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Vorrichtung zum Schneiden von Käsebruch Die Erfindung betrifft eine
Vorrichtung zum Sch@eides von Käsebruch aus dickgelegter Milch mit zwei in einem
wannenförmigen Dicklegungsbehälter in Aufeinanderfolge quer zueinander bewegbaren
Schneidrahmen, von welchen der eine Käsestangen schneidet und der andere diese in
Würfel unterteilt.
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Diese Unterteilung dient des Zweck, Abflußwege für die M@lke zu schaffen,
damit anschließend das Bruch-Molkegemisch in Siebformen gefüllt werden kann, wobei
die Molke abläuft und die Käsemasse, der Käsestoff, zusammenwächst.
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Die Schneidrahmen, die auch "Bruchschneide-Harfe" genannt werden,
sind durchweg mit parallelen oder kreuz und quer in Abständen von caD 20 nun vorgesehenen
Drähten bespannt.
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In der Regel be@utzt der Käser zwei getrennte Schneidrahmen, von welchen
der eine senkrecht eingeführt und wieder herausgezogen wird und dabei senkrechte
Stangen oder Scheiben schneidet, während der andere von einem Ende der Wanne eingeführt
und bis zum anderen Ende durchgezogen wird.
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batelle von Schneiddrähten sind auch schon Messerklingen eingesetzt
worden.
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Zur leichteren Führung der Schneidrahmen hat man schon an den Endwänden
einer halbrunden Wanne Führungslager für an den Schneidrahmen anzubringender Achsen
vorgesehen (dtsch.
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PS 802 898)o Dabei kann als erster Rahmen ein Schwenkrahmen mit gitterförmig
gespannten Drähten vorgesehen werden, der mit einem Hebelansatz durch die "Dickete"
hindurchge@ schwenkt wird und dabei Halbringe mit quadratischem Quer schnitt schneidet,
anschließend wird der zweite Schneid rahmen nach dem Einsetzen durch die Wanne hindurchgezogen,
wobei er mit seiner Achse in den Lagern geführt ist und die Halbringe weiter unterteilt.
Diese Bearbeitung ist noch umständlich und kann nur bei teilzylindrischen Wannen
zyr Anwendung gebracht werden.
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Bekannt sind ferner rührwarksartig um sonkrechte Achsen umlaufende
Schneidrahmen, (DPS 383 383), die mit einem motorischen Antrieb versehen sein können
und in Längsrichtung der Wanne über dieser verschiebbar geführt sind0 (DPS 1 016
050). Dabei kann jedoch in den Behälterecken nicht geschnitten werden, und der rotierende
Schneidrahmen schafft eine Turbulenz, wodurch die Dickete unregelmäßig verlagert
wird. Die sonst geschaffenen Würfel werden daher mehrmals erfaßt und zerschnitten
oder beschädigt.
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Dabei enstehen kleinsto Bruchpartikels die nicht mehr aufgefangen
werden uud mit der Molke fortschwimmen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Schneiden von Käsebruch
aus dickgelegter Milch so auszugestalten, daß sie einmal bei einem wannenartigen
Behälter beliebigen Querschnitte zur Anwendung gebracht werden kann, wobei die Solch
an allen Behälterstellen gleichförmig unterteilt werden kann, ferner die Handhabung
möglichst vereinfacht, eine Mechanisierung ermöglicht werden soll und doch der Schneidvorgang
so exakt ausgeführt werden kann, wie dies bisher nur bei sorgfältigster Handbearbeitung
mit mehreren Schneidgeräten möglich ist.
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Dies wird erfindungsgemäß vor allem dadurch emeicht, daß in. einem
auf sein Untersetzte mit Schneidelementen besetzten ersten Schneidrahmen, dessen
Profil dem Querschnitt
der Wanne angepaßt ist, ein durch eine quer
zu seiner Ebene liegende waagerechte Führung mit dem ersten zu einem Scbneidgerät
verbundener zweiter Schneidrahmen angeordnet ist, dessen Umriß dem lichten Profil
des ernten Schneidrahmens angepaßt ist.
