DE1920219U - Lehrgeraet. - Google Patents
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- G09B3/02—Manually or mechanically operated teaching appliances working with questions and answers of the type wherein the student is expected to construct an answer to the question which is presented or wherein the machine gives an answer to the question presented by a student
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Description
Lehrgerät
Gegenstand der vorliegenden Neuerung ist ein Lehrgerät, bestehend aus einem verschließbaren Kasten, in welchem ein Träger
für optisch erkennbaren Lehrstoff und/oder zu lösende Aufgaben, beispielsweise ein Papierstreifen großer Länge oder ein Stapel
von Papierbögen, angeordnet ist, wobei der Träger nur in einer Richtung vorschiebbar und an einem ggf. ein Schreibfeld umfassenden Lesefeld vorbeiführbar ist.
Bei Vorrichtung dieser Art kann der Träger beispielsweise aus einem von einer Rolle auf eine andere geführten Papierstreifen
großer Länge bestehen. Da es jedoch schwierig ist, derartig lange Streifen mit üblichen Druckmaschinen zu bedrucken, ist
es häufig zweckmäßiger, die Informationen, insbesondere den Lehrstoff, auf einzelnen Bögen anzubringen, welche in einen
Kasten eingestapelt werden und nacheinander am Lesefeld vor— beigeführt werden müssen.
Die Neuerung bezieht sich, auf Lehrgeräte, sogenannte Lehrmaschinen,
bei welchen der Träger aus einem fortlaufenden Streifen
oder einem Stapel von Einzelbögen besteht. Einzelne, mit der Neuerung vorgeschlagene Merkmale sind jedoch ausschließlich
für mit einzelnen Bögen arbeitende Lehrgeräte geeignet.
In der Regel ist das Lesefeld von einer durchsichtigen, beispielsweise
aus Glas oder Kunststoff bestehenden Platte verdeckt. Gewisse Teile des Lesefeldes können jedoch derart zugänglich
sein, daß auf den am Lesefeld vorbeigeführten Träger
Antworten und Lösungen für im Anschluß an den Lehrstoff gestellte Aufgaben in Schreibfelder eingetragen werden können,
Zweckmäßigerweise steht die richtige Lösung oder Antwort an einer erst später erscheinenden Stelle des Streifens oder Bogens,
so daß diese erst dann sichtbar werden, wenn die zur Eintragung der Antwort des Schülers bestimmte Stelle am offenen
Schreibfeld vorbeigeführt ist. Um zu vermeiden, daß der Schüler den Träger zurückführt, um seine Antwort zu berichtigen,
darf die Vorschubeinrichtung, die z.B, mittels eines Drehknopfes
an der Außenseite der Vorrichtung bedient wird, den Träger nur in einer Richtung befördern. Auch wenn die richtige
Lösung nicht unmittelbar vom Träger angegeben wird, ist es in der Regel zweckmäßig, wenn der Schüler den Streifen oder
den Bogen nur in einer Richtung am Lesefeld vorbeiführen kann, da verhindert werden soll, daß der Schüler durch Bedienung des
Drehknopfes den schon erarbeiteten Stoff, auf den sich die Aufgaben beziehen, ins Lesefeld zurückführen kann. In diesem Fall
ist eine Schreiböffnung im Lesefeld nicht notwendig, weil der Lehrstoff, das sogenannte Programm, unberührt bleibt und deshalb
mehrmals benutzt werden kann. Etwaige Aufgaben können in diesem Fall auf einem eigenen Papierbogen oder Streifen beantwortet
werden. Auch bei dieser Anordnung ist es aus pädagogischen Gründen erwünscht, daß ein bestimmter Teil des Programmträgers
nicht in das Lesefeld zurückgeführt werden kann, wenn er einmal das Lesefeld passiert hat.
Die Anordnung und die Größe des Lesefeldes und ggf. der Schreiböffnung
legen die Anordnung des Lehrstoffes, der Aufgaben und der Lösungen auf dem Informationsträger fest, wodurch in gewissen
Fällen der Ausarbeitung eines an eine bestimmte Klasse oder Schule angepaßten Programmes Grenzen auferlegt sind.
