DE1935493B2 - Verfahren fuer den zusammenbau eines hydraulischen druckspeichers - Google Patents

Description

Verfahren für den Zusammenbau eines hydraulischen Druckspeichers, der aus einem topfförmigen Behälter, einem in diesen einschiebbaren Deckel und einer an diesem befestigten elastischen Membran besteht, die in unbelastetem Zustand die Form des Behälters hat und in montiertem Zustand zumindest teilweise am Behälterboden anliegt, wobei der Deckel mit seinem zylindrischen Rand in den zylindrischen Öffnungsrand des Behälters eingeschoben und danach mit dem Behälter starr verbunden wird.

Aus der GB-PS 1122 092 ist ein hydraulischer Druckspeicher bekannt, der aus einem topfförmigen Behälter mit einem zylindrischen öffnungsnind besteht, in den ein Deckel mit seinem zylindrischen Rand eingeschoben ist. An dem Deckel ist eine elastische Membran befestigt, die etwa die Form des Behälters hat und teilweise an der Innenwand des Behälters anliegt. Der Deckel ist nach dem Einschieben in den Behälter mit diesem durch Schweißen fest verbunden. In der GB-PS 11 22 092 ist nichts darüber ausgesagt, wie der Zusammenbau des hydraulischen Druckbehälters erfolgt, insbesondere nichts über die Art und Weise des Einschiebens und über die Festlegung der Einschubtiefe des Deckels in den Behälter, bevor diese beiden Teile miteinander verschweißt werden. Auch ist der GB-PS 11 22 092 nichts zu entnehmen, wie die richtige Einbaulage der Membran in dem Topf erreicht werden kann, ohne durch toleranzbedingte Maßabweichungen an den einzelnen Bauteilen, insbesondere der Membran, beeinflußt zu werden.

Aus der DT AS 12 28 87J ist ein weiterer hydraulischer Druckspeicher bekannt, der aus einem topfförmigen Behälter und einem in den Behälter eingeschobenen Deckel besteht, an dem eine elastische Membran befestigt ist. Die Membran ist in ihrer Form dem Behälter angepaßt und liegt vollständig an der Innenwand des Behälters an. An dem Deckel ist ein Anschlag vorhanden, bis zu dessen Anlage auf dem Rand der Öffnung des Behälters der Deckel in den Behalter eingeschoben wird. Anschließend werden Deckel und Behälter miteinander verschweißt.

Die Einschubtiefe des Deckels in den Behälter ist durch den Anschlag am Deckel festgelegt. Toleranzbedingte Maßabweichungen an der Membran, sowie im Abstand zwischen der Befestigungsnut der Membran am Deckel und dem Anschlag und Toleranzen in der Tiefe des Behälters können sich ohne weiteres dazu summieren, daß keine einwandfreie vollständige Anlage der Membran an der Innenwand des Behälters gewährleistet ist. Dieses kann zum Ausknicken bzw. Dehnen und damit zu Beschädigungen der Membran

ίο führen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Verfahren für den Zusammenbau eines hydraulischen Druckspeichers nach dem Oberbegriff zu schaffen, das im ungefüllten Zustand des zusammengebauten Druckspeichers eine vollständige Anlage der Membran an der Innenwand des Behälters gewährleistet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Einschieben des Deckels bis zur allseitigen Anlage der Membran an der Innenwand des Behälters und mit einer solchen Einschiebekraft erfolgt, die ein Einknicken der Membran bei ihrem Endanschlag sicher vermeidet.

Dadurch, daß die Membran selbst die einzige Bezugsgröße für das Einschieben des Deckels in den Behälter ist, können toleranzbedingte Maßabweichungen an den einzelnen Bauteilen des Druckspeichers die einwandfreie Einbaulage der Membran nicht beeinflussen. Außerdem sind keine besonderen Vorrichtungen, Anschläge oder optische Markierungen zur Festlegung der Einschubtiefe des Deckels in dem Behälter erforderlich, da die Membran selbst der Endanschlag für den Deckel ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Druckspeichers.

Der dargestellte Druckspeicher besteht aus einem Deckel 1, der teilweise in einem topfförmigen Behälter 2 eingeschoben ist. In dem Bereich, in dem Deckel 1 und Behälter 2 aneinander anliegen, sind Deckel 1 und Behälter 2 zylindrisch ausgebildet. In der zylindrischen Mantelfläche des mit einem Anschluß 3 versehenen Deckels 1 ist eine radial umlaufende Nut 5 ausgebildet, in die eine mit einem Wulst versehene Membran 6 eingreift, deren äußere Form der Innenwand des Behälters 2 angepaßt ist. Im Boden der Membran 6 ist ein Anschlagteller 7 befestigt, der sich über den im Behälter 2 vorgesehenen Anschluß 4 legt und ein Eindringen der Membran 6 in die öffnung des Anschlusses 4 verhindert.

Beim Zusammenbau des Druckspeichers wird der Deckel 1 mit der Membran 6 von einer bestimmten Druckkraft beaufschlagt und so weit in den Behälter 2 eingeschoben, bis die Membran 6 an der Innenwand des Behälters anliegt. Durch die kugelförmige Ausbildung der Membran 6 hat diese bei Anlage an der Innenwand des Behälters 2 eine so hohe Steifigkeit, daß sie als Anschlag wirki und mit einer hohen Einschubkraft belastbar ist ohne einzuknicken. Diese Einschubkraft ist so groß zu wählen, daß die allseitige Anlage der Membran 6 an der Innenwand des Behälters 2 gewährleistet ist, ohne daß dabei die Stauchung der Membran 6 sehr groß wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verfahren für den Zusammenbau eines hydraulischen Druckspeichers, der aus einem topfförmigen Behälter, einem in diesen einschiebbaren Deckel und einer an diesem befestigten elastischen Membran besteht, die in unbelastetem Zustand die Form des Behälters hat und in montiertem Zustand zumindest teilweise am Behälterboden anliegt, wobei der Deckel mit seinem zylindrischen Rand in den zylindrischen Öffnungsrand des Behälters eingeschoben und danach mit dem Behälter starr verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschieben des Deckels {1) bis zur allseitigen Anlage der Membran (6) an der Innenwand des Behälters (2) und mit einer solchen Einschiebekraft erfolgt, die ein Einknicken der Membran (6) bei ihrem Endanschlag sicher vermeidet.