DE1945430A1 - Substituierte Triazenopyrazole und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Substituierte Triazenopyrazole und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- C07D231/16—Halogen atoms or nitro radicals
Description
Beschreibung zur Patentanmeldung der
MINNESOTA MINING AND ItILNUFACTURING COMPANY,
JM Center, Saint Paul, Minnesota 55101, USA
betreffend:
"Substituierte Triazenopyrazole und Verfahren zu ihrer Herstellung"
Die Erfindung bezieht sich auf substituierte Pyrazole mit antibakteriellen Eigenschaften.
Pyrazole, die Alkyl-, Amino-, Nitroso- und/oder Nitrosubstituenten
tragen sowie allgemeine Verfahren zu ihrer Herstellung sind-bekannt und werden z.B. in "Heterocyclic
Compounds", A.C. Elderfield, Ed., John Wiley and Sons, Inc., N.Y. (1957) beschrieben. Bestimmte 1-Aryl-3,3-dialkyltriazene
werden in J.Org.Chem., V. 22, 200 ff. (1957) und 1,3~Bis(3-methyl-4-nitro-5-pyrazolyl)triazen in
Chemical Abstracts, V. 41, 7298 (1947) beschrieben.
Von einer verwandten Verbindung, 4rTriazenopyrazolon, wird in Chem.Berichte, V. 41, 3849 (1908) berichtet.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen hingegen sind, soweit
der Anmelderin bekannt, bisher nicht bekannt und beschrieben worden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen entsprechen der Formel:
7. h
worin R^ und R jeweils Wasserstoff, ein Halogenatom
oder eine beständige organische Gruppe mit weniger als 20 Kohlenstoffatomen bedeuten und Q der Rest eines
sekundären Amins oder eines Ο,Ν-disubstituierten Hydroxyl amine ist, der über seinen Aminostickstoff an die Azogruppe
gebunden ist und der Formel:
E1
E2 . '
1 2
entspricht, worin R und R gleich oder verschieden sind und beliebige der in beständigen sekundären Aminen oder O,N-disubstituierten Hydroxylaminen vorkommenden Substituenten sind und vorzugsweise insgesamt bis zu 20 Kohlenstoff-
entspricht, worin R und R gleich oder verschieden sind und beliebige der in beständigen sekundären Aminen oder O,N-disubstituierten Hydroxylaminen vorkommenden Substituenten sind und vorzugsweise insgesamt bis zu 20 Kohlenstoff-
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- 3 atome enthalten.
Das Wesen der Erfindung liegt in der Verbindung des Pyrazolringes unsubstituierten (abgesehen von einem tautomeren
Wasserstoff atom) Stickstoffatomen mit der 3t3-cLisubstituierten
Triazenogruppe in 4-Stellung des Pyrazolringes. Mit anderen Worten, es hat sich gezeigt, daß alle
Verbindungen dieser Kombination eine bedeutsame physiologische Aktivität als antibakterielle Mittel aufweisen.
So wurden die Substituenten (E und B ) in den 3- und
5-Stellungen des Pyrazolringes in weitem Rahmen variiert
und alle diese Variationen führten zu Verbindungen, die aktive antibakterielle Mittel sind. Den erfindungsgemaßen
1 2
Substituenten R und R sind die üblicherweise in beständigen sekundären Aminen oder O,N-disubstituierten
Hydroxylaminen vorkommenden Substituenten. Diese Definition
wird durch die Beobachtung gerechtfertigt, daß wenn zur Herstellung der erfindungsgemaßen Verbindungen beliebige
der zuvor genannten Substituenten wie weiter unten näher beschrieben verwendet werden, die erhaltenen Verbindungen
alle aktive antibakterielle Verbindungen gemäß der Erfindung sind. Selbstverständlich werden zwar im folgenden
Verbindungen mit bestimmten Substituenten als bevorzugt beschrieben, die sich als aktive antibakterielle Mittel
erwiesen haben, es sind aber zahlreiche andere Variationen
1 2 3" 4
von K , R , R und R möglich. Durch eine Änderung der Substituenten wird die Aktivität durch Veränderung der Löslichkeit, Permeabilität, Absorption u.a.m. verändert.
von K , R , R und R möglich. Durch eine Änderung der Substituenten wird die Aktivität durch Veränderung der Löslichkeit, Permeabilität, Absorption u.a.m. verändert.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen umfassen innerhalb der
obigen Formel alle antibakteriellen Mittel. Diese Eigenschaften korimen für zahlreiche der erfindungsgemäßen Verbindungen
in einem breiten Wirkungsspektrum zur Geltung
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und schließen die Wirkung- gegen Protozoen, Fungi und
Tuberkeln ein.
Die Erfindung Aamf aßt alle pharmazeutischen Darreichungsformen, wie Tinkturen, Lösungen, Emulsionen, Salben,
Cremes und Lotionen, die die erfindungsgemaßen Verbindungen in pharmazeutischen Streckmitteln enthalten.
Ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemaßen Verbindungen
wird weiter unten beschrieben.
Die Erfindung bringt somit Verbindungen der Formel:
1 2 Ty
M-
worin R , R , R^ und R der oben gegebenen Definition
entsprechen.
Bevorzugte Verbindungen nach der Erfindung sind solche,
worin R eine Alkyl- oder Halogenalkylgruppe mit 1 bis·10
ρ
Kohlenstoffatomen und R ein äLiphatischer Rest oder eine Aryl-, Aralkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 10
Kohlenstoffatomen und R ein äLiphatischer Rest oder eine Aryl-, Aralkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 10
1 2 Kohlenstoffatomen ist oder worin R und R zusammen
eine verbindende Alkylen-, Oxaalkylen- oder Azaalkylengruppe bilden, die zusammen mit dem Stickstoffatom, an
das sie gebunden ist, eine 2 bis 10 Kohlenstoffatome ent-
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3 4· haltende cyclische Gruppe bildet, und worin R und R
jeweils, Wasserstoff, eine Alkyl-, Halogenalkyl-, Carboxamido-, Acylamino-, Alkoxycarbonyl-, Hydroxyalkyl-, Aryl-,
Carbonylhydra,zidgruppe sowie deren Hydrazonderivate,
eine stickstoffhaltige heterocyclische Gruppe, schwefelhaltige heterocyclische Gruppe oder eine Sauerstoff
enthaltende heterocyclische Gruppe darstellen.
