DE1942367A1 - Verfahren zur Extraktion von aromatischen Verbindungen - Google Patents
Verfahren zur Extraktion von aromatischen VerbindungenInfo
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Description
N 593 Nalco Chemical Company, Chicago., Illinois, V.St.A.
Verfauren zur Extraktion von aromatischen Verbindungen
Bei vielen Verfahren, die von den Petroleum- und petrochemischen
Industrien angewendet werden, ist es wünscnenswert, bestimmte Kohlenwasserstofflüssigkeiten, die aromatische Verbindungen
enthalten, zwecks Entfernung dieser aromatischen Verbindungen einer Behandlung zu unterwerfen» Viele Verfahren sind
zur Durchführung solcher Trennungen angewendet worden. Eine üblicherweise benutzte Arbeitsweise besteht in der Lösungsmittelextraktion.
Obwohl sich die Lösungsmittelextraktion zur Abtrennung von aromatischen Verbindungen von nicht aromatischen Kohlenwasserstofflüssigkeiten
als nützlich erwiesen hat, ist sie nicht vollständig befriedigend. In bestimmten Fällen vermindert
das Extraktionsverfahren den Gehalt an aromatischen Verbindungen
nicht auf ein genügend kleines Mass, In anderen Fällen ist es
schwierig, das extrahierende Lösungsmittel von den extrahierten aromatischen Verbindungen zu trennen.
Verfahren, bei denen es wünschenswert ist, die aromatischen Verbindungen
von den Kohlenwasserstofflüssigkeiten zu trennen, sind zum Beispiel:
Extraktion von aromatischen Verbindungen aus reformiertem Naphtha und anschliessende Aufbereitung zu Benzol, Toluol und
Xylol.
0 0 9 8UlI1B 1 5
BAD ORiQtNAL
- 2 - ■ ' '■""■"■
Extraktion von aromatiscnen Verbindungen aus Düsentreibstoff
und Kerosin zur Verbesserung der Verbrennun^squalität. Verbesserungen
des "Russpunkts, der Verbrennungswärme, des Anilinpunkt'C.
und anderer physikaliscner Eigenschaften.
Extraktion von aromatischen Verbindungen aus Dieselöl zur Verbesserung
der Cetanzahl, der Dieselzahl und der allgemeinen
Verbrennungsqualität.
Extraktion von aromatischen Verbindungen aus leichtem, katalytischem
Umlauföl zur Aufbereitung dieses Öls zu Dieseltreibstoffen.
Extraktion von aromatischen Verbindungen aus Lösungsmitteln, so dass diese den Vorschriften gegen Verschmutzungen (betreffend
den Gehalt an aromatischen Verbindungen) entsprechen.
Es ist. offensichtlich, dass ein verbessertes Lösungsmittelextraktionsverfahren
zur Entfernung von aromatischen Verbindungen
aus Kohlenwasserstofflüssigkeiten auf dem-betreffenden Fachgebiet
sehr vorteilhaft ist. Im folgenden werden daher die Aufgaben oder Ziele der Erfindung angegeben.
Mach der Erfindung soll ein verbessertes Lösungsmittelextraktionsverfahren
zur Entfernung von aromatischen Verbindungen aus
Kohlenwasserstofflüssigkeiten zur Verfügung gestellt werden.
Ausserdem liegt derErfindung die Aufgäbe zu Grunde, ein Lösungsmittelextraktionsverfahren
zur Entfernung von flüssigen aromatischen
Verbindungen aus Petroleumkohlenwasserstofflüssigkeiten
zu entwickeln.
Andere Aufgaben und Ziele der Erfindungen werden aus der nachfolgenden
Beschreibung ersichtlich sein.
Es wurde nun gefunden, dass aromatische Verbindungen aus PCohlenwasserstofflüssigkeiten
und insbesondere aus Petroleumkohlenwasserstofflüssigkeiten
durch Anwendung eines Extraktionsiö-
0 0 9 8 4 7/1625 ■
BAD ORIGINAL
o :'ür ronmtisehe Verbindungen, des Diglykolamins,
wex-ae^ können, Di£:lykolamin ist chemisch aucn als
xy)ätnanol. bekannt und besitzt die Strukturformel
Bei der Durdfüarung der Erfinduno ist es vorteilhaft, wenn
der aage wende te Anteil an Diglykolainin im Verhältnis eu der
Kohlenwasserstofflüssigkeit,. die die aromatische Verbindung
enthält, wenigstens 1:1 beträgt. Gute Ergebnisse werden erhalten,
wenn das Verhältnis von Diglykolamin zu der Kohlenwasserstofflüssigkeit
innerhalb des Bereichs von J>:1 bis 10:1 liegt.