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Hier ist zunächst nur ein einziges Schneidgerät vorhanden, das beide
Schneidrahmen in sich vereinigt und als Ganzes gehandhabt werden kann, Auch bei
einer @andbearbeitung braucht man daher ledigkich dieses Gerät von oben in die Wanne
abzusenken, wobei z.B. der erste Schneidrahmen senkrecht stehende Käsestangen schneidet,
die beim anschließenden Verschiebavorgang des zweiten Schneidrahmens in gleichgroße
Würfelelemente unterteilt werden Die Wanne kann praktisch jeden beliebigen Querschnitt
haben. Natürlich ist es möglich, das Gerät in der gleichen Stelle, an der es abgesenkt
wurde, wieder herauszuheben. Da dabei Jedoch die Schnittebenen kaum ganz exakt eingehalten
werden könnne, ist es zweckmäßig, das Gerät als Ganzes, also auch den ersten Schneidrahmen
weiterzuschieben, bis man außerhalb der Absenkzone gelangt und schneidet dann beim
Herausheben die vorher durch den sweiten Rahmen geschnittenen Scheiben wiederum
in Würfel. Abegesehen vom Wannenrand und der Bahn der etwas kräftiger gehaltenen
Tragprofile des Rahmens werden dann im ganzen Wannearaum ausachließlich glatte und
sich nicht wiederholende Schnitte gelegt.
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Die Bruchwürfel haben nahezu ausschließlich eine vorgegeben Mindestgröße,
werden daher nicht in unzulässiger Weise oder unregelmäßig unterteilt, so daß die
Käsemasse nach dem späteren Abfliesen der Molke voll zusammwachsen kann0 Der Schneidvorgang
wird dadurch erleichtert, daß der Schiebeweg in der Führung durch Anschläge auf
höchstens die Länge des er@ten Schneidrahmens begrenzt und dadurch eine Mitnahmeverbindung
zum Schleppen des ersten Schneidrahmens
durch den zweiten über
eine wenigstens seiner Längs entsprechende Strecke gebildet wird. Man braucht also
nicht beide Rahmen zu führen, sondern kann beispielsweise das Gerät am zweiten Schneidrahmen,
der am einen Wannenende angelegt wird, als Ganzes führen, absenken, zum anderen
Wannenende hin bewegen, wobei der zweite Schneidrahmen schon durch den Widerstand
der zu schneidenden Dickete in der Führung zurückbewegt wird, und dann wieder herausheben,
Der vollständige Bearbeitungsvorgang besteht dann ausschließlich aus: Eintauchen-Verschieben-Herausheben.
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Diese feste Relativanordnung ermöglicht aucir den Einsats einer steuerbaren
motorischen Antriebsvorrichtung, zum Senken, Längsverfahren und Heben des Gerätes.
Die Wannengröße ist daher nicht mehr durch die von Hand aufzubringende Schneidkraft
begrenzt. Man kann nahezu unbegrenzt große Wannen verwenden und doch di. Unterteilung
so gleichmäßig und sorgfältig vornehmen, wie dies bisher nur bei der Handbearbeitung
der Fall ist.
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Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sitzt der zweite
Schneidrahmen unverdrehbar an einer lotrechten Führung und ist an eine in Wannenlängsrichtung
verfahrbare Hubvorrichtung angeschlossen. Z0B. können Hubvorrichtung und Fahrantrieb
an einem Längs eines Wannenrandes verfahrbaren Wagen angebracht werden0 Für beide
Abtriebe lassen sich hier Druckluftmotoren vorsehen, wobei der Hubantrieb vorzugsweise
einen Druckluftzylinder aufweist und der Fahrmotor mit einem Ritzel in eine längs
der Fahrbahn fest angebrachte Zahnstange greift, während der vorzugsweise lotrecht
angeordnete Hubzylinder mittels eines Kubseiles über Umlenkrollen am Schneidgerät
angreift, das an einem franausleger gehalten sein kann.
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Diese Ausführung hat den Vorteil, daß nahezu alle mechanischen bewegten
Teile, Antriebsorgane usf, neben der Wanne angebraoht
sind und
sich über dieser nur das Ende des Kranauslegers mit einer Umlenkrolle für das Kranseil
befindet.
