DE1920986B2 - Vorrichtung zum abscheren von glaschargen mittels horizontal hin- und herbeweglicher scherblaetter - Google Patents

Description

einem hängenden Strang, der sich am Auslaß eines Speisetiegels angesammelt hat, abschneiden,

F i g. 2 einen senkrechten Schnitt durch einen der hin- und herbewegbaren, mit der geradlinig arbeitenden Schervorrichtung der F i g. 1 verbundenen Schlitten, in welcher das einstellbare Scherblatt zusammen mit der ihm zugeordneten einstellbaren Tropfenführung gezeigt und der Schlitten in seiner zurückgezogenen Lage ist

Die geradlinig arbeitende Schervorrichtung (Fig. 1) hat ein im allgemeinen rechteckiges Maschinengestell 10, das unterhalb der Auslaßöffnung eines Speisetiegels 12 angeordnet ist, von welchem eine Mehrzahl von geschmolzenen Glassträngen 14, von denen einer gezeigt ist, herabhängen, die in üblicher Weise ausgeformt werden sollen. Die Enden 10 und 10 a des Gestells tragen eine Mehrzahl von Führungsrohren 16, 18 und 20. 22, die hohl sind und eine Flüssigkeit für die hydraulische Betätigung von Zylindern 26 und 30 enthalten, d.-ren bewegliche Teile gleitend auf den Führungsrohren für eine Bewegung in die und aus der Cilasscherstellung aufgenommen sind. Die Bewegung erfolgt in Abhängigkeit von hydraulischen Druckänderungen.

Durch die Zylinder 26, 30 werden links- und rechtsseitige Schlitten 32 bzw. 34 horizontal zueinander hin und voneinander weg bewegt, so daß aufeinanderfolgend eine Mehrzahl von hängenden Strängen von geschmolzenem Glas, die Portionen oder Chargen bilden, von denen eine mit 15 bezeichnet ist, abgetrennt werden, um sie der Form in einer glasverarbeitenden Maschine zuzuführen. Jeder der Schlitten 32 und 34 ist mit Scherblättern 36 bzw. 38 versehen, und diese Blätter werden von einer zurückgezogenen Stellung in eine geschlossene Stellung oder Abscherstellung, die in F i g. 1 gezeigt ist, zueinander hin bewegt. Die einander zugewandten Kanten dieser Blätter 36. 38 können eingeschnitten, gekerbt oder in einer sonstigen Weise ausgebildet sein, so daß sie eine Schneid- oder Scherkante zum Abtrennen eines hängenden Glasstranges bilden. Um diese abgetrennte Gla«;c^harge während ihrer anfänglichen Abwärtsbewegung, wenn sie von dem hängenden Strang Ϊ4 abgetrennt ist, zu führen, ist eine Tropfenführung 40 vorgesehen.

Gemäß der Erfindung ist eine Einrichtung für die Einstellung des rechtsseitigen oder oberen Scherblattes 38 vorgesehen, so daß seine vertikale Stellung mit Bezug auf den rechtsseitigen Schütten 34 verändert werden kann, wobei die zwischen dem linksseitigen und dem rechtsseitigen Scherblatt 36 und Γ8 vorgesehene Spannung oder Anlage aneinander verändert wird. Diese Einstellung wird durch nicht hin- und herbewegbare Einrichtungen erreicht, die zu diesem Zweck in derr. festen Rahmen 10 α der Schervorrichtung vorgesehen und wahlweise mit der hin- und hergehenden Scherblatthalterung oder dem Schlitten 34 in Verbindung zu bringen sind, so daß zumindest geringe Höheneinstellungen des rechtsseitigen Scherblattes vorgenommen werden können, während die Schervorrichtung in Betrieb ist. Ferner ist gemäß der Erfindung eine Einrichtung vorgesehen, um in ähnlicher Weise die v. r.agerechte Stellung der Tropfenführung 40 einzustellen.

Es soll zuerst die Einrichtung zur Halterung bzw. Einstellung der Trcpfenführung 40 am rechtsseitigen Schlitten 34 betrachtet werden. Diese Einrichtung enthält einen horizontal verschiebbaren Block 42. an welchem die Tropfenführung 40 mittels einer Schraube 44 befestigt ist. Der Block 42 wird durch einen Stift 43 für lediglich eine Gleitbewegung in einer horizontal sich erstreckenden, zylindrischen öffnung 46 gehalten, die in dem rechtsseitigen Schlitten 34 vorgesehen ist Der Block 42 enthält eine mit Gewinde versehene öffnung, in der eine Schraube 48 drehbar ist, die selbst drehbar in dem Schlitten 34 gehalten ist und einen Stellring oder eine Stellmutter

ίο 50 trägt, welche mit einem Schenkel einer C-fönnigen Feder 52 in Anlage ist, die eine unbeabsichtigte Relativbewegung zwischen der Schraube 48 und der Bohrung in dem Gleitblock 42 verhindert. Durch diese Anordnung wird bei Drehung der Einstell-

schraube 48 eine horizontale Einstellbewegung der Tropfenführung 40 erreicht. Wie oben erwähnt, ist eine nicht hin- und herbewegbare Einrichtung in dem festen Rahmen 1Oo für ^nen wahlweisen Eingriff mit der Tropfenführungs-r ^stellschraube 48 vorgesehen, um zumindest kleinere Einstellungen für letztere zu bewirken, wenn der Schlitten 34 in der in F i g. 2 gezeigten zurückgezogenen Lage ist. Vorzugsweise enthält die erwähnte Einrichtung eine drehbar in dem festen Rahmen 10 α aufgenommene Welle 54, die einen Handgriff 56 aufweist, und sie ist an ihrem rechtsseitigen Ende mit einer Druckfeder 58 versehen, die dazu dient, die WeHe 54 von der in ausgezogenen Linien in Fig.2 gezeigten Stellung in die in dieser Figur gestrichelte Stellung zu drücken. Teile 62 und 64 einer trennbaren Kupplung sind auf der Welle 54 bzw. an der Einstellschraube 48 vorgesehen, so daß bei Druck auf den Handgriff 56 in die in F i g. 2 gezeigte Stellung die Einstellschraube 48 in wirksamen Eingriff mit der Welle 54 kommt, wenn der Schlitten in seiner zurückgezogenen Stellung ist. wodurch horizontale Einstellungen fur die Tropfenführung 40 vorgenommen werden können.

Die Einstellung der vertikalen Lage des oberen Scherblattes 38 in bezug auf den rechtsseitigen Schlitten 34 und damit in bezug ?uf das untere Scherblatt 36 erfolgt durch eine Scherblatt-Einstellwelle 60, die der Tropfenführungs-Einstellwelle 54 ähnlich ist. Die Welle 60 kann ebenfalls durch einen Handgriff 59 entgegen der Kraft einer Feder 58 von der gezeigten unwirksamen Stellung in eine wi^rksame Stellung bewegt werden, in welcher die Teile 62, 64 der trennbaren Kupplung in Eingriff sind, und zwar wenigstens dann, wenn der Schlitten 34 in seiner zurückgezogenen Stellung ist. Die Einrichtung für die

i> einstellbare Halterung des Scherblattes 38 weist vorzugsweise einen vertikal beweglichen Halteblock 66 auf, der verschiebbar in einer vertikalen im rechtsseitigen Schlitten 34 vorgesehenen öffnung aufgenommen ist. Eine Scherblatt-Einstellschraube 68 ist drehbar in einer horizontal sich erstreckenden Öffnung 70 aufgenommen, die im allgemeinen unterhalb der öffnung 46 liegt, welche der Tropfenführungs-Einstellschraube 48 zugeordnet ist. Auf der Scherblatt-Einstellschraube 68 ist eine Hülsenmutter 72 befestigt, die in der horizontalen Öffnung 70 gleitet, so daß die horizontal in Abhängigkeit von der Drehung der Einstellschraube 68 durch Betätigung des der Scherblatt-Einstellwelle 60 zugeordneten Handgriffs 59 bewegbar ist. Eine Verbindung in Form eines Gelenks 74 liegt zwischen der Mutter 72 und dem vertikal beweglichen Halteblock 66, so daß eine Horizontalbewegung der Mutter 72 auf den Halteblock 66 als Vertikalbewegung zur Einstellung der Höhe des

rechtsseitigen Scherblattes 38 in bezug auf das untere Scherbiatt 36 des linksseitigen Schlittens 32 übertrager! wird. Der untere Schenkel der C-förmigen Feder 52 liegt gegen eine Fläche an der Mutter 50 an, die der Scherb.latt-Einstellschraub.e 68 zugeordnet ist, so daß eine unbeabsichtigte Refatiybewegung des Schertlattes 38 während des Betriebs der Schervorrichtung verhindert wird.

pie beschriebene Vorrichtung für die einstellbare Halterung eines Scherblattes aus einem Paar von rniteinander zusammenarbeitenden Scherblättern und für die zugeordnete Tropfenführung ermöglicht eine unabhängige Einstellung für eine Vielzahl von derartigen Scherblattpaaren zusammen mit diesen zugeordneten Tropfenführungen, was insbesondere in einer geradlinig arbeitenden Schervorrichtung von Wert ist, in welcher die Scherblattpaare nebeneinander unterhalb eines Speisetiegels mit einer Mehrzahl von auf einer Linie liegenden Tüllen, durch welche eine. Mehrzahl von Strängen geschmolzenen Glases für eine gleichzeitige Abtrennung geführt werden, angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims (6)

1 2 rangen (40) ihre Lage verstellende Einrichtung Patentansprüche: vorgesehen sind.

1. Vorrichtung zum Abscheren von Glaschar- 5

gen von einem Strang geschmolzenen Glases, der

aus der Auslaßöffnung eines Speisetiegels austritt, mittels unter dieser öffnung vorgesehener, Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abhorizontal hin- und herbeweglicher Scherblätter, scheren von Glaschargen von einem Strang gevon denen jeweils ein Paar zusammenwirkt, das io schmolzenen Glases, der aus der Auslaßöffnung bei seiner Bewegung aus zurückgezogenen Stel- eines Speisetiegels austritt, mittels unter dieser öfflungen quer zur Achse des Glasstranges und zu nung vorgesehener, horizontal hin- und herbeweglidiesem hin von diesem eine Charge abtrennt, eher ^ccherblätter, von denen jeweils ein Paar zusamgekennzeichnet durch einen horizontal menwirkt, das bei seiner Bewegung aus zurückgezohin- und herbeweglichen Schlitten (34) mit einem 15 genen Stellungen quer zur Achse des Glasstranges ein Scherblatt (38) tragenden, in einer vertikalen und zu diesem hin von diesem eine Charge abtrennt, öffnung des Schlittens (34) verschiebbaren Hai- Es sind Vorrichtungen zum Abscheren eines tcblock (66) und durch eine von Hand betätig- Glaskülbels von einem Strang geschmolzenen Glases bare, war.; veise mit dem Halteblock in zurückge- bekannt, wobei die Scherblätter eine horizontale zogener Stellung des Schlittens in Eingriff zu 20 Schwenkbewegung ausführen. Derartige Vorrichtunbringende Höheneinstelleinrichtung (59, 60, 62, gen sind bei Glaswarenformmaschinen, bei denen mit 64. 68, 72,74). nur einem Külbel gearbeitet wird, brauchbar, sie

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeich- können bis zu einem gewissen Grad auch noch bei net durch eine unter dem Scherblatt (38) an- zweireihigen Maschinen zur Anwendung kommen,
geordnete, einen abgesehenen Tropfen (15) auf- 25 In neuerer Zeit geht man zu Glasformmaschinen nehmende Führung (40), die an einem im Schiit- mit drei Külbeln oder mehr in einer Reihe über, woten (34) horizontal verschiebbaren Block (42) be- bei das Abscheren der Glaskülbel mittels zueinander festigt ist, und durch eine von Hand betätigbare. hin und horizontal bewegbarer Scherblätter erfolgt,
wahlweise mit dem Block (42) in zurückgezoge- Bei der Hin- und Herbewegung der Scherblätter ner Stellung des Schlittens in Eingriff zu brin- 30 müssen diese, bevor ihre Bewegungsrichtung sich gende, die Tropfer.iührui.^ (40) mit Bezug auf umkehrt, an¹ Ende ihres Hubes wenigstens kurzzeitig das Scherblatt (38) horizontal verstellende Ein- zur Ruhe kommen. Diese Ruhezeit kann, hervorgerurichtung (56, 54, 62, 64,48, 4 ). fen durch den zwischengeschalteten Bewegungsmc-

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- chanismus der betreffenden Maschine, veränderlich kennzeichnet, daß die Höheneinstelleinrichtung 35 sein. Derartige Änderungen können durch eine entfür das Scherblatt (38) eine drehbar in einer hori- «prechende Einstellung der Scherblatt- und Tropfenzontalen Öffnung (70) des Schlittens (34) aufge- führungs-Halterung berücksichtigt werden,
nommene Einstellschraube (68) aufweist, die in Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei eine in der öffnung (70) verschiebbare Mutter einer Vorrichtung der eingangs genannten Art ein (72) eingreift, welche über ein Gelenk (74) mit 40 Nachstellen von wenigstens einem der beiden zusamdem Halteblock (66) verbunden ist. menwirkenden Scherblätter in bezug auf das andere

4. Vorrichtung nach Ansprach 2, dadurch ge- und ein Nachstellen der Führung für den abgescherkennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung für die ten Glaskübel in einfacher und sicherer Weise — Tropfenführung (40) eine drehbar in einer hori- auch während des Betriebs der Maschine — zu erzontalen öffnung (46) des Schlittens (34) aufge- 45 möglichen.

nommene Einstellschraube (48) aufweist, die in Diese Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß ein Gewinde des in der öffnung (46) verschieb- gekennzeichnet durch einen horizontal hin- und herbaren Blocks (42) eingreift, welcher die Tropfen- beweglichen Schlitten mit einem Scherblatt tragenführung (40) trägt. den, in einer vertikalen Öffnung des Schlittens ver-

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 5<- schiebbaren Halteblock und durch eine von Hand bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Scher- betätigbare, wahlweise mit dem Halteblock in zublätter (36, 38) tragenden, horizontal hin- und rückgezogener Stellung des Schlittens in Eingriff zu herbewegbaren Schlitten (32, 34) in einem ortsfe- bringende Höheneinstelleinrichtung. An dem gleisten Rahmen (10, 10 a) gehalten sind, an dem die chen Schlitten kann eine unter dem Scherblatt an-Einstelleinrichtung (54, 56, 62, 64 bzw. 59, 60, 55 geordnete, einen abgesonderten Tropfen aufneh-62, 64) für die Tropfenführung (40) bzw. das nicnde Führung an einem im Schlitten horizontal Scherblatt (38) gelagert sind. verschiebbaren Block befestigt werden, wobei eine

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 von Hand betätigbare, wahlweise mit dem Block in bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten zurückgezogener Stellung des Schlittens in Eingriff; (34) mit einer Mehrzahl von Scherblättern (38) 60 zu bringende Einrichtung die Tropfenführung mit und Tropfenführungen (40) in Nebeneinanderan- Bezug auf das Scherblatt horizontal verstellt.
Ordnung versehen ist, daß alle Scherblätter (38) Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den des Schlittens (34) mit zugeordneten Scherbiät- Zeichnungen dargestellt. Es zeigt

tern (36) in einem gegenüberliegenden bewegba- F i g. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht einer

ren Schlitten (32), der im ortsfesten Rahmen (10) 65 geradlinig arbeitenden Schervorrichtung, die mit

geführt ist, zusammenarbeiten, und daß für alle einer Vorrichtung gemäß der Erfindung versehen ist.

Scherblätter (38) des einen Schlittens (34) Hö- In dieser Ansicht sind beide Schlitten in einer Stel-

heneinstelleinrichtungen und für alle Tropfenfüh- lung gezeigt, in welcher sie einen Glaskülbel von