Ausgezeichnete Ergebnisse werden bei Konlenwasserstofflüssigkeiten
erzielv, die aromatische Verbindungen enthalten, wenn
d'-ε Verhaitnii; etwa _>:! beträgt.
Das erfindutigsgeirias.se Verfahren wird durchgeführt, indem man
die Konlenwasserstofflüssigkeit, die die aromatische Verbindung
enthält, mit dem Diglyicola:nin unter Bedingungen in Berü^runr,
brinjjt, durch die ein inniges Vermischen der beiden
Bestandteile bewirkt wird. Gegenstromextraktionsverfanren
können mit Vorteil angewendet werden.
Nacn einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
kann die aromatische Verbindung mit dem Diglykol'imin
unter Anwendung eines extraktiven Destillationsverfahrens in
Kontakt. i~e'i:v3.ciiz werden.
Eines der üter.r.i sehende η Merkmale der Erfindung besteht darin,
dass die Extraktion innerhalb eines grossen Temperaturspielraums ausgeführt- werden kann und in allen Fällen gute Ergebnisse
erhalten werden. Wie in den nacnfolgenden Beispielen erläutert wird, kann die Temperatur zur Erzielung einer guten
Extraktion in dem Bereich von 23° - 204° C und vorzugsweise
von 23° - 9Ί>° C liegen. Es versteht sich, dass der Temperaturbereich
den Siedepunkt der behandelten Flüssigkeiten oder des Diglykolamins nicht überschreiten soll.
0Ö98A7/1S25
BAD ORIGINAL
Nach der Erfindung Ist es ferner überraschend, dass das Diglykolamin
ein wirksames Mittel zum Extrahieren von aromatischen Verbindungen darstellt, auch wenn das Glykolamin bis
zu 10 Vol.-$ Wasser enthält. Das bedeutet, dass das Extrak-tionsmittel
bei wiederholten vielstufigen Extraktionsverfahren verwendet werden kann, ohne dass das Wasser fortwährend entfernt
zu werden braucht. Wenn der Wassergehalt des' Diglykolamins
etwa 10 Vol.-# überschreitet, 1st es vorteilhaft, das
Diglykolamin von dem Wasser zu trennen, weil sonst das Extraktionsvermögen für aromatische Verbindungen geringer werden
kann. . '
Zur Erläuterung der Wirksamkeit von Diglykolamin zur Extraktion von aromatischen Verbindungen v/erden die nachfolgenden
Beispiele gegeben?
Beispiele
% - ■
Laboratoriumsversuche in kleinem Maßstab wurden durchgeführt,
um die Wirksamkeit von Diglykolamin als Extraktionsmittel für aromatische Verbindungen aus Kohlenwasserstofflüssigkeiten,
die durch die aromatischen Verbindungen verunreinigt sind, zu bestimmen. Versuche nach dem Prinzip der Gleichgewichtsextraktion wurden mit mittels Platinkatalysator veredeltem
Benzin, das durch aromatische Verbindungen verunreinigt war, und mit einem Lösungsmittel vom Naphtha-Typ* das Ij5 Vol.-#
aromatische Bestandteile enthielt, durchgeführt. Die Eigenschaften dieser Flüssigkeiten werden in den Tabellen I und II
angegeben. -
Tabelle I
Physikalische Eigenschaften eines Lösungsmittels vom Naphtha-
Spezifisches Gewicht 0,7663
Gehalt an aromatischen Verbindungen: lj5,0 Vol.-$ (durch
Pluoreszenzindikatoranalyse bestfcnmt)
Destillationswerter
0C
1 Siede-^ (BP.) Ϊ5ο~"
5 % I65
io% 167
20^ I69
30% -172
ho% 173
50$ ■ 175
60% 177
. 7<¥ 179
8^ 8
90$ 189
95^ , 195
Gesamtsiedepunkt (FBF) 202
Die Eigenschaften des mittels PXatinkatalysator veredelten
Benzins werden in Tabelle II angegeben.