Wenn der Lehrstoff in übereinanderliegenden, einen Stapel bildenden
und in einem verschließbaren Kasten angeordneten Einzelbogen vorliegt, welche nacheinander vorgeschoben werden müssen,
konnte es bei der bisherigen Einrichtung geschehen, daß die Vorschubeinrichtung mehr als einen Bogen erfaßte. So konnte
die Vorschubeinrichtung beispielsweise die beiden oberen Bogen ergreifen und gleichzeitig am Lesefeld vorbeiführen. Selbstverständlich
ist hierbei der zuunterst liegende Bogen nicht sichtbar. Dies merkt der Schüler jedoch erst beim Vorschieben des
nach*folgendeη Bogens dadurch, daß er keinen folgerichtigen
Zusammenhang feststellt oder den auf dem Lehrbogen wiedergegebenen
Erklärungen nicht folgen oder die gestellten Aufgaben nicht beantworten kann, da ein gewisser Abschnitt des
Lehrstoffes ihm noch nicht zur Kenntnis gebracht werden konnte. Wird die Lehrvorrichtung bei Anwesenheit eines Lehrere
benutzt, so kann dieser die Vorrichtung öffnen und den versehentlich vorgeschobenen Bogen auf den Ausgangsstapel zurückbringen. Hierdurch wird jedoch die Arbeit des Lehrers,
insbesondere in größeren Klassen, unnötig vermehrt und der Unterricht gestört. Benutzt der Schüler die Vorrichtung zu
Hause (Briefschulen), wird es noch schwerer sein, den unterlaufenen
Fehler zu korrigieren, da ja die Vorrichtung verschließbar und ihr Inneres dem Schüler unzugänglich bleiben
soll.
Damit die Vorschubeinrichtung den Lehxsbof fträger nur in einer
Richtung transportieren kann, ist es bekannt, eine mit einem Sperrad in Eingriff stehende Sperrklinke vorzusehen, welche
das Verdrehen des Drehknopfes in der einen Richtung verhindert, in der anderen dagegen gestattet. Eine derartige Sperrradvorrichtung
erzeugt jedoch zwangsläufig Lärm, der jedoch, insbesondere wenn sich mehrere Schüler im gleichen Raum befinden,
vermieden werden soll«
Ferner war es bei den bisherigen Lehrgeräten dieser Art nicht möglich, zusätzlich andere Informationsträger, wie z.B. Magnettonbänder,
Lichtbilder o.dgl,, zu verwenden.
Die der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe besteht darum darin, derartige Lehrgeräte zu schaffen, bei welchen jedoch die aufgezeigten
Mängel vermieden sind.
Insbesondere wird ein Lehrgerät vorgeschlagen, welches mit
einem W:Mergabegerät, z.B. mit einem Tonbandgerät zur ¥dedergabe eines mündlichen Textes,gekuppelt werden kann, mit welchem dem Schüler ergänzend zu dem mittels der bekannten Vorrichtung nahebrachten Wissen weiteres Material vorgetragen
werden kann.
einem W:Mergabegerät, z.B. mit einem Tonbandgerät zur ¥dedergabe eines mündlichen Textes,gekuppelt werden kann, mit welchem dem Schüler ergänzend zu dem mittels der bekannten Vorrichtung nahebrachten Wissen weiteres Material vorgetragen
werden kann.
Bei der neuerungsgemäßen Vorrichtung kann der Schüler vor
allem vor Einleiten des eigentlichen Vorschubvorganges feststellen, ob ein oder mehrere Bogen vorgeschoben worden sind. Falls der Schüler feststellt, daß mehrere Bogen vorgeschoben worden sind, können,ohne den verschließbaren Kasten zu öffnen, die Bogen in die Ausgangslage zurückgeführt werden.
allem vor Einleiten des eigentlichen Vorschubvorganges feststellen, ob ein oder mehrere Bogen vorgeschoben worden sind. Falls der Schüler feststellt, daß mehrere Bogen vorgeschoben worden sind, können,ohne den verschließbaren Kasten zu öffnen, die Bogen in die Ausgangslage zurückgeführt werden.
