DE1925235A1 - Verfahren zur Verhinderung von steinbildenden Ablagerungen in waessrigen Systemen - Google Patents
Verfahren zur Verhinderung von steinbildenden Ablagerungen in waessrigen SystemenInfo
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Pat/Dr.B/dü - 643 30. April I969
" Verfahren zur Verhinderung von steinbildenden Ablagerungen in wässrigen Systemen "
Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist ein Verfahren zur Verhinderung von steinbildenden Ablagerungen in wässrigen
Systemen mit Hilfe von Stärkeabbauprodukten.
Zur Verhinderung von steinbildenden Ablagerungen in wässrigen Systemen werden heute besonders Polyphosphate in ausgedehntem
Maße eingesetzt. Polyphosphate werden hauptsächlich deshalb verwendet, weil sie schon in unterstöchiometrischen Mengen,
sogenannten Impfmengen wirken und verhältnismäßig billig sind. Es ist jedoch bekannt, daß die Polyphosphate unter gewissen
Umständen in wässrigen Lösungen hydrolysieren können, wodurch der Verbrauch an Polyphosphaten mitunter relativ
hoch und die Wirkung oft nicht mehr befriedigend ist.
Als Komplexbildner, die in wässriger Lösung unbegrenzt haltbar sind und auch in unterstöchiometrischen Mengen steinbildende
Ablagerungen verhindern, haben in den letzten Jahren die Aminoalkylenphosphonsaur.en eine immer stärkere Bedeutung
erlangt. Sie -werden wegen ihrer Hydrolysebeständigkeit vor
allem in wässrigen Systemen eingesetzt. So können sie beispielsweise flüssigen Reinigungslösungen zugesetzt v/erden und sind
in diesen Lösungen bei verschiedenen Lagerbedingungen lange oe.it haltbar. Die Phosphonsäuren besitzen jedoch den flachkeil,
daß sie gegenüber den Polyphosphate!! verhältnismäßig teuer
üiirid, bedingt durch die an π ich schon kostspieligen AusgangB-materialien.
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Es ist auch schon nach US-Patent 3 354 094 bekannt, daß
Stärkeabbauprodukte, die durch Rösten, das heißt trockenes Erhitzen von Stärke auf Temperaturen von 150 bis 200° C
entstehen, die Abscheidung von steinbildenden Ablagerungen verhindern.
In bisher unveröffentlichten Arbeiten hat Anmelderin auch schon festgestellt, daß beim Behandeln von Stärke mit Säuren
oder durch Einv/irkung von Oxydationsmitteln unterhalb der
Verkleisterungstemperatur modifizierte Stärken mit guter Impfwirkung entstehen. Diese modifizierten Stärken werden
in fester Form erhalten. Sie sind in kaltem V/asser unlöslich und müssen vor Gebrauch durch Aufkochen gelöst v/erden. Das
Herstellen der Stärkelösungen durch Aufkochen in VJasser ist jedoch umständlich und in der Praxis oft nicht durchführbar.
Es wurde nun gefunden, daß man steinbildende Ablagerungen in wässrigen Systemen verhindern kann, wenn man kaltlösliche,
in wässriger Lösung hergestellte Stärkeabbauprodukte in Impfmengen, bezogen auf die Härtebildner einsetzt.
Solche Stärkeabbauprodukte werden erhalten, indem man Stärkeauf
schlämmungen in Wasser mit Oxydationsmitteln entweder unterhalb der Verkleisterungstemperatur versetzt und anschließend
auf Temperaturen bis zu 100° C erhitzt, oder die Oxydationsmittel oberhalb der Verkleisterungstemperatur zugibt und nach
der erforderlichen Reaktionszeit gegebenenfalls die so erhaltenen wässrigen Lösungen zur Trockne einengt. Man stellt
z.B. eine 20 bis 40 £ige Stärkeaufschlämmung in Wasser her,
gibt bei Zimmertemperatur unter Rühren das Oxydationsmittel langsam Innerhalb von 1/2 bis 2 Stunden zu und erhitzt anschließend
einige Stunden auf Temperaturen von 60 - 100 C.
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- 3 - - 6Hj5 -
i'.an kann auch so verfahren, daß man die Stärke zuerst
verkleistert, indem man die Stärkeaufschlämmung auf
Temperaturen oberhalb von 50° C erhitzt, dann zu der verkleisterten Stärke das Oxydationsmittel gibt und anschließend
weiter erhitzt. Bei dieser Arbeitsweise ist es -r.vieckmäßic, von einer 5-15 Sigen Stärkeaufschlämmung auszugehen,
da sonst der Stärkekleister zu dick wird und sich zu Beginn der Zugabe des Oxydationsmittels nur schlecht
rühren läßt.