Physikalische Eigenschaften des mittels Platinkatalysator
veredelten Benzins
Spezifisches Gewicht 0*77.22
Gehalt an aromatischen Verbindungen ί 4 J, ö VoI, -·$ (durch
PluoreszenziiKiikatoranalyse bestimmt)
Destiliationswerteϊ
.61
73 88
■ im
Alle nachfolgend beschriebenen Versuche wurden unter Anwendung
einer gemässigten Bewegung in der Form entweder einer Mischoder einer Rollbewegung in einer Zeitspanne von 20 Minuten
bis zu einer Stunde durchgeführt. Bei bestimmten Versuchen
wurden 2 Extraktionsstufen angewendet, um zu zeigen, auf welche Weise das Diglykolamin in einem verstärkten Masse, wirtschaftlich.--ausgenutzt
werden könnte. Die Ergebnisse dieser Versuche werden in Tabellen III und IV wie der ge"gebens
Tabelle III Crleichgewichtsextraktion von aromatischen Verbindungen aus dem.
Naphtha nach Tabelle I Einstufige Extraktion
DoA1I Naphtha (Tabelle I)
DoA1I Naphtha (Tabelle I)
■■'■■■ --'^1+'- ' v
: ν \5ti; '
Zweistufige Extraktion
Ϊ ■ ■ ■ τ | ext re liierte | D+* |
... (°-e> | Fraktion | |
56 | ■ MlJ 11(1IUBWK-I 0,12 |
|
51 | ||
23- | 45 | 0,15 |
'ν.- .■■££■ | 31 | |
51 | ||
-' 39: | 52 | ■'.-' 0*80 |
64 | 58 | 0^24 |
V 93 | 60 | 0,27 |
23 36 0/073
Dag: Jte»0did<|t vdn diesem Alisa.tz wurde als Beschislmilg :~äm
teo, Sxtraktlonsstufe benutzt.
Mol·-KöiiÄii /der- ar.c?!!!®.tisehen f^^Jn^/^fen'^litd^eF'TÄi-ϊht
UM B /BAD
jleich^ewichtsextraktion | Tabelle IV von aromatischen Verbindungen aus dem |
extrahierte Fraktion |
D++ |
mittels Platinkatalysator | veredelten Benzin nach Tabelle II | 65 65 53 20 |
0,13 0,19 0,17 0,15 |
Einstufige Extraktion | |||
DJA j veredeltem Benzin (Vol.χVol.) |
T (° c) |
||
10:1 III· 3:*1 Zweistufige Extraktion |
23 23 23 23 |
||
5:1 23 44 0,14
Das Produkt von diesem Ansatz wurde als Beschickung der zweiten
Extraktionsstufe benutzt.
++ Definition von D entspricht Tabelle III
Es war von Interesse, das Ausmass zu untersuchen, in dem die
aromatischen Verbindungen in einem vielstufigen Extraktionsverfauren
extrahiert werden können. Ein Diglykolaminansatz von veredeltem Benzin nach Tabelle II wurde in 4 Stufen bei Raumtemperatur
extrahiert. Das Anfangsverhältnis von Diglykolamin zu veredeltem Benzin betrug 5*1# und in den nachfolgenden
Stufen wurde dieses Verhältnis von Diglykolamin zu dem Raffinat aus der vorhergehenden Extraktion wie 5:1 beibehalten. Die Ergebnisse
werden in zusammengefasster Form in Tabelle V wiedergegeben.
009847/1525
BAD ORIGINAL
19A2367
Aufeinanderfolgende vierstufige Gleichgewichtsextraktion -von aromatischen Verbindungen aus veredeltem Benzin nach Tabelle II
Stufe
Endgehalt an aroma- extrahierte Prak- D (DGA )
tischen Verbindungen tion
(Vol.'-jBT
(F.I.A.)