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Durch die Verwendung von Druckluftantrieben wird größtmögliche Betriebssicherheit
gewährleistet. Auch die Steuerung kann ausschließlich mit Druckluft-8ahaltorganen
ausgerüstet, aber auch mit elektrischen Niederspannungens-Schaltgeräten kombiniert
sein.
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Wenn man dann am Kranausleger einen über die Wanne hinausragenden
Träger für einen handbedienten Steuerkasten anbringt, so kann die Steuerung völlig
unbeeinflußt von der Antriebs- und Haltevorrichtung von der freien Wannenseite her
bewirkt werden.
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Die Halterung des Schneidgerätes sollte über mehrere, vorzugsweise
durch Schottwände abgegrenzte Bearbeitungsabschnitte einer Wanne bzw. mehrere hintereinandergestellte
Wannen hinweg verfahrbar und gegebenenfalls zwischen wenigstens zwei parallelen
hebeneinander angeordneten Wannen oder Wannenreihen bewegbar sein.
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Dies läßt sich s.B. dadurch erreichen, daß ein 8chwenkkran mit einem
über 1800 schwe,nkbaren Ausleger zwischen zwei parallelen Wannen verfahrbar angeordnet
wird, wobei sich der Ausleger durch eine Indexiervorrichtung in den beiden Schwenkatellungen'
exakt ausrichten läßt und der Hubzylinder zentrisch in der lotrechten Schwenkachse
angeordnet werden kann. Auch dabei wird der Vorteil gewahrt, daß nur das Auslegerende
mit einer Umlenkrolle über die Wanne reicht. Man kann Jedoch auch jede andere geeignete
bekannte Führung für den Schneidrahmen verwenden, so z.B.
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einen Portalkran oder Laufkran, der eine ganze Halle mit zahlreichen
Reihen nebeneinander gestellter Wannen überspannt0.Ein einziges Schneidgerät läßt
sich dann auf Jeden der zahlreichen Bearbehtungsabeehgifte in der Halle einsteuern.
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Sofern die Einsteuerung von tand erfolgt, können gegebenen falls
auch die beiden Schneidrahmen relativ zueinander von Hand in die jeweils benötigte
Endstellung eingestellt werden. In der Regel ist dies nur zu Begilm einer Anzahl
Schneidvorgänge notwendig. Wann z.B. der erste Schneidrahmen am linken Ende einer
Wannenreihe nach rechts eingestellt wird, so verstellt er sich nach dem Ab senken
beim anschließenden Schneidvorgang aufgrund des Widerstandes der zu schneidenden
Milch relativ zum zweiten Schneidrahmen nach links. In dieser Stellung kann man
ihn belassen, wenn man anschließend den zweiten Schneid rahmen an das rechte Ende
des folgenden Bearbeitungsab-Schnittes fährt, nach des zweiten Schneidvorgang an
das linke Ende des dritten Bearbeitungsabschnittes usf..
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Mitunter kann es aber zweckmäßig sein, eine zwischen den Schneidrahmen
in Richtung deren Schiebeführung wirkende Verstell@orrichtung vorzusehen. Dies kann
wiederum ein Druckluftzylinder sein, wenn die Zuführung der Steuerungsluft einfach
zu be@werkstelligen ist.
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Einfacher wird es Jedoch, wenn beide Schneidrahmen durch eine Feder
in einen erste Endstellung vorgespannt und in der anderen Endstellung durch eine
auslösbare Riegelvorrichtung kuppelbar sind, die sich s.B. beim Hubvorgangs durch
Anfahren gegen einen Anschlag auslösen läßt. Einer mechanischen oder Druckluftfeder
könnte Jedoch zum Begrenzen der Ausfahrgeschwindigkeit eine Brems oder Drosselvorrichtung
zugeordnet werden.
