DE19502875A1 - Rahmungsvorrichtung - Google Patents
RahmungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rahmungsvorrichtung zum
Einbringen eines Diapositivs in ein Dia-Rähmchen, der vor dem
Einbringen von einem Filmstreifen abzutrennen ist, mit einem
Filmantrieb, einer dem Dia-Rähmchen vorgelagerten Filmfüh
rung, einer Aufweitvorrichtung zum einseitigen Aufweiten des
Dia-Rähmchens, einer Zuführebene für den Filmstreifen und ei
ner dazu versetzt liegenden Rahmungsebene, in der das zu be
stückende Dia-Rähmchen zu liegen kommt, einer Einrichtung zum
vollständigen Einschieben des Diapositivs in das Dia-Rähm
chen, einer Umlenkstrecke zwischen den beiden Ebenen und ei
ner Schneideeinrichtung zum Abtrennen des Diapositivs vom
Filmstreifen.
Eine derartige Rahmungsvorrichtung ist beispielsweise aus der
DE-OS 40 27 345 bekannt. Hier erfolgt der Abtrennvorgang des
Diapositivs im Umlenkbereich zwischen der Zuführebene und der
Rahmungsebene. Nach dem Abtrennen des Diapositivs vom Film
streifen muß das hochgebogene nachlaufende Ende des abge
trennten Diapositivs durch ein Schwenkglied in die Rah
mungsebene gebracht werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Rahmungsvorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die einfacher aufgebaut
ist und dabei ein sicheres Einbringen des Diapositivs in das
Rähmchen erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Schneideeinrichtung im Bereich der Rahmungsebene in unmittel
barer Nähe vor der Filmführung angeordnet ist.
Durch diese Maßnahme wird das Diapositiv dort vom Filmstrei
fen abgetrennt, wo sich der Filmstreifen bereits in der Rah
mungsebene befindet. Dadurch erübrigt sich ein Teil, mit dem
das nachlaufende Ende des Diapositivs in die Rahmungsebene
gebracht werden muß. Im übrigen kann die Schneideeinrichtung
sehr dicht vor die Filmführung gebracht werden, die dem Dia-
Rähmchen unmittelbar vorgelagert ist, so daß nur wenig vom
nachlaufenden Ende des Diapositivs aus der Filmführung vor
steht und somit die Einführeinrichtung zum Einschieben des
Diapositivs in das Dia-Rähmchen relativ klein bemessen werden
kann. Dadurch, daß das Teil zum Bringen des nachlaufenden En
des des Diapositivs in die Rahmungsebene entfallen kann, ist
die Vorrichtung einfacher aufgebaut und ist somit auch weni
ger anfällig. Außerdem ist es besonders einfach, das letzte
Diapositiv in das Dia-Rähmchen einzubringen. Es ist auch auf
einfache Weise möglich, einzelne Diapositive zu rahmen.
Die Einführeinrichtung ist vorzugsweise ein Nachschieber, der
im wesentlichen innerhalb der Rahmungsebene bewegbar ist.
Dieser Nachschieber kann relativ schmal ausgebildet sein, da
das nachlaufende Ende dieses Diapositivs gut über die Breite
ausgerichtet ist, wenn dieses nachlaufende Ende nur wenig vor
der Filmführung vorsteht.
Der Filmantrieb ist vorzugsweise als Stachelwalze in der Um
lenkstrecke zwischen den Ebenen angeordnet und greift dort in
die Perforationen des Filmstreifens ein.
Die Schneideeinrichtung besteht vorzugsweise aus zumindest
einem beweglichen Messer (d. h. sie kann auch aus zwei beweg
lichen Messern bestehen, die scherenartig zusammenwirken),
das oder die im wesentlichen senkrecht zur Rahmungsebene be
wegbar sind und das Diapositiv dort abtrennen, wo es in der
Rahmungsebene durch die Filmführung ausgerichtet ist.
Zur Verbesserung der Ausrichtung des nachlaufenden Endes des
Diapositivs über seine Breite ist zwischen der Filmführung
und der Schneideeinrichtung auf der Seite der Rahmungsebene,
die der Zuführebene zugeordnet ist, ein Filmniederhalter an
geordnet. Damit das Messer möglichst nahe vor der Filmführung
angeordnet werden kann, liegt dieser Filmniederhalter vor
zugsweise im Bewegungsbereich des Messers oder der Messer und
ist durch die Messerbewegung wegbewegbar.