(Mol/T) (UV)
Je Stufe kumulta-
{%) tiv if)
{%) tiv if)
unbehan | 23 | 41,0 | 3,65 | - |
delt | 23 | 31,0 | 1,56 | 51 |
1. | 23 | 15,1 | 0,66 | 66 |
2. | 23 | 5,4 | 0,25 | 66 |
3. | 23 | 4,2 | 0,20 | 21 |
4. | ||||
35 | 51 | 35 |
68 | 83 | 79 |
60 | 94 | 92 |
24 | 95 | 94 |
0,16 0*033
o,3o o,o45
0,35 0,025
0,05 0,052
Definition von D entsprechend Tabelle III
DQA = Di'glykolamin
F.I.A. = Fluoreszenzindikatoranalyse.
F.I.A. = Fluoreszenzindikatoranalyse.
Zur Veranschaulichung des Diglykolaminanteils, der in dem Raffinat vorhanden ist, wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt,
deren Werte in Tabelle VI wiedergegeben werden.
■ Tabelle VI
Gleicngewichtsextraktion von aromatischen Verbindungen aus Naphtha
T | nach Tabelle I | extranierte. | ■ - | (DGA)++ | |
DGA1 : Naphtha | (°C) | aromat.Ver | Fraktion | D+ | (Mol/l) |
(Vol.:Vol.) | bindungen (Mol/l) |
-..(*) | |||
23 | ■ ■■'. 0,65 | 56 | 0,039 | ||
10:1 | 23 | 0,69 ' | 51 | 0,12 | 0,022 |
7:1 : | 23 | 0,69 | 0,14 | 0,028 | |
5:1 : | 23 | 0,69 | 31 | 0,15 | 0,026 |
- 3:1 - | 93 | 0,69 | 6o " | 0,14 | 0,026 |
5:1 | 23 | 0,78 | 45 | 0,27 | .- —- |
5:1 | 2.J> | 1,00 | 45 | 0,19 | --- |
5:1 | 23 | 1,23 | 39 | 0,19 | ___ |
5:1 | 0,14 | ||||
DGA = Diglykolamin
Definition von D entsprechend Tabelle III
++ DGA im Raffinat
Es ist ersichtlich, dass die Konzentration von Diglykolamin
von 0,02 bis 0,06 Mol/l reicht« Das Erhöhen der Temperatur von
23 auf 930C verursacht keine wesentliche Änderung . Die meisten
Versuche wurden mit einem Verhältnis von Diglykolamin zu Kohlenwasserstoff wie 5:1 durchgeführt, wobei der mitgerissene Anteil
weniger als O,.O4 bis 0,12$ vom gesamten Diglykolamin betrug.
Dieser mitgerissene Anteil kann.durch Waschen des Raffinats weiter vermindert werden« ZeB„ wurde ein Raffinat von einer Extraktion
aus veredeltem Benzin, das 0,0390 Mol/l Diglykolamin enthielt,
mit einem gleichen Volumen Wasser gewaschen. Das Waschwasser enthielt 0,0376.Mol/l und das behandelte Raffinat
0,0015 Mol/1 Diglykolamin,, Gleiche Resultate sind mit anderen
Raffinatproben erhalten worden.
In einer weiteren Versuchsreihe wurde die Wirkung von Wasser auf
das Diglykolamin bestimmt. Die Ergebnisse werden in Tabelle VII
wiedergegeben«
GleichRewichtsextraktion von aromatischen , Verbindungen aus veredeltem
Benzin nach Tabelle II
- Wirkung von Hp0 auf DGA -
Wasser | τ (°c) | extrahierte | D+ | (DSA) |
(Vol.-Ji | Fraktion | (Mol/l) | ||
im DGA) | (J0 | |||
0,0 | 23 | 51-53 | 0,17 | 0,040 |
1,0 | 23 | 58 | 0,20 | 0,057 |
3*0 | 23 | 5h | 0,17 | 0,058 |
5,0 | 23 | 53 | 0,10 | 0,062 |
10,0 | 23 | 35 | 0,09 | 0,052 |
DGA:veredeltem
Benzin
(Vol.:Vol.)
Benzin
(Vol.:Vol.)
5:1
5:1
5:1.
5 M
5:1
5:1
5:1.