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In dieses Fall nimmt der erste Schneidrahmen relativ zu dem ihn tragenden
zweiten Rahmen in der Hublage stets die gleiche Relativstellung ein, Nach dem Einfahren
wird er unter Spannung der Feder beim anschließenden Schiebe-Schneid" vorgang in
die entgegengesetzte Relativstellung gebracht, und dort verriegelt. Er bleibt somit
in dieser :;weiten Endstellung. bis de Riegelvorrichtung beim einfahren in die
Hub-Endstellung
ausgelöst wird und die Feder ihn wieder in die erste Endstollung ausfährt.
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Durch eine solche Verstellvorrichtung wird Jedenfalls eine selbsttätige
Steuerung vereinfacht, da dann die äalterung des Schneidgerätes stets in der gleichen
Relativlage zu Jedem beliebigen Bearbeitungsabschnitt gefahren werden kann. So läßt
sich ohne weiteres durch Steuerorgane eine Folgesteuerung zum selbsttätigen Ausführen
der Vorgänge Senken, Fahren (evtl. Verstellen), Beben (evtlO Rückverstellen), Fahren,
Senken usf." und auch zum selbsttätigen Umsetzen des Schneidgerätes zwischen parallelen
Wannen einrichten0 Die Steuerorgane können z.B. Positions-Schaltslemente aufweisen,
die nach Erreichen einer bestimmten Position automatisch auf den nächsten Antriebsvorgang
umschalten.
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Vor allem dann, wenn ein Portal- oder Laufkran zur Halterung verwendet
wird, ist ein Programmsteuerwerk zum Ansteuern bestimmter Bearbeitungsfelder (oder
-abschnitte) mehrerer Wannen nach Koordinatenwerten in vorgegebener Folge angebracht.
Das Programmsteuerwerk sollte vorzugsweise eine Eingabe-vorrichtung und ein Speicherwerk
zum Speichern von löschbaren Merkmalen von nach Auswahl in beliebiger Folge ingegebenen
Bearbeitungsfeldern oder Koordinaten aufwerisen.
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Wenn hier das Programm einmal eingegeben ist, bedarf es keinerlei
Handsteuervorgänge mehr. Man nuß nur dafür sorgen, daß die Wannen parallel zueinander
so aufgestellt sind, daß die Enden ihrer Bearbeitungsabsohnitte exakt in ein bestimmtes
Koordinatensystem eingeordnet sind0 Es ist dann auch nicht notwendig, alle Milch
in einer Wannenreihe in fester Folge zu schneiden. Man kann beliebige Bearbeitungefelder
aus verschiedenen Wannenreihen in unterschiedlicher Relativlage und in beliebiger
Folge vorwählen, wobei dann
die das Schneidgerät haltende Laufkatze
eines Laufkranes durch Fahr und Katzfahrwerk in Aufeinanderfolge selbsttätig auf
die eingestellten Koordinatenwerte eingefahren wird, dort einen Schneidvorgang ausführt
und anschließand den nächsten Koordinatenwert ansteuart.
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Vor Beginn der Eingabe wird man zunächst den Dicklegungßzustand in
den für den Schneidvorgang in Frage kommenden Wannen prüfen, dann Nummer, Kennzeichen
oder Position der Wannen oder Bearbeitungsfelder eingeben und daraufhin das Programmsteuerwerk
in Gang setzen. Irgendwelche weriteren Steaerungs- oder Bearbeitungsvorgänge können
gans entfallen.
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Es versteht sich, daß man auch die übrigen Bearbeitung« vorgänge wie
Entleeren, Reinigen, Füllen der Wannen und Zugeben irgendwelcher Behandlungsxittel
in der gleichen Weise durch das gleiche Programmsteuerwerk in Gang setzen kann.
