F,in eine relativ aufwendige Konstruktion bedin- weitere Führungsmittel erforderlich wären. Auf
gendes zusätzliches Führungsrohr ist bei einer be- Grund des nicht kreisförmigen Querschnittes ergibt
kannten blockierbaren Hubvorrichtung (deutsche Ge- sich außerdem der Vorteil, daß, ohne daß gesonderte
briuidismusterschrift 1 961 656) vorgesehen, die zum Mittel vorgesehen werden müssen, die Tischplatte
stufenlosen Verstellen von Stuhlsitzplatten dient. Bei 5 u. dgl. unverdrehbar gegenüber dem Bodengestell andkser
bekannten Hubvorrichtung, bei der zur Erzeu- geordnet ist.
»uiig der Hub· und Verstellkraft eine als Kolben- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist
zylinderanordnung ausgebildete Gasfeder vorgesehen die Gasfeder zwei konzentrische Zylinder auf, wobei
iiiul das nach außen herausgeführte Ende der massi- der innere Zylinder längs seiner gesamten axialen
v.:n Kolbenstange gegenüber dem auf dem Boden 10 Erstreckung am Umfang einen Kreisringquerschnitt
ruhenden Gestell und der Zylinder der Kolbenzylin- hat, während der äußere Zylinder am Umfang nur im
deranordnung gegenüber der Stuhlsitzplatte abge- Bereich seiner beiden Enden einen kreisringförmigen
stützt ist, ist die Führung der Gasfeder in dem mit Querschnitt, im übrigen Teil einen nicht kreisringföreinem
Säulenrohr versehenen Gestell sehr aufwendig. migen, insbesondere polygonen Querschnitt hat.
Es wird nämlich ein zusätzliches Führungsrohr benö- i5 Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungstu:i.
welches über zwei Gleitbüchsen einerseits in dem form ist auf der Unterseite der Tischplatte od. dgl. in
Säulenrohr und andererseits durch einen Lagerring an sich bekannter Weise ein schwenkbar gelagerter
auf dem Zylinder abgestützt ist. Außerdem ist zur zweiarmiger Hebel vorgesehen, -.'*:r mit seinem einen
Führung noch eine Büchse vorgesehen, durch welche Ende mit dem Betätigungsstift in Eingriff bringbar
zusätzlich zu der Führung durch das Führungsrohr 20 und mit seinem anderen Ende mit einer Handhabe
laich noch das untere Ende des Zylinders in der rohr- versehen ist.
artigen Säule geführt ist. Zur Führung des axial ver- Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß
schieblich in der rohrartigen Säule angeordneten Zy- auf G/und des nicht kreisförmigen Querschnittes der
linders der Gasfeder sind somit nicht weniger als rohrartigen Säule und des hierin verschiebbar angeinscesamt
fünf Teile, nämlich drei Büchsen, ein 25 ordneten Zylinders ohne zusätzlichen Konstruktion-Lagerring
und das Führungsrohr erforderlich. Hier- aufwand ein unerwünschtes Verdrehen der Tischdurch
wird naturgemäß die gesamte Anordnung rela- platte od. dgl. gegenüber dem Bodengestell vermietiv
aufwendig in der Herstellung. den werden kann.
Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß bei Ausführungsformen der Erfindung sind in der
einer Verwendung der bekannten Hubvorrichtung 30 Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend befür
das stufenlose Verstellen von Tisch- und Arbeits- schrieben. Es zeigt
platten noch weitere zusätzliche Führungsmittel vor- F i g. 1 eine schematische Darstellung (im Längsgesehen
werden müssen, durch die eine unerwünschte schnitt) der Hubvorrichtung für einen stufenlos hö-Verdrehung
der Tisch- und Arbeitsplatte gegenüber henverstellbaren Tisch,
dem Bodengestell vermieden wird. Bei der bekann- 35 F i g. 2 eine Draufsicht auf die Ausfühningsform
ten Hubvorrichtung ist nämlich das mit dem Zylin- gemäß F i g. 1 mit abgenommener Tischplatte,
der der Gasfeder verbundene Teil gegenüber dem F i g. 3 einen Längsschnitt (in vergrößerter Dar-
Bodengestell frei drehbar. Dies mag bei der Verwen- stellung) durch die Gasfeder.
