DE19502285C2 - Ionisationsdetektor für die Gaschromatographie - Google Patents
Ionisationsdetektor für die GaschromatographieInfo
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Description
Die Technik der Gaschromatographie (GC) wurde erstmals 1950 von James und Martin1) nach
Vorlagen von Martin und Synge2) angewandt, und bis heute fortlaufend weiterentwickelt. Einen
Überblick über den aktuellen Stand der Technik kann dem Review von H.H. Hill3) entnommen
werden.
Ein Großteil der in der GC eingesetzten Detektoren arbeiten nach dem Prinzip des Ladungs
transports in einem elektrischen Feld. Hierbei werden mit Hilfe unterschiedlicher Techniken (z. B.
Flammen, Photonen, β-Strahlung) Ionen erzeugt die direkt oder indirekt registriert werden.
Seit seiner Einführung im Jahr 1958 gehört der FID zu den verbreitetsten Detektoren in der GC.
Das Prinzip des FID ist bekannt (US Pat. 3,585,003 und 4,182,740) und basiert auf der
Registrierung von Veränderungen im Ionenstrom. Im Flammenionisationsdetektor werden die
aus einer chromatographischen Trennsäule eluierenden Substanzen (Eluat) in einer Wasser
stoff/Luft-Diffusionsflamme oberhalb einer Düse verbrannt.
Die Ionisationsausbeute im FID ist sehr niedrig. Die Standardempfindlichkeit von ca. 0.016 A*s/
g Kohlenstoff ergibt, daß aus etwa 500 000 Kohlenstoffatomen nur ein Ionenpaar gebildet wird.
Es wurden auch schon flammenlose Ionisationsdetektoren beschrieben, bei denen der zu
untersuchende Probengasstrom zusammen mit Inert- und/oder Reaktivgasströmen an einem
beheiztem zylindrischen Thermoionen-Emitter geführt werden und die sich hier bildenden Ionen
über einen Kollektor zur Messung gelangen. Dieser Effekt wurde erstmals 1964 beschrieben⁵).
Der Thermoionenemitter besteht aus keramischem Material mit verschiedenen Alkalisalz
zusätzen, die mit den Probekomponenten unter Ionenbildung reagieren und dabei verbraucht
werden. Das Ansprechverhalten und die Empfindlichkeit dieser Detektoren sind abhängig von
der Menge der vorhandenen Reaktivionen und verändert sich daher im Laufe der Betriebszeit des
Detektors. Eine Weiterentwicklung dieses Detektors besteht in dem Einsatz eines elektrisch
beheizten Ionenemitters⁴). Diese Ausführung (thermoionischer Detektor, TID) zeichnet sich
dadurch aus, daß die zur Ionenemission notwendige Energie nicht mehr von einer Wasserstoff
flamme zur Verfügung stellt wird. Gleichwohl benötigen diese Detektoren zur Ausbildung einer
spezifischen Reaktionszone einen geringen und konstanten Volumenstrom an Wasserstoff.
Der in den Patentansprüchen angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Detektor
zu schaffen, der bei hoher Ionenausbeute eine von sich verbrauchenden Reaktivionen unabhän
giges Ansprechverhalten und Empfindlichkeit aufweist, und einen wasserstofffreien Betrieb
ermöglicht.
Dieses Problem wurde gemäß Patentanspruch 1 dadurch gelöst, daß der Detektor mit einer
beheizten Düse, vorzugsweise aus keramischen Material, ausgestattet ist. Ohne die beim FID
erforderliche Wasserstoffflamme erfolgt die für die Detektion erforderliche Ionisation durch
"Verbrennen" der zu bestimmenden organischen Substanzen mit einem Reaktivgas durch die
Temperatur der beheizten Düse, die mit Hilfe einer elektrischen Widerstandsheizung auf
Temperaturen bis ca. 1200°C erhitzt werden kann.
Auf diese Weise sind z. B. aliphatische, aromatische und halogenierte Kohlenwasserstoffe sowie
Substanzen, für die der FID kein oder nur ein geringes Ansprechverhalten aufweist (z. B.
Schwefelkohlenstoff; Tetrachlormethan, etc.) nachweisbar. Aufgrund dieser Eigenschaft erge
ben sich neue Anwendungen und Einsatzmöglichkeiten speziell im Bereich der Umweltanalytik.
Da zum Betrieb des Detektors kein Wasserstoff als Brenngas benötigt wird, ist er besonders für
den Einsatz in mobilen Analysengeräten geeignet. Zudem ergeben sich Vorteile hinsichtlich der
Sicherheit sowie geringere Betriebskosten.