Es ist aber auch möglich, daß man zunächst nur einen Teil des Oxydationsmittels zu der wässrigen Stärkeaufschlämmung
bei Zimmertemperatur gibt und den Rest während dem Aufheizen oder nach Erreichung von Temperaturen über 50 C.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Stärkeabbauprodukte können aus verschiedenen Stärkesorten wie z. B. Kartoffelstärke, Haisstärke
gewonnen werden.
Als Oxydationsmittel haben sich besonders llatriumhypochlorit
oder V.'asserstoffsuperoxyd bewährt. Vorteilhaft werden die
Oxydationsmittel in !!engen von 1 - 25 %, bezogen auf die
Stärke in wässriger Lösung eingesetzt.
Man erhält auf diese Weise klare wässrige Lösungen, die hydi'olyscbestär.
ii- und über 2 'Inrtere Zeit halttar sind. Sie lasen
sich mit '.asi-er verdünnen und können je nach Bedarf sauer, neutral
oder alkalisch eingestellt werden, ohne daß ihre Wirkung beeinträchtigt wird. Es ist aber auch möglich die Wirksubstanzen
in fester Fern zu isolieren, indem man die wässrige Lösung
entweder im Vakuum einengt, oder über einen Walzentrockner gibt. Man erhält dann die Wirksubstann als poröse Masse, die sich
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leicht pulverisieren läßt und sich in kaltem Wasser ohne Klumpenbildung löst.
Nachfolgend einige Beispiele für die Herstellung der Stärke abbauprodukte:
Zu einer Aufschlämmung von 300 g Kartoffelstärke in 500 ml Wasser werden unter Rühren langsam innerhalb von 2 Stunden
bei 20 - 30° C 200 g einer 14,5 % Aktivchlor enthaltenden
Natriumhypochloritlösung zugetropft. Anschließend wird die Stärkeaufschlämmung auf 90 - 100° C erhitzt und bei dieser
Temperatur 5 Stunden weitergerührt. Es entsteht eine dünnflüssige, 30 % Stärkeabbauprodukt enthaltende Lösung, die
auf 20 % mit Wasser verdünnt wird.
Die nach Beispiel 1 erhaltene Lösung wurde im Vakuum eingeengt. Man erhält das Stärkeabbauprodukt als poröses Pulver.
Das Pulver ist in kaltem Wasser ohne Klumpenbildung leicht löslich.
150 g Kartoffelstärke werden in 250 ml Wasser aufgeschlämmt.
Zu der Aufschlämmung werden innerhalb von 30 Minuten l60 g einer 14,5 % Aktivchlor enthaltenden Natriumhypochloritlösung
zugetropft, dann im Wasserbad auf 60° C erwärmt und bei dieser Temperatur 3 Stunden weitergerührt. Anschließend wird kurz auf
90 - 100° C erhitzt.
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- 643 -
Eine Stärkeaufschlämmung von 100 g Kartoffelstärke in 900 ml '
Wasser wird unter Rühren langsam im Wasserbad auf 60 - 70° C erhitzt. Zu dem entstehenden Stärkekleister werden 66 g einer
14,5 % Aktivchlor enthaltenden Natriumhypochloritlösung getropft
und anschließend noch 3 Stunden bei 90 - 100° C weitergerührt.
Es wird eine klare Lösung mit guter Impfwirkung erhalten.
150 g Kartoffelstärke werden in 250 ml Wasser unter Rühren aufgeschlämmt und zu der Aufschlämmung bei 20 - 30° C 200 g
einer 14,5 %. Aktivchlor enthaltenden Natriumhypochloritlösung
langsam zugetropft. Anschließend wird die Aufschlämmung auf 100° C erhitzt und 3 Stunden weitergerührt. Man erhält eine
dünnflüssige klare Lösung, die über lange Zeit haltbar ist und eine gute Impfwirkung besitzt.
Zu einer Aufschlämmung von 150 g Kartoffelstärke in 250 ml Wasser werden langsam bei 20-30 C 50 g einer 15 zeigen
Wasserstoffsuperoxydlösung zugetropft. Anschließend wird die Aufschlämmung im Wasserbad auf 80 - 90° C erhitzt und bei
dieser Temperatur 2 Stunden weitergerührt. Die entstehende Lösung besitzt eine gute Impfwirkung.