Ferner wird eine zuverlässige und praktisch geräuschlos arbeitende
Kupplung zwischen dem Transportrad, welches vom
Schüler zu bedienen ist,und der den Streifen oder die Bogen vorwärtsbewegenden Vorschubeinrichtung vorgeschlagen.
Schüler zu bedienen ist,und der den Streifen oder die Bogen vorwärtsbewegenden Vorschubeinrichtung vorgeschlagen.
Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung ist es möglich, die
Form und Größe des Lesefeldes an verschieden dimensionierte und verschiedenartig ausgebildete Programmtrager anzupassen«
Neuerungsgemäß wird ein Lehrgerät vorgeschlagen, bei welchem
der den Lehrstoff speichernde Träger Markierungen aufweist und welcher eine Vorrichtung zur Wahrnehmung der eine Einrichtung
zur Wiedergabe zusätzlichen Lehrstoffs, beispielsweise ein Tonbandgerät zur Wiedergabe eines mündlichen Lehrtextes,
steuernde Markierungen aufweist. Mit einer derartigen Vorrichtung kann der Schüler unabhängig von anderen Schülern
sowohl durch einen optisch erkennbaren Text als auch durch andere Mittel, z.B. durch akustische Wiedergabe der auf den
Tonbändern gespeicherten Informationen, unterrichtet werden, wobei die Vorteile des Unterrichts mittels sog. Lehrmaschinen
auch für den mündlichen Teil des Stoffes gewahrt werden. So ist es möglich, sämtliche Abschnitte des Lehrprogramms derart
miteinander zu kuppeln, daß ihre gegenseitige Reihenfolge genau festgelegt wird, daß gestellte Fragen an vorbestimmter
Stelle des Lehrprogramms zu beantworten sind,und daß es auch bei Verwendung von Tonträgern nicht möglich ist, bereits
wiedergegebene Abschnitte des Programmes nach Wahl des Schülers zu wiederholen.
Wenn das Wiedergabegerät den zur betreffenden Stelle des Lehrprogramms
gehörenden Teil des zusätzlichen Lehrstoffes wiederge-
geben hat, wird es z.B. mittels eines Zeitschalters angehalten.
Nach einem weiteren neuerungsgemäßen Merkmal besitzen die Iaformationsträger das Anhalten des der Wiedergabe des zusätzlichen
Lehrstoffes dienenden Gerätes bewirkende Markierungen«
Diese Markierungen sorgen dafür, daß das Wiedergabegerät, z.B. das Tonbandgerät, angehalten und erst dann wieder in Gang gesetzt
wird, wenn der Informationsträger eine weitere, ein derartiges Signal verursachende Markierung in die Vorrichtung zur
Wahrnehmung dieser Markierungen führt. Auf diese Weise wird eine reibungslose Zusammenarbeit des Lehrgerätes mit dem Tonbandgerät
und eine bessere Ausnutzung des Tonbandes selbst erzielt. Vorzugsweise sind die Markierungen im Träger abwechselnd
in der einen oder der anderen iron zwei sich in Vorschubrichtung
des Trägers erstreckenden Bahnen angeordnet, wobei jeder dieser Bahnen von den Markierungen gesteuerte, sich gegenseitig
auslösende und außer Betrieb setzende Ablesevorrichtungen
zugeordnet sind.
Derartige Ablesevorrichtungen können aus von im Träger angeordneten
Löchern gesteuerten Federkontakten bestehen. Diese sind bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel oberhalb vom Träger
angeordnet, während unterhalb von diesem im Bereich des Lesefeldes eine leitfähige Unterlageplatte angeordnet ist. Greift
der Federkontakt durch ein im Informationsträger angeordnetes Loch hindurch, wird ein Kontakt geschlossen, wodurch weitere
Steuervorgänge eingeleitet werden.
