DE1930223A1 - Anlage zur Herstellung von Asbest-Zementplatten - Google Patents

Anlage zur Herstellung von Asbest-Zementplatten

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    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/52Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from mixtures containing fibres, e.g. asbestos cement
    • B28B1/528Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from mixtures containing fibres, e.g. asbestos cement for producing corrugated sheets

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Description

  • Anlage zur Herstellung von Asbest-Zementplatten Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur Herstellung von Asbest-Zementplatten, bestehend aus Stoffaufg@bestation mit endlosem Transportband und Breikasten, Plattenpresse und Einriohtung zur Einführung der zu pressenden Matten in die Plattenpresse. Bei bekannten Anlagen dieser Art besteht das Transportband aus saugfähigem pilz. Der Breikasten ist unter dem Transportband angeordnet und enthält mehrere hintereinandergeschaltete tJbertragungsrollen, die den im Breikasten befindlichen Brei aus Asbest, Zement und Wasser in mehreren Schichten auf das über die Übertragungsrollen geführte Filzband auftragen. Durch das Filzband wird dem aufgetragenen Brei das Wasser entzogen mit dem Ergebnis, daß der Brei Mch einiger Zeit genügend Festigkeit besitzt, um als mehrschichtige Matte von dem Filzband abgelöst zu werden. Daraufhin werden die zu pressenden, also noch wenig festen Matten in die Plattenpresse eingeführt. Bei der Herstellung ebener Platten aus Asbest-Zement sind die Oberflächen des oberen bzw. unteren Pressenwerkzeuges der Plattenpresse selbstverständlich eben. Der Preßvorgang besteht darin, daß beide gegeneinandergepreßt werden. Bei der Herstellung von gewellten Plabten aus Asbest-Zement hat das untere Pressenwerkzeug eine wellenfönnig ausgebildete Oberfläche, während das obere Pressenwerkzeug aus einer Anzahl von mit der Zahl der Wellentäler auf dem unteren Pressenwerkzeug übereinstimmenden Einzelstempeln besteht.
  • Dabei sind diese Einzelstempel so angeordnet, daß der Preßvorgang von dem in der Mitte des Feldes angeordneten Stempel eingeleitet und nach beiden Seiten fortgesetzt wird. Damit wird erreicht, daß die zulässigen Grenzen der Zugbeanspruchung in den Matten bei dem Form- und Preßvorgang nicht überschritten werden.
  • Die bekannten Anlagen sind nicht frei von Mangelt. Arbeitet man mit derartigen Anlagen, so geschieht es,zB., beim Ablösen der Bahnen von dem Filzband, beim Auflegen der Bahnen auf das untere Pressenwerkzeug der Plattenpresse sowie bei dem eigentlichen Form- und Preßvorgang, immer wieder, daß trotz aller Vorsichtsmaßnahmen die wenig festen Matten zerreißen und damit unbrauchbar werden. In übrigen stört, daß die Matten und die daraus gepreßten Platten mehrschichtig aufgebaut sind. Es läßt sich nämlich trotz Verwendung hochwertiger Asbeste nicht er verhindern, daß die Asbbst-Zeientplatten durch Witterungseinfluß oder dur4,h Pilzbefall unbrauchbar werden Das ist darauf zurückzuführen, daß bei der Herstellung von AsbeNt-Zementplatten mit derartigen Anlagen die einzelnen aufgetragenen dünnen Schichten stich nicht unter forischlüssig miteinander verbinden. So kommt es Zur Bildung von mehr oder weniger feinen Ritzen, Spalten oder Poren, in die unter Uständep Wasser eindringen kann. Beim Gefrieren des Wassers kommt es zum Abspringen von Elementarschichten der Platten. Außerdem begünstigen mit dem Wasser in Ritzen und Spalten eingedrungene Pilze das Verwittern der Platte von innen her. Darüber hinaus weisen mit derartigen Anlagen hergestellte Asbest-Zementplatten eine verminderte Festigkeit der Asbest-Zementplatte senkrecht zu der Transportrichtung des Filzbandes auf, da schon wKhrend des Auftretens der. einzelnen Schichten die Fasern sich einseitig in Transportrichtung orientieren.
