DE19502784C2 - Verfahren und Vorrichtung zur on-line-Kontrolle von Schnittvorgängen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur on-line-Kontrolle von SchnittvorgängenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens
zur on-line-Kontrolle von Schnittvorgängen bei der
Herstellung von als Stapel aneinanderanliegenden Nutzen,
insbesondere aus Papier.
Ausgeschnittene, insbesondere ausgestanzte Nutzen werden
z. B. in Form von Etiketten für Flaschen oder dergleichen
auf verschiedenste Artikel aufgebracht. Die Herstellung
der Nutzen umfaßt im allgemeinen das Bedrucken eines
Bedruckstoffes mit der auf dem Produkt ersichtlichen
Information, also beispielsweise mit dem Text und Bild
auf einem Flaschenetikett, und das anschließende
Ausschneiden, insbesondere Ausstanzen des Bildes etc.
Das Ausschneiden bzw. Ausstanzen des Nutzens soll dabei
möglichst registergenau erfolgen, da Abweichungen z. B.
bei Flaschenetiketten das Aussehen und damit insbesondere
die Werbefunktion erheblich beeinträchtigen. Um eine
genau positionierte Stanzung zu erhalten, ist die
laufende optische Kontrolle des Stanzergebnisses durch
eine Person erforderlich, was sehr aufwendig, relativ
ungenau und fehleranfällig ist.
Aus der EP 0 091 714 B1 ist eine Vorrichtung zur
Herstellung von Wertscheinen, insbesondere Banknoten,
bekannt, der Wertscheinbogen zugeführt werden. Auf jedem
Bogen sind als Nutzen eine Mehrzahl von Wertscheinen und
auf den Rändern zwischen den Nutzen Schnittmarken
aufgedruckt. Die Schnittmarken steuern die nachfolgenden
Schneidvorgänge. Diese Schnittmarken sind infolgedessen
nach Beschneiden der Wertscheine nicht mehr vorhanden.
Daher ist nach Durchführung der Schnitte keine Kontrolle
der richtigen Lage der Schnittkanten zum aufgedruckten
Sujet mehr möglich.
Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, die ausgeschnittenen Nutzen auf die
richtige Lage der Schnittkanten in einfacher,
kostengünstiger und zuverlässiger Weise bei möglichst
geringer Veränderung der Produkte zu kontrollieren.
Die Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens überraschend
einfach und effizient dadurch gelöst, daß die Nutzen vor
dem Schnittvorgang im Bereich wenigstens einer
Schnittkante mit wenigstens einer an der Seitenkante
erkennbaren Markierung versehen werden, deren Erstreckung
senkrecht zur Schnittkante gering ist, und daß nach dem
Schnittvorgang wenigstens ein durch einander deckende
Markierungen der aneinander anliegenden Nutzen im Bereich
wenigstens einer Seitenflanke des Stapels gebildeter
Kontrollstreifen überwacht wird, wobei bei einen
Toleranzbereich über- oder unterschreitenden Abweichungen ein Signal
erzeugt wird.
