DE1927627B2 - Mechanische Lastmeßvorrichtung - Google Patents

Mechanische Lastmeßvorrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine mechanische Lastmeßvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der Praxis sind Lastmeßvorrichtungen bekannt, die wenigstens einen an einem feststehenden Gestell schwenkbar gelagerten Hebe! enthalten, an dem die zu messende Last gegen die Wirkung eines gleichfalls auf den Hebel einwirkenden Widerstandselements angreift. Die Winkelbewegung des Hebels wird hierbei gemessen und stellt ein Maß für die Größe der Last dar. Wird als Widerstandselement eine Feder benutzt, so zeigt sich in der Praxis, daß sich zwischen der auf den Hebel einwirkenden Last und der gemessenen Bewegung des Hebels eine nichtlineare Beziehung ergibt.
Man kann nun eine Korrektur so vornehmen, daß die Linearität bei der Last Null, bei Halblast und bei Vollast vorhanden ist; es verbleiben dann jedoch nichtlineare Fehler in den Bereichen zwischen Null und Halblast sowie zwischen Halblast und Voll-Last. Diese Restfehler weisen im Falle einer einfachen Feder als Widerstandselement üblicherweise eine gleiche Größe und entgegengesetzte Richtung auf.
Bei einer anderen, aus der US-PS 18 06 741 (insbesondere Fig. 10) bekannten Ausführungsform sind zunächst einmal drei zweiarmige Hebel vorgesehen, von denen ein erster auf seinem einen Ende die Last trägt, während sein anderes Ende einerseits mit einer Feder und andererseits mit einem zweiten doppelarmigen Hebel verbunden ist, dessen entgegengesetztes Ende wiederum mit dem dritten doppelarmigen Hebel in Verbindung steht, der an seinem entgegengesetzten Ende mit einer KompensiUionsfeder verbunden ist sowie ein Ausgleichs- oder Tariergewicht aufweist; jedem dieser drei doppelarmigen Hebel ist ferner ein fester Drehpunkt zugeordnet. Allein diese konstruktive Ausbildung bedingt bereits einen beträchllichen konstruktiven Aufwand.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine mechanische Lastmeßvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausgesetzten Art zu schaffen, deren Kompensationseinrichtung verhältnismäßig einfach ausgebildet ist und zu einem über den ganzen Arbeitsbereich der Lastmeßvorrichtung, d. h. zwischen Null und Voll-Last, im wesentlichen linearen Verhältnis zwischen der Last und der Hebelbewegung führt.
Erfindungsgemäß wird dies durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 beschriebene Laslmeßvorrichtung erreicht.
Wie in diesem Kennzeichen des Anspruches 1 deutlich zum Ausdruck gebracht ist, variiert während der Winkelbewepung des Lasthebels nicht nur die Spannung der Kompensationsfeder, sondern auch die Winkelrichtung, in der die Kraft an dem im Anspruch erwähnten Arm angreift, wird während der Hebelbewegung wesentlich verändert. Vergleicht man in diesem Zusammenhang die Wirkung der Kompensationsfeder während der Winkelbewegung des genannten Armes nach links und rechts gegenüber einer Mittelstellung der vorliegenden Patentanmeldung mit der Wirkung der Kompensationsfeder der zuletzt erläuterten bekannten Ausführung im Verhältnis zum dritten doppelarmigen Hebel, so läßt sich klar feststellen, daß die Winkelbewegung dieses Doppelhebelarmes sehr klein sein wird, so daß die Kompensationsfeder nahezu immer genau oder etwa im rechten Winkel zu diesem Hebelarm wirkt.
Egal welche Stellung bei dieser bekannten Ausführung der dritte Doppelhebelarm einnimmt, so übt die Kompensationsfeder stets einen aufwärts gerichteten Zug auf den rechten Hebelarm dieses Doppelhebelarmes aus, so daß sich nie — auch nicht annähernd — eine Winkelstellung ergibt, in der der Zug der Kompensationsfeder gleich Null ist, wie es im letzten kennzeichnenden Teilmerkmal des Anspruches 1 dieser vorliegenden Erfindung zum Ausdruck gebracht ist.