  • Der Erfindung liegt, die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zur Herstellung von Asbest-Zementplatten zu schafen, die es gestatte, Asbest-Zementplatten einschichtig, dadurch qualitätsmäßig verbessert und gleichzeitig einfacher und schneller als bisher herzustellen.
  • Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Herstellung von Asbest-Zementplatten, bestehend aus Stoffaufgabestation i,it endlosem Transportband und Breikasten, Plattenpresse und Einrichtung zur Einführung der zu pressenden Matten in die Plattenpresse, dadurch gekennzeichnet, daß der Breikasten oberhalb des Transportbandes angeordnet und mit einer der dem Transportband aufzugebenden Matte entsprechenden Formdüse versehen, dem Transportband eine Entwässerungseinrichtung zugeordnet und das Transportband als Einrichtung zur Einführung der betreffenden Matten in die Plattenpresse durch die Plattenpresse, geführt ist.
  • Auf einer Anlage dieses grundsätzlichen Aufbaus kann man sowohl ebene als auch gewellte Asbest-Zementplatten herstellen. Zur' Herstellung von ebenen Asbest-Zementplatten wird das Transportband eben geführt. Ohne Schwierigkeiten kann man Jedoch auch gewellte Asbest-Zementplatten herstellen. Dieser Ausführungsform kommt besondere Bedeutung zu. Zur Herstellung von gewellten Asbest-Zementplatten wird die Anordnung erfindungsgemäß so getroffen, daß das Transportband in Transportrichtung nach Maßgabe der herzustellenden Asbest-Zementplatten gewellt geführt ist und entsprechend wellenförmig die Pressenwerkzeuge der Plattenpresse eingerichtet sind.
  • Im einzelnen können die Elemente der erfindungegemäßen Anlage auf verschiedene Weise weiter ausgebildet werden. Um im Zuge der Herstellung von gewellten Asbest-Zementplatten das Transportband gewellt zu führen, bestehen mehrere Möglichkeiten. So kann das Transportband über Umlenk- und Antriebstrommeln geführt werden, die profilförmig ausgebildet sind. Eine von der Erfindung bevorzugte, einfache Austtihrungsfori ist Jedoch dadurch gekennzeichnet, daß das Transportband eine Führungsvorrichtung aus glatenn Umlenk-und kntriebstrosmeln sowie Wellungsvorrichtungen aufweist und die Wellungsvorrichtungen in Transportrichtung einerseits vor der Stoffaufgabestation und andererseits hinter der Plattenpresse angeordnet sind. Als Wellungsvorrichtung empfiehlt die Erfindung die Anordnung von Rollen, die kanmrönmlg ineinandergreifen und mit der Eingriffstiefe die Tiefe der Wellungen bestimmen.
  • An der 5 to fiaufgabestation wird aus dem über dem Trnnsportband angeordneten Breikasten ein aus einer Mischung von Asbest, Zement und Wasser bestehender Brei direkt auf das Transportband aurgetragen. Grundsätzlich genügt bereits die Schwerkraft, ur den Brei aus dem Breikasten auf das Transportband fließen zu lassen. Es lassen sich aber auch Hilrsoittel für die Regulierung der jeweils aufzutragenden Breimenge vorsehen. So ist nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung der Breikasten als Behälter geschlossen und mit einer Druckauflage verbunden. Mit dieser Druckauflage kann nicht nur der Brei fluß sehr fein reguliert werden, sondern der in dem Brei enthaltene Wasseranteil kann auch auf ein Mlnimum beschränkt werden. Zur Verbesserung des Oberflächenzustandes des aufgetragenen Breis sieht die Erfindung vor, daß am Breikasten huber der Formdüse ein Glättrakel angeordnet und der Glättrakel nach Maßgabe der herzustellenden Asbest-Zementplatten geformt ist, je nachdem ob es sich um die Herstellung von ebenen oder gewellten Asbest-Zementplatten handelt. Dieser Glättrakel streicht die aufgetragene Breischicht glatt und drückt sie leicht an das Transportband an.
