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N-Oxide von l-Nitro-9-(dialkylaminoalkylamino)-acridinen

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C07D219/10 Nitrogen atoms attached in position 9
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DE1942185C3

Germany

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English
Inventor
Andrezej Gdansk Ledochowski
Barabra Gdansk-Oliwa Stefanska
Current Assignee
STAROGARDZKIE ZAKLADY FARMACEUTYCZNE POLFA PRZEDSIEBIORSTWO PANSTWOWE STAROGARD GDANSKI (POLEN)

Worldwide applications
1969 CH DE GB FR SU US

Application DE1942185A events
1978-04-20
Application granted
Expired

Description

und
NHR1N(R2),
in welchen Ri einen geraden oder verzweigten Alkylenrest mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen und R2 einen niedrigen Alkylrest bedeuten und deren physiologisch verträgliche Salze.
2. N'°-Oxid des l-Nitro-9-(3'-dimethylaminopropylaminoj-acridins und sein Dihydrochlorid.
3. N^Oxid des l-Nitro-9-(3'-dimethylaminopropylamino)-acridins und sein Dihydrochlorid.
Gegenstand der Erfindung sind N-Oxide von l-Nitro-9-(dialkyIaminoaIkylamino)-acridinen der allgemeinen Formeln
O2N NHR1N(R2J2
O, N
t
NHR1N(Rj)2
in welchen Ri einen geraden oder verzweigten Alkylenrest mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen und R2 einen niedrigen Aikylrest bedeuten und deren physiolo- r«i gisch verträgliche Salze.
Diese Verbindungen, besitzen hohe biologische, insbesondere cytostatische Wirksamkeit. Es sind zwar schon die entsprechenden, Sauerstofffreien Verbindungen bekannt (CH-PS 4 40 280). Diesen sind sie jedoch ^ durch eine geringe akute Toxität (LD50) bei überraschender Beibehaltung der guten cytostatischen Eigenschaften überlegen, wie die Vergleiche zeigen.
Test
Wirksamkeit
I 1!
III
Gewebezucht
(ID3n)
Sa Hemmung des
Keimwachstums
Miyamura-Test
(0 mm)
0,001
0,1
85
22
0,001
85
25
IDso ist in ng/cm3 angegeben. Verbindungen mit einem IDso-Wert von 1 μg/cm3 werden bereits als tumorhemmend angesehen; beim Miyamura-Test genügt bereits ein Durchmesser von 20 mm.
Bei In-vitro-Untersuchungen hat sich tatsächlich gezeigt, daß bei einem KB-Line-Tumorgewebe (Humantumor) das obengenannte N^-OxId(II) eine Hemmung um 50% des Eiweißzuwachses (ID») bei einer Konzentration von lO-'g/ml ergibt Beim Miyamura-Test zeigt die Verbindung eine starke Aktivität; die Inhibitionszone der Aktivität der Dehydrasen der Krebszellen nach Ehrlich beträgt bei einer Konzentration von 1 mg/ml 22 mm. Bei In-vivo-Untersuchungen wird das Wachstum eines Crocker-Sarkoms (Sa 180) bei der Maus um 40—60% bei einer Dosis von 2 bis 4 mg/kg inhibiert
(Vgl. auch Archiv. Immunol, et Therap. lExperim., 20, 1972,399-444.)
Die Verringerung der akuten Toxizität LD50 der neuen l-Nitro-9-(dialkylaminoalkylamin0')-acridin-No'- und -Nl0-odixe gegenüber den N-oxidfreien Verbindungen ist von überraschender Höhe. Dies ergibt sich aus nachfolgendem Vergleich, wobei die gleichen Verbindungen wie bei den zuvor geschilderten Vergleichsversuchen benutzt wurden.
Akute Toxizität LD50 in mg/kg
Verbindung
Maus
i. v. per os
in
Magen
Ratte
i. v.
v<er os in
Magen
I 1,01 34,05 34 0,72 25,75 25
II 6,02 - 300 5,6 - 356
III 8,96 108,33 - 5,42 110,42 -
Die neuen Verbindungen verursachen im übrigen auch geringere Störungen im Verdauungstrakt und im Kreislauf als die bekannten Verbindungen.