Vorrichtungsmäßig wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß
wenigstens eine wenigstens einer Seitenflanke des Stapels
zugeordnete Sensoreinrichtung vorgesehen ist, durch die
mindestens ein im Bereich mindestens einer Seitenflanke
des Stapels ausgebildeter Kontrollstreifen überwachbar
ist und daß zur Verarbeitung der Informationen der
Sensoreinrichtung und zur Erzeugung eines Signals bei
einen Toleranzbereich über- oder unterschreitenden
Abweichungen des mindestens einen Kontrollstreifens eine
Steuereinrichtung vorgesehen ist.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird die überaus
kostengünstige und präzise und dabei zuverlässige on
line-Kontrolle von Schnittregisterabweichungen
ermöglicht. Vorteilhafterweise ist die Kontrolle ohne
laufende Überwachung durch eine Person möglich und
wirtschaftlicher Schaden durch zwischen zwei von einer
Person durchgeführten Stichproben produzierte fehlerhafte
Nutzen wird vermieden. Auch ist zum Erzeugen des bzw. der
zur Kontrolle verwendeten Kontrollstreifen nur eine sehr
geringfügige, für das menschliche, visuelle System
unauffällige Veränderung der Nutzen erforderlich, da sich
die Markierung auf einem Nutzen jeweils nur geringfügig
senkrecht zur Schnittkante erstreckt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht einfach und
kostengünstig durch Erzeugung eines Signals beim
Auftreten von Abweichungen des bzw. der Kontrollstreifen
schnell und zuverlässig die Aktivierung verschiedenster
Einrichtungen und/oder Abläufe.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
So ist insbesondere das Aufdrucken der Markierung auf die
Nutzen vorteilhaft, weil es kostengünstige Erzeugung des
bzw. der Kontrollstreifen während des meist ohnehin
erforderlichen Druckvorganges ermöglicht.
Die Markierung wird vorzugsweise auf einen Nutzen jeweils
als farbige Linie aufgedruckt. Dies ermöglicht bei
Etiketten mit farblosem oder andersfarbigem Randbereich
die Erzeugung eines zuverlässig abtastbaren
Kontrollstreifens.
Zweckmäßig ist dabei eine Eindringtiefe der Druckfarbe
näherungsweise in der Größenordnung von 50% der Dicke
des Nutzens um einen möglichst deutlich hervortretenden
und zuverlässig seitlich erfaßbaren Kontrollstreifen zu
erzeugen, da dessen Farbintensität von der Eindringtiefe
der Druckfarbe in den Nutzen abhängt.
Vorteilhaft ist auch die Erzeugung der Markierung als
farblose Linie in einem farbig bedruckten Bereich um bei
im Randbereich farbigen Nutzen die Erzeugung eines
Bedruckstoff-farbenen, also z. B. weißen und damit gut
erfaßbaren Kontrollstreifen zu ermöglichen.
Zweckmäßig wird die Markierung als Linie einer Breite von
etwa 0,2 mm aufgebracht, da eine Veränderung in dieser
Größenordnung nicht auffällt. Überdies erfolgt die
Kontrolle vorzugsweise durch optische Erfassung des
Kontrollstreifens, da diese mit sehr hoher
Geschwindigkeit und präzise durchführbar ist.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung werden mindestens zwei jeweils durch
Markierungen gebildete Kontrollstreifen auf verschiedenen
Seitenflanken des Stapels erfaßt, was zweidimensionale
Kontrolle der Schnittregisterabweichung und damit der
Stanzposition ermöglicht.
Zweckmäßig ist die Erzeugung eines Signales bei einer
Schnittregisterabweichung im Bereich von 0,2 mm, da dies
die Größenordnung ist, oberhalb derer eine
Schnittregisterabweichung visuell auffällt.
Nach einer Ausführung der Erfindung wird auf das Signal
hin der Schnittvorgang, insbesondere Stanzvorgang
unterbrochen. Bei dieser besonders einfachen und
kostengünstigen Variante wird zuverlässig ohne
zusätzliche Überwachung durch eine Person die Produktion
unbrauchbarer Nutzen vermieden. Dabei ist nur eine sehr
geringfügige, kostengünstige Ummontage der
Stanzeinrichtung erforderlich.
Bei einer anderen Ausführung der Erfindung löst das
Signal einen Alarm aus. Eine z. B. in der Nähe der Schnitt
bzw. Stanzeinrichtung arbeitende Person kann daraufhin
die Abweichung begutachten und gegebenenfalls über eine
Unterbrechung der Produktion und/oder eine Nachstellung
der Schnitteinrichtung entscheiden. Bei dieser Ausführung
ist keine Ummontage der Stanzeinrichtung nötig, was
hinsichtlich der Kosten günstig ist.