Die Filmführung weist zwei Führungsteile auf, die beidseits
der Rahmungsebene angeordnet sind. Dabei kann die Filmführung
mit Aufweit-Keilflächen zum Aufweiten des Dia-Rähmchens ver
sehen sein. Dadurch liegt die Filmführung im Aufweitbereich
des Dia-Rähmchens mit der Folge, daß trotz einer angemessenen
Länge der Filmführung wiederum das oder die Messer relativ
dicht vor dem Dia-Rähmchen in dem Bereich des Filmstreifens
angeordnet werden kann, der sich bereits in der Rahmungsebene
befindet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in den Zeichnungen
rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 Eine schematische Gesamtseitenansicht der Rahmungs
vorrichtung im Maßstab 1 : 1 und
Fig. 2 einen auf dem Maßstab 2 : 1 vergrößerten Teilbereich
der Vorrichtung.
Die Gesamtvorrichtung weist ein Magazin 10 auf, in dem sich
ein Stapel 12 von Diapositiv-Rähmchen 14 befindet.
An der linken Seite der Vorrichtung befindet sich eine Zufüh
rebene 16, auf der ein Filmstreifen 18 herangeführt wird.
Parallel zu dieser Zuführebene ist eine Rahmungsebene 22 de
finiert, in der sich das unterste Dia-Rähmchen 14′ in Rah
mungsposition befindet. Das unterste Dia-Rähmchen innerhalb
des Magazins 10 befindet sich auf einer Transporteinrichtung
24 (Transportkette).
Zwischen den Ebenen befindet sich ein Umlenkbereich U, in dem
der Filmstreifen 18 von der Zuführebene 20 in die Rahmungs
ebene 22 umgelenkt wird.
Der Filmtransport erfolgt über Stachelwalzen 26, die in die
Perforation des Filmstreifens eingreifen. Das unterste Dia-
Rähmchen 14′ ist an der linken Seite, d. h. an der Einführsei
te aufgeweitet. Dies erfolgt durch hier nicht dargestellte
Keilflächen einer Filmführung 28, die entsprechend der Dar
stellung in Fig. 2 aus Teilen besteht, die beidseits der Rah
mungsebene 22 angeordnet sind. Vor dem linken Ende, d. h. der
linken Seite der Filmführung 28 sind ein Untermesser 30 und
ein Obermesser 31 angeordnet, die scherenartig zueinander ar
beiten und daher in einer Richtung senkrecht zur Rahmungsebe
ne 22 aufeinander zu- und voneinander wegbewegbar sind. So
mit befinden sich diese Messer 30, 31 so im Bereich der Rah
mungsebene, daß der Filmstreifen 18 in dieser Rahmungsebene
22 geschnitten wird, und zwar derart, daß nur ein kurzer Ab
schnitt des abgetrennten Diapositivs aus der Filmführung 28
vorsteht.
Im wesentlichen auf der Höhe der Rahmungsebene 22 befindet
sich im linken Abschnitt der Fig. 2 ein Nachschieber 32, der
links in der Ausgangsposition und rechts innerhalb des aufge
weiteten Teils des Diapositivs 14′ in der Endposition 33 dar
gestellt ist.
Die Funktionsweise der Vorrichtung, die sich insbesondere für
Kleinlabors und den Einsatz von kurzen Filmstreifen eignet,
ist wie folgt.
Das unterste Diapositiv 14′ im Magazin 10 wird mittels der
Transportkette 24 aus einer versetzten Position innerhalb der
Rahmungsebene 22 in die Flucht der Zufuhr des Filmstreifens
18 gebracht. Dabei wird das in der Zeichnung linke Ende des
untersten Dia-Rähmchens 14′ entsprechend der Darstellung in
den Zeichnungen hier durch die Filmführung 28 aufgeweitet und
befindet sich dann in der Rahmungsposition, wie sie in den
Zeichnungen dargestellt ist. Daraufhin wird der Filmstreifen
mit seinem voreilenden Bereich nur teilweise in das aufgewei
tete Dia-Rähmchen eingeführt. Dabei greifen die Zähne der
Stachelwalzen 26 in die Perforation des Filmstreifens ein und
ein Filmniederhalter 34 drückt nachgiebig und vorzugsweise
federelastisch auf den Filmstreifen. Anschließend vollziehen
die Messer 30, 31 den Abtrennvorgang des Diapositivs.