300 g Kartoffelstärke werden in 500 ml Wasser aufgeschlämmt und zu der Aufschlämmung bei Zimmertemperatur 200 g 15 #ige
Wasserstoffsuperoxydlösung zugetropft. Nach Aufheizen der Lösung auf 60° C wird bei dieser Temperatur noch 3 Stunden weitergerührt.
Anschließend wird die Lösung im Vakuum eingeengt. Es wird ein bräunliches, poröses Pulver erhalten, das sich leicht
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- 6 Beispiel 8
3oo g Kartoffelstärke werden in 5oo ml Wasser aufgeschlämmt und zu der Aufschlämmung unter Rühren 2oo g 15 £ige Wasserstoffsuperoxydlösung
zugetropft. Die Aufschlämmung wird anschließend auf loo° C erhitzt und bei dieser Temperatur 2 Stunden weitergerührt.
Nach Einengen der Lösung erhält man ein bräunliches Pulver, das sich leicht ohne Klumpenbildung in Wasser löst.
Die so erhaltenen Produkte können je nach Bedarf in Form von wässrigen Lösungen oder auch in fester Form zur Anwendung
gelangen.
Die Stärkeabbauprodukte zeigen ein gewisses Vermögen mehrwertige Kationen, insbesondere Erdalkalionen zu maskieren und können
deshalb überall da eingesetzt werden, wo es auf die Ausschaltung von störenden Metallionen wie Ca, Mg, Fe u.a. in wässrigen Medien
ankommt. Sie eignen sich daher auch als Zusätze in Wasch- und Reinigungsmitteln in fester und flüssiger Form und können auch
bei den verschiedensten textlien Veredelungsprozessen verwendet werden.
Die Konzentration in der die erfindungsgemäßen Stärkeabbauprodukte
zur Härtestabilisierung eingesetzt werden, kann bis zu 5oo mg/1 Wasser, vorzugsweise lo-3o mg/1 Wasser betragen.
Die härtestabilisierende Wirkung der Stärkeabbauprodukte wird noch erhöht, wenn man sie im Gemisch mit Aminoalkylenphosphonsäuren
in einem Gewichtsverhältnis von Stärkeabbauprodukt zu Aminoalkylenphosphonsäure von 1:1 bis 5o:l, vorzugsweise 4:1
bis 2o:l, in Mengen bis zu 5oo mg/1 Wasser, vorzugsweise Io bis 3o mg/1 Wasser, einsetzt. Es wird in solchen Mischungen
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- 7 . - 6i»3 -
ein synergistischer Effekt erzielt, der über die Wirkung der
einzelnen Substanzen hinausgeht.
Gemäß der Erfindung sind geeignete Aminoalkylenphosphonsäuren
beispielsweise Diäthylentriamin-penta-(methylenphosphonsäure
), Xthylendiamin-tetra-(methylenphosphonsäure), i,2-Propylendiamin-tetra-(methylenphosphonsäure), 1,3-Propylendiamin-tetra-(methylenphosphonsäure),
Triäthylentetramin-hexa-(methylenphosphonsäure),
Amino-tri-(methylenphosphonsäure) , l-Aminomethyl-cyclopentylamin (2)-tetra-(methylenphosphonsäure)
und andere.
Die Impfwirkung der erfindungsgemäßen Stärkeabbauprodukten
sowie die synergistische Wirkung der Kombination aus Stärkeabbauprodukt
mit Aminoalkylenphosphonsäure wird in den nachfolgenden Tabellen gezeigt.
Zur Bestimmung der Impfwirkung wurde in einem 1000 ml-Becherglas
eine bestimmte Menge der zu testenden Substanz oder Substanzgemisches in 1 1 Wasser von 17° dH gelöst und 12 g Ätznatron
zugegeben. Das Becherglas wurde mit einem Uhrglas bedeckt und bei Zimmertemperatur stehengelassen. Es wurde dann
geprüft, ob sich am Glasstab bzw. an der Wandung des Becherglases Krista'lle abgesetzt hatten.