Insbesondere bevorzugt werden die Verbindungen, in denen
1 2
E eine Alkylgruppe und R eine Alkyl-, Cyanoalkyl-,
1 Alkoxy- oder Dialkylaminoalkylgruppe ist oder R und R
zusammen eine verbindende Alkylen-, Oxaalkylen- oder Azaalkylengruppe bedeuten. Zu den insbesondere bevorzugten
Verbindungen gehören solche, bei welchen eine Azaalkylengruppe amAza-Stickstoff substituiert ist, z.B. mit
niederen Perfluoralkylsulfonyl-, Carboxamido- und Alkoxycarbonylgruppen.
Der Substituent R ist insbesondere Wasserstoff, eine Alkyl- oder Halogenalkylgruppe und
die insbesondere bevorzugten Substituenten R sind Alkyl-, Halogenalkyl-, Alkoxycarbonyl-, Carboxamido-(einschließlich
N-substituierte Carboxamido-), Aryl- (einschließlich substituierte Aryl-), Carbonylhydrazidgruppen
und deren Hydrazone sowie N-, S- oder O-enthaltende heterocyclische Gruppen.
i, ■
"Substituierte oder unsubstituierte Alkyl- oder Alkoxygruppe" bedeutet im vorliegenden Fall Gruppen, die
1 bis 10 Kohlenstoffatome enthalten-und die geradkettig
oder verzweigt oder cyclisch sind.
"Beständiges sekundäres Amin" bedeutet in der vorliegenden Beschreibung jedes sekundäre Amin, das isoliert und
"™* Ό ~~
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ohne merkliche Zersetzung unter normalen Raumbedingungen gelagert werden kann.
N-enthaltende heterocyclische Gruppen können von aromatischen
oder nicht-aromatischen Heterocyclen, z.B. Pyridin, Piperidin, Chinolin, Piperazin, P^razin, Pyrrol u.a.m. abgeleitet
sein.
0-enthaltende heterocyclische Gruppen können von aromatischen oder nicht-aromatischen Heterocyclen, wie
Furan, Benzofuran, Tetrahydrofuran, Pyran, Isobenzofuran
u.a.m. abgeleitet sein.
S-enthaltende heterocyclische Gruppen können von aromatischen oder nicht-aromatischen Heterocyclen, wie
Thiophen, Thianthren, Benzo/~b_7thiophen, Thiolan u.a.m.
abgeleitet sein.
Es .sei darauf hingewiesen, daß die Stickstoffatome des Pyrazolringes mit einem tautomeren Vasserstoffatom
substituiert sind. Die erfindungsgemäßen Verbindungen umfassen alle möglichen tautomeren Formen. Die angegebenen
Formen sollen alle tautomeren Formen umfassen, unabhängig von der jeweils angegebenen Lage des tautomeren
Wasserstoff atoms .·"
Die'erfindungsgemäßen Verbindungen werden hergestellt,
indem 3,5-disubstituierte 4-Aminopyrazole diazotiert
und darauf die Diazoniumverbindung mit einem sekundären oder Ο,Ν-disubstituierten Hydroxylamin gemäß folgender
Reaktionsgleichung timgesetzt wird:.
- 7 -009812/1922
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HNA -, HN^ HN
Nw/ ^ N
In dieser Reaktionsgleichung haben R , R , R die oben angegebene Bedeutung. Enthalten die Substituenten
R^ und R^ in den erfindungsgemäßen Verbindungen
reaktionsfähige Stellen, so können weitere Verbindungen nach der Erfindung durch Reaktion dieser reaktionsfähigen
Stellen erhalten werden.
Ist z.B. R eine Alkoxycarbonylgruppe, so kann diese
durch die allgemein bekannte Ammonolyse, d.h. Umsetzung mit Ammoniak,' in die Carboxamidogruppe oder
durch Umsetzung mit Hydrazin in das Carbonylhydrazid überführt werden. Ist R4 eine Carbonylhydrazidgruppe,
so kann diese mit zahlreichen Aldehyden zu den entsprechenden Hydrazonen umgesetzt werden. Andere Möglichkeiten
ergeben sich für den Fachmann aus der nachfolgenden Beschreibung.
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Einige der obigen Diazonium-Zwischenverbindungen sind in Form ihrer Säuresalze isolierbar und können vor
der weiteren Umsetzung isoliert und identifiziert werden. Üblicherweise jedoch werden die Diazoniumverbindungen
unmittelbar mit sekundären Aminen oder O,N-disubstituierten
Hydroxjflaminen zu den erfindungs gemäß en
Verbindungen umgesetzt. Gelegentlich kann es von Vorteil sein, die Diazonium-Zwischenverbindungen zu
isolieren, um sie mit sekundären Aminen oder O,N-disubstituierten
Hydroxylaminen in organischen Lösungsmitteln umzusetzen.
Die als Ausgangsmaterial verwendeten 3»5-disubstituierten
4-Aminopyrazole sind bekannte Verbindungen oder können
nach bekannten Verfahren hergestellt werden, wie sie
z.B. in dem oben genannten Standardwerk "Heterocyclic Compounds" beschrieben sind. Allgemein umfassen diese
Verfahren eine einfache Reduktion von 3>5-disubstituierten
4-Nitro- oder 4-Nitrosopyrazolen.
Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen als
antibakterielle Mittel wurde mit Hilfe eines Standardverfahrens geprüft; alle Verbindungen erwiesen
sich als brauchbare antibakterielle Mittel, obwohl selbstverständlich einige Verbindungen wirksamer sind als
andere. Die bevorzugten Verbindungen nach der Erfindung sind: ■
4-(3',3'-Dimethyl-1l-triazeno)-3-methyl-5-trifluormethylpyrazol,
4-(3'-Methyl-3'-methoxy-1·-triazeno)-3,5-dimethylpyrazol,
009812/1922 " 9 "
1A-36 764 - 9 -Methyl-4-(3*
j 3' -dimethyl-"! '-triazeno)pyrazol-3-carboxylat,
n-Butyl-4-(3' , 3' -dimethyl-1 l-t2?iazeno)-3-metliylpyrazol-5-carboxylat,
j
Methyl-4-(3', 3 · -tetramethylen-1' -triazene» )pyrazol-3-carboxylat,
4-(3 j 3-Dimethyl-1-triazeno)-3-nietliylpyrazol-5-carboxamid)
Methyl-4-(3',3'-dimethyl-1'-triazeno)-3-methylpyrazol-3-carboxylat,
Methyl-4-(3' -methyl-3' -meth.oxy-1' -triazeno)-3-methylpyrazol-5-carboxylat,
Methyl-4-(3' ,3' -Di-n-propyl-1' -triazeno)-3-methylpyΓaz.ol-5-carboxylat,
4-(3'»3'-Dimethyl-1l-triazeno)-3-methylpyrazol-5-carbonylhydrazid,
4-(3',3'-Dimethyl-1·-triazeno)-3-methyl-5-(3"-pyridyl)-pyrazol,
, ■
N-(3-Methoxycarbonyl-5-methyl-4-pyrazol-4-azo)morpholin,
N-/~3-Methyl-5-(3'-pyridyl)pyrazol-4-azo_7morpholin,
K"-(3-Butoxycarbonyl-5-methyl-4-pyrazol-4-azo)morpholin,
4-(3' ,3'-Dimethyl-1 '-triazeiio)-3-(4· ·-chlorphenyl)-5-tri-
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fluormethylpyrazol und
4-(3',3'-Dimethyl-1l-t3rf.azeno)-3-(3l',4-' V-dimethoxyphenyl)-5-trifluormethylpyrazol.
Jede' dieser Verbindungen erwies sich als hochwirksam
gegen verschiedene Bakterienarten.
Einige der erfindungsgemäßen Verbindungen erwiesen sich im Tierversuch auch als die Immunität unterdrückende Mittel
oder als Antikrebsmittel. ?
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind für antibakterielle Anwendungen besonders brauchbar, weil ihre Toxizität gegenüber
Säugetieren relativ niedrig ist und sie in relativ verdünnter Konzentration gegen Mikroorganismen wirksam werden.
So wurde der orale LDcQ-Wert von Methyl-4—(31,3'-dimethyl-1'-triazeno)pyrazol-5-carboxamid
in Mäusen zu 238. - 13 mg/kg bestimmt. Die bevorzugten erfindungsgemäßen
Verbindungen wirken gegen zahlreiche Bakterienarten bei Konzentrationen kleiner 4/Ug/cm .
Es wurde festgestellt, daß einige erfindungsgemäße Verbindungen mit dem Urin ausgeschieden werden, wenn sie oral
verabfolgt werden^ 'sie können daher als antibakterielle Mittel in den Efarngängen wirksam werden.
Als antibakterielle Mittel werden die erfindungsgemäßen Verbindungen entweder unmittelbar auf das Gewebe oder
eine andere Fläche angewandt, die behandelt werden soll, oder sie werden vor der Anwendung in. üblichen Trägern oder
Verdünnungsmitteln dispergiert. Die Wahl des Trägers oder
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Verdünnungsmittels und die Konzentration, an Wirkstoff
richtet sich nach der vorgesehenen Verwendung des Mittels; bei der Behandlung von Infektionen der Hautoberfläche von
Säugetieren, z.B. Hunden oder anderen Haustieren, werden die Mittel zweckmäßigerweise als Salben oder Einreibungen
angewandt, die von der behandelten Stelle nicht leicht durch Bewegung oder Reiben entfernt werden können. Andere
verwendbare pharmazeutische Träger sind organische Lösungsmittel, wie Alkohole, beispielsweise Äthylalkohol,
Wasser (um den Wirkstoff zu lösen oder zu suspendieren),
feste inerte Stoffe wie Talk, Diatomeenerde, Bentonit, Kieseiguhr u.a.m., Emulgatoren usw. Die erfindungsgemäßen
Triazenopyrazole können auch in dem Klebteil von Schnellverbänden, chirurgischen Verbänden, Tüchern u.a.m.
dispergiert werden. In diesen Fällen kann das Klebmittel als pharmazeutisches Streckmittel angesehen werden. Die
Verbindungen können auch zum Abtöten von Bakterien auf Glaswaren und auf anderen Flächen Verwendung finden.
In den folgenden Beispielen wird die Herstellung der
erfindungsgemäßen Verbindungen und ihrer Zwischenprodukte sowie ihre antibakterielle Wirksamkeit beschrieben.
Alle Schmelzpunkte sind unkorrigiert angegeben.
Die folgenden 3 Beispiele erläutern das Herstellungsverfahren
für gegebenenfalls substituierte 4-Nitro- und 4-Nitrosopyraso!verbindungen,
die als Zwischenverbindungen für die Herstellung von gegebenenfalls substituierten
4-Aminopyrazolen verwendet werden, die bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren eingesetzt werden.