  • Die Entwässerung des aufgetragenen Breis kann auf verschiedene Weise erreicht werden, unter Umständen auch durch die Anordnung des aus herkömmlichen Anlagen bekannten Filzbandes als Transportband über zumindest einen Teil des Transportweges. Zur Vermeidung der mit einem Filzband verbundenen Nachteile und als besonders vorteilhaft für die erfindunsgemäße Anlage schlägt die Erfindung vor, daß das Transportband als Entwässerungsvorrichtung einen AuflagetisEh aufweist, dieser Auflagetisch mit Bohrungen versehen ist sowie die Bohrungen mit einer Abæauggevorrichtung verbunden sind während das Transportband wasserdurchlässig ist.
  • Durch das von der Absaugevorrichtung erzeugte Vakuum wird erreicht, daß einerseits der auf das Transportband aufgebrachte Brei entwässert wird, und daß andererseits das Transportband immer bündig an der Oberfläche des Tisches anliegt. Bei der Ausführungsform für die Herstellung gewellter Platten-aus Asbest-Z«sent wird außerdem der auf dem Transportband liegende Brei gegen das Transportband festgesaugt und am Abfließen entlang der Wellenflanken gehindert. Da nur geringe Wassermengen abzusaugen sind, wird bereits nach kurzer Zeit eine fUr den Preßvorgang ausreichende Festigkeit des Breis erreicht. Dieser Weiterbildung der erfindungsgemäßen Maßnahmen kommt daher in Kombination zu dem beschriebenen Aufbau der Wellenvorrichtung besondere Bedeutung zu.
  • Zum Abtransport des bei dem Preßvorgang aus der Matte herausgedrücken, restlichen Wassers empfiehlt die Erfindung, daß auch die Oberfläche des unteren Pressenwerkzeuges mit der Entwässerungseinrichtung verbundene Bohrungen aufweist. Darüber hinaus können im Bereich des rüsklaufenden Transportbandes als Reinigungsvorrichtungen Spritzrohre, Tuchschläger und Absaugeanlagen angeordnet sein.
  • Auf einer Anlage, die dem beschriebenen grundsätzlichen Aufbau entspricht, können sowohl ebene als auch leicht gewellte Asbest-Zementplatten ohne weiteres hergestellt werden. FUr die Herstellung von stark gewellten Asbest-Zementplatten ist eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anlage erforderlich. Diese weitere Ausgestaltung betrifft in Kombination zu den vorbeschriebenen Maßnahmen die Pressenwerkzeuge der Plattenpresse. Bei der'Herstellung ebener oder nur sehr schwach gewellter Asbest-Zementplatten läuft der Preßvorgang in üblicher Weise ab, indem das obere Pressenwerkzeug gegen das untere Pressenwerkzeug gedrückt wird. Dieses Verfahren ruhrt3edoch nicht zum Erfolg bei der Herstellung sehr stark gewellter Asbest-Zementplatten. Da bei senkrechtem Druck des oberen Pressenwerkzeuges das an den Wellenflanken befindltohe Material der auf dem Transportband liegenden und vom unteren Pressenwerkzeug gestützten Matte längs der Wellentlanken in das Wellental geschoben wird, muß das obere Pressenwerkzeug gleichzeitig in den Wellentälern und auf den Wellenbergen aufsetzen und hier die Matteverdlchten. Deshalb ist zum Herstellen von stark gewellten Asbest-Zementplatten erfindunsgemäß die Anordnung so getroffen, daß unter dem oberen Pressenwerkzeug eine Guninihaut angeordnet ist und das obere Pressenwerkzeug Bohrungen sowie an den Profilflanken nutartige Ausnehmungen aufweist und die Bohrungen umschaltbar mit eine. Absauge- und Drucksystem verbunden sind, während die Gummthaut mittels eines vom Absaugesystem erzeugten Unterdruckes unter der Werkzsugoberfläche und in den nutartigen Ausnehmungen festsaugbar ist.
  • Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind hauptsächlich dsrin zu sehen, daß mit der erfindunsgemäßen Anlage einerseits Asbest-Zementplatten schneller und sicherer als bisher hergestellt werden können und andererseits diese Asbest-Platten wesentlich verbesserte Eigenschaftenaifweisen. Eine festigkeitsiäßige Uberbeanspruchung von noch nicht gepreßten Teilen entfällt, da der Brei an der Stoffaufgabestation durch die Formdüse des Breikastens bereits vorgeformt auf das Transportband gebracht wird. Ohne daß dann nochwesentlich umgeformt wird, verläßt er das Transportband erst, nach er in der Presse zu Asbest.Zementplatten ausreichender Festigkeit gepreßt wurde. Das neuartige Auftragsverfahren des nur wenig Wasseranteil enthaltenen Breis bedingt auch einen ungeordneten Faserverlauf innerhalb des Preis, d.h. homogenen Aufabe ohne Vorzugsorientierung der Fasern und daiit eine größere Festigkeit der schließlich fertigen Asbest-Platte. Dieses Ergebnis der größeren Festigkeit des Materials kann auch dahingehend genutzt werden, daß Material eingespart wird. Schließlich zeigen die Asbest-Platten wegen ihrer neuartigen Faserstruktur eine wesentlich bessere Witterungsbeständigkeit, sie besitzen größere Resistenz gegen Verwittern und Ausbluten.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert; es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Anlage, Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-A der Figur 1, Fig. 3 eine Teilansicht des Schnittes in Richtung B-B der Figur 1, Fig. 4 eine Teilansicht des Schnittes in Richtung D-D der Figur 3, Fig. 5 eine Teilansicht des Schnittes in Richtung C-C der Figur 1.
  • Als Ausführungsbeispiel ist in Pig. 1 eine erfindunsgemäße Anlage zum Pressen von gewellten Platten eis Asbest-Zement, bestehend aus Stoffaufgabestation 1 mit endlosem Transportband 2 und Breikasten 3, Plattenpresse 4 und Einrichtung zur Einführung der zu pressenden Matten m in die Plattenpresse dargestellt. Der oberhalb des Transportbandes 2 angeordnete Breikasten 3 schließt an seinem unteren Ende mit einer der dem Transportband 2 aufzugebenden Matte m entsprechenden Formdüse 5 ab. Dem Transportband 2 ist eine Entwässerungsvorrichtung zugeordnet und es ist als Einrichtung zur Beinführung der Asbest-Zementmatten m in die Plattenpresse 4 durch die Plattenpresse 4 gefUhrt.Dabei ist bei dem gewählten Ausführungsbeispiel das Transportband 2 in Transportrichtung nach Maßgabe der herzustellenden Asbest-Zementplatten gewellt geführt und auch die Pressenwerkzeuge 6,7 der Plattenpresse 4 sind entsprechend wellenförmig ausgebildet. Das von einer aus glatten Umlenk- und Antriebstrommeln 8 bestehenden FUhrungsvorrichtung gehaltene und angetriebene Transportband 2 wird durch die Wellungsvorrichtung 9 unter der Stoffaufgabestation 1 und durch die Plattenpresse 4 geführt. Die Wellungsvorrichtungen 9 sind in Transportrichtung einerseits vor der Stoffaufgabestatton 1 und andererseits hinter der Plattenpresse 4 angeordnet. In eimer besonderen Ausführungsform sind als Wellungsvorrichtungen 9 in Fig. 2 ge zeigte und kammförmig ineinandergreifende Rollen lo angeordnet.
  • Diese Ausführungsform ermöglicht es beispielsweiseJdurch Xnderung der Abstände der Rollenachsen mit derselben Anlage Abest-Zementplatten herzustellen, die mehr oder weniger stark gewellt sind, wenn die Presßenwerkzeuge 6,7 angepaßt werden.