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- 643 - 8 -
Tabelle 1
Impfwirkung der Stärkeabbauprodukte
Impfwirkung der Stärkeabbauprodukte
ο _. _. Menge Tage
Substanz mg 2 H 6 8 10 12 lH
Stärkeabbauprodukt nach Beispiel 1 |
12 20 |
0 0 |
0 0 |
0 0 |
0 0 |
0 |
Stärkeabbauprodukt nach Beispiel 2 |
10 20 |
0 0 |
0 0 |
0 0 |
0 | Ό |
Stärkeabbauprodukt nach Beispiel 3 |
10 20 |
0 0 |
0 0 |
0 0 |
0 | 0 |
Stärkeabbauprodukt nach Beispiel H |
10 20 |
0 0 |
0 0 |
0 0 |
0 | 0 |
Stärkeabbauprodukt nach Beispiel 5 |
12,5 20 |
0 0 |
0 0 |
0 0 |
0 0 |
0 |
Stärkeabbauprodukt nach Beispiel 6 |
12,5 20 |
0 0 |
0 0 |
0 0 |
0 0 |
0 0 |
Stärkeabbauprodukt nach Beispiel 7 |
10 20 |
0 0 |
0 0 |
0 0 |
0 | 0 |
Stärkeabbauprodukt nach Beispiel 8 |
10 20 |
0 0 |
0 0 |
0 0 |
0 | 0 |
Unbehandelte Kartoffelstärke |
30 | - | - | _ | _ | — |
0 0 0
0 0
= kein Belag an Glasstab und der Wandung des Becherglases.
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Impfwirkung von Aminoalkylenphosphonsäureri
Substanz Menge Tage
mg 1 2 3 1I 5
Diäthylentriamin-penta- 2,5 00---(methylenphosphonsäure)
= DÄTPMP
= DÄTPMP
Äthylendiamin-tetra-
(methylenphosphonsäure) - 2,5 ο - - - =
ÄDTMP
Amino-tri-(mefchylen-
phosphonsäure) 2,5 _____
0 = kein Belag an Glasstab und der Wandung des Becherglases,
- 10 -
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Jot). A. Benckl&er* GmbH * β7 luclivSjjshafen/Bheln 3 1 Q O C 9 T ζ
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- 643 -
- 10 -
Impfwirkung von Mischungen aus Stärkeabbauprodukten und Aminoalkylenphosphonsäuren,
Substanz Menge Tage
mg 2 4 6 8 10 12
S tärkeabbauprodukt nach Beispiel 1 DATPMP |
10 2,5 |
O | O | O | O | O | O | O |
Stärkeabbauprodukt nach Beispiel 1 ÄDTMP |
11,25 1,25 |
O | O | O | O | O | O | « |
Stärkeabbauprodukt nach Beispiel 1 Amino-tri-(methylen- phosphonsäure) |
10 2,5 |
O | O | O | O | O | O | |
Stärkeabbauprodukt nach Beispiel 2 ÄDTMP |
10 2,5 |
O | O | O | O | O | O | O |
Stärkeabbauprodukt nach Beispiel 3 DÄTPMP |
OO OJ | O | O | O | O | O | O | ■ |
Stärkeabbauprodukt nach Beispiel 3 ÄDTMP |
10 2 |
O | O | O | O | O | O | O |
Stärkeabbauprodukt nach Beispiel 8 ÄDTMP |
10 2,5 |
O | O | O | O | O | O | |
S tärkeabbauprodukt nach Beispiel 8 DÄTPMP |
10 2,5 |
O | O | O | O | O | O | am |
= kein Belag an Glasstab und der Wandung des Becherglases
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- 11 -
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°
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- 11 -
Die in den vorstehenden Tabellen aufgeführten Produkte weisen selbstverständlich auch bei dem eigenen pH-Wert
des Wassers einen guten Stabilisiereffekt auf. Es wurde jedoch im alkalischen Gebiet gearbeitet, um die vorteilhafte
Stabilisierwirkung der erfindungsgemäßen Produkte
in einem solchen Millieu zu zeigen, wie es bei sehr vielen Reinigungsvorgängen erforderlich ist.
Die erfindungsgemäSen Produkte können insbesondere auch
sauren oder alkalischen Reinigungslösungen zugesetzt werden.
Besonders vorteilhaft ist der Einsatz der Produkte beispielsweise in automatisch arbeitenden Flaschenspülmaschinen oder
bei der Tank- und Containerreinigung. Hier tritt besonders bei der Hachspülung mit Wasser, also in dem Stadium des
Reinigungsprozesses, bei dem nur noch Spuren des Reinigungsmittels
vorhanden sind, die mit viel Hasser verdünnt und herausgespült werden, leicht eine Steinabscheidung ein.
Diese Steinabscheidung wird mit kleinen Mengen (Impfmengen) der erfindungsgemäfien Produkte, die in der Nachspüllösung
vorhanden sind, verhütet. In den Fällen, in denen es erforderlich ist, kann eine geringe Nachdosierung in den durch
Steinabscheidung besonders gefährdeten Zonen erfolgen.
Geeignete Reiniger können beispielsweise die folgende Zusammensetzung
besitzen:
40 % saure Phosphorsäurealkylester mit C3 bis C,, 20 %
der erfindungsgemäßen Kombination aus Stärkeabbauprodukt
und Aminoalkylenphosphonsäure, 10 % Antischaummittel und
der Rest Wasser.