Als keramisches Material eignen sich z. B. Werkstoffe auf Aluminiumoxidbasis. Die Werkstoffe
sollen vorzugsweise spezifische Durchgangswiderstände von < 10¹⁴ Ohm (20°C) aufweisen.
Die Heizwicklungen sollten zum Schutz vor Oxidation und/oder aggressiven Medien mit einer
keramischen Schicht versehen sein. Gemäß Anspruch 2 eignen sich als keramische Materialien
auch mit Alkali- und/oder Erdalkalisalzen dotierte Werkstoffe. Durch diese Dotierungen können
Selektivitäten für organische Substanzen mit Schwefel-, Stickstoff- und/oder Phosphoranteile
erhalten werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist als schematische Schnittzeichnung in der Fig. 1
dargestellt, und wird im folgenden näher beschrieben.
Der Detektor setzt sich aus zwei Teilen, der Detektorbasis (A) und dem Detektorkopf (B),
zusammen. Detektorbasis und -kopf werden vorzugsweise aus einer Eisen/Nickel/Kobalt-
Legierung hergestellt.
Die Düse (C) wird aus einem keramischen Röhrchen (z. B. aus Rubalit® 717) gebildet, welches
mit Hilfe eines keramischen Klebstoffes in die metallische Schraubverbindung (N) eingelassen
ist, und so mit der Detektorbasis gasdicht verbunden ist. Das keramische Röhrchen ist mit einem
Heizdraht (H) umwickelt. Der Heizdraht ist von einer dünnen Keramikschicht bzw. einem
weiteren dünnen Keramikrohr (J) umgeben.
Die Detektorbasis enthält Bohrungen, welche für die Zuleitung des elektrischen Heizstroms (D)
und sowie für die Zufuhr von Reaktivgasen (E) vorgesehen sind.
Der Detektorkopf enthält eine Kollektorelektrode (F), welche gegen andere Bauteile des
Detektor elektrisch isoliert ist, und mit einer abgeschirmten Meßsignalableitung (G) leitend
verbunden ist.
Der Einsatz einer ringförmigen, metallischen Polarisationselektrode (L) ist zur Beschleunigung
gebildeter Ionen vorgesehen. Hierzu wird eine Gleichspannung zwischen 50 und 300 Volt mit
negativer Polarisation an die Blende angelegt. Die Blende ist hierbei gegen andere Bauteile des
Detektors durch ein ringförmiges Bauteil (K) aus z. B. Teflon elektrisch isolierend angebracht.
Fig. 2 Beispielchromatogramm.
A. T. James, A. J. P. Martin: Biochem. J. 50, 679 (1952)
2)
2)
A. Martin, R. Synge: Biochem. J. 35, 1358 (1941)
3)
3)
H. H. Hill, Jr.: Anal. Chem. 66, 621R-633R (1994)
4)
4)
DE 29 07 222 C2
5)
5)
A. Karmen, Giuffrida L.: Nature 201, 1204 (1964)
Keramische Werkstoffe aus Rubalit 717®
Hoechst CeramTec AG, Geschäftslinie 2/Produktgebiet I, 95614 Marktredwitz
Keramischer Kleber CERMABOND 552 Paste
Industriebedarf GmbH Johannes Helling, Marienbader Straße 4, 6093 Flörsheim-Weilbach.
Hoechst CeramTec AG, Geschäftslinie 2/Produktgebiet I, 95614 Marktredwitz
Keramischer Kleber CERMABOND 552 Paste
Industriebedarf GmbH Johannes Helling, Marienbader Straße 4, 6093 Flörsheim-Weilbach.
Claims (2)
1. Flammenloser Ionisationsdetektor für die Gaschromatographie, bestehend aus einer
Detektorbasis (A) mit einer beheizten Düse (C) aus Keramikmaterial zur Zuführung des
Probengases, die mittels einer Heizung (H) beheizt wird, sowie mit Zuleitungen für den
elektrischen Heizstrom (D) sowie für Reaktivgase (E) und einem Detektorkopf (B) mit
einer Kollektorelektrode (F), die mit einer abgeschirmten Meßsignalableitung (G) leitend
verbunden ist.
2. Ionisationsdetektor nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mit Alkali- und/oder
Erdalkalisalzen dotiertes Keramikmaterial.
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DE19502285A DE19502285C2 (de) | 1995-01-26 | 1995-01-26 | Ionisationsdetektor für die Gaschromatographie |
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DE19502285A DE19502285C2 (de) | 1995-01-26 | 1995-01-26 | Ionisationsdetektor für die Gaschromatographie |
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