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Beispiel 1
3-Methyl-5-(3'-pyridyl)pyrazol (4,6 g, 0,03 Hol) wurde
in kleinen Anteilen unter Rühren zu einem Gemisch aus 15 cm konzentrierter Schwefelsäure und 15 cnr konzentrierter
Salpetersäure bei O0C gegeben. Man ließ die
Temperatur des Gemisc&es auf Raumtemperatur ansteigen und erwärmte dann in einem Ölbad auf 1100G während 3 h.
Die Lösung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt , unter
7.
Rühren über 500 cnr zerstossenes Eis ausgegossen und das Eisgemisch mit konzentriertem wäßrigen Ammoniak behandelt. Der ausgefallene Niederschlag wurde abfiltriert und aus Äthanol/Wasser umkristallisiert; man erhielt farbloses 3-Methyl-4-nitro-5-(3-pyridyl)-pyrazol, Fp. 233-239°C·
Rühren über 500 cnr zerstossenes Eis ausgegossen und das Eisgemisch mit konzentriertem wäßrigen Ammoniak behandelt. Der ausgefallene Niederschlag wurde abfiltriert und aus Äthanol/Wasser umkristallisiert; man erhielt farbloses 3-Methyl-4-nitro-5-(3-pyridyl)-pyrazol, Fp. 233-239°C·
Ber. für C9HgN4O2 : C 52,9 H 3,9 N 2?,5 %
Gef. : G 52,7 H 4,0 N 27,5 %
Die folgenden neuen Nitro-Zwiselenverbindungen wurden .
in gleicher Weise hergestellt:
3,5-Dimethyl-4-nitropyrazol, Pp. 124-127°C,
3-Methyl-4-nitro-5-trifluo:methylpyrazol, Ip. 74-790C,
3-Methyl-4-nitropyrazol-5-N ,N-dimethylcarboxamid, Fp.
3-lthyl-4-nitro-5-(3'-pyridyl)pyrazol, Fp. 218-223°C
4-Nitro-3-(4-pyridyl)pyrazol, Fp. 220-2220C.
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Das folgende Beispiel erläutert die Herstellung vonZwischenprodukten
nach der Erfindung, bei denen R ^ eine Alkoxycarbonylgruppe
ist.
3-Methyl-4-nitropyrazol-5-carbonsäure (96,0 g, 0,56 Mol)
wurde in 1 1 Methanol, enthaltend überschüssigen trockenen Chlorwasserstoff gelöst und die Lösung 24 h unter Rückfluß
gekocht. Darauf wurde die Lösung im Vakuum stark eingeengt und das saure Gemisch auf ein Eis-Wassergemisch
ausgegossen. Der pH-Wert des Gemisches wurde mit 2m Natronlauge auf 6 eingestellt, darauf wurde die
ausgefallene Verbindung abfiltriert und zu einem farblosen festen Körper getrocknet. 3-Methyl-4-nitropyrazol-5-carbonsäuremethylester
schmolz bei 131,5-135,5 0.
Ber. für C6H7N5O2: C 39,0 H 3,8 N 22,7 %
Gef. . : C 38,7 H 3,8 N 22,8 %
In gleicher Weise wurden folgende neuen Nitro-Zwischenverbindungen
hergestellt:
Methyl-4-nitro-3-n-propylpyrazol-5-carboxylat, Fp. 73-75 C,
Methyl^-methyl^-nitropyrazol^-carboxylat, Fp. 134-137°C,
Methyl-4-nitropyrazol-3-carboxylat,
Butyl-5-methyl-4-nitropyrazol-3-carboxylat,
Isopropyl^-methyl^-nitropyrazol^-carboxylat, Fp. 113-118 C
und
Methyl-4-nitro-3-n-pentylpyrazol-5-carboxylat.
_ 14 _ . 009812/1922
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1-(4'-Chlorphenyl)-4,4,4-trifluor-1,3-butandion (35 g,
0,14 Mol) wurde in I50 cur Eisessig gelöst und die Lösung
auf 10°C gekühlt. Eine Lösung aus 9,65 g (0,14 Mol)
Natriumnitrit in 20 cnr Wasser wurde tropfenweise zugegeben,
-während die Temperatur bei etwa 15°C gehalten wurde. Die Lösung wurde bei Raumtemperatur 1 h lang gerührt
und darauf 2 h lang auf 6O0C erwärmt. Dann wurde die
Lösung 3 Tage lang bei Raumtemperatur gerührt und darauf
7.
in 600 cnr Wasser ausgegossen. Der ausgefallene feste Niederschlag wurde abfiltriert und in 300 cm Wasser durch Zugabe kleiner Anteile Ammoniumhydroxid gelöst. Die Lösung wurde mit Kohle entfärbt und filtriert. Das Filtrat wurde angesäuert, um 3-(4'~Chlorphenyl)-4-nitroso-5-trifluormethylpyrazol erneut auszufällen. Die Verbindung schmolz nach dem Umkristallisieren aus einem Äthanol/Wassergemisch bei
in 600 cnr Wasser ausgegossen. Der ausgefallene feste Niederschlag wurde abfiltriert und in 300 cm Wasser durch Zugabe kleiner Anteile Ammoniumhydroxid gelöst. Die Lösung wurde mit Kohle entfärbt und filtriert. Das Filtrat wurde angesäuert, um 3-(4'~Chlorphenyl)-4-nitroso-5-trifluormethylpyrazol erneut auszufällen. Die Verbindung schmolz nach dem Umkristallisieren aus einem Äthanol/Wassergemisch bei
Ber. für C10H5ClF N5O : . C 4,4,0 H 1,8 N 15,2 %
.Gef. : C 43,3 H 1,9 N 15,3 %
In gleicher Weise wurden folgende Nitroso-Zwischenverbindungen
hergestellt:
3-Methyl-4-nitroso-5-phenylpyrazol, Fp*
4-Nitroso-3-(2'-thienyl)-5-trifluormethylpyrazol, Fp.