5 M
5:1
1DGA = Diglykolamin
"^Definition von D entsprechend Tabelle III»
«0384 7 /162 B bad original
- ίο -
Tabelle VII vermittelt eine zusammenfassende Übersicht über die
Wirkung von bis zu 10.Vol.-%Wasser in dem Diglykolamin bei der
Extraktion von veredeltem Benzin nach Tabelle II. Es. ist ersichtlich,
dass 1-5$ Wasser keine nachteiligen Wirkungen auf das Extraktionsvermögen
von Diglykolamin ausüben.· Tatsächlich lassen die Ergebnisse eine günstige Wirkung einer kleinen Wassermenoe
erkennen. Die Anwesenheit von 10$ Wasser in dem Diglykolvermindert
das Extraktionsvermögen. Die Diglykolaminkonzentration in dem Raffinat wird nicht sehr stark durcn das Einführen
von Wasser in das System beeinflusst. . - -
In allen vorstehenden Tabellen wurde der Gehalt an aromatischen
Verbindungen sowohl mittels UV als auch mittels der Fluoreszenzindikatoranalyse (F. I.A.) bestimmt»
Weitere Extraktionsversuche wurden mit dem veredelten Benzin nach
Tabelle II unter Anwendung eines Gegenstromextraktionsverfahrens
durchgeführt. Bei wiederholten Versuchen wurden 9ö# oder ein
grösserer Anteil an aromatischen Verbindungen bei Haümtemperatur
und einem Verhältnis von Diglykolamin zu. veredeltem Benzin wie
5:1 extrahiert. Versuche unter Anwendung einer extraktiven Destillation
führten zu vergleichbaren Ergebnissen.
Aus Vorstehendem ist ersichtlich, dass Diglykolamin ein ausgezeichnetes
Lösungsmittel für aromatische Verbindungen aus Kohlenwasserstoffen ist und das entsprechende Fachgebiet mit einem
neuen besseren I^simgsmittelextrafctionsimöterial bereichert» Das
Diglykolatfmin ist bei Anwendung zur Extraktion von einzelnen
ringförmigen aromatischen Verbindungen mit niedrigem Molefcularg©.»;
wicht, wie Benzol, Toluol und Xylol, sehr wirksam.
Das Biglykolamin ist auch wirksam* wenn ¥s benutzt wird* um aroma«'
tische Verbindungen zu extrahieren* die in/höheren Tersperatw-tJe«™
reichen sieden,; wie z*B. !Naphtha, KeroBin und Di^selSl*. Zar Er»
difeser-Tatsaehm «iräe. Diglykolamin-mit- a®m
» "SuIfalane*
194236?
- - 11 -
D'i.·= Lösungen:! ttelcy stem war ein Benzol-Heptan-Gemisch und die
angestellten Vergleicne basierten auf den Werten, die von
E. Mueller und G-. Hoehfeld in "jth "World Petroleum Congress
Proceedings", 4, Ip (19^7), angegeben werden. Die Ergebnisse
v.-ei'deh in der nachfolgenden Tabelle VIII wiedergegeben.
Tabelle VIII
Vergleich der Eigenschaften von Lösungsmitteln
Kapazität Selektivität spez »"Gewicht Siedepunkt
Wc)
Diglykolamin | 0,44 | 90 | 1,05 | 221 |
"Sulfolane" | 0,50 | 72 | 1,2? | 291 |
Diäthylenglykol | 0,?2 | 45 | 1,12 | 244 |
Die aromatischen Verbindungen, die aus Kohlenwasserstofflüssigkeiten
mittels Diglykolamin extrahiert worden sind, sind aus dem Diglykolamin mit Hilfe eines Destillationsverfahrens vollständig
wiedergewonnen Korden, Die aromatischen Verbindungen können auch in einem Masse, das meistens so hoch ist wie bei Anwendung des
Destillationsverfahrens, wiedergewonnen werden, indem das Diglykolamin einem Verfahren zur Lösungsmittelverdrängung mit einem
geeigneten Lösungsmittel, z.B. Wasser, unterworfen wird.
Patentansprüche
0 0 9 8 Λ 7 / 15 25
BAD ORIGINAL
Claims (12)
1.) Verfahren zur Extraktion von aromatischen Verbindungen aus Kohlenwasserstofflüssigkeiten, die solche aromatischen Verbindungen
enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass man Kohlenwasserstoff
lüssigkeiten mit Diglykolamin innerhalb einer Zeitspanne, die ausreicht, wesentliche Mengen der aromatischen Verbindungen
aus der Kohlenwasserstofflüssigkeit zu extrahieren, behandelt,
dann das Diglykolamin von der Kohlenwasserstofflüssigkeit trennt
und dass man ein Verhältnis von Diglykolamin zu der Kohlenwasserstofflüssigkeit
von wenigstens 1:1 wählt.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man
das Verhältnis von Diglykolamin zu der Kohlenwasserstofflüssigkeit
innerhalb des Bereichs von 3:1 bis IjI wählt.