Eine weitere Ausführung der Erfindung besteht darin, daß
das Signal eine Nachregelung der Stanzposition bewirkt.
Dabei wird nicht nur die laufende Überwachung durch eine
Person unnötig, sondern auch die on-line-Korrektur von
oft in Form einer kontinuierlichen Drift auftretenden
Abweichungen ermöglicht. Da hierbei die Produktion
automatisch selbst korrigierend fortläuft, treten bei
Abweichungen keine die Produktion verzögernden Störungen
auf.
Hinsichtlich des Aufbaus der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist es zur Minimierung der
Realisierungskosten vorteilhaft, wenn als
Sensoreinrichtung mindestens ein Lichtsensor vorgesehen
ist.
Die Sensoreinrichtung ist zweckmäßig relativ zum Stapel
fest anbringbar, um zuverlässige Erfassung eines
Kontrollstreifens zu gewährleisten.
Auch ist es vorteilhaft, wenn die Sensoreinrichtung
relativ zum Stapel positionierbar ist um ihre Ausrichtung
entsprechend der Lage des Kontrollstreifens zu
ermöglichen.
Vorzugsweise sind mindestens zwei Sensoreinrichtungen
vorgesehen, um einfach und zuverlässig zweidimensionale
Schnittregisterüberwachung zu ermöglichen. Außerdem ist
zweckmäßig ein Umgebungslichtsensor vorgesehen, der die
Erfassung und Berücksichtigung von
Umgebungslichtschwankungen ermöglicht, welche sonst die
optische Kontrolle beeinträchtigen könnten.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Dabei zeigt:
Fig. 1 einen Nutzen mit zwei Kontrollmarkierungen,
Fig. 2 eine Vorrichtung zur optischen Erfassung zweier
auf je einer Seitenflanke eines Stapels
angeordneter Kontrollstreifen.
Fig. 1 zeigt einen Nutzen 1 in der Form eines
Flaschenetiketts mit zwei auf seiner Vorderseite
aufgedruckten Markierungen 3, 4, die nach dem Stanzen zur
Kontrolle des Stanzvorganges mit einer Vorrichtung gemäß
Fig. 2 optisch erfaßt und ausgewertet werden.
Der Nutzen in Fig. 1 kann auf der Vorderseite,
alternativ auch auf der Vorder- und Rückseite oder der
Rückseite, beispielsweise mit Informationen in Form von
kennzeichnenden oder werbenden Texten und/oder Grafiken
bedruckt sein. Hier ist er in der Form eines
Bierflaschenetiketts ausgebildet.
Beim Bedrucken werden auf die Vorderseite, alternativ
auch auf die Rückseite des Nutzens 1 im Bereich zweier
Schnittlinien 5, 6 die linke 3 und die rechte 4
Markierung aufgedruckt.
Der Aufdruck erfolgt dabei, wenn die Nutzen 1 mit
Informationen wie Text oder Grafik zu bedrucken sind
zweckmäßig zusammen mit dem Aufdruck dieser
Informationen.
Hier sind zwei Markierungen 3, 4 dargestellt; es ist
jedoch auch der Einsatz von nur einer oder von mehr als
zwei Markierungen möglich.
Die Markierungen sind hier als randseitige Linien durch
Druckfarbe aufgebracht. Alternativ ist es z. B. auch
möglich, sie als randseitige, farblose Linien in einem
bedruckten, sich zumindest zonenweise bis zum Rand
erstreckenden, mit Druckfarbe bedruckten Bereich
anzubringen, also indem entlang einer randseitigen Linie
die Druckfarbe ausgespart wird, so daß eine unbedruckte
Linie entsteht. Auch ist die Verwendung spezieller,
optisch unauffälliger Farbe zur Erstellung der
Markierungen 3, 4 möglich. Auch kann die Markierung durch
die Anbringung randseitiger Kerben oder randseitiger
Überstände, z. B. durch Modifikation der Form des zum
Stanzen verwendeten Stanzeisens erfolgen.