187-1900C,
3-(3'' »41 -Dimethoxyphenyl)-4-nitroso-5-trifluormethylpyrazol,
Fp. 196-199°°,
3-(2'-Naphthyl)-4-nitroso-5-trifluormethylpyrazol, Fp.
3-(2'-Naphthyl)-4-nitroso-5-trifluormethylpyrazol, Fp.
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182-184°C und
5-(2' -Benzofuranyl)-4-nitroso-5-trifluormethylpyrazol,
Pp. 2O9-213°C
Die Nitro- und Nitroso-Zwischenverbindungen gemäß der
Erfindung wurden in derselben allgemeinen Weise reduziert und dieses Verfahren wird in den folgenden Beispielen
und 5 erläutert.
Methyl-4-nitropyrazol-3-carboxylat (7,7 g, 0,045 Mol) wurde
in 200 car absolutem Äthanol gelöst und mit 500 mg Kohle, enthaltend 5 % Pd versetzt. Das Gemisch wurde unter einem
Wasserstoffdruck von 3,5 At (50 psi) auf einem Parr-Apparat
hydriert, bis die theoretisch erforderliche Menge Wasserstoff aufgenommen worden war. Darauf wurde der
Katalysator abfiltriert und ein leichter Überschuß an trockenem Chlorwasserstoff durch das Filtrat perlen gelassen.
Die saure Lösung wurde stark eingeengt·, der Rückstand filtriert und getrocknet, es hinterblieb die rohe
Verbindung. Nach dem Umkristallisieren aus Methanol/Äther wurden farblose Kristalle von Methyl-3-aminopyrazol-3-carboxylat-hydrochlorid
erhalten. Fp. 205-2080C (Zers.).
Ber. für C5H7N5O2-HCl : C 33,8 H 4,5 N 23,7 %
Gef. : C 33,5 H 4,8 N 23,1 %
Feinzerteiltes 3-Methyl-4-nitro-5-(3"-pyridyl)pyrazöl
(5,0 g, 0,024 Mol) wurden zu 200 cm^ absolutem Äthanol, ent-
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haltend 0,5 g 5 % Pd,auf Kohle gegeben und das Gemisch auf
einem Parr-Apparat bei einem Wasserstoffdruck von 3,5 At hydriert.
Nachdem 4ie. theoretisch berechnete Menge Wasserstoff aufgenommen worden war, wurde der Katalysator
abfiltriert und das Filtrat im Vakuum eingedampft. Der
Rückstand wurde aus Benzol/Hexan umkristallisiert; das creme-farbige, feste 4-Amino-3-methyl-5-(3'pyridyl)pyrazol
schmolz | bei | 137-1390C | 4 b |
62 | ,0 | H | 5 | ,8 | N | 32, | 2 |
Ber. für | C9! | I10N4: | G | 61 | ,8 | H | ,6 | N | 32, | 3 | |
Gef. | J | C | |||||||||
Allgemeines Verfahren zur Herstellung von 4-(3*.V-disubstituierten-1 '-triazeno)-3»5-disubstituierten Pyrazolen
Ein 4-Aminopyrazol (1 Äqu.) mit den gewünschten Substituenten
wurde in Wasser (etwa 10 cm /g Amin), enthaltend konzentrierte
Salzsäure (3 Äqu.) gelöst und die Lösung auf 2°Ό
gekühlt. Natriumnitrit (1 Äqu.) in Wasser (etwa 2 cnr/g Natriumnitrit) wurde tropfenweise unter Kühren bei 5°C
oder darunter zugegeben und das Gemisch nach beendeter Zugabe weitere 5 min gerührt. Das Amin wurde der Lösung
bei 5 C zugesetzt (und der pH-Wert mit überschüssigem
Amin auf 8 bis 10 eingestellt) oder das Aminsalz (5 Äqu.) wurde bei 5°C zu der Lösung gegeben und der»pK-Wert
duroh Zugabe einer 20%igen Natrxumcarbonatlösung auf
10 gebracht. Darauf wurde das Eisbad entfernt und bei weiterem Eühren fiel die Verbindung aus der Lösung aus,
wurde abfiltriert, getrocknet und aus" einem geeigneten Lösungsmittel umkristallisiert.
- 17 -
• *
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1A-36 764
3-Amino-3,5-cLiiiiethylpyrazol (10,0 g, 0,09 Mol) wurden
in 100 cnr Wasser, enthaltend konzentrierte Salzsäure
(18,8 cm5, 0,2 Mol) gelöst und die Lösung auf 0°0 gekühlt.
Eine Lösung aus 6,9 6 (0,10 Mol) Natriumnitrit in 15 cnr
Wasser wurde tropfenweise bei 5°C zugegeben und die Lösung bei 5°C weitere 5 niin nach beendeter Zugabe gerührt.
Darauf wurden 17,6 g (0,18 Mol) Ο,Ν-Dimethyl-hydroxylaminhydroChlorid
zugesetzt und der pH-Wert der Lösung durch
Zugabe von 2m Natriumhydroxid auf 10 gebracht. Das Rühren wurde fortgesetzt, die Verbindung 35 5-Dimethyl-4~(3'-methoxy-3'-methyl-1'-triazeno)pyrazol
fiel aus, wurde abfiltriert, getrocknet und aus Hexan umkristallisiert; die gelben
Nadeln schmolzen bei 80-89°0.