Eine weitere Betrachtung dieser US-PS 18 06741 (Fig. 10) im Sinne der vorliegenden Erfindung zeigt, daß sich nicht entnehmen läßt, welche Art der Meßeinrichtung verwendet wird und wie diese Meßeinrichtung mit dem dritten doppelarmigen Hebel in Verbindung steht, so daß es nicht möglich ist, den Charakter nichtlinearer Fehler zu bestimmen, die in der Anzeige auftreten bzw. durch die Wirkung der Kompensationsfeder beeinflußt werden sollen. Diese Kompensationsfeder scheint vielmehr nicht in der Lage zu sein, z. B. Viertel- und Dreiviertel-Fehler zu korrigieren, nachdem eine eventuell mit dieser Vorrichtung verbundene Waage in einer Halblast-Stellung korrigiert worden ist, wie es bei der vorliegenden Erfindung möglich ist.
Die Hauptanwendung der erfindungsgemäßen Last-Meßvorrichtung ist im Zusammenhang mit einer optischen Anzeige zu sehen, wobei der Dreh- bzw. Verstellwinkel auf etwa 40° beschränkt ist. Dies schließt die Verwendung einer Ausgleichsgewichts-Korrektur aus (die aller Wahrscheinlichkeit bei der zuletzt erwähnten bekannten Vorrichtung erforderlich ist) und macht die besondere nichtlineare Kompensationsanordnung, wie sie im Anspruch 1 beschrieben ist, zu besonderer Bedeutung. Hierdurch ergeben sich bei einfacher Konstruktion gegenüber den bekannten Korrektur-Anordnungen wesentliche Vorteile sowohl in der Zuverlässigkeit als auch in der Gleichförmigkeit iri der Ablesungen sowie außerdem in der Einfachheit der genauen Korrektur und Einstellung.
Im folgenden wird die Erfindung anhand dreier in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Lastmeßvorrichtung;
F i g. 2 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der einwirkenden Last und der Hebelbewegung bei einer bekannten Vorrichtung veranschaulicht;
Fig.3 ein Diagramm zur Erläuterung des bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung benutzten Kompensationseffektes;
Fig. 4 eine Seitenansicht der bei der in Fig. 1 veranschaulichten Vorrichtung benutzten Kompensationsfeder;
F i g. 5 eine Stirnansicht der Elemente gemäß F i g. 4;
F i g. 6 ein Diagramm zur Erläuterung der Korrekturfunktion einer Kompensationsfeder bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 7 ein Schema einer Kompensationsfederanordnung gemäß einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform;
F i g. 8 ein Diagramm zur Erläuterung des Kompensationseffektes der Anordnung gemäß den F i g. 6 und 7;
Fig.9 eine schematische Seitenansicht einer Lastmeßvorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, enthält das Lastmeßsystem einer Waage einen Lasthebel 12, der mittels einer Achse 13 an einem feststehenden Gestell 14 gelagert ist. Die zu messende Last greift mittels nicht dargestellter, üblicher Verbindungsgestänge an einem von der Achse 13 entfernten Punkt 11 des Hebels 12 an. Ein Widerstandselement 15 in Form einer Zugfeder verbindet das der Achse 13 abgewandte Ende 17 des Hebels 12 mit einem festen Punkt 16 des Gestells 14. Hierdurch wird das Ende 17 des Hebels 12 nach oben gezogen, wenn keine Last angreift. Wirkt dagegen auf den Punkt 11 eine Last ein, so wird durch das hierdurch bedingte Drehmoment der Hebel 12 entgegen der Wirkung des Feder-Widerstandselementes 15 um einen Winkel geschwenkt, dessen Größe von der angreifenden Last abhängt.
Ein Anzeigehebel 18 ist mittels einer Achse 19 am Gestell 14 gelagert und über eine Stange 20 mit dem Hebel 12 verbunden. Die Stange 20 greift über Gelenkstellen 21 bzw. 22 an den Hebeln 12 bzw. 18 an. Eine winkelmäßige Verstellung des Hebels 12 ergibt eine entsprechende Winkelverstellung des Anzeigehebels 18, die visuell mittels eines (nicht dargestellten) optischen Projektionssystems an einer geeichten Skala 23 gemessen werden kann. Das System wird mit üblichen Einrichtungen (beispielsweise durch Einstellung der Lage des Punktes 16, wodurch sich der Angriffswinkel des Feder-Widerstandselementes 15 am Hebel 12 ändert) so einjustiert, daß bei halber Last sowohl der Hebel 12 als auch der Hebel 18 horizontal stehen, die Verbindungsstange 20 vertikal liegt und an der Skala 23 das richtige Gewicht abgelesen wird.
