmeister Concrete Pumps Gmbh | Vorrichtung zur partiellen Unterstützung eines Schlauches |
DE102011116478A1 (de) * | 2011-10-20 | 2013-04-25 | Viega Gmbh & Co. Kg | Verbindungsanordnung für ein Heizungssystem, sowie Rohrhalter für eine solche Verbindungsanordnung |
EP2799783A1 (de) * | 2013-03-05 | 2014-11-05 | VIEGA GmbH & Co. KG | Halter zum Fixieren einer Leitung, insbesondere eines Rohres, sowie entsprechende Verbindungsanordnung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9202728U1 (de) * | 1991-03-23 | 1992-04-23 | Polytherm Vertriebsgesellschaft haustechnischer Artikel mbH, 4434 Ochtrup | Haltevorrichtung, insbesondere zum Halten von Heizrohren für Flächenheizungen |
DE4215025C2 (de) * | 1992-05-07 | 1994-11-17 | Hewing Gmbh | Mehrteiliges Halteelement für strangförmige Bauteile, insbesondere Rohre |
-
1995
- 1995-02-21 DE DE19505862A patent/DE19505862C1/de not_active Expired - Fee Related
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