dung für Stuhlsitzflächen tragbar, in manchen Fällen Wie der Zeichnung zu entnehmen, ist eine Gas-
vielleicht sogar wünschenswert erscheinen, nicht aber 40 feder 11 vorgesehen, die zwei konzentrische Zylinder
bei der Verwendung für Tisch- und Arbeitsplatten, 12 und 13 unterschiedlichen Durchmessers aufweist,
denn eine Tisch- und Arbeitsplatte darf naturgemäß die jeweils aus einem Stahlrohr bestehen. An dem
nicht frei drehbar sein. einen Ende ist die Gasfeder 11 durch einen Doppel-
Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Tech- boden 14 und an dem anderen Ende durch einen
nik liegt nun der Erfindung die Aufgabe zugrunde, 45 Stopfen 15 gas- bzw. flüssigkeitsdicht abgeschlossen,
die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und ein Der Doppelboden 14 bildet ein sogenanntes Bodenverbessertes,
stufenlos blockierbares Hubaggregat stück, welches iai Bereich des Endes der Gasfeder 11
zur Verstellung von Tisch-, Arbeitsplatten u. dgl. in angeordnet ist, das dem Kolbenstangenaustrittsende
Vorschlag zu bringen, welches möglichst einfach her- der Gasfeder 11 gegenüberliegt,
zustellen ist und gleichwohl eine einwandfreie Füh- so In dem inneren Zylinder 12 ist ein Kolben 16 axial
rung gewährleistet. verschiebbar geführt, der an einem Hohlzapfen 17
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- einer den Stopfen 15 gas- bzw. flüssigkeitsdicht diirchlöst.
daß der Zylinder der Gasfeder unmittelbar in setzenden Kolbenstange 18, eines Stößels od. dgl. beder
Säule verschiebbar geführt ist und daß der Zylin- festigt ist. Der Doppelboden 14 weist zwei einzelne
der der Gasfeder und die Säule einen nicht kreisför- 55 Böden 19 und 20 auf, die einen Umlenknum 21 einmigen
Querschnitt aufweisen. Hierbei kann bei an schließen, wobei der größte Teil des Umlenkraumes
sich bekannter Zwischenschaltung einer Gleitbüchse 21 in dem äußeren Boden 19 vorgesehen ist und nur
zur Führung des Zylinders in der Säule die Gleit- ein geringer Teil dieses Umlenkraumes 21 sich in den
büchse einen nicht kreisförmigen Querschnitt aufwei- inneren Boden 20 erstreckt. In den beiden Böden 19,
sen. Durch diese Gleitbüchse wird eine gegebenen- 60 20 ist koaxial zn diesen ein abgedichteter Betätigungsfalls zu hohe Reibung zwischen dem Zylinder und stift 22 axial verschiebbar gelagert, der am inneren
der Säule vermieden. Ende einen als Anschlag dienenden Kopf 23 aufweist
Auf Grund der erfindungsgemäßen unmittelbaren und mit dem anderen Ende aus einer vorzugsweise
Anordnung des Zylinders der Gasfeder in der rohr- mit einem Außengewinde versehenen Nabe 24 des
artigen Säule der Tischplatte u. dgl. wird eine ein- 65 äußeren Bodens 19 herausgeführt ist. Das herausgewandfreie
Führung erzielt, ohne daß hierfür — abge- führte Ende ist zum Angriff eines zweiarmigen, als
sehen von der im wesentlichen der Verminderung der Bedienungsvorrichtung wirkenden Hebels zur axialen
Reibune dienenden Büchse — Führungsrohr und Verstellung des Betätigungsstiftes 22 vorgesehen,
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wogegen die Nabe 24 des äußeren Bodens 19 zum einer Arbeitsplatte, z. B. Tischplatte 44, verstellt wer-Anschluß
an einer Nabe, einen Fortsatz od. dgl. ins- den, so wird mittels eines zweiarmigen, als Bediebesondere
einer Arbeitsplatte, z. B. Tischplatte 44, nungsvorrichtung dienenden Hebels 45 der Betätidient.