Ber. für C7H13N5O : C 45,8 H 7,2 N 38,2 0 8,7 %
Gef. : C 46,0 H 7,1 N 38,5 0 8,6 %
In gleicher Weise wurden folgende Verbindungen hergestellt:
Beisp. Verbindung Pp. 0O
8 Methyl-4-(3',3'-tetramethylen-1'-triazeno)pyrazol-3-carboxylat
143-145
9 Methyl-4-(3',3'dimethyl-1·-triazeno)-3-methylpyrazol-5-carboxylat
106-108
10 Methyl-4-(3'-methoxy-3'-methyl-1·-
triazeno)-3-methylpyrazol-5-carboxylat 88- 90
- 18 -
009812/1922
Beisp.
1A-36 | 764 | 1 | 945430 | |
- 18 - | ||||
Verbindung | Fp-0C | |||
11 Butyl-4-(3', 3' dimethyl-1,' -triazeno)-3-methylpyrazol-5-cart>
oxylat 100-102
12 Methyl-4-(3',3 f-di-n-propyl-1'-triazeno)-3-methylpyrazol-5-carboxylat
88- 92
13 4-(3'£ ■-Dimethyl-1'-triazeno)-3-methyl-
5-Q3'-pyridyl)pyrazol 174-177
14 H-(T, 13 · -Dimethyl-1 * -triazeno)-3-methyl-
5-trifluormethylpyrazol 133 >
5-Ί38
15 N-(3-Methoxycarbonyl-5-methylpyrazol-4-azo)morpholin
158-158,5
16 N-(3,5-Dimethylpyrazol-4-azo)morpholin 149-151
17 N- ( 3-Me thoxycarl)onyl-5-n-pentylpyrazol-4-azo)morpholin
102-106,5
18 N-(3-Methyl-5-trifluormethylpyrazol-4-azo)morphölin
145-146,5
19 N-/"3-Methyl-5-(3'-pyridyl)pyrazol-4-azo_7morpholin
185-188
'·. ■■
20 N-(3-Methyl-5-phenylpyrazol-4-azo)-
morpholin "_ 140-142,5
21 4-(3'-ß-Cyanoäthyl-3'-methyl-1·-triazeno)-3»5-dimethylpyrazol
68-70
22 N-/"3-(2'-Thienyl)-5-trifluormethylpyrazol-4-azo_7morpholin
184-186
- 19 -009812/1922
1A-36 764 - 19 -
Bei sp. Verbindung Fp.0C
23 N -Äthoxycarbonyl-N -O-methoxycarbonyl-5-methylpyrazol-4-azo)piperazin
138-140
24 N1 -Äthoxycarbonyl-N2- ( 3,5-dime thylpyrazol-4-azo)piperazin
123-125
25 N-(3-Butoxycarbonyl-5-methylpyrazol-4-azo)morpholin
9515-98»5
26 N1-(3,5-Dimethylpyrazol-4-azo)-N2-tri-
fluormethylsul&nylpiperazin 114-115,5
27 4-(3',3'-DiHe^yI-I'-triazeno)-3-(2'-
thienyl)-5-trifluormethylpyrazol 161-162
28 Methyl-4-(3',3'-diäthyl-1'-triazeno)-3-isopropylpyrazol-5-carboxylat
82-84
29 N-^~3-(4'-Chlorphenyl)-5-trifluormethylpyrazol-4-azo_7morpholin
174-176 (Zers.)
30 N'l-Äthoxycarbonyl-N2-/~3-methyl-5-(3' pyridyl)pyrazol-4-azo_7piperazin
· 200-201
31 N,N-Dimethyl-K'-methy1-N·-/"3-(2-thienyl)-5-trifluormethylpyrazol-4-iizo
7äthylendiamin : 148-149
32 . 4-(3' ,^lDimethyl-1'-triazeno)-3-(4l|-chlor-
phenyl)-5-triflTiormetliylpyrazol 144-146
55 4-C31 ,3'-Dinethyl-1l-triazeno)-3-(3",411-
dimethoxyphenyl)-5-trifluorniethylpyrazol 162-165
34 N-/~3-Kethyl-5-(3'-pyridyl)pyrazo1-4-
7isopcotid 185-187
009812/1922 - 20 -
1A-36 764- - 20 Beisp. Verbindung Pp.0C
35 Methyl-4-(3S3'-diäthyl-1-triazenO)-3-methylpyrazol-5-carboxylat
50-54
36 N-(3-Methoxycarbonyl-5-iiietliylpyrazol-4-azo)piperadin
114—116
37 Methyl-4-(3' -ß-cyanoäthyl-3' -methyl-1' -
* triazeno)-3-methylpyrazol-5-carboxylat 101-105
38 4-(3f,3l-Dimethyl-1'-ltriazeno)-3-methylpyrazol-5-H,
N-dimethylcarboxamid 14-7-150
39 N-(3-Isopropoxycarbonyl-5-iaethylpyrazol-4-azo)morpholin
118-121
40 N-(3-Methoxycarbonyl-5-mieth.ylpyrazol-4-azo)isopecotamid
162,5-163,5
4-1 N- (3-Isoptopyl-5-metlioxycarbonylpyrazol-
4-azo)morpholin 90-9$
4-2 Isopropyl-4-(3,3-dimethyl-1-triazeno)-3-
methylpyrazol-5-carboxylat 106-109
43 Methyl-4~(3·,3·-dimethyl-1'-triazeno)-3-
isopropylpyrazol-5-carboxylat 113-115*5
44- K- (3-·έthoxycarbonyl-5-methylpyrazol-4—
azo)morpholin . 141-144-
45 Äthyl-4-(3',3'-dimethyl-1'-triazeno)-3-methylpyrazol-5-carboxylat
110-112
46 Methyl-4-(5f-n-butyl-3l-methyl-1'-triazeno)-·
3-methylpyrazol-5-carboxylat 86-89
* ' . - 21 - v
009812/1922
1S45430
Beisp. Verbindung
11-36 764
- 21 -.
o>
4-7 W- C3ppy
4-azo)piperidin
4-azo)piperidin
40 yOS^y)^
1Ö2-104
49 M-Z^J-Jitliyl^-C^'-pyridylJpyrazoi-^-aüso 7-
»orplioliii. "" 144-146
50
S y)(
j 186-187
/_ 121-125
52
pyrazol-4—
53 Μβ^νΐ-^^ζ?8,3£diise'fcIiyi-1M;Eia2eiio}--
pyrazoI-3-carboxylat; 149-152
In dea iolgenden Beispielen wird die Herstellung von
erf inäimgsgeBaßen Verbindungen dorcli Ifesetzuiig mit den
reaktionsfähigen Snibstitiienten am Έχτ&ζοΙτΐΜξ; erläutert.