Ferner wird vorgeschlagen, die Anordnung derart auszubilden, daß die beiden Kontakte außer Betrieb gesetzt werden, wenn
kein Träger vorhanden ist.
Mit der vorliegenden Neuerung wird in erster Linie die Aufgabe gelöst, eine Lehrmaschine mit einem Träger für sicht«-
baren Lehrstoff derart mit einem Wiedergabegerät zu kuppeln, daß dieses Gerät vom Träger selbst gesteuert wird und nur an
vorbestimmten Stellen des Programmes eingeschaltet wird. Insbesondere ist es mit der neuerungsgemäßen Anordnung möglich,
akustisch vorgetragenen Lehrstoff mit dem auf dem Träger des Lehrgerätes optisch erkennbaren Lehrstoff zu verbinden. So
dient als zusätzliches Wiedergabegerät vorzugsweise ein Tonbandgerät oder ein anderes Gerät zur Tonwiedergabe, Jedoch
können neuerungsgemäß auch Projektionsgeräte für Filme und
Lichtbilder oder andere, weiteren Lehrstoff enthaltende Informationsträger
mit dem schriftlich oder bildlich wiedergegebenen Lehrprogramm verbunden werden.
Bei einer derartigen Anordnung ist es von großer Wichtigkeit,
daß die einzelnen Abschnitte des vom Lehrgerät wiedergegebenen Programms in der richtigen Reihenfolge erscheinen, um unliebsame
Störungen im Unterricht zu vermeiden, die insbesondere dann störend in Erscheinung treten, wenn der Träger ein zusätzliches
Wiedergabegerät steuert, welches an bestimmten Stellen des Programms für einen vorbestimmten Zeitraum eingeschaltet
wird. Ist der für das Lehrgerät bestimmte Lehrstoff auf
einzelnen, im Lehrgerät gestapelten Bögen gespeichert, muß vor allem vermieden werden, daß mehrere Bögen gleichzeitig transportiert
werden. Um die ReiheniÖLge der einzelnen Bijgen zu kontrollieren,
besitzt der verschließbare Kasten eine vorzugsweise mit durchsichtigem Material abgedeckte Öffnung, durch welche die am
unteren Rand angeordnete Seitenzahl des jeweils oberen Bogens sichtbar wird. Bei einer derartigen Anordnung ist es möglich,
bereits beim Vorschieben des neuen Bogens rechtzeitig und jedenfalls
bevor der Bogen von der eigentlichen Vorschubeinrichtung
erfaßt wird, festzustellen, ob ein oder mehrere Bögen vorgeschoben worden sind. In diesem Zeitpunkt ist es noch möglich,
den vorgeschobenen Bogen zurückzuziehen.
Um zu vermeiden, daß der das Lehrgerät bedienende Schüler bereits erarbeitete Abschnitte des Lehrstoffes nochmals in das
Lesefeld führen kann, wird eine Vorschubeinrichtung vorgeschlagen, die den Transport der Informationsträger nur in einer Richtung
gestattet. Diese Vorschubeinrichtung weist eine innerhalb
des Kastens befindliche Antriebswelle sowie ein außerhalb des Kastens befindliches Antriebsrad auf, welches mit der Welle
vermittels in einer Drehrichtung eingekuppelter, in der anderen Drehrichtung dagegen ausgekuppelter Überholkupplung verbunden
ist. Diese Kupplung besteht bei einem Ausführungsbeispiel aus einer Schraubverbindung mit geringer Haftreibung,
bei welcher nur ein oder wenige Schraubengänge der beiden Gewinde miteinander in Eingriff kommen können. Es entsteht also
- ίο -
eine feste Verbindung zwischen Antriebsrad und Welle, wenn das
Antriebsrad in der dem Vorschub entsprechenden Richtung gedreht wird. Diese Verbindung wird dagegen gelöst, wenn das Antriebsrad
in der entgegengesetzten Richtung gedreht wird.
