DE1919815A1 - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Walzen duenner Baender - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Walzen duenner BaenderInfo
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Description
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L J
Re(.: M 01 456 Lw/Gt
in der Antwort bitte angeben
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COMPAGNIE DES AiDELIERS ET FORGES DE LA LOIRE,
"Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Walzen dünner
Bänder».
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum kontinuierlichen Walzen dünner Bänder.
Man weiß, daß dann, wenn man das Verhältnis zwischen den Bandgeschwindigkeiten
eines Metallbandes am Eintritt und am Austritt aus einem Walzgerüst auf einem konstanten Wert hält, man
diesem Band eine gegebene Längung und damit eine vorgegebene Reduktion erteilt.
Die Änderungen in der Dicke des nach dem Walzen erhaltenen Bandes weisen dann die gleichen Relativwerte wie die Änderungen in
der Dicke des Bandes vor dem Walzen auf. Hieraus folgt, daß man nach dem Walzen ein Band erhält, dessen absolute Dickenänderungen
kleiner als die des Bandes vor dem Walzen sein werden.
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Man sieht also, daß ein Walzvorgang mit aufgezwungener Längung die Möglichkeit bietet, dünne Bänder ait großer Präzision hinsichtlich
der Dicke herzustellen. Wenn man so beispielsweise von einem Band mit 2 mm Nominaldicke ausgeht, dessen Sicke um
nicht mehr als 0,05 ms schwankt und wenn man dieses Band mit
konstanten Längungen zur Dickenverminderung um 0,2 mm walzt,
so werden die Dickenänderungen am schließlich erhaltenen Band um nicht mehr als 5 Mikron variieren.
Selbstverständlich ist dieses Ergebnis nicht eine Funktion der
Natur des Walzgerüstes, dessen Ausführung beliebig sein kann.
Bekannt sind Vorrichtungen, die es erlauben, die Längung eines
Bandes bei seinem Durchgang in einem Walzgerüst aufzuzwingen. Solche bekannten Vorrichtungen bestehen aus in zwei Gruppen aufgeteilte
Walzen: Die erste Gruppe ist vor dem Walzgerüst angeordnet, ihre Walzen sind mechanisch untereinander derart verbunden,
daß sich eine gleiche Umfangsgeschwindigkeit ergibt; dieser Block wird Halteblock genannt; die zweite Gruppe ist hinter
dem Walzgerüst angeordnet; ihre Walzen sind mechanisch untereinander derart verbunden, daß sich die gleiche Umfangsgeschwindigkeit
ergibt; dieser Block wird .Antriebsblock genannt.
Ua das Verhältnis der Umfangsgeschwindigkeiten der Walzen jeder
der Gruppen auf einen gewünschten Wert zu halten, ist eine mechanische Verbindung zwischen den beiden Walzengruppen vorgesehen.
Das Verhältnia kann durch Zwischenschaltung von Wechselgetrieben
mechanischer oder hydraulischer Art beispielsweise, in diese mechanische Verbindung zwischen den beiden Gruppen^
regelbar gemacht werden.
Im übrigen sind Walzwerke geringer Durchbiegung bekannt, d.h. solche, bei denen der Abstand zwischen den aktiven Erzeugenden
der Zylinder sich wenig verändert, wenn die Walzbeanspruchung
sich ändert. Solche Walzwerke sind in der Lage, ausgehend von
λ *: ,·, ρ -5 -·, ι λ λ λ ry
einen Produkt unregelmäßiger Sicke, wie dies bei einen heißgewalzten
Band der Pail ist, ein Produkt abzugeben, dessen Dicke
un nicht mehr als etliche hundertstel Millimeter variiert. Damit solche Walzwerke solche Ergebnisse möglich machen, verleiht
nan ihnen von der Konstruktionsseite her eine große Steifigkeit
oder man gibt ihnen auch eine scheinbare Steifigkeit mittels Kunstgriffen wie Vorspannungen und Durchbiegungs- oder Nachgiebigkeitskorrekturen.