Die erfindungsgemäßen N"-Oxide von l-Nitro-9-dialkylaminoalkylamino)-acridinen kann man durch Einwirkung eines Oxidationsmittels, vorzugsweise Benzoepersäure oder Phthalpersäure, in einem organischen Lösungsmittel, wie Chloroform, bei einer Temperatur von 5 —300C auf die entsprechenden 1-Nitro-9-(dialkylaminoalkylamino)-acridine herstellen. Die N'°-Oxide können durch Erwärmen von N-Oxiden von I-Nitroacridinderivaten, die in 9-Stellung ein Chloratom, eine Phenoxygruppe ode- Alkoxygruppe besitzen, mit
DjalkylaminoaJkylaminen oder deren Hydrochloride, in Phenol bei einer Temperatur von 80-120" C innerhalb 30-120 Minuten hergestellt werden.
Man kann auch das Kondensationsprodukt des N-Oxids des l-Nitro-S-chloracridins mit Pyridin ver- s wenden. Zu diesem Zweck wird das N-Oxid des i-Nitro-S-chloracridins mit Pyridin auf Siedetemperatur des Pyridins oder auf eine niedrigere Temperatur erwärmt, dann gekühlt, und durch Zugabe von Äther wird die Pyridinverbindung des N-Oxids des l-Nitro-9- ι ο chloracridins gefällt.
Die Ausgangs-N-Oxide des l-Nitro-9-chlor-, -phenoxy- oder -alkoxyacridins erhält man durch Einwirkung eines Oxydationsmittels, vorzugsweise Benzoepersäure oder Phthalpersäure, in einem organischen Lösungsmittel, wie Chloroform, auf l-Nitro-9-chlor-, -phenoxy- oder -alkoxyacridin. Man kann auch aus dem NI0-Oxid des 1 -Nitro-e-chloracridins durch Einwirkung vor Phenol oder Natriunphenolat bei einer Temperatur von 80—1200C innerhalb von 30 bis 120 Minuten das gewünschte N'°-Oxid des i-Nitro-9-phenoxyacridins erhalten.
Beispiel 1
Einer Chloroformlösung von 1,6 g 1-Nitro-9-(3'-dimethylaminopropylamino)-acridin wird bei einer Temperatur von <35°C eine Chloroformlösung von 0,8 g Benzoepersäure zugegeben, und das Gemisch wird 18 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen. Dann wird durch Zugabe einer ätherischen Chlorwasserstofflösung das Dihydrochlorid des N""-Oxids des 1-Nitro-9-(3'-dimethylaminopropylamino)-acrid>.rs ausgefällt. Schmelzpunkt 196° C, Ausbeute€5%.
Beispiel 2
35
Eine Chloroformlösung von 1,65 g l-Nitro-9-(4'-dimethylaminobutylaminoj-acridin wird bei einer Temperatur von 35°C eine Chloroformlösung von 0,8 g Benzoepersäure zugegeben, und das Gemisch wird 18 Stunden lang bei Zimmertemperatur stehengelassen. Danach wird durch Zugabe einer ätherischen Chlorwasserstofflösung das Dihydrochlorid des Nw-Oxids des 1 -Nitro-9-(4'-dimethylaminobutyIamino)-acridins mit einem Schmelzpunkt von 178°C (mit Zersetzung) mit einer Ausbeute von 60% ausgefällt.
Beispiel 3
a) 2,6 g 1 -Nitro-9-chIoracridin wird in 10 ml Chloroform gelöst, und nach Zugabe von 1,6 g Benzoepersäure in 30 ml Chloroform wird das Gemisch 20 Stunden bei Zimmertemperatur stehengelassen, worauf in Gegenwart einer Platinfolie das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert wird. Aus dem Rückstand wird durch Ätherzugabe der Niederschlag gefällt, der aus einem Gemisch von Benzol-Cyclohexan auskristallisiert wird. Man erhält 2,3 g N'°-Oxid des l-Nitro-9-chloracridins. Schmelzpunkt 172-173° C.
b) 2,8 g N'°'Oxid des l-Nitro-9-chloracridins erwärmt man eine Stunde lang bei einer Temperatur von βο 1200C mit 10 g Phenol, und nach Zugabe von 1,5 ml Dimethylaminpropylamin wird das Gemisch weiter eine halbe Stunde bei einer Temperatur von 90°C gehalten. Nach dem Kühlen und Gießen in eine ätherische Chlorwasserstofflösung erhält man das fts Dihydrochlorid des N'°-Oxids des l-Nitro-9-(2'-dimethylaminopropylamino)-acridins. Schmelzpunkt 23O°C mit Zersetzung; Ausbeute 55%.