  • Die Figuren 3 und 4 zeigen die Anordnung des Breikastens 3 über dem Transportbaod2. Der Breikasten 3 ist geschlossen und mit einer Druckluftanlage verbunden, so daß über die Regulierung des Druckes im Breikasten 3 die Menge des aus der unter dem Breikasten 3 angeordneten Formdüse 5 auf das Transportband 2 aufgetragenen Breis kontrolliert werden kann. Mit dem am Breikasten 3 über der Formdüse 5 befestigten Glittrakel 11, der auch nach Maßgabe der hierzu.
  • stellenden Platten geformt ist, wird der aufgetragene Brei leicht an das TrKnßporttuch 2 angedrückt und seine Oberfläche wird geglättet.
  • Die Entwässerungseinrichtung besteht aus einem unter dem Transportband angeordneten Auflagetlsch 12, der an seiner Oberfläche mit Bohrungen 13 versehen ist, die über ein System von Verbindungsleitungen mit einer Absaugevorrichtung 14 verbunden sind. Auf diese Weise wird erreicht, daß dem Brei» unmittelbar nachdem er auf das Transportband 2 aufgetragen worden ist, das Wasser wieder entzogen wird. Das dann noch im Brei enthaltene restliche Wasser wird während des Preßvorganges in der Plattenpresse 4 aus der zwischen den Pressenwerkzeugen 6,7 liegenden Matte m herausgedrückt und über auf dem untren Pressenwekzeug 7 angeordnete Bohrungen 19, die ebenfalls mit der Absaugevorrichtung 14 verbunden sind, abgeführt.
  • Die von der Erfindung für die Herstellung von stark gewellten Asbest-Zementplatten vorgeschlagene Ausbildung des oberen Pressenwerkzeuges 6 der Plattenpresse 4 erläutert Figur 5. Unterdem oberen Pressenwerkzeug 6 ist eine Gummihaut 15 angeordnet. Das obere Pressenwerkzeug 6 selbst weist Bohrungen 16 auf und an den Profilflanken nutartige AusnehmungenlT. Die Bohrungen 16 können nun, dem Jeweiligen Arbeitstakt entsprechend, mit einem Absaugesystem 20 oder einem Drucksystem 21 verbunden werden. In den Verbindungsleitungen zwischen Bohrungen 16 und Absauge- bzw. Drucksystem 20,21 befinden sich Flüssigkeiten, die den Druck auf die vor den Bohrungen 16 iiegende ow1nhaut 15 übertragen. Sind die Bohrungen 16 mit dem Absaugesystem 20 verbunden, so wird die Gummihaut 15 durch den von dem Absaugesystem 20 erzeugten Unterdruck unter der Werkzeugoberfläche und auch in den nutartigen Ausnehmungen 17 gehalten.
  • Arbeitet man mit der beschriebenen Anlage, so wird, während die Presse get5fftet ist, die Gummihaut durch Unterdruck unter der oberen Pressenwerkzeug gehalten. Gleichzeitig wird das Trnsport band in Bewegung gesetzt, aus dem Breikasten wird Brei auf das Transportband aufgetragen und der bereits beschichtete Abschnitt des Transportbandes in die Plattenpresse eingeführt. Nachdem das Transportband angehalten worden ist, schließt die Presse, wobei das obere Pressenwerkzeug zunächst in den Wellentälern und auf den Wellenbergen aufsetzt und die dort liegenden Teile der Matte verdichtet. Nachdem der Preßdruck aufgebaut ist, wird von dem Absauge- und Drucksystem das Vakuum abgebaut und Druck erzeugt. Die sich in den Verbindungsleitungen zwischen der Absauge- und Druckvorrichtung und den Bohrungen befindende Flüssigkeit wird gegen die Gummihaut gedrückt. Der Druck wird soweit erhöht, daß ein gleichmäßig über die gesamte Fläche der Matte verteilter Anpreßdruck von der Große des Preßdruckes in den Wellentälern bzw.