gungsstift 22 in das Gehäuseinnere hineingedrückt. Der Betätigungsstift 22, der im wesentlichen die 5 Dieses kann auch mittels eines Druckknopfes über
Absperrvorrichtung für einen vor dem Kolben 16 lie- ein Gestänge erfolgen. Durch Niederdrücken der Argenden
Gehäuseraum 28 bildet, hat zwischen den Be- beitsplatte von Hand treibt der Kolben 16 die vor ihm
reichen seiner beiden Abdichtungen eine Ringnut 29. befindliche Gehäusefüllung über den Umlenkraum 21
Diese Ringnut 29 wirkt mit einer axialen Bohrung 31 durch die Oberströmöffnung 36 in den Umgehungszusammen,
die sich an die Abdichtung des Betäti- io raum 34 und von da durch die Radialbohrung 43 in
gungsstiftes 22 im inneren Boden 20 anschließt und den Ringraum 41 des Stopfens 15 sowie durch die
in den Gehäuseraum 28 mündet. Diese Bohrung 31 axiale Bohrung 40 in den Gehäuseraum 42 hinter den
hat gegenüber dem Schaftdurchmesser des diese Boh- Kolben 16. Wird die Absperrvorrichtung bzw. der
rung 31 koaxial durchsetzenden Betätigungsstiftes 22 Betätigungsstift 22 wieder geschlossen, so ist die neue
einen etwas größeren Durchmesser. Wird zur Höhen- 15 Stellung der Arbeitsplatte verriegelt,
verstellung der Hubvorrichtung der Betätigungsstift Der an einem Ende von dem den Betätigungsstift
22 in den Gehäuseraum 28 hineingeschoben, so 22 für die Absperrvorrichtung führenden Doppelströmt
die Gehäusefüllung unter Einwirkung der KoI- boden 14 und am anderen Ende von dem auch zur
benbewegung durch diese Bohrung 31 über die nun- Führung der Kolbenstange 18 dienenden Stopfen 15
mehr sich anschließende offene Ringnut 29 in den ao abgeschlossene äußere Zylinder 13 der Gasfeder 11
Umlenkraum 21. weist im wesentlichen eine im Querschnitt polygonale.
Der den Kolben 16 führende innere Zylinder 12 z. B. eine quadratische, sechseckige od. dgl. Umrißist
mit seinem der Absperrvorrichtung zugekehrten form auf, damit er undrehbar, aber Iängsverschieb-Ende
an einem im Durchmesser zurückgesetzten Man- bar in einer Gleitbüchse 46 aus einem selbstschmietelteil
32 des inneren Bodens 20 gegebenenfalls unter 45 renden Werkstoff, z. B. Kunststoff, eines Gestelles 50,
Verwendung eines Dichtungsringes 33 gas- und flüs- Tischfußes 47 od. dgl. geführt werden kann, wobei
sigkeitsdicht angeordnet. Der äußere Zylinder 13, der die Hubvorrichtung mittels des freien, entsprechend
mit dem inneren Zylinder 12 einen ringspaltartigen ausgebildeten Endes der Kolbenstange 18 im Abstand
Umgehungsraum 34 umschließt, greift über den von der Gleitbüchse 46 in diesem Gestell 50, Tisch-Außenmantel
des inneren Bodens 20 hinweg und 30 fuß 47 od. dgl. abgestützt bzw. verankert wird. Das
nimmt einen Zentrierrand 35 des anstoßenden äuße- den Betätigungsstift 22 aufweisende Ende der Gasren
Bodens 19 auf, mit dem er gas- und flussigkeits- feder 11 der Hubvorrichtung wird in üblicher Weise
dicht verbunden ist. Durch den maßlichen Unter- in einem Fortsatz, einer Nabe 48 od. dgl., insbesonschied
des Innendurchmessers vom äußeren Zylinder dere einer Arbeitsplatte, z. B. einer Tischplatte 44,
13 und dem Außendurchmesser vom inneren Zylin- 3s so befestigt, daß der Betätigungsstift 22 frei zugängder
12 wird die radiale Breite des Umgehungsraumes lieh bleibt und z. B. mittels des ebenfalls am Fortsatz.