Entsprechende Behandlungegeräte können an der gleichen Laufkatze, an einer auf dem
gleichen Kragträger laufenden weiteren Laufkatze oder wenigstens an einem auf der
gleichen Fahrbahn laufenden weiteren Kran angebracht werden. Der Einsatz des Programmsteuerwerkes
ist dabei unabhängig davon, ob diese Bearbeitungsvorginge vorgenommen werden, während
die Wanne an ihrem Platz belassen wird oder ob die Wanne auf das betreffende Positionskommando
hin an einem bestimmten Ort zur Weiterbearbeitung transportiert werden soll. Auch
Flufördermittel können auf die gleiche Weise an dasselbe Steuerwerk angeschlossen
werden An Hand der Zeichnung soll nun die Erfindung näher erläutern werden. Es neigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Schneidgerätes für eine Rechteckwanne,
Fig. 2 das Gerät von links in Fig. 1 gesehen, Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende
Ansicht, wobei die Schneidrahmen jedoch die entgegengesetzte Relativlage aufweisen,
Fig.
4 eine Ansicht des Gerätes in Fig. 3 von oben gesehen, Fig. 5 eine der Fig. 1 entsprechende
Darstellung einer abgewandeltan Ausführungsform für abgerundete Wannen, Fig. 6 eine
teilweise abgewandelte Ausführung für eine weitere Wannenform, Fig. 7 die Führung
des Gerätes beim senkrechten und waagerechten Schneiden, Fig. 8 den anschließenden
Aushabevorgang, Fig. 9 eine räumliche Darstellung einer an einer Wannenreihe angesetzten
vollständigen Schneidvorrichtung, Fig. 10 eine Ansicht dieser Vorrichtung in Wannenlängsrichtung
von links in Fig. 9 gesehen, Fig. 11 eine Ansicht der gleichen Vorrichtung von links
in Fig. 10 gesehen, Fig. 12 eine der Fig. 10 entsprechende Ansicht einer Vorrichtung
mit schwenkbarem Ausleger.
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Nach den Fig. 1 bis 4 bilden ein erster Schneidrahmen 1 und ein zweiter
Schneidrahmen 2 ein allgemein mit 3 beztichnetes Schneidgerät. Der erste Schneidrahmen
besitzt einen untenliegenden rechtackförmigen Rahmenteil 4, von dessen Ecken weg
nach oben Streben 5 ragen, die an zwei parallele, an ihrem Enden 6a geschlossene
U-förmige Führungsschienen 6 angeschlossen sind. Unter dem Rahmenteil 4 sind kreuzweise
Schneiddrähte 7 mit etwa 20 mm Abstand gespannt.
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Die Teile 4, 5 und 6 bestehen aus nichtrostendem Edelstahl, und zwar
sollen die Stäbe 4 und 5 aus möglichst hartem, biegesteifem Werkstoff bestehen,
damit sie die auftretenden Kräfte ohne wesentliche Deformation über tragen können,
andererseits Jedoch möglichst kleinen Querschnitt haben. Da schließlich die Stäbe
5 innerhalb der Molke nur in Richtung des Pfeiles 8 in Fig. 2 bewegt werden, soll
ihre Stirnfläche in dieser Bewegungsrichtung wesentlich kleiner als senkrecht hierzu
ausgefilhrt werden.
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Grundsätzlich können sie bei der zuerst dargestellten AusS führung
durch Blechstreifen gebildet und dort gegebenenfalls
zu je zwei
Blechwänden zusammengefaßt werden.
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Der Schneidrahmen 2 besteht im' Prinzip aus einem etwa quadratischem
Rahmenteil 9 aus Rundstahl, der mit w'aagerechten Schneiddrähten 16 bespannt ist
und mit zwei seitlichen Führungsleisten 11 in die U-förmigen Führungen 6 greift,
gegebenenfalls kann oben eine durchgehende Platte vorgesehen werden. In der Mitte
des zweiten Schneidrdhsens ist oben ein quadratisches Führungsrohr 12 ange-, bracht,
auf das später noch eingegangen wird. Das lanze Gerät läßt sich Jedenfalls an diesem
Führungsrohr halten und führen.
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Wenn man das Gerät in der Stellung gemäß Fig. 2 in eine zugehörige
Wanne einsetzt, so wird die dickgelegelegte Milch durch die Schneiddrähte 7 zunächst
in senkrechte, quadratische Stäbe geschnitten, und wenn anschließend der Rahmen
2 durch das Führungsrohr 12 in Pfeilrichtung 8 nach rechts in die Stellung Fig.