  • Wellenbergen erreicht ist. In einer Ausführungsforn ist als Plattenpresse eine Sehnelltaktpresse mit ca. 35 mm Hub vorgesehen.
  • Dabei beträgt die Taktzeit ca. 15 Sek., so daß es möglich ist, eine 2,5 m lange Platte, für deren Fertigstellung nach dem herkömmlichen Verfahren 17 Sek. benötigt werden in 13. Sek. fertigzustellen.
  • AnsprClche

Claims (9)

  1. Ansprüche Anlage zur Herstellung von Asbest-Zementplatten, bestehend aus Stoffaufgabestation mit endlosem Traniportband und Breikasten, Plattenpresse und Einrichtung zur EinfUhrung der zu pressenden Matten in die Plattenpresse, dadurch gekennzeichnet, daß der Breikasten (3) oberhalb des Transportbandes (2) angeordnet und mit einer der dem Transportband (2) aufzugebenden Matte (m) entsprechenden Formdüse (5) verstehen, dem'Transportband (2) eine Entwässerungseinrichtung zugeordnet und das Transportband (2) als Einrichtung zur Einführung der zu pressenden Matten (m) in die Plattenpresse (4) durch die Plattenpresse (4) geführt ist.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1 in der AusfUhrung für die Herstellung von gewellten Asbest-Zementplatten, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportband (2) in Transportrichtung nach Maßgabe der herzustellenden Asbest-Zementplatten gewellt geführt ist und entsprechend wellenförmig die Pressenwerkzeuge (6>7) der Plattenpresse (4) eingerichtet sind.
  3. 3. Anlage nach den Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportband (2) eine Führungsvorrichtung aus glatten Umlenk- und Antriebstrommeln (8) sowie Wellungsvorrichtungen (9) aufweist und die Wellungsvorrichtungen (9) in Transportrichtung einerseits vor der Stoffaufgabestation (1) und andererseits hinter der Plattenpresse (4) angeordnet sind.
  4. 4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Wellungsvorrichtung (9) Rollen (lo) angeordnet sind und diese Rollen (lo) kaninförmig ineinandergreifen.
  5. 5. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Breikasten (3) geschlossen und mit einer Druckluftanlage verbunden ist.
  6. 6. Anlage nach den Ansprüchen 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Breikasten (3) über der Formdüse (5) ein Glättrakel (11) angeordnet und der Glättrakel (11) nach Maßgabe der herzustellenden Platten geformt ist.
  7. 7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, insbes. in Kombination mit den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportband (2) als Entwässerungseinrichtung einen Auflage tisch (12) aufweist, dieser Auflagetisch (12) mit Bohrungen (13) versehen sowie das.Transportband (2) wasserdurchlässig ist, und daß die Bohrungen (13) mit einer Absaugevorrichtung (14) ves bunden sind.
  8. 8. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des unteren Pressenwerkzeuges (7) mit der Absaugevorrichtung (14) verbundene Bohrungen (18) aufweist.
  9. 9. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des rücklaufenden Transportbandes (2) als Reinigungsvorrichtung Spritzrohre, Tuchschläger und Absaugeanlagen angeordnet sind.
    lo. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 4, insbes.- in Kombination mit den Ansprüchen 2,3 und 7, in der Ausführung für die Herstellung von gewellten-Asbest-Zementplatten, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem oberen Pressenwerkzeug (6) eine Gummthaut (15) angeordnet ist, das obere Pressenwerkzeug (6) Bohrungen (16) sowie an den Profilflanken nutartige Ausnehmungen (17) aufweist sowie die Bohrungen (16) umschaltbar mit einem Absauge- und Drucksystem (20,21) verbunden sind, und daß die,Gummihaut (15) mittels eines vom Absaugesystem (20) erzeugten Unterdruckes unter der Werkzeugoberfläche und in den nutartigen Ausnehmungen (17) festsaugbar ist.
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