34 bestimmt. Der Umgehungsraum 34 ist durch min- Nabe 48 od. dgl. angelenkten zweiarmigen Hebels 45
destens eine axiale Überströmöffnung 36 im inneren bedienbar ist. Durch die unverdrehbare Führung der
Boden 20 des Doppelbodens 14 mit dem sich etwas Gasfeder 11 im Tischfuß 47 ist praktisch ohne bein
diesen erstreckenden Teil des Umlenkraumes 21 40 sonderen Konstruktionsaufwand auch die Arbeitsverbunden,
über welche etwa im Umlenkraum 21 be- platte unverdrehbar geführt.
findliche und unter Druck stehende Gehäusefüllung Der Tischfuß 47 wird vorzugsweise von einer rohrin
den Umgehungsraum 21 gelangt. Zum Einbringen artigen Säule 49 gebildet, die im Querschnitt auch
der Gehäusefüllung, z. B. Druckgas and öl. kann der die gleiche polygonale Umrißform wie der Außenäußere
Boden 19 beispielsweise einen Schraubver- 45 mantel der Gasfeder 11 der Hubvorrichtung anfweischluß
37 aufweisen. sen kann. Bündig mit dem oberen Ende der Sänle 49
Am anderen Ende der Gasfeder 11 ist der Stopfen ist die Gleitbüchse 46 in letztere fest angeordnet. ΐ)ίβ
15 auf den Innendurchmesser des inneren Zylinders rohrartige Säule 49 selbst kann auf einem Gestell 50
12 abgesetzt, so daß ein in den inneren Zylinder hin- mit oder ohne kreuzartig angeordnete Fußleisten 51
einragender Zentrierrand 38 entsteht Der äußere Zy- 50 befestigt sein. Im übrigen kann jedoch das Gestell 50,
linder 13 greift jedoch über den Außenmantel des der Tischfuß 47 od. dgl. eine beliebige Ausführungs-
beiden Zylindern 12 bzw. 13 gemeinsamen Stopfens form aufweisen.
15 und ist auf diesem gas- und flüssigkeitsdicht ver- Damit bei der polygonalen Umrißform des äuße-
ankert. Die die Kolbenstange 18, den Stößel od. dgl. ren, den Umgehungsraum 34 ummantelnden Zylinder
führende Bohrung des Stopfens 15 weist eine Ab- 55 13 die Abdichtung am Doppelboden 14 und am Stop-
dichtung 39 auf. Eine zum Gehäuseinneren gerichtete fen 15 wesentlich einfacher ist, können die Enden
Bohrung 40 am inneren Ende des Stopfens 15 hat des Zylinders 13 auf einen zylindrischen Hals abge-
einen etwas größeren Durchmesser als die Kolben- setzt werden. Hierbei entspricht der Innendurchmes-
stange 18, der Stößel od. dgl., damit die unter Druck ser des einen Halses dem Außendurchmesser des
stehende Gehäusefüllung aus einem fm Stopfen 15 als 60 inneren Bodens 20 sowie dem des Zentrierrandes 35
Ringraum 41 ausgebildeten Expansionsraum in einen des äußeren Bodens 19 und der Innendurchmesser
hinter dem Kolben 16 befindlichen Gehäuseraum 42 des anderen Halses dem Außendurchmesser des StopstrÖTien
kann. Hierzu ist der Umgehungsraum 34 fens 15. Auf diese Weise kann der äußere Zylinder 13
durch wenigstens eine Radialbohrnng 43 mit dem als in der bereits erläuterten Weise flussigkeits- bzw. gas-Expansionsraum
des Stopfens 15 bezeichneten Ring- 65 dicht auf dem Doppelboden 14 und dem Stopfen 15
raum 41 verbunden. Soll beispielsweise die Höhe befestigt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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