Weitere Merkmale der neuerungsgemäßen Lehrvorrichtung sind nachstehend
anhand der Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel des
Lehrgerätes darstellen, im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise aufgeschnittene Aufsicht des erfindungsgemäßen
Lehrgerätes;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1, wobei
der Kastendeckel und ein über dem Lesefeld angeordnetes Deckglas in etwas abgehobener Lage dargestellt sindj
Fig. 3 einen Ausschnitt von Fig. 2 in vergrößertem Maßstab und Fig. h einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3.
Das in der Zeichnung dargestellte Lehrgerät besteht aus einem verschließbaren Kasten mit dem Unterteil 1 und dem Deckel 2.
Die Schließvorrichtung ist nicht im einzelnen dargestellt. Im unteren Bereich des Unterteils 1 ist mittels des Trennbleches
3 ein oberes Fach für gestapelte, nacheinander an dem Lesefeld im Deckel 2 vorbeizuführende Bögen k vorgesehen, während sich
unter diesem ein Fach für die bereits am Lesefeld vorbeigeführten
Bögen 6 befindet, welche ggf. bex-eits die von dem Schüler niedergeschriebenen
Lösungen der gestellten Aufgaben enthalten können. Die Bögen h werden zunächst mittels einer Blattfeder
8, deren Ende das Kissen 7 trägt, vorgeschoben. Hierbei wird die Blattfeder 8 mittels des Bedienungsknopfes 9 gegen die Wirkung
der Federkraft nach unten gedrückt, wobei das an einem
Ende der Feder befestigte Kissen 7 auf der Oberseite des jeweils oberen Bogens aufliegt. Das andere Ende der Blattfeder 8
ist an einer auf der Unterseite des Deckels 2 in Vorschubrichtung mittels des Knopfes 9 verschiebbaren Stange 10 befestigt,
wobei der mit der Feder 8 verbundene Knopf 9 vom Schlitz 11
des Deckels 2 geführt ist und ein in der Stange 10 angeordnetes Loch durchsetzt. Wird der Knopf 9 hinuntergedrückt ,und im Schlitz
11 vorgeschoben, erfaßt das Kissen 7 den jeweils oberen Bogen
der· übereinandergestapelten Bögen k. Der Deckel 2 ist mit einer
Öffnung 12 im Bereich der eine Seitenzahl tragenden Stelle am unteren Rand der Bögen versehen. So erscheint die Seitenzahl
des jeweils oberen Bogens in der Öffnung 12, sobald der darüberliegende Bogen mittels des Bedienungsknopfes 9 ein wenig
vorgeschoben ist. Auf diese Weise kann der Schüler sofort durch die Öffnung 12 feststellen, ob das Kissen 7 einen oder mehrere
Bögen erfaßt hat. Falls mehrere Bögen mitgenommen worden sind, können diese mittels des Bedienungsknopfes 9 in ihre Ausgangslage
zurückgeführt werden. Anschließend kann der Schüler nochmals versuchen, nur einen Bogen vorzuschieben, ggf. nachdem die
Vorrichtung vorsichtig geschüttelt worden ist. In der Regel wird das schon nach wenigen Versuchen möglich sein« Andernfalls kann
der Lehrer oder die Aufsichtsperson die verschlossene Vorrichtung öffnen und die aneinander haftenden Bögen voneinander lösen.
Mittels des Kissens 7 wird nunmehr der Bogen zwischen einer
Unterlageplatte 13 und einer oberen Deckplatte Ik eingeführt.