Beispiel - 54 - . "
Hetnyl-4-(3* J,3i-diiaethyl-1 f-triazeno)-3-Äetnylpyrazol-5-carboxylat
(3,5 g» 0,0166 Mol) wurde ±ά 5ö cm^ Metnanol
gelöst und die Lösung "bei laiimtemperatur mit 5© cur konzentriertem
Jiatatonitiniliydroxid versetzt» Bie Lösung wurde
24 h bei Eaimtemperatur geriiiirt wßd das Methanol teilweise
im Vakuum abgezogen. Die zurückbleibende AixfschläsHm«ng wurde
00S812/1822 -22-
1IL-3& 764-
- 22 -
filtriert und der Rückstand mit Wasser gewaschen und
getrocknet;. Es unterblieb farbloses 4—0*'»3*-Mmetlsyl-I *-·
triazeno)-3-methylp;p?azol-5-cartooxaiiid, Fp. 181—183»5°Φ·
Die ¥erbindung wurde aus Methanol
ohne daß der Sp. anstieg.
ohne daß der Sp. anstieg.
tC41,8 "H 6,3 M 4I1S 0,10,0 :%
:C 41,5 H 6,2 H 41,8 0 10,2 %
Ber. für
Gef. '
Beispiel
53
Metnyl-4—(3 l ,3' -dimethyl-1 · -triazeno)-5-aetiiylpyrazol-5-carbosylat
(3,0 g, 0,014 Hol·) wirdea in 30 qw? Ithanol
gelost und die Lösung mit 1 car 97?^igeM Hydrazin versetzt.
Das äthanoliseiie Gemiscit wurde 5® aiii, laiig bei
Eaimitemperatur gerührt, während dieser Zeit kristallisierte
die'Verbindung aus der Losung aus. Bas Semisch würde auf
3°G geküäilt, die Kristalle wurden afofiltriert wxL getrocknet
Me farblosen Kristalle von'4-(3"f",3"?~Mmetiiyl-1f^-feriazeno)·--
5-IaetIlylpyrazol-5-carbonylhydrazid'- scbmolsen bei 146-I49°ö.
Mach dem Ifinkristallisieren aus Ätßanol felieb der Schmelz-
: σ 35,5 H 6,6 H 41,?
: G 55*5 HO1S H 41,9
Ber. für G7H15IT7O -1-1/4
j?6
4-(3f t3f-Diiaethyl-11-hydrazid
(2,2 g, 0,01 Mol) und 2-Ghlorbeiizaldeliyd (1,4- gt
0,01 Hol) wurden in 25 cm* Äthanol. gelost oni das Gemisch
etwa 15 ©in lang auf einem Dampfbad erhitzt. Die Lasting
wurde gekühlt und der Niederschlag abfiltrierfc; 4-(3*,3*-
009812/1922
BADORfOlMAL
1A-36 764 - 23 —
Dimethyl-1*-triazeno)-3-methylpyrazol-5-carbonsäure-Nr-(2H-chlorbenzyliden)hydrazid
schmolz bei 2O3-2O6°C.
Ber. für C14H16ClN 0·3/4 H2O ; C 48,2 H 5,1 H 28,2 %
Gef. ' - : C 48,4 H 5,1 H 28,2 %
Beispiel 57
4-(3'tJ'-Dimethyl-il-triazeno)-3-iaethylpyrazol-5-carbonylhydrazid
wurde mit 2-Thienylcarboxaldehyd zu 4-(31J?*-
Dimethyl-1' -triazene ) ^-methylpyrazol^-carbonsäure-Ni(2l-thienyliden)hydrazid1
Fp. 19O-194°C umgesetzt.
Das folgende Beispiel erläutert die bevorzugte Herstellungsweise für erfindungsgemäße Verbindungen, in denen der
Substituent H Wasserstoff ist.
Unter Anwendung des allgemeinen Verfahrens gemäß Beispiel 6 wurden die in der folgenden Tabelle aufgeführten
Verbindungen aus den dort genannten Beaktionspartnern erhalten. Die 4-Aminopyrazole sind bekannte Verbindungen
oder können aus bekannten 4-Nitropyrazolen mit Hilfe bekannter
Reduktionsverfahren hergestellt werden. Die als Addenden verwendeten Amine sind ebenfalls bekannt.