Eine Kompensationsfeder 24, die durch eine Schrauben-Zugfeder gebildet wird, ist zwischen einer Schwenklagerstelle 25 am feststehenden Gestell 14 und einer Schwenklagerstelle 26 am oberen Ende eines Armes 27 angeordnet; dieser Arm 27 ist auf der Achse 19 gelagert und steht in starrer Verbindung mit dem Hebel 18; diese beiden Elemente bilden damit eine Winkelhebelanordnung.
Die Halterung der Feder 24 ist in ihren Einzelheiten weiter unten näher erläutert. Ist das System mit dem halben Kapazitätswert belastet (wie in F i g. 1 angenom-
men), so liegen die Achse 19 des Anzeigehebels 18 und die beiden Lagerstellen 25 und 26 der Kompensationsfeder 24 in einer geraden Linie; die Feder übt infolgedessen auf das Hebelsystem kein Drehmoment aus. Nimmt man an, daß keine Kompensationsfeder 24 vorhanden ist, so zeigt die graphische Darstellung in Fig.2 die Abhängigkeit der Auslenkung des Anzeigehebels 18 (Ordinate y) von der aufgebrachten Last (Abszisse x). Die Abweichungen der winkelmäßigen Auslenkung des Hebels 18 von einer linearen Funktion sind symmetrisch, bezogen auf cen Wert bei halber Last (x')t besitzen jedoch entgegengesetzte Vorzeichen. Die volle Last ist mit dem Wert x"bezeichnet, ist daher die Skala 23 in gleichen Laststufen für gleiche Winkelauslenkungen des Hebels 18 unterteilt, so ergibt sich ein positiver Anzeigefehler (also ein zu hoher angezeigter Lastwert), wenn sich die Last im Bereich zwischen Null und dem halben Lastwert befindet, während im übrigen Bereich ein negativer Fehler auftritt.
F i g. 3 zeigt nun in Diagrammform die Wirkung einer nach Art der Feder 24 angeordneten Feder eines im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispieles bei einem System, dessen Anzeigecharakteristik linear ist (bei dem also über den ganzen Bereich eine direkte Proportionalität zwischen der wirkenden Last und der Winkelauslenkung des Hebelsystems besteht. In Fig.3 ist in der x-Achse die zu messende Last und in der y-Achse die Abweichung der von einem Anzeigehebel gelieferten Anzeige von der Linearität aufgetragen. Diese Abweichung ist komplementär zu der aus Fig. 2 ersichtlichen Linearitätsabweichung. Die Verwendung der Kompensationsfeder 24 beseitigt daher bei geeigneter Anordnung und Abstimmung die im System enthaltenen, nichtlinearen Fehler.
Die Feder 24 und ihre Halterungen sind in den F i g. 4 und 5 im einzelnen dargestellt. Auf der Achse 19 des Anzeigehebels 18 ist der Arm 27 befestigt und durch eine Klemmschraube 29 gegen eine winkelmäßige Verstellung relativ zu dieser Achse gesichert. Der Arm 27 enthält einen Längsschlitz zur Aufnahme eines Bolzens 30, der zur Befestigung eines ersten Verankerungsblockes 31 dient. Der Block 31 enthält ein Lager j2, durch das ein die Lagerstelle 26 bildender Zapfen hindurchgreift, der schwenkbeweglich einen Schäkel 34 trägt, dieser ist damit um eine parallel zur Achse 19 liegende Achse schwenkbeweglich. Der Schäkel 34 enthält eine Öse 35, in die das untere Ende der Feder 24 eingehakt ist. Das andere Federende ist mittels eines entsprechenden Schäkels 36, der eine Öse 37 enthält, befestigt. Der Schäkel 36 sitzt mittels eines die Lagerstelle 25 bildenden Bolzens im Lager 39 eines zweiten Verankerungsblockes 40. Dieser Block 40 wird von einem am Gestell 14 befestigten Bügel 41 getragen. Der Bügel 41 weist einen Längsschlitz auf, durch den ein Bolzen 42 hindurchgreift, mit dem der Block 40 befestigt ist. Die Schwenkachse des Schäkels 36 in diesem Block liegt parallel zur Schwenkachse des anderen Schäkels 34. Die Bolzen 30, 42 können in den zugehörigen Schlitzen verstellt werden, wodurch die Spannung der Feder 24, der Abstand der Schwenklagerstellen 25, 26 und auch die effektive Länge des Armes 27 geändert werden. Die Schraube 29 ermöglicht eine Änderung der Winkellage des Armes 27 relativ zum Anzeigehebel 18. F.ine weitere Einstellung ist durch Änderung der Steifigkeit der Fuder mittels bekannter Einrichtungen möglich.