- 12 009847/15U
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- 645 -
- 12. -
0,3 % dieser Mischung werden in 1 J5ige Natronlauge eingetragen.
Die Reinigerlösung kann zur Piaschenspülung verwendet
werden.
50 % 67 iiger Gluconsäürelösung, 20 % eines Stärkeabbauproduktes
und der Rest Wasser.
0,2 /ί dieser Mischung werden in 1 jSige Natronlauge eingetragen.
Die Lösung kann zur Piaschenspülung verwendet werden.
35 % Natriumsilikat, 3 % eines Stärkeabbauproduktes,
Soda, 17. % Ätznatron, 5 % Netzmittel, 10. % Natriumsulfat und 10 % Trinatriummonophosphat.
Lösungen der Mischung können zur Milchkannenreinigung eingesetzt werden.
009847/ 15U
Claims (6)
1.. Verfahren zur Verhinderung von steinbildenden Ablagerungen
in wässrigen Systemen, mit Hilfe von Stärkeabbauprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß man kaltlösliche,
in wässriger Lösung hergestellte Stärkeabbauprodukte
in Impfmengen bezogen auf die Härtebildner einsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch I9. dadurch gekennzeichnet, daß
man die Stärkeabbauprodukte in Mengen von 2 - 500 mg/1 Wasser vorzugsweise IQ - 30 mg/1 Wasser einsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1,, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Stärkeabbauprodukte im Gemisch mit Aminoalkylenphosphonsäuren
einsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß
man ein Gemisch aus Stärkeabbauprodukt und Aminoalkylenphosphonsäure in einem Gewichtsverhältnis von Stärkeabbauprodukt
zu Aminoalkylenphosphonsäure von 1:1 bis 50 : 1
vorzugsweise 4 : 1 bis 20 : 1 in Mengen bis zu 500 mg/1 Wasser, vorzugsweise 10. - 30 mg/1 Wasser einsetzt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß
man Aminoalkylenphosphonsäuren vo^gsweise Diäthylentriamin-penta-(methylenphosphonsäure),
Äthylendiamin-tetra-(methylenphosphonsäure),
Araino-tri-(methylenphosphonsäure)
einsetzt.
6. Verfahren nach Anspruch 1-5 9 dadurch gekennzeichnet, daß
man die Stärkeabbauprodukte allein oder im Gemisch mit Aminoalkylenphosphonsäuren
in Reinigungsflotten einsetat.
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Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691925235 DE1925235C3 (de) | 1969-05-17 | Verfahren zur Verhinderung von steinbildenden Ablagerungen in wäßrigen Systemen | |
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AT388170A AT297618B (de) | 1969-05-17 | 1970-04-28 | Verfahren zur Verbinderung von steinbilden Ablagerungen in wässerige Medien führenden bzw. solche enthaltenden Systemen |
NL7006852A NL7006852A (de) | 1969-05-17 | 1970-05-12 | |
CH702870A CH542790A (de) | 1969-05-17 | 1970-05-12 | Verfahren zur Verhinderung von steinbildenden Ablagerungen in wässrigen Systemen |
FR7017803A FR2042717A1 (de) | 1969-05-17 | 1970-05-15 | |
BE750509D BE750509A (fr) | 1969-05-17 | 1970-05-15 | Procede pour empecher la formation de depots pierreux dans des systemesaqueux |
GB2398970A GB1291895A (en) | 1969-05-17 | 1970-05-18 | Starch derivatives |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691925235 DE1925235C3 (de) | 1969-05-17 | Verfahren zur Verhinderung von steinbildenden Ablagerungen in wäßrigen Systemen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1925235A1 true DE1925235A1 (de) | 1970-11-19 |
DE1925235B2 DE1925235B2 (de) | 1975-05-22 |
DE1925235C3 DE1925235C3 (de) | 1976-01-15 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0107962A1 (de) * | 1982-10-25 | 1984-05-09 | Mitsubishi Gas Chemical Company, Inc. | Kesselsteinverhütungsmittel |
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EP0107962A1 (de) * | 1982-10-25 | 1984-05-09 | Mitsubishi Gas Chemical Company, Inc. | Kesselsteinverhütungsmittel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7006852A (de) | 1970-11-19 |
GB1291895A (en) | 1972-10-04 |
FR2042717A1 (de) | 1971-02-12 |
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DE1925235B2 (de) | 1975-05-22 |
ES377391A1 (es) | 1973-02-01 |
AT297618B (de) | 1972-04-10 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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