Da für eine möglichst große Annäherung der Messer 30, 31 an
die Filmführung 28 der Filmniederhalter 34 sich im Bewegungs
bereich des Messers 31 befindet, schiebt das Messer 31 den
Filmniederhalter 34 bei seiner Schneidbewegung zur Seite. Bei
der Rückbewegung des Messers 31 geht der Filmniederhalter 34
wieder in seine Ausgangslage zurück. Hierzu weist der Film
niederhalter eine dem Messer 31 zugewandte Schrägfläche 35
auf.
Nach dem Abtrennen des Diapositivs wird der Filmstreifen vor
zugsweise um eine bestimmte Strecke zurückgezogen, so daß der
Nachschieber 32 von links nach rechts in die Position 33 be
wegt werden kann (ohne den Filmstreifen zu beschädigen), wo
durch das Diapositiv vollständig in das Dia-Rähmchen einge
schoben wird. Danach wird der Nachschieber wieder in die in
Fig. 2 dargestellte linke Ausgangslage gebracht, wonach das
Dia-Rähmchen 14′ innerhalb der Rahmungsebene aus dem Rah
mungsbereich gebracht wird.
Sobald dann das neue Dia-Rähmchen aufgeweitet in der Rah
mungsebene zum Einsetzen eines anderen nachfolgenden Diaposi
tivs bereit ist, wird mittels der Stachelwalze 26 erneut das
voreilende Ende des Filmstreifens und somit das nachfolgende
Diapositiv teilweise in das aufgeweite Dia-Rähmchen einge
führt, wobei es von der Filmführung 28 und dem Niederhalter
34 gehalten wird. Es erfolgt dann erneut das Abtrennen des
Diapositivs und dann das vollständige Einschieben des Diapo
sitivs durch den Nachschieber 32.
Das letzte Diapositiv wird von den Stachelwalzen 26 in das
Dia-Rähmchen eingeschoben, was im übrigen auch mit Einzel-
Diapositiven erfolgen kann. Bei diesem letzten Vorgang er
folgt kein Bewegungsvorgang der Messer 30, 31.
Claims (8)
1. Rahmungsvorrichtung zum Einbringen eines Diapositivs
in ein Dia-Rähmchen (14′), der vor dem Einbringen von
einem Filmstreifen (18) abzutrennen ist, mit einem Film
antrieb (26), einer dem Dia-Rähmchen (14′) vorgelager
ten Filmführung (28), einer Aufweiteinrichtung zum ein
seitigen Aufweiten des Dia-Rähmchens, einer Zuführebene
(20) für den Filmstreifen (18) und einer dazu versetzt
liegenden Rahmungsebene (22), in der das zu bestückende
Dia-Rähmchen (14′) zu liegen kommt, einer Einführein
richtung (32) zum vollständigen Einschieben des Diaposi
tivs in das Dia-Rähmchen (14′), einer Umlenkstrecke (U)
zwischen den beiden Ebenen (20, 22) und einer Schneide
einrichtung (30, 31) zum Abtrennen des Diapositivs vom
Filmstreifen (18), dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneideeinrichtung (30, 31) im Bereich der Rah
mungsebene (22) in unmittelbarer Nähe vor der Filmfüh
rung (28) angeordnet ist.
2. Rahmungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einführeinrichtung ein
Nachschieber (32) ist, der im wesentlichen innerhalb der
Rahmungeebene (22) bewegbar ist.
3. Rahmungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Filmantrieb (26) in
der Umlenkstrecke (U) angeordnet ist.
4. Rahmungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide
einrichtung aus zumindest einem beweglichen Messer (30,
31), das bzw. die im wesentlichen senkrecht zur Rah
mungsebene (22) bewegbar sind und das Diapositiv dort
vom Filmstreifen abtrennen, wo dieses in der Rah
mungsebene (22) durch die Filmführung (28) ausgerichtet
ist.
5. Rahmungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Filmführung (28) und der Schneideeinrichtung (30, 31)
auf der Seite der Rahmungsebene (22), die der Zuführebe
ne (22) zugewandt ist, ein Filmniederhalter (34) angeord
net ist.
6. Rahmungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Filmniederhalter (34)
im Bewegungsbereich des Messers oder der Messer (30, 31)
liegt und durch die Messerbewegung wegbewegbar ist.
7. Rahmungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Filmführung (28) zwei
Führungsteile aufweist, die beidseits der Rahmungsebene
(22) angeordnet sind.
8. Rahmungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Filmführung (28) mit
Aufweit-Keilflächen zum Aufweiten des Dia-Rähmchens
(14′) versehen ist.
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