Unmittelbar unter der Öffnung 5 im Deckel 2 weist die Platte
14 eine entsprechend große Öffnung 15 auf. Wenn die Vorderkante
des einzuführenden Bogens etwa die Mitte der das Lesefeld begrenzenden Öffnung erreicht hat, werden die beiden Seitenkanten
des Bogens von je einem über die Unterlageplatte 13 hin ausragenden Förderrad 16 erfaßt, gegen welches der Bogen mittels
der Blattfeder 17 gedrückt wird. Die Räder 16 sind an den
Enden der Welle 18 befestigt, welche derart gelagert ist, daß sie sich in beiden Richtungen drehen kann. Dagegen kann die
Welle 18 mittels der an der Außenseite des Kastens angeordneten Handräder 20 nur in einer Richtung, in der Vorschubrichtung
des Trägers, bewegt werden. Hierzu ist eine besonders ausgebildete Kupplung zwischen dem Handrad 20 und der Welle 18
vorgesehen, die weiter unten anhand von Fig. k näher erläutert ist.
Mittels der Förderräder 16 wird der zwischen den Platten 13
14 befindliche Bogen am Lesefeld vorbeigeführt. Am Ende des Lese
feldes sind die Platten 13 und 14 derart abgebogen, daß unter
den Förderrädern 16 ein den Bogen zurückführender Durchgang gebildet wird. Unter den Förderrädern 16 ist jeweils eine den
.A
Bogen gegen die Umfangsfläche der Räder 16 drückende Blattfeder
21 vorgesehen. Mit dieser Vorrichtung wird der Bogen, wenn er an dem Lesefeld vorbeigeführt ist, in das unter dem
Trennblech 3 befindliche Fach gefördert.
Damit das Innere des Lehrgerätes nicht durch die Öffnung 5
im Deckel 2 zugänglich ist, ist zwischen der oberen Platte 14
und dem Deckel 2 ein durchsichtiges Deckglas 22 vorgesehen. Das Deckglas kann z.B. aus einem Acrylglas bestehen und ggf.
mit einer Schreiböffnung versehen sein. Vorzugsweise besteht
es aus zwei übereinanderliegenden Platten,in deren Zwischenraum auswechselbare Masken eingelegt werden können, mit welchen
ein Teil des Lesefeldes 5 abdeckbar ist.
Wie insbesondere aus Fig. 3 und Fig. 4 zu erkennen ist, ist
die Welle 18 von in den Seitenwänden des unteren Kastenteiles
1 gelagerten Zapfen 19 getragen. Am Ende dieser Zapfen ist jeweils ein Handrad 20 befestigt. Die Zapfen 19 greifen in Axialbohrungen
der Welle 18 ein. Sowohl die Bohrungen als auch die
Zapfen 19 sind mit Gewindeabschnitten 23 bzw. 24 versehen, die
miteinander im Eingriff stehen. Die Länge des Lagerzapfens ist derart bemessen, daß der Zapfen den Boden der Wellenbohrung berührt,
wenn nur eine oder wenige Schraubengänge der Schraubverbindung
23, 24 miteinander in Eingriff stehen. Dadurch ist das Handrad 20 über den Zapfen 19 bei Vorschubbewegung fest mit der
Welle 18 gekuppelt. Wird dagegen das Handrad in entgegengesetzte Richtung verdreht, so löst sich die Schraubverbindung,und da die
Reibung in. den Schraubengängen zu klein ist, kann die Welle 18
in der der Zurückbewegung des Bogen entsprechenden Richtung gedreht
werden. Um die Haftreibung zwischen Zapfen und 1IVeIIe weiter
herabzusetzen, ist am Boden der Wellenbohrungen jeweils
eine Kugel 25 angeordnet, auf welcher in der einen Endlage
des Zapfen dieser mit seiner Stirnfläche aufliegt. Selbstverständlich muß die Schraubverbindung 23» 24 an der einen Seite
ein Rechtsgewinde, dagegen an der anderen Seite ein Linksgewinde aufweisen, so daß beide Handränder 20 bei Drehung der Förderräder
16 im gleichen Sinn mit der Welle 18 gekuppelt bzw. von
der Welle 18 entkuppelt sind. So kann das eine oder andere der
beiden Räder 20 für die Vorschubbewegung der den Lehrstoff tragenden
Bögen verwendet werden.