- 24 009812/1922
A B E L L
1A-36 764
4-Aminopyrazole
Addend Beaktionsprodukt
4-Amino- 3-nonylpyrazol
lthylenimin 4-(3! ,3'-äthylen-1 ·-
triazeno)-3-nonylpyrazol
4-Aminopyraz Ql
4-Methylpiper- 4-/~3 S31-(4"-Methylazaazin
pentamethylen)-1'-tri-
azeno_7pyrazol
4-Amino-3-chlor-5-methylpyraz
ol
4-Amino~3-plienyl-5-benzylpyrazol
4-Aminö-3-chlorpyrazol
4-Amino-3,5-di*--
phenylpyrazol
4-Amino-4-phenyl-5-methylpyrazol
Diäthyl-4-amino pyrazol-3,5-dicarboxylat
5-acetamidopyrazol
Bis(2-cllloräthyl)amin 4-/"3',3'-Bis(2"-cnlorätEyl)-1'~triazeno_7~3-chlor-5-iiietliylpyrazol
Äthyl-U-methyl- 4-(3 *-Methyl-3 *-carbäthglycinat
oxymethyl-1'-triazeno)-3-
phenyl-5-"benzylpyrazol
4-(3'-Methyl-3'-benzyl-
1'-triazeno)-3-chlor-5-(4f-pyridyl}pyrazol
N-Methylbenzylamin
Methylisopro- 4-(31^' -Diisopropyl-1' pylamin
triazene ) -3 ·, 5-diphenyl- .
pyrazol
Methylhydroxy- 4- ( 3f -Methyl-3 · -hydroxyäthylamin
äthyl-1·-triazene)-3-pnenyi-
5-methylpyrazol
Piperidin
N-Methylanilin Diäthyl-4-(3f,3'-pentamethylen-Ί'-triazene)
pyrazol-3 *,5'-dicarboxylat
4-(3'-Methyl-3'-phenyl-1r-triazeno)-3-methyl-5-acetamidopyrazol
PATENiDANSPBUCHE
00S-812/1S22
Claims (19)
- χ 4·
worin R" und R jeweils Wasserstoff, ein Halogenatom oder eine beständige organische Gruppe mit weniger als' 20 Kohlenstoffatomen bedeuten und Q der Best eines sekundären Amins oder eines Ο,ΪΤ-disubstituierten Hydroxylamine ist, der über seinen Aminostickstoff an die Azogruppe gebunden ist. - 2) Substituierte Triazenopyrazole nach Anspruch 1, worin Q der Formel:-Nentspricht und R eine Alkyl- oder Halogenalkylgruppe mit009812/19221345430764ο 1 bis 10 Kohlenstoffatomen und E eine aliphatische Gruppe, eine Aryl-, Aralkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 Ms 10 Kohlenstoffatomen ist, oder worin R und R zusammen eine verbindende Alkyl en-, Oxaalkylen- oder Azaalkylengruppe sind und zusammen mit dem Stickstoffatom, an welches sie gebunden sind, eine cyclische Gruppe mit 2 bis Kohlenstoffatomen bilden, und worin R und R Jeweils ane Alkyl-, Halogenalkyl-, Carboxamido-, Acylamino-, Alkoxycarbonyl-, Carbonylhydraaidgruppe und deren Hydrazonderivate, eine Hydroxyalkyl- oder -arylgruppe oder eine Stickstoff , Schwefel und/oder Sauerstoff enthaltende heterocyclische Gruppe, wie die Pyridine Piperidin-, Chinolin-, Piperazin-, Pyrrol-, Puran-, Benzofuran-, Tetrahydrofuran-, Pyran-, Isobenzofuran-, Thiophen-, iDhianthren-, Benzo/~b_7thiophen- oder Thiolangruppe sind.
- 3) 4-(3',3l-Dimethyl-1-triazeno)-3-methyl-5-trif luormethylpyrazol.
- 4) 4_ ( j«-Methyl-3' -methoxy-1' -trlazeno ) -3,5~ dimethylpyrazol.
- 5) Methyl-4- (3' 5 3" -dimethyl-1' -triazeno) -pyrazol-3-carboxylat. ,
- 6) n-Butyl-4- (3 ·, 3 · -Dimethyl-1' -triazeno)-3-methylpyrazol-5-carboxylat.
- 7) · Methyl-4-(3',3l-tetramethylen-1 '-triazeno)pyrasol 3-carboxylat. ·009812/19221A-36 764
- 8) 4-(3', 3'-Dime-thyl-1 *-triazeno)-3-methylpyrazol-5-carboxamid.
- 9) Methyl-4-(3'»3' -Bimethyl-1 · -triazeno)-3-methylpyra2iol-3-carboxylat. *
- 10) Methyl-4-(3 * ~methyl-3 * -methoxy-1 f-triazeno)-3-metIiylpyrazol-5-carboxylat ·
- 11) Methyl-4-(3 *, 3 · -di-n-propyl~1' -triazeno)-3-metliylpyrazol-5-carboxylat·
- 12) 4-(3'>3'-Dimethyl-1-triazeno)-methylpyrazol-5-carbonylhydrazid·
- 13) 4- (3', 3' -Bimethyl-1' -triazeno)-3-metb.yl-5~(3l-pyridyl)pyrazol.
- 14) N-(3-Methoxycarbonyl-5-methyl-4~pyrazol-4-azo)-morpholin.
- 15) N-^~3~Methyl-5-(3l~pyridyl)pyra2ol-4-azo_7-morpholin·
- 16) H-(3-Butoxycarbonyl-5-iQetIiyl-4-pyrazol-4-azo)-morpholin..
- 17) 3-(3*,3*-Dimethyl-1'-triazeno)-4-(4"-ciaorphenyl)-5-trifluormethylpyrazoi.
- 18) 4-(3 \y -Dimethyl-1' -triazeno)-3-(5SI ,4wphei^yl)-5-trif luormethylpyrazol.009812/19221945A3Qas
- 19) Verfahren zur.Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1 bis 18, dadurch gekenn ζ e i ch-,net , daß man ein 4—Aminopyrazol der Formel: j>3worin R^ und R die oben angegebene Bedeutung haben, diazotiert und die erhaltene Diazoniumverbindung mit einem sekundären Amin oder Ο,Ν-disxifcs ti taxierten Hydroxylamin d'er Formel:HNΊ 2
worin R und R die. obige Bedeutung haben, umsetzt.20} Verwendung der Verbindungen nach Anspruch 1 bis 18 als antibakterielle Wirkstoffe.009812/1922
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