Fig. b zeigt ein Diagramm der Wirkungsweise der Feiler 24, wenn der Arm 27 winkclmiißig so eingestellt ist, daß bei halber Last die Lagerstelle 26 nicht in einei Linie mit der Achse 19 und der Lagerstelle 26 liegt.
Fig.6 zeigt das System in dieser Lage, wobei dei Anzeigehebel 18 horizontal liegt. In dieser Stellung bildet der Arm 27 einen Winkel Θ mit der Vertikalen der Bewegungsbereich des Armes 27 über den ganzen Bereich der Waage ist mit gestrichelten Linien 44, 45 angedeutet. Vergrößert man den Winkel Θ von Null aus so schiebt man damit den Punkt (x'), in dem die in F i g. 2
ίο dargestellte Kurve die x-Achse schneidet, vom Wert dei halben Last in Richtung entweder auf Null oder aul Vollast (χ"), je nachdem ob der Winkel θ positiv odei negativ ist. Wird der Winkel θ über einen gewisser Wert vergrößert, so fällt der Punkt aus dem Bereich der Maschine heraus; in diesem Falle besitzt dann die genannte Kurve im ganzen Bereich dasselbe Vorzeichen. Der Winkel θ kann vergrößert werden, bis dei Radiusarm senkrecht zur vertikalen Linie 19—25 dei Fig. 6 steht, was zu einer symmetrischen positiver Kurve führt, die in F i g. 8 unter a dargestellt ist. Wird 6 in entgegengesetzter Richtung vergrößert, so ergib) sich die negative Kurve b der F i g. 8.
Fig. 7 zeigt die Kompensationsanordnung eine« zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles, das die oben erläuterten Wirkungen ausnutzt. Bei diesen" Ausführungsbeispiel sind ein Waagenhebel und ein Anzeigehebel so wie in Fig. 1 beschrieben angeordnet der Arm 27 ist rechtwinklig zum Anzeigehebei vorgesehen, so daß er bei Halblast vertikal steht. Statl der Kompensationsfeder 24 sind bei diesem Ausführungsbeispiel zwei identische Schrauben- Zugfedern 50 51 schwenkbeweglich mit dem Arm 27 im Punkt 26 verbunden; sie erstrecken sich in entgegengesetzter Richtungen zu festen Halterungspunkten 52, 53 am Gestell 14 der Maschine. Bei diesem Ausführungsbeispiel liegen bei Halblast (F i g. 7) die Halterungspunkte 52, 53 und der Befestigungspunkt 26 in einer geraden Linie. Diese Anordnung liefert eine resultierende symmetrische Kompensationskurve, die in Fig.8 untei c dargestellt ist. Eine Einstellung der Winkellage des Armes 27 relativ zum Anzeigehebel verändert auch hier den Punkt, in dem die Kompensationskurve edie Achse schneidet (wie an Hand von F i g. 6 erläutert).