Beide Lagerzapfen 19 weisen zwischen dem Rad 16 und der Seitenwand
des Unterteils 1 jeweils eine Anschlagscheibe 26 auf, die zwar eine zum Lösen des Gewindes 23, 24 ausreichende Axialbewegung
der Zapfen gestattet, die jedoch verhindert, daß die Zapfen aus den entsprechenden Bohrungen der Welle 18 herausgezogen werden
können.
Das Deckglas 22 weist, wie aus Fig. 3 ersichtlich, wenigstens
einen Federkontakt 27, der auf dem Programmträger aufliegt und
diesen gegen die Unterlageplatte 13 drückt, auf. Im Träger
können Löcher nach Art von Lochkarten vorgesehen sein, durch welche der Federkontakt 27 hindurchgreift und dabei mit der
Unterlageplatte 13 in Berührung kommen kann, wodurch ein Stromkreis
geschlossen wird. Hierdurch wird ein zusätzliches Wiedergabegerät, beispielsweise ein Tonbandgerät, zur Wiedergabe von
Lehrstoff eingeschaltet, welcher z.B. an den mittels des Lehrgerätes schriftlich wiedergegebenen Stoff anknüpft. Ist die Wiedergabe
des Lehrstoffes mittels des zusätzlichen Gerätes beendet, wird das Wiedergabegerät selbsttätig mittels einer am Informationsträger
angeordneten Markierung, die ein entsprechendes Haltesignal erzeugt, abgeschaltet. Besteht das Zusatzgerät
aus einem Tonbandgerät, kann die Markierung von einem kurzen Metallstreifen auf dem Tonband gebildet werden, welcher einen
Unterbrecherkreis schließt. Unmittelbar nachdem das Tonbandgerät in Gang gesetzt worden ist, wird der Steuerkreis von der
die Einschaltung des Tonbandgerätes bewirkenden Kontaktfeder 27 auf eine andere, ähnliche, in der Bahn einer anderen Lochreihe
des Bogens liegenden Kontaktfeder umgeschaltet, Hierdurch wird der Stauerkreis unterbrochen und erst dann wieder geschlossen,
wenn der den Lehrstoff enthaltende Bogen soweit vorgeschoben ist, daß die zweite Kontaktfeder durch ein Loch der letztgenannten
Reihe mit der Unterlageplatte 13 iti Berührung kommt.
In diesem Zeitpunkt wird das Tonbandgerät wieder in Gang gesetzt und der Steuerkreis wieder auf die erste Kontaktfeder
umgeschaltet.
Bei der neuerungsgemäßen Ausführungsform derartiger Informationsträger
sind somit zwei sich in Vorschubrichtung erstreckende
Lochreihen vorgesehen, die mit jeweils einer Kontaktfeder 27
zusammenarbeiten, wobei die Löcher in den beiden Reihen wechselweise versetzt angeordnet sind. Damit der Steuerkreis nicht
dauernd geschlossen ist, wenn sich kein Träger im Lesefeld befindet, ist ein dritter Federkontakt vorgesehen, der den Steuerkreis
überbrückt und das erneute Einschalten des Wiedergabege— rätes verhindert. Dieser Kontakt besitzt vorzugsweise zwei Kontaktpunkte,
und zwar einen Punkt, in Vorschubrichtung gesehen, unmittelbar vor und einen Punkt unmittelbar hinter den Kontaktpunkten der beiden Federkontakte 27.
Die zur Umschaltung der oben erwähnten Stromkreise erforderlichen
Relais können im Deckglas 22 befestigt sein, wie z.B. mit 28 in Fig. 3 angedeutet ist.
Für den Fall, daß die Lösungen der gestellten Aufgaben auf einem eigenen Träger niedergeschrieben werden sollen, kann ein entsprechender
Lösungsträger, z.B. in Form eines kontinuierlichen Streifens, in einem ebenfalls verschließbaren Kasten in ähnlicher
Weise wie der mit Lehrstoff versehene Informationsti^ger
angeordnet sein, x\robei die Vorschub einrichtungenbeider Kästen
derart miteinander gekuppelt sind, daß die Lösung an einem Schreibfeld (aber nicht notwendigerweise einem Lesefeld) vorbeigeführt
wird und somit nicht mehr berichtigt werden kann, wenn die richtige Lösung im Lesefeld 5 des Lehrgerätes erscheint.