3 bewegt wird, so werden diese Stäbe ider Säulen in Würfel gleicher Größb geschnitten.
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Die Wanne kann hier Rechteckquerschnitt haben, wobei sich der erste
Schneidrahmen dicht an der Innenwandung der Wanne entlang bewegt und mit den Führungsschienen
6 auf dem Wannenrand aufsitzen kann. Der zweite Schneidrahmen ist wiederum dem lichten
Profil des ersten angepaßt, wobei Jedoch der Rahmenteil 9 mit entsprechendem Abstand
vorgesehen sein und ebenfalls eine Schneidfunktion ausführen kann. Da auch die seitlichen
Teile dieses Rahmenteiles nur lotrecht und in Pfeilrichtung 8 waagerecht bewegt
werden, können sie in der letzteren Richtung ebenfalls abgeflaoht oder gar angeschärft
sein.
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In Fig. 5 sind Schneidrahmen 1' und 2' für eine unten abgerundete
Wanne dargestellt, die Jedoch nicht exakt halbrunden Querschnitt haben muß. DaB
auch jeder andere Querschnitt, soweit er nur voll von oben zugängig ist
verwandet
werden kann, lassen die Schneidrahmen 1'' und 2 " .in Fig. 6 erkennen.
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Die in den Fig. 7 und 8 dargestellte Wanne 13 hat etwa die doppelte
Länge des Schneidrahmens 1. Das Schneidgerät 3 wird in der aus Fig. 7 ersichtlichen
Weise in Pfeilrichtung 14 so abgesenkt,, daß beide Schneidrahmen dicht am linken
Wannenende 15 liegen. Bewegt man nun den Schneidrahmen 2 in Pfeilrichtung 8, so
verharrt zunächst der Schneidrahmen 1, bis die Führungsleisten 11 an die in Fig.
7 fechten Enden 6a der Führungsschienen 6 in, der mit 2a angedauteten Stellung des
Schneidrahmens 2 stoßen.
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Beim Weiterschieben in Pfeilrichtung 8 wird daher auch der Schneidrahmen
1 mitgenammen, bis das Schneidgerät in Stellung 3b.steht. In der zweiten Häifte
der aDne werden daher zunächst nur wuagerechte Milchplatten geschnitten.
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Erst beim anschließenden Anheben des Gerätes in Pfeilrichtung 16 in
Fig. 8 worden diese Platten durch die Drähte 7 in Würfel zerschnitten. An, Jeder
Stelle wird daher nur einmal ein Schnitt gelegt. Kein Teil des Schneidrahmens bewegt
sich vor und zurück auf der gleichen Bahn. Die hergestellten Dickmilchwürfel haben
daher vorgegebene Mindestabmessungen mit nahezu exakt quadratischer Fläche.
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Die Molke kann weitgehend frei ausfliesen, ohne daß die @änigkeit
des Käsestoffes zum späteren Zusammenwachsen zerstört wird.
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Ohne weitere Veränderung der in Fig. 8 gezeigten Relativlage der beiden
Schneidrahmen kann des Schneidgerät nun durch das Führungsrohr 12 an das rechte
Ende einer anderen Wanne 13 geführt, dort abgesenkt, zum linken EUde hin bewegt
und ausgehoben werden. Bei der dritten Wanne beginnt man wiederum am linken Ende
und schneidet nach rechts.
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für Wenn es dagegen, z.B./eine automatische Führung des Schneidgerätes,
erwünscht ist, so kann auch ein entlang der Führung 6,, 11 wirkendes Verstellorgan
vorgesehen werden,
was z.B. durch einen Druckluftzylinder gebildet
werden kann. Einfacher ist es noch, wenn man die beiden Teile durch eine Feder vorspannt,
die möglichst gleichbleibende Kraft aufbringt und deren Bewegungsgeschwindigkeit
durch ein Hemmwerk od.dgl. geregelt wird. Solche Federgetriebe mit Hemmwerk sind
z.B. bekannt bei mechanischen Kinokameras, wobei die Feder durch eine einfache Wickelfeder
gebildet wird.