Erfindungegemäß wird nun ein Walzverfahren und eine WalzvorrichtUÄg
vorgeschlagen, bei denen die Vorteile der oben kurz erläuterten Vorrichtungen kombiniert werden.
Das Verfahren nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß man das Band, welches heiß gewalzt wurde, einem ersten die
Dicke regulierenden Stich- oder Walzdurchgang aussetzt, der kalt auf einem Walzwerk vorgenommen wird, welches es ermöglicht,
die Dickenänderungen des Bandes vor und nach dem Walzen nichtkonstant
zu halten, d.h., welches dem Band eine Längung erteilt, die nicht einen konstanten Wert haben muß, wobei sich
an diesen ersten Walzvorgang mehrere Walzvorgänge anschließen, die in Walζgerüsten vorgenommen werden, wo die Längung vorgenommen
wird.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens umfaßt ein Walzgerüst zur Durchführung des Glättungsstichs, welches zwischen
zwei Spannblöcken angeordnet ist, die dem Band eine Längung von nicht-konstantem Wert geben; hieran schließt sich
eine Vielzahl von Walzgerüsten an, die dem Band jeweils eine Längung oder Dehnung erteilen, die gleichzeitig im Walzspalt
von mehreren Walzgerüsten stattfindet, wobei die Längung in Jedem der Walzgerüste durch Verwendung von Spannblöcken ausgeübt
wird, die zu beiden Seiten jedes Gerüstes angeordnet sindj
die Drehgeschwindigkeiten dieser Blöcke werden in einem konstanten
regelbaren Verhältnis durch eine mechanische Verbindung
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zwischen diesen Blöcken gehalten; die Regelung dieses konstantgehaltenen
Verhältnisses erfolgt über ein Geschwindigkeitswechselgetriebe«
Die Erfindung soll nun anhand von zwei beispielsweisen Ausführungfäforaen
anhand dor beiliegenden Zeichnungen näher erläut^ert
werden, in denen
Figur 1 eine schematische Darstellung der Vorrichtung nach der Erfindung für den Fall zeigt, wo das Band gleichzeitig im
Walzspalt des Glatt- oder Egalisierungogerüstes bleibt und verschiedene
Gerüste je eine Längung ausüben;
Pigur 2 zeigt den Fall, wo das Band bereits einen Egalisierungs- und Reduktionsdurchgang auf einer ßtrasse, wie sie beispielsweise
in Figur 1 dargestellt ist und gegebenenfalls eine Glühbehandlung erlitten lifc und auf der Vorrichtung nach der
Erfindung gewalzt wird;
Figur 3 zeigt in größerer Darstellung eines der die Längung
herbeiführenden Walsgerüste und
Figur 4 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Figur und zeigt die zum Antrieb des Bandes in diesem Gerüst vorgesehenen
Mittel.
Nach den Zeichnungen und insbesondere Figur 1, ist dort von
links nach rechts (Verschiebungsrichtung des Bandes nach diesem Ausführungsbeispiel) gezeigt: der heißgewalzte Bund 1, der
auf der Abwickelvorrichtung sitzt, gefolgt von einer Schweißanlage 2, die es erlaubt, wenn der Bund voll ist, ihn durch
einen neuen Bund zu ersetzen, den man an dae in der Installation verbleibende Band anfügt oder ansetzt. Die Vorrichtung
weist dann einen Spannblock 3, eine Schleifengrube 4, die eine bestiauate Menge Band speichert, welches gewalzt wird, wäh^
rend auf der Anlage 2 der Schweißvorgang erfolgt, sowie Spannblöcke 5 und 6 auf, die zu beiden Seiten eines Walzgerüstes
angeordnet sind, auf dem der Egalisierungsdurchgang vorgenommen wird.
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Nach dem Egalisierungsdurchgang durchläuft das Band eine Schleifeneinrichtung 8 und dann eine Aufeinanderfolge von
Walzgerüsten, beispielsweise 9, die zwischen Blöcken» beispielsweise 13 und 14 angeordnet sind und eine Längung aufbringen,
wobei die Drehgeschwindigkeiten dieser Blöcke in einem
konstanten, durch eine mechanische Verbindung regelbaren Verhältnis, wie bei 15 schematisch dargestellt, zwischen diesen
Blöcken gehalten werden.