Der Nutzen 1 soll nach dem Bedrucken ausgeschnitten, also
z. B. ausgestanzt werden. Dabei sollen auf dem Nutzen
aufgedruckte Informationen mit möglichst geringer
Schnittregister-Abweichung D1, D2 aufgedruckt werden, da
bereits eine relativ geringfügige Abweichung der
Stanzposition insbesondere bei grafischen Darstellungen
einen optisch signifikant störenden Eindruck zur Folge
hat. Wird der Nutzen 1 in Fig. 1 beispielsweise um D1
und um D2 versetzt ausgeschnitten, also z. B. ausgestanzt,
ergibt sich ein Ausschußnutzen 7 im gestrichelt
dargestellten Bereich, auf welchem Informationen versetzt
oder gar zerschnitten dargestellt wären. Bei gängigen
Bieretiketten etc. wird im allgemeinen eine
Schnittregister-Abweichung D1, D2 von mehr als 0,2 mm als
störend empfunden, wobei in anderen Anwendungsfällen auch
strengere oder geringere Anforderungen an die
Schnittregister gestellt sein können.
Gemäß Fig. 2 werden die Schnittregisterabweichungen D1,
D2 deshalb nach dem Stanzen durch eine erfindungsgemäße
Vorrichtung kontrolliert.
Wie Fig. 2 zeigt, verlassen die Nutzen 1 die
Stanzeinrichtung 8 in Richtung des Pfeiles A als Stapel
9. Der Stapel 9 kann als Flachstapel, als Senkrechtstapel
oder, wie hier als schräg angeordneter Stapel 9,
ausgebildet sein. Weitertransport in zumindest
geringfügig schräg ansteigender Lage hat den Vorteil, daß
die Nutzen ohne zusätzliche Maßnahmen aneinander liegen
bleiben.
Um die Schnittregister on-line, also während der
Produktion zu kontrollieren, werden die Kontrollstreifen
10, 11 (11 nicht sichtbar in Fig. 2) der die
Stanzeinrichtung 8 als Stapel 9 verlassenden Nutzen 1
durch zwei Sensoreinrichtungen in Form von Lichtsensoren
12, 13 optisch erfaßt und die dadurch erhaltenen
Kontrollinformationen durch die Steuereinheit 14 weiter
verarbeitet.
Die Kontrollstreifen 10, 11 ergeben sich hier dadurch,
daß die randseitigaufgedruckten Markierungen 3, 4 (gemäß
Fig. 1) aufgrund ihrer Auftragsdicke und/oder ihres
Eindringens in den Nutzen 1 seitlich sichtbar sind.
Für eine gute Sichtbarkeit eines Kontrollstreifens 10, 11
kann es günstig sein, wenn aufgrund des für den Nutzen 1
verwendeten Bedruckstoffs und/oder der aufgedruckten
Farbe die Farbe bis etwa näherungsweise zur halben
Papierdicke eindringt.
Die Schnittregisterauswertung erfolgt hier durch zwei
jeweils einen Kontrollstreifen 10, 11 erfassende
Lichtsensoren 12, 13, so daß translatorische D1, D2 wie
rotatorische Abweichungen in der Nutzen-Ebene
festgestellt werden können. Dabei kann beispielsweise
eine translatorische Schnittregisterabweichung in
Richtung D2 durch Verschiebung des durch die linke
Markierung 3 gebildeten linken Kontrollstreifens 10 mit
dem linken Lichtsensor 12 oder durch Abnehmen oder gar
Fehlen der Farbintensität des durch die rechte Markierung
4 gebildeten rechten Kontrollstreifens 11 mit dem rechten
Lichtsensor 13 detektiert werden. Analog wäre eine
translatorische Schnittregisterabweichung in Richtung D1
festzustellen. Eine rotatorische Schnitt
registerabweichung kann je nach Lage der Drehachse
Verschmälerung, Verschiebung und/oder Heller
werden/Verschwinden der Kontrollstreifen 10, 11 bewirken.