Beispiel 4
a)2,8g N-Oxid des l-Nitro-9-chloracridins wird eine halbe Stunde lang bei einer Temperatur von 80 - 90r C mit I β g Natriumphenolat in 10 g Phenol erwärmt Nach dem Abkühlen und Ausgießen in eine 2 n-Natriumhydroxydlösung erhält man das N'°-Oxid des l-Nitro-9phenoxyacridins, Schmelzpunkt 207° C, Ausbeute 85%.
Die Verbindung kann jedoch auch auf folgendem Wege hergestellt werden.
Einer Chloroformlösung von 3,1 g l-Nitro-9-phenoxyacridin wird eine ,Chloroformlösung von 1,6 Benzoepersäure zugegeben, und nach 24 Stunden stehen bei Zimmertemperatur wird die Chloroformlösung mit einer 10%igen wäßrigen Kaliumkarbonatlösung und dann mit Wasser gewaschen und getrocknet. In Gegenwart einer Platinfolie wird das Chloroform unter verringertem Druck abdestilliert, und der erhaltene Niederschlag wird durch Kristallisieren aus einem Gemisch von Benzol-Cyclohexan gereinigt Man erhält das N'°-Oxid des l-Nitro-5-phenoxyacridins mit einem Schmelzpunkt von 2070C.
b) 1,65 g N'°-Oxid des l-Nitro-9-phenoxyacridins und 0,75 ml Dimethylarcsnopropylamin werden 40 Minuten lang bei einer Temperatur von 90-1000C mit 8 g Phenol erwärmt Nach dem Abkühlen und Eingießen in eine ätherische Chlorwasserstofflösung erhält man das Dihydrochlorid des N'°-Oxids des 1 -Nitro-9-(3'-dimethyIaminopropy Iamino)-acridins mit 65% Ausbeute.
Beispiel 5
a) 1,4 g N'°-Oxid des l-Nitro-g-chloracridins erwärmt man mit 10 ml Pyridin eine halbe Stunde lang auf eine Temperatur von 8O0C; danach wird mittels Äther der Niederschlag gefällt und mit heißem Benzol gewaschen. Nach dem Kristallisieren aus einem Gemisch von Methanol und Äther erhält man die Pyridinverbindung des N'°-Oxid des l-Nitro-9-chloracridins mit einem Schmelzpunkt von 2100C in einer Ausbeute von 70%.
b) 1,8 g Pyridinverbindung des N'°-Oxids des 1-Nitro-9-chIoracridins werden mit 10 g Phenol eine halbe Stunde lang auf eine Temperatur von 1200C erwärmt, und nach Zugabe von 0,6 g Dimethylaminopropylamin-dihydrochlorid wird weiter 1 Stunde lang auf eine Temperatur von 1200C erwärmt. Nach dem Abkühlen und Ausgießen in Äther wird der ausgeschiedene Niederschlag aus einem Gemisch von Methanol-Äther auskristallisiert Man erhält das Dihydrochlorid des Nl0-Oxids des l-Nitro-9-(3'-dimethylaminopropylamino)-acridins mit einer Ausbeute von 35%.
Beispiel 6
Einer Lösung von 1,6 g l-Nitro-9-(3'-dimethylaminopropylamino)-acridin in Chloroform wird bei einer Temperatur (350C, eine Chloroformlösung von 0,8 g Benzoepersäure zugegeben und das Gemisch wird während 18 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen. Anschließend wird durch Zugabe einer alkoholischen Bromwasserstofflösung l-Nitro-9-(3'-dimethyl-
aminopropylamino)-acridin-N'"-oxid-dihydrobromid
(Fp. 165 bis I67°C unter Zersetzung) in einer Ausbeute von 80% ausgefällt.

Claims (1)
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  1. Patentansprüche;
    I. N-Oxide von l-Nitro-9-(dialkyIaminoalkylamino)-acridinen der allgemeinen Formeln
    NHR1N(R2J2
    Verglichen wurde das vorbekannte i-Nitro-9-(3'-djrnetby!arninopropylarnino)-acridin(I) mit l-Nitro-9-(3'-dimethylaminopropylamlnoJ-acridin-Nw-o)! id(l I) und -N10-oxid(IH),