Claims (1)
- . s~/CanS-\-/ieinricn ^JrePATENTANWALT DIPL. -INS. RICHARD MOLLER-BÖRNER PATENTANWALT DIPL.-ING. HANS-HEINRICH WEVBERLIN-DAHLEM · PODBIELSKI ALLEE 68 MÜNCHEN 22 · WIDENMAYERSTRASSE 49TELEFON: 76 29 07 · TELEGRAMME! PROPINDUS TELEFON : 22 SS 85 · TELEGRAMME: PROPINDUS18 259Arafia Johansen Oslo (Norwegen.)S c h u t zansprüehe1, Lehrgerät bestehend aus einem verschließbaren Kasten, in welchem ein Träger für optisch erkennbaren Lehrstoff und/ oder zu lösende Aufgaben, bexspxelswexse ein Papierstreifen großer Länge oder ein Stapel von Papierbögen, angeordnet ist, wobei der Träger nur in einer Richtung vorschiebbar und an einem gegebenenfalls ein Schreibfeld umfassenden Lesefeld vorbeiführbar jst, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (k) Markierungen aufweist und das Gerät eine Vorrichtung zur ¥ahrnehmung des eine Einrichtung zur Wiedergabe zusätzlichen Lehrstoffs, bexspxelswexse ein Tonbandgerät zur Wiedergabe eines mündlichen Lehrtextes, steuernde Markierungen aufweist.FERNSCHREIBER: 018 4057— 2 —2. Lehrgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationsträger, beispielsweise das Tonband eines Tonbandgerätes, das Anhalten des der Wiedergabe des zusätzlichen Lehrstoffes dienenden Gerätes bewirkende Markierungen besitzen.3. Lehrgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen im Träger (4) abwechselnd in der einen und der anderen von zwei sich in Vorschubrichtung des Trägers erstreckenden Bahnen angeordnet sind, und daß jeder dieser Bahnen von den Markierungen gesteuerte, sich gegenseitig auslösende und außer Betrieb setzende Ablesevorrichtungeti zugeordnet sind.4. Lehrgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablesevorrichtungen aus von im Träger (4) angeordneten Löchern gesteuerten Pederkontakten (27) bestehen,5. Lehrgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb vom Träger (4) zwei Blattfedern (27) und unterhalb von diesem im Bereich des Lesefeldes (5) eine leitfähige Unterlageplatte (13) angeordnet sind.6. Lehrgerät nach Anspruch 3 uti{* ^j gekennzeichnet durch eine die beiden Kontakte (27) bei Nichtvorhandensein eines Trägers (4) außer Betrieb setzende Anordnung.— 3 _7t Lehrgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem der Träger von einem Stapel von Einzelbogen gebildet wird, die nacheinander vorgeschoben, -von der Vorschubeinrichtung erfaßt und am Lesefeld vorbeigeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der verschließbare Kasten eine vorzugsweise mit durchsichtigem Material abgedeckte, eine Seitenzahl am unteren Rande des jeweils oberen Bogens sichtbar machende Öffnung besitzt.8. Lehrgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den Träger transportierende Vorschubeinrichtung eine innerhalb des Kastens befindliche Antriebswelle (18) und an wenigstens einem Ende ein außerhalb des Kastens befindliches Antriebsrad (20) besitzt, welches mit der Welle vermittels einer in einer Drehrichtung eingekuppelten, in der anderen Drehrichtung dagegen ausgekuppelten Überholkupplung verbunden ist.9. Lehrgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,daß die Kupplung aus einer Schraubverbindung (23» 24) mit geringer Haftreibung besteht ,bei welcher nur ein oder wenige Schraubengänge der beiden Gewinde miteinander in Eingriff kommen können.
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