Anstatt wie hier durch zwei ist auch die Überwachung mit
nur einem oder mit mehr als zwei Lichtsensoren möglich.
So können mehr als je ein je einer Seitenflanke 15 oder
16 des Stapels 9 zugeordnete Lichtsensoren einen oder
mehrere Kontrollstreifen überwachen und gegebenenfalls
eine Plausibilitätskontrolle durchführen. Auch können
eventuell auftretende Umgebungslichtschwankungen z. B.
durch einen Umgebungslichtsensor und Differenzbildung in
der Steuereinheit 14 und/oder Änderung der Sensibilität
der Lichtsensoren 12, 13 zumindest teilkompensiert
werden. Ebenfalls möglich ist der Einsatz anderer
optischer Erfassungssysteme wie CCD-Kameras oder
dergleichen. Falls die Markierungen 3, 4 durch
entsprechende Änderung des Stanzeisens etc. als
Einbuchtungen oder Ausbuchtungen ausgebildet sind, kann
die Erfassung der zugeordneten Kontrollmarke
beispielsweise auch durch mechanische Sensoren erfolgen.
Die Signale der Sensoreinrichtungen, hier der
Lichtsensoren 12, 13, werden der Steuereinheit 14
zugeführt. Dort werden sie je nach Intensität, Schärfe
und Art der Signale verstärkt und/oder mit einem
möglichst vorgebbaren Toleranz-Schwellwert verglichen
und/oder auf Art und Geschwindigkeit ihrer Veränderung
untersucht.
Falls die Schnittregisterabweichungen außerhalb eines
Toleranzbereichs liegen, wird in der Steuereinheit 14 ein
Signal S erzeugt. Durch dieses Signal können geeignete
Warneinrichtungen betätigt werden oder z. B. die
Nachregelung der Position des Stanzeisens etc. ausgelöst
und gegebenenfalls dimensioniert werden. Beispielsweise
ist es sinnvoll, einen akustischen und/oder optischen
Alarm auszulösen, um eine arbeitende Person auf die
fehlerhafte Produktion aufmerksam zu machen. Alternativ
oder zusätzlich kann durch das Signal S die
Schnitteinrichtung bzw. Stanzeinrichtung 8 angehalten
werden, um die weitere Produktion fehlerhafter Nutzen zu
vermeiden.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt. So können z. B. auch
andere Produkte als die dargestellten
Bierflaschenetiketten mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
bzw. der erfindungsgemäßen Vorrichtung verarbeitet
werden. Auch ist das Ausschneiden der Nutzen auf anderem
Wege als durch Ausstanzen möglich.
Claims (20)
1. Verfahren zur on-line-Kontrolle von
Schnittvorgängen bei der Herstellung von als Stapel
aneinander anliegenden Nutzen (1), insbesondere aus
Papier, wobei die Nutzen (1) vor dem Schnittvorgang
im Bereich wenigstens einer Schnittkante (5, 6) mit
wenigstens einer an der Schnittkante erkennbaren
Markierung (3, 4) versehen werden, deren Erstreckung
senkrecht zur Schnittkante (5, 6) gering ist, und
wobei nach dem Schnittvorgang wenigstens ein durch
einander deckende Markierungen (3, 4) der aneinander
anliegenden Nutzen (1) im Bereich wenigstens einer
Seitenflanke (15, 16) des Stapels (9) gebildeter
Kontrollstreifen (10, 11) überwacht wird, wobei bei
einen Toleranzbereich über- oder unterschreitenden
Abweichungen ein Signal (S) erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Markierung (3, 4) auf die Nutzen (1)
aufgedruckt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Markierung (3, 4) auf einen Nutzen (1)
jeweils als farbige Linie aufgedruckt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eindringtiefe der die
Markierung (3, 4) darstellenden Druckfarbe
näherungsweise in der Größenordnung von 50% der
Dicke des Nutzens (1) ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Markierung (3, 4) als
farblose Linie in einem farbig bedruckten Bereich
erzeugt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung als
Linie einer Breite von etwa 0,2 mm aufgebracht
wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrolle durch
optische Erfassung des Kontrollstreifens (10, 11)
erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei jeweils durch Markierungen
(3, 4) gebildete Kontrollstreifen (10, 11) auf
verschiedenen Seitenflanken (15, 16) des Stapels (9)
erfaßt werden.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer
Schnittregisterabweichung D1, D2 im Bereich
von 0,2 mm ein Signal erzeugt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß auf das Signal (S) hin der Schnittvorgang bzw.