3.) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Kohlenwasserstofflüssigkeit'eine Petroleumkohlenwasserstoffflüssigkeit
ist. N
4.) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
aromatische Verbindung Benzol, Toluol oder Xylol sein kann.
5.) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
aromatische Verbindung eine schwere aromatische Verbindung ist
und Naphtha, Kerosin oder Dieselöl sein kann.
6.) Verfahren zur Extraktion von aromatischen Verbindungen aus
Kohlenwasserstofflüssigkeiten, die solche aromatischen Verbindungen enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass man die Kohlenwasserstof
flüssigkeiten mit einem Diglykolamin-Wasser-Gemisch, das bis ·
zu 10?v Wasser enthält, innerhalb einer Zeitspanne behandelt, die
ausreicht, wesentliche Mengen der aromatischen Verbindungen zu
extrahieren, dann das Diglykolamin von der Kohlenwasserstoffflüssigkeit
trennt und dass man ein Verhältnis von Diglykolamin zu der Kohlenwasserstof flüssigkeit vor. wenigstens 1:1 wählt.
7.) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man
0098^7/1525 ..
■ ; , BAD
ein Verhältnis von Diglykolamin zu der Kohlenwasserstofflüssigke.it
wählt, das innerhalb des Bereichs von 3:1 bis 10:1 liegt.
8«) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Kohlenwasserstofflüssigkeit eine Petroleumkohlenwasserstofflüssigkeit
ist«
9.) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
aromatische Verbindung Benzol, Toluol oder Xylol sein kann.
10.) Verfahren zur Extraktion von aromatischen Verbindungen aus
Kohlenwasserstofflüssigkeiten, die solche aromatischen Verbindungen
enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass man die Kohlenwasserstofflüssigkeiten
mit Diglykolamin innerhalb einer Zeltspanne, die ausreicht, wesentliche Mengen der aromatischen Verbindungen aus der KohlenwasserstOfflüssigkeit zu extrahieren,
behandelt, dann das Diglykolamin von der Kohlenwasserstoffflüssigkeit
trennt und dass man ein Verhältnis von Diglykolamin
zu der Kohlenwasserstofflüssigkeit von wenigstens 1:1 wählt«
11.) Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man die aromatischen Verbindungen durch Destillation aus dem
Diglykolamin zurückgewinnt,
12.) Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man
die aromatischen Verbindungen durch Lösungsmittelveridrängung aus
dem Diglykolamin zurückgewinnt.
13·) Verfahren zur Extraktion von aromatischen Verbindungen aus
Kohlenwasserstofflüssigkeiten, die solche aromatischenVerbindungen
enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass man die Kohlenwasserstofflüssigkeiten
mit Diglykolamin nach einem Gegenstromverfahren behandelt, um wesentliche Mengen der aromatischen
Verbindungen aus der Kohlenwasserstofflüssigkeit zu extrahieren,
dann das Diglykolamin von der Kohlenwasserstofflüssigkeit trennt
und dass man ein Verhältnis von Diglykolamin zu der Kohlenwasserstofflüssigkeit
von wenigstens 1:1 wählt.
7/ 1525 v
BAD ORIGINAL
l4e) Verfahren zur Extraktion von aromatischen Verbindungen aus
Kohlenwasserstofflüsslgkeiten, die solche aromatischen Verbindungen
enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass man die Kohlenwasserstoff
lüssigkeiten mit Diglykolamin nach einem extraktiven Destillationsverfahren behandelt, um wesentliche Mengen der
aromatischen Verbindungen aus der Kohlenwässerstofflüssigkeitzu
extrahieren, dann das Diglykolamin von der Kohlenwasserstoff
lüssigkeit trennt und dass man ein Verhältnis von Diglykolamin zu der Kohlenwasserstofflüssigkeit von wenigstens 1:1 wählt.
N 593 Dr.Ve/G.
. ■ BAD
009847/1525
Applications Claiming Priority (1)
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