In Fig.9 ist ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Die Waage enthält einen Hebel 110 in Form eines gleicharmigen Waagebalkens der in einer Achse 113 am feststehenden Gestell 114 der Maschine schwenkbeweglich gelagert ist. Zwei gleich ausgebildete Schrauben-Zugfedern 119, 120 sind mit je einem Arm des Waagebalkens an den Punkten 117 bzw 118 schwenkbeweglich verbunden und erstrecken sich jeweils zu einer zweiten Verankerung 121, 122 am Gestell 114. Die Punkte 117, 118 sind auf entgegengesetzten Seiten der Schwenkachse 113 in gleichen
γ-, Abständen angeordnet. Beide Federn 119, 120 besitzen gleiche Charakteristik. Die beiden Verankerungen 121 122 weisen vom Hebel 110 den gleichen Abstand auf wenn dieser sich horizontal befindet. Die beiden Federn üben damit gleich große, jedoch entgegengesetzl
hi ι gerichtete Drehmomente auf den Hebel HO um die Achse 113 aus; die ausgeübten Kräfte versuchen somit den Waagebalken in der dargestellten Horizoniailage zu halten.
Eine Verbindungsstange 115 greift am Hebel 110 in
ι- einem Punkt 116 gelenkig an, der zwischen der Schwenkachse 113 und dem Angriffspunkt 117 der Feder 119 liegt. Diese Vcrbindungssiangc 115 steht mil einem üblichen Waagcngcstänge in Verbindung, über
das die zu wiegende Last ein Drehmoment auf den Hebel 110 ausübt. Am Ende des Hebelarmes, mit dem die Stange 115 verbunden ist, befindet sich eine geeichte Skala 123, an der die Winkelbewegung des Hebels gegenüber einem feststehenden Bezugspunkt durch s> eine (nicht dargestellte) übliche optische Projektionseinrichtung abgelesen wird. An dem der Skala 123 abgewandten Ende des Hebels 110 ist ein Gewicht 124 vorgesehen, das diese Seite des Hebels nach unten vorspannt, so daß sich an der Skala 123 eine Nullanzeige ergibt, wenn keine Last am Hebel angreift, während bei halber Last der Hebel die horizontale Lage einnimmt. In dieser letztgenannten Stellung üben die Federn 119,120, wie oben bereits erwähnt, gleiche und entgegengesetzt gerichtete Drehmomente auf den Hebel aus. is
Die Anordnung der Federn 119 und 120 gewährleistet, daß die Beziehung zwischen der am Waagenhebel angreifenden Last und der Winkelbewegung des Hebels bei Belastung Null, bei halber Belastung und bei voller Belastung linear ist, wobei in den Zwischenbereichen zwischen diesen Werten in gleicher Weise wie bei dem zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel ein nichtlinearer Fehler verbleibt. Diese Restfehler werden durch eine Kompensationsfeder in Form einer Schrauben-Zugfeder 124 kompensiert. Das eine Ende der Feder 124 ist gelenkig im Punkt 126 eines Armes 127 angebracht, der einstückig mit dem Hebel 110 ausgebildet ist und senkrecht von diesem unterhalb der Achse 113 ausgeht. Das andere Ende der Feder 124 ist schwenkbeweglich im Punkte 125 am Gestell 114 angebracht. Die Achse 113 und die Befestigungsstellen 126, 125 der Feder 124 liegen in einer geraden Linie, wenn der Hebel 110 seine horizontale Halblaststellung einnimmt. Die Befestigung und die Wirkungsweise der Kompensationsfeder 124 entspricht dem ersten Ausführungsbeispiel.
Die Konstruktion und Anordnung des Hebels 110 und der beiden Hauptfedern 119, 120 können variiert werden. Zweckmäßig haben beide Federn gleiche Steifigkeit, gleiche Aufnahmelasten und gleiche effektive vertikale Längen, wenn der Hebel horizontal steht, wobei ihre Verbindungsstellen mit dem Hebel gleichen Abstand von der Drehachse aufweisen. Es können jedoch zwei ungleiche Hauptfedern benutzt werden, die dann in verschiedenen Abständen von der Drehachse am Hebel angreifen, wobei sie jedoch auf den Hebel gleich große und entgegengesetzt gerichtete Drehmomente ausüben, wenn sich der He1^eI in der Halblastoder Vollaststellung befindet.
Bei allen beschriebenen Ausführungsbeispielen kann die Halterung der Kompensationsfeder bzw. -federn variiert werden, sofern nur die von der Feder ausgeübte Kraft während der Bewegung des Anzeigehebels dieselbe ist. Es ist aiso nicht wesentlich, daß beide Schwenklagerstellen der Feder in der Ebene der Winkelbewegung des Hebels liegen. Die Schwenkhalterungen der Kompensationsfeder bzw. -federn können eine freie Winkelbewegung in einer, zwei oder drei Richtungen (wie bei Verwendung einer Universalschwenkgelenkverbindung) ermöglichen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Mechanische Lastmeßvorrichtung mit wenigstens einem an einem feststehenden Gestell schwenkbeweglich gelagerten Lasthebel, einer Einrichtung, durch die die zu messende Last so auf den Lasthebel einwirkt, daß sie um den Hebeldrehpunkt ein Drehmoment erzeugt, ferner mit einem Feder-Widerstandselement, das ein entgegengesetztes Drehmoment auf den Lasthebel ausübt, sowie mit einer Meßeinrichtung, die auf die Größe der von der Last verursachten Winkelbewegung des Lasthebels anspricht und dadurch ein Maß für den Lastwert liefert, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch eine Winkelbewegung des Lasthebels (12) '5 winklig um eine feste Achse (19) drehbarer Arm (27) und eine zwischen einer ersten Verankerung (25) am Gestell (14) und einer zweiten Verankerung (26) am Arm (27) angeordnete, an sich bekannte Kompensationsfeder (24) vorgesehen sind, wobei sowohl die Spannung der Kompensationsfeder (24) als auch die Winkelrichtung, in der die Kraft der Kompensationsfeder auf den Arm (27) ausgeübt wird, im wesentlichen durch diese Winkelbewegung so veränderbar sind, daß ein Kompensationsmoment ausgeübt wird, das während wenigstens eines Teiles des Betriebsbereiches der Vorrichtung nichtlinear variiert und das einem sonst vorhandenen, nichtlinearen Fehler in wenigstens einem Teil des Bereiches zwischen der Größe der einwirkenden Last und dem Maß der durch die Meßeinrichtung (18, 23) angezeigten Last entgegengerichtet ist, und wobei in einer vorbestimmten Winkelstellung des Lasthebels (12) sich die am Arm (27) vorgesehene zweite Verankerung (26) mit der ersten Verankerung (25) und der festen Achse (19) des Armes in einer Linie befinden, so daß in dieser Stellung ein Null-Kompensationsmoment ausgeübt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausübung des Null-Kompensa- *o tionsmomentes der Hebel (12) sich in einer Stellung befindet, die durch eine Last bestimmt ist, die halb so groß ist wie der volle Kapazitätswert der Vorrichtung.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung einen Anzeigehebel (18) enthält, der gelenkig mit dem lasttragenden Hebel (12) verbunden ist, und daß der die zweite Verankerung (26) der Kompensationsfeder (24) tragende Arm (27) ein Arm des Anzeigehebels ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine als Feder-Widerstandselement verwendete Zugfeder (15) so verstellbar ist, daß zwischen der Größe der einwirkenden Kraft und der Größe der Winkelbewegung des Hebels (12) beim Lastwert Null, bei Halblast und bei Voll-Last eine lineare Beziehung besteht, während der nichtlineare Fehler, dem das Kompensationselement entgegenwirkt, in den Bereichen zwischen diesen Lastwerten auftritt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (29) zur Einstellung der Winkelauslenkung vorgesehen ist, bei der das Kompensationsino- |ιΓ> ment ausgeübt wird.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung
(29) eine Klemme zur Veränderung der Winkellage des Armes (27) relativ zu einem anderen Teil des Anzeigehebels (18) enthält, an dem die Last und das Widerstandselement eingreifen.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Kompensationsmomentes einstellbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Einstellung der Größe des Kompensationsmomentes eine Einrichtung (30) zur Änderung des Abstandes zwischen der zweiten Verankerung (26) und der festen Achse (19) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung für die Größe des Kompensationsmomentes eine Einrichtung zur Veränderung des Abstandes zwischen der ersten Verankerung (25) und der festen Achse (19) aufweist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung für die Größe des Kompensationsmomentes Einrichtungen (30, 42) für die Veränderung der Spannung der Kompensationsfeder (24) enthält.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung für die Größe des Kompensationsmomentes eine Einrichtung zur Änderung der Steifigkeit der Kompensationsfeder (24) enthält.
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