Stanzvorgang unterbrochen wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Signal (S) einen
Alarm auslöst.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Signal (S) eine
Nachregelung der Stanzposition bewirkt.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch seine Anwendung zur on-line-
Kontrolle des Schnittregisters beim Ausstanzen von
Etiketten.
14. Vorrichtung, insbesondere zum Durchführen des
Verfahrens nach Anspruch 1, zur on-line-Kontrolle
von Schnittvorgängen bei der Herstellung von als
Stapel (9) aneinander liegenden Nutzen (1),
vorzugsweise aus Papier, wobei wenigstens eine
wenigstens einer Seitenflanke (15, 16) des Stapels
(9) zugeordnete Sensoreinrichtung vorgesehen ist,
durch die mindestens ein im Bereich mindestens
einer Seitenflanke (15, 16) des Stapels (9)
ausgebildeter Kontrollstreifen (10, 11) überwachbar
ist und wobei zur Verarbeitung der Information der
Sensoreinrichtung und zur Erzeugung eines Signals
bei einen Toleranzbereich über- oder
unterschreitenden Abweichungen des mindestens einen
Kontrollstreifens (10, 11) eine Steuereinrichtung
(14) vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß als Sensoreinrichtung
mindestens ein Lichtsensor (12, 13) vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung relativ
zum Stapel (9) fest anbringbar ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung
(12, 13) relativ zum Stapel (9) positionierbar ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei
Sensoreinrichtungen vorgesehen sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Um
gebungslichtsensor vorgesehen ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 19,
gekennzeichnet durch ihre Verwendung zur on-line-
Kontrolle des Schnittregisters beim Ausstanzen von
Etiketten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995102784 DE19502784C2 (de) | 1995-01-28 | 1995-01-28 | Verfahren und Vorrichtung zur on-line-Kontrolle von Schnittvorgängen |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE1995102784 DE19502784C2 (de) | 1995-01-28 | 1995-01-28 | Verfahren und Vorrichtung zur on-line-Kontrolle von Schnittvorgängen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19502784A1 DE19502784A1 (de) | 1996-08-01 |
DE19502784C2 true DE19502784C2 (de) | 1996-11-21 |
Family
ID=7752609
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995102784 Expired - Fee Related DE19502784C2 (de) | 1995-01-28 | 1995-01-28 | Verfahren und Vorrichtung zur on-line-Kontrolle von Schnittvorgängen |
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DE (1) | DE19502784C2 (de) |
Families Citing this family (2)
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DE102005033759B4 (de) * | 2005-07-15 | 2012-04-12 | Eastman Kodak Company | Verfahren zur Erkennung einer Seitenkante eines semitransparenten Bedruckstoffes in einer Druckmaschine |
Family Cites Families (1)
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CH663750A5 (de) * | 1982-04-08 | 1988-01-15 | De La Rue Giori Sa | Verfahren und vorrichtung zur herstellung druckfrischer, numerierter und auf format geschnittener wertscheine. |
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1995
- 1995-01-28 DE DE1995102784 patent/DE19502784C2/de not_active Expired - Fee Related
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