Bei dem genauer in den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
weisen die Spannblöcke 13 und 14 jeweils Walzen 13a bzw. 14a auf, wobei diese Blöcke auf beiden Seiten eines
Walzgerüstes angeordnet sind, bei dem es sich im dargestellten Fall um ein Quartogerüst handelt.
In an sich bekannter Weise sind die Walzen 13a untereinander durch. Getriebe synchronisiert, die in einem Gehäuse 20 sich
befinden; Walzen 14a sind miteinander durch Getriebe synchronisiert,
die in einem Gehäuse 21 untergebracht sind. Die Getriebestrassen sind jeweils durch Wellen 22 und 23 gesteuert.
Der allgemein durch das Bezugszeichen x* bezeichnete klassische
Antriebsmechanismus hält das Verhältnis der Drehgeschwindigkeiten der Wellen 22 und 23 in einem konstanten Verhältnis.
Ein Geschwindigkeitsweehielgetriebe 24 ermöglicht es, dieses konstante Verhältnis zu modifizieren. Ein Motor 25 liefert
Energie zur Steuerung des Hechanismus 15 und damit zum Antrieb der Walzen der Blöcke 13 und 14. Ein zweiter Motor 26 treibt
die Walzzylinder des Walzgerüstes 9 an.
Schleifenbildungseinrichtungen 8 sind zwischen diese Walzgerüst
β 9 zwischengeschaltet, ihre Rolle besteht darin, eine. Spannung am Austritt und am Eintritt der Spannblöcke sicherzustellen,
indem eine Speicherung des Bandes ermöglicht wird. Die Installation endet in einer Schleifengrube 10, einer
Bansabschneidemaschine 11 und einem Bandhaspel 12.
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Bei der in Figur 2 dargestellten Vorrichtung wurde der Bund 1 der nach Figur 1 durch einen Bund 16 eines aus einer Installation
staunenden Bandes ersetzt, wie sie in Figur 1 dargestellt
ist und wo es einen Egalisierungs- und Reduktionsdurchgang und gegebenenfalls eine Glühbehandlung erlitten hat.
Diese Vorrichtung, auf der man sämtliche oben mit Bezug auf
Figur 1 beschriebenen Mittel natürlich mit Ausnahme des Gerüstes 7, wo der Egalisierungsvorgang abläuft, wiederfindet,
soll nicht von neuem beschrieben werden.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen begrenzt, die unterschiedlichsten
Varianten liegen im Rahmen der Erfindung.
Patentansprüche
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Claims (5)
1.))Verfahren zum kontinuierlichen Kaltwalzen dünner Bänder,
dadurch gekennzeichnetr daß das heißgewalzte Band einem
ersten DiokenregularisierungRdiirohgang auf einem Walzwerk ausgesetzt
wird, auf dem en nicht möglich ist, konotante Änderungen
in der Diclre des Banden vor und nach den* Walzen einzuhalten,
d.h., daß den Band eine Längung ohne konstanten Wert verliehen wird, wobei sich an den ersten Durchgang mehrere Walzdurohgängc
anschließen, die in Walzgerüsten durchgeführt werden, wo die Längung vorgenommen wird.
2.) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Wal«gerüst zur Vornahme des
Egalisierungsdurchgangs, welches zwischen zwei ßpannblöoken (5;
6) angeordnet lot, welche dea Band eine Längung ohne konntanten
Wert verleihen, gefolgt von einer Vielzahl von Walzgerüsten, die dem Band jeweils eine Längung erteilen, die gleichzeitig im Walzspalt
mehrerer Walzgerüste erfolgt, wobei die Längung in jedem der Walzgerüste durch Verwendung von Spannblöcken vorgenommen
wird, die zu beiden Seiten jedes Gerüstes angeordnet sind und wobei die Drehgeschwindigkeiten dieser Blöcke in einem konstanten
regelbaren Verhältnis durch eine mechanische Verbindung zwischen diesen Blöcken gehalten werden.
3.) