DE1920525B2 - Verwendung einer zum Aufnehmen von Brettern, Platten, Wänden, Rahmen, Glasscheiben oder ähnlichen Gegenständen vorgesehenen rohrförmigen Profilschiene - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft die Verwendung einer zum Aufnehmen von Brettern, Platten, Wänden, Rahmen, Glasscheiben oder ähnlichen Gegenständen, insbesondere zur Errichtung von Stellwänden, Messe-Stellwänden, Schaufenster-, Laden- und Wohnungseinrichtungen od. dgl. vorgesehenen rohrförmigen Profilschiene, welche von zueinander parallel verlaufenden Stegen gebildeten Nuten und wenigstens eine von zueinander senkrecht verlaufenden Stegen gebildete Ecknut aufweist, wobei die Stege von dem Rohr abstehen und an ihrem jeweils freien Ende eine Stegverbreiterung als Auflage- bzw. Abstützfläche für in den Nuten aufgenommene Gegenstände aufweisen.

Eine rohrförmige Profilschiene der vorstehend erwähnten Art für die Anordnung von Wandelementen od. dgl. im rechten Winkel zueinander, bei welcher Ecknuten zur Aufnahme von Dichtungsleisten dienen, ist bereits bekannt (FR-PS 14 18 028). Bei Einrichtungen der obengenannten Art ist es erwünscht, wenn die Platten, Wände, Rahmen, Glasscheiben od. dgl. in einfacher und möglichst vielfältiger Weise eingebaut werden können.

Gemäß der Erfindung wird die Profilschiene daher für die Anordnung von zusätzlichen bei Ausstellungen od. dgl. im Bedarfsfall erforderlichen Gegenständen der vorstehend genannten Art, wie Brettern, Platten usw., in der Ecknut in einem beliebigen Winkel zwischen 0 und 90° zur Einschubrichtung der von parallelen Stegen gebildeten Nuten verwendet. Gemäß der vorliegenden Erfindung dienen die Ecknuten somit als Mittel zur Schaffung zusätzlicher Möglichkeiten bei der Gestaltung von Ausstellungseinrichtungen oder dergleichen, d. h. sie können auch zur Befestigung von Tablaren. Konsolen, Vitrinen. Hängeschränken, Wechselrahmen usw. ausgenutzt werden. Dies kann insbesondere auch parallel zu einer in den Nuten angeordneten Hauptwand geschehen, so daß das Anbringen derartiger Gegenstände nicht an der Hauptwand erfolgen muß und diese dabei gegebenenfalls von geringer Stabilität sein kann. Insgesamt erlaubt die vorliegende Erfindung also eine erheblicfte Vergrößerung der Gestaltungsmöglichkeiten.

Zweckmäßigerweise kann eine der Erfindung entsprechende Profilschiene dadurch gekennzeichnet sein, daß die Stegverbreiterungen L-förmig ausgebildet sind und der an sich horizontale »!.«-Schenkel ins Innere der Ecknut gerichtet ist. Dadurch kann insbesondere auf parallel zu einer Hauptwand angeordnete Verkleidungsplatten od. dgl. eine zusätzliche Abstützwirkung ausgeübt werden. Außerdem wird dadurch in der jeweiligen Ecknut eine zusätzliche Hinterschneidung geschaffen, welche zusätzliche Befestigungsmöglichkeiten bietet.

Die L-förmige Stegverbreiterung kann als loses Verbreite; ungsstück mittels einer in der Mitte des Verbreiterungsstücks und über seine gesamte Länge angebrachte Nut aufgesteckt sein. Dadurch kann je nach Bedarf die notwendige Verbreiterung nachträglich auf den Sagenden angebracht und gegebenenfalls durch Anschweißen oder Ankleben auch mit den Stegen fest verbunden werden.

In der Zeichnung sind eine Reihe von Profilschienen dargestellt, deren Ecknuten gemäß der Erfindung verwendet werden können. Es zeigt

F i g. 1 einen Querschnitt durch eine rohrförmige Profilschiene mit vier Stegpaaren,

F i g. 2 drei Ausführungsformen von Stegverbreiterungen,

F i g. 3 ein aufsteckbares Stegverbreiterungsstück und

F1 g. 4 bis 10 weitere Ausführungsformen von Profilschienen.

In l·" i g. 1 ist eine rohrförmige Profilschiene in erfindungsgemäßer Anwendung dargestellt, der zu entnehmen ist, daß sich zwei Paare paralleler Stege rechtwinklig derart kreuzen, daß in der Mitte ein Vierkantrohr R gebildet wird und daher die über das gebildete Rohr hinausragenden Stege Verlängerungen der Rohrkanten darstellen. Die Stege tragen an ihren jeweiligen Enden Verbreiterungen. In der F i g. 1 haben die Stege Λ 1, Λ 2, öl, C2, Dl, Dl senkrecht zu den Stegen verlaufende, symmetrisch angeordnete Verbreiterungen. Auf die Stege Cl und B2 sind dagegen L-förmige Verbreiterungen derart angebracht, daß die längste Breitseite der Verbreiterungen, die für sich hier ein eigenes L-Profil aufweisen, symmetrisch, d. h. mit ihrer Mitte auf die Stege aufgesetzt sind.

Wie mit den gestrichelten Linien angedeutet ist, können Platten mit unterschiedlichen Auflageflächen in den verschiedenen Nuten 1 bis 8 zwischen den Stegen angebracht werden und zum Teil auf den Verbreiterungen aufliegen. Diese Verbreiterungen bilden demgemäß sowohl Auflage- als auch Abstützflächen und die Kanten dieser Verbreiterungen sind sogenannte Paßflächen. Durch die erfindungsgemäße Verwendung derartiger Profilschienen können sowohl in den Hauptrichtungen durch Aufnahme in Nuten 1 bis 4 als auch in den Seitenrichtungen durch Aufnahme in Ecknuten 5 bis 8 Platten usw. angebracht werden. Die Platten können in den Ecknuten 5 bis 8 in verschiedenen Winkeln

angebracht sein und auch um 90° verstellt werden. Es können die Platten auch in einem Winkel von etwa 45° zu den Hauptrichtungen angeordnet werden; dabei ist ein LProfil der Verbreiterung zu vervorzugen. Diese L-Form gewährleistet eine bessere Lagerung für diesen Winkel. Der Halt wird noch verbessert, wenn die Plattenkante den durch die L-Form entstandenen Auflageflächen angepaßt wird. Verwendet man ein Rechteckrohr an Stelle eines quadratischen Rohres R. s ; werden bei gleicher Stegzahl und bei gleichen Verbreiterungen die Aufnahmeöffnungen größer.

In F i g. 2 sind verschiedene Formen von L-förmigen Verbreiterungen angegeben, darunter auch eine Doppel-L-Form br.w. eine L-Form mit sich fortsetzendem L-Schenkel, die je nach Bedarf vorgesehen werden können.

Es besteht auch durchaus die Möglichkeit, die Stegenden ohne Verbreiterungen auszubilden. In diesem Falle können lose Verbreiterungen, wie sie in F i g. 3 dargestellt sind, so ausgebildet werden, daß diese nachträglich auf die freien Stegenden aufsteckbar und gegebenenfalls dann anschweißbar oder anklebbar sind. Es können dann die Formgebungen gemäß der F i g. 2 beibehalten werden. Diese losen Verbreiterungen weisen über die gesamte Länge eine Nut auf, welche in der Mitte des Verbreiterungsstückes liegt.

In F i g. 4 ist die einfachste Form einer Profilschiene gezeigt, die gemäß der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden kann. Weitere Formen von derartigen Profilschienen zeigen die F i g. 5 bis 10 der Zeichnung. Die Formen der Profilschienen in den F i g. 1 und 4 bis 10 sind jedoch nur bezüglich des im Anspruch 2 beschriebenen Merkmals Gegenstand der vorliegenden Erfindung.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Verwendung einer zum Aufnehmen von Brettern, Platten, Wänden, Rahmen, Glasscheiben oder ähnlichen Gegenständen, insbesondere zur Errichtung von Stellwänden, Messe-Stellwänden, Schaufenster-, Laden- und Wohnungseinrichtungen od. dgl. vorgesehenen rohrförmigen Profilschiene, welche von zueinander parallel verlaufenden Stegen gebildete Nuten und wenigstens eine von zueinander senkrecht verlaufenden Stegen gebildete Ecknut aufweist, wobei die Stege von dem Rohr abstehen und an ihrem jeweils freien Ende eine Stegverbreiterung als Auflage- bzw. Abstützfläche für in den Nuten aufgenommene Gegenstände aufweisen, für die Anordnung von zusätzlichen bei Ausstelllungen od. dgl. im Bedarfsfall erforderlichen Gegenständen der vorstehend genannten Art, wie Brettern, Platten usw., in der Ecknut in einem beliebigen Winkel zwischen 0 und 90° zur Einschubrichtung der von parallelen Stegen gebildeten Nuten.

2. Profilschiene für die Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stegverbreiterungen L-förmig ausgebildet sind und der an sich horizontale »L«-Schenkel ins Innere der Ecknut gerichtet ist.

3. Profilschiene nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die L-förmige Stegverbreiterung als loses Verbreiterungsstück mittels einer in der Mitte des Verbreiterungsstücks und über seine gesamte Länge angebrachte Nut aufgesteckt ist.