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Durch eine solche Feder werden die Schneidrahmen dann in eine Stellung
gemäß den Fig. 2 und 7 links vorgespannt,0, Beim Verschieben des Schneidrahmens
2 in Pfeilrichtung 8 wird Je nach Federvorspannung entweder der Schneidrahmen 1
zunächst mitgenommen, bis er an das rechte Ende der Wanne 13 stößt, oder der Widerstand
in der Dickmilch ist aus reichend groß, um durch Zurückhalten des Schneidrahmens
1 die Feder schon zu Beginn der Schiebe@ewegung zu spannen.
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Wenn man dann das Schneidgerät gemäß Pfeil 16 anhebt, so verschiebt-sich
der Schneidrahmen 1 in Pfeilrichtung 17 in Fig. 8, sobald er vom Wannenrand freigekommen
ist.
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Besser ist es Jedoch9 die Federspannung so leicht auszuführen, daß
man auf einen Anschlag am Wannenrand nicht angewiesen ist. In diesem Fall muß aber
in der Endstellung 3b, Fig. 8, eine Vorriegelung zum Eingriff gebracht werden, die
erst ausgelöst wird, wenn das Gerät ausreichend frei von der Wanne gekommen ist.
Dies kann durch Anfahren an einen oben vorgesehenen Anschlag geschehen.
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Nach Fig. 9 sind mehrere Wannen 13' in einer Reihe hintereinander
aufgestellt und zudem noch durch Querwände 18 in mehrere Bearbeitungsabteile oder
Bearbeitungsfelder 29 unterteilt. Längs des Wannenrandes ist ein Führungsgestell
20 mit einer oberen rohrförmigen Führungsschine 21 und einer unteren U-förmigen
Führungsschine 22 angebracht.
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An diesen Führungsschinenen ist mittels Führungsschuhen 23, 24 die
selbstverständlich auch durch Rollen gebildet sein
können ein Kranwagen
25 verfahrbar angeordnet. Den Fahrantrieb besorgt ein Pressluftmotor 26, dessen
Ritzel 27 in, eine gestellfeste Zahnstange 28 greift, Als Hubwerksmotor ist ein
Luft zylinder 29 innerhalb einer Kransäule 30 angeordnet, deren Ausleger 31 an seinem
Ende eine nach unten ragende rechteckige Führungsleiste 32 trägt, auf welcher der
Schneidrahmen 2! mittels seines den Teil 32 formschlüssig umgreifenden Führungsrohres
12 geführt ists Das Schneidgerät 3' ist an einem Hubseil 33 aufgehängt, das über
Umlenlcrollen 34 zur Kolbenstange des Druckluftzylinders 29 läuft.
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Vom freien Ende des Auslegers ragt über das jenseitige Wannenende
hinaus ein gegebenenfalls schwenkbar angelenk@es Winkelrohr 35 mit einenl Steuerpendel
oder Steuerkasten 36, der handbetätigte Steuerelemente für die Motoren 29 und 26
enthält. Die Steuerung selbst kann unmittelbar durch Pressluft oder Niederspannungs-Schaltgeräte
erfolgen.
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Gemäß Fig. 12 ist der Ausleger 31' um 1800 schwenkbar in der Kransäule
30' gelagert, so daß in der mit Strichpunktlinien eingezeichneten Stellung von der
gleichen Vorrichtung eine zweite Wannsnreihe 13' bedient werden kann, In den beiden
Betriebsstellungen ist der Ausleger 31' durch eine Verriegelung bzw. Indexiervorrichtung
exakt ausgerichtet. Den Schwenkantrieb besorgt ein ebenfalls druckluftbetriebener
Motor.
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Jm Platz für die Anlage zu sparen, kann es zweckmäßig sein, den Ausleger
in den Eindstellungen stets nach innen schwenken zu lassen. Der Auslqe' muß daher
fortlaufend gedreht werden können, was aber @elbst durch einen Klinkenantrieb eines
Druckluftzylinders ohne weiteres bewirkt werden kann, Wenn z.B. die dickgelegte
Milch in allen Boarbeitungsab-