DE192831C

DE192831C -

Info

Publication number: DE192831C
Application number: DE1906192831D
Authority: DE
Priority date: 1906-12-19
Filing date: 1906-12-19
Publication date: 1907-12-17

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-Ja 192831 KLASSE 42 δ. GRUPPE

AXEL HOLMSTRÖM in GEFLE, Schweden.

übertragen wird.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Dezember 1906 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Messen der Tiefe der Ätzungen von Klischees, wie z. B. Autotypieklischees u. dgl. Durch die Messungen soll die Druckfähigkeit der geätzten Platte kontrolliert werden. Neu ist die Anordnung zweier Füße, die unten nach gemeinsamen, senkrecht zur Bewegungsrichtung des Tasters - liegenden Mantellinien abgerundet sind, in Verbindung

ίο mit einem dritten als Spitze ausgebildeten Fuß. Letzterer ist auswechselbar- am Gestell befestigt.

Die zwei nach gemeinsamen Mantellinien abgerundeten Füße werden immer auf den höchsten Punkten der Platte aufsitzen. Beim Verschieben der A'Orrichtung gleitet der als Spitze ausgebildete dritte Fuß über die Ätzungen weg und folgt infolge seiner Spitzenform allen Erhöhungen und Vertiefungen. Dabei kippt die Spitze zufolge der geeigneten Gewichtsverteilung um die jeweils aufliegende Mantellinie der übrigen beiden Füße, so daß also die momentan aufliegende Mantellinie die Drehachse für die Spitze bildet. Dieselbe Wirkung kann durch Anordnung eines Gelenkes an Stelle der beiden abgerundeten Füße erzielt werden. Dicht neben dem als Spitze ausgebildeten Fuß sitzt der unten ebene Taster. Sinkt die Spitze ein, so bewegt sich der Taster, der immer auf den höchsten Punkten neben der zu messenden Vertiefung bleibt, relativ zum Gestell der Vorrichtung. Diese relative Bewegung wird mit Hilfe eines mechanischen Multiplikators in bekannter Weise auf den Zeiger einer Skala übertragen. Diese Ausführungsform der Vorrichtung hat zur Folge, daß auch die geringsten Tiefenänderungen angezeigt werden, weil die Spitze beim Kippen um die Mantellinien bzw. bei einer Drehung um die Gelenke der Füße keinen Widerstand zu überwinden hat. Man ist also imstande, die Druckfähigkeit der geätzten Platte äußerst genau kontrollieren zu können.

Man kann natürlich mit dem gleichen Erfolg die Vorrichtung gegen die ruhig liegende Platte oder die Platte gegen die ruhig liegende Vorrichtung oder endlich beide gleichzeitig gegeneinander verschieben; ebenso kann man die nicht neben dem Taster liegenden Füße auch außerhalb der Platte aufsetzen.

Die Zeichnungen zeigen den Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführung, und zwar

Fig. ι in Vorderansicht, Fig. 2 in Rückansicht,

Fig. 3 in Seitenansicht.

Am Gestell η mit den beiden abgerundeten Füßen ο und ρ ist der als Spitze ausgebil-' dete Fuß q auswechselbar befestigt. Dicht neben diesem befindet sich der unten ebene Taster r, der geradlinig im Gestell geführt ist. Oben ist der Taster zu einer Schneide s ausgebildet, die durch ein Gelenk ersetzt wer-

den könnte, und mit einem Anschlag t versehen. Auf die Schneide ί stützt sich ein um den festen Punkt u drehbares Zahnradsegment ν, das mit einem kleinen Zahnrädchen n> in Eingriff ist. Auf der Welle von w ist der Zeiger χ befestigt, der vor einer Skala y spielt. Ein Anschlag ^ verhindert, daß sich das Zahnradsegment zu weit dreht.

Claims

Pate nt-An SPR υ ch:

Vorrichtung zum Messen der Tiefe der Ätzungen von Klischees o. dgl., bestehend aus einem Gestell mit drei Füßen und einem beweglichen Taster, dessen Bewegung mittels Zahntriebs auf den Zeiger einer Skala übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei der mit dem Gestell fest verbundenen Stützen (0, p) unten nach gemeinsamen, senkrecht zur Bewegungsrichtung des Tasters (r) liegenden Mantellinien abgerundet oder als Gelenk ausgebildet sind, während der dritte Fuß (q) zweckmäßig als auswechselbare, am Gestell fnj befestigte Spitze ausgeführt und der bewegliche Taster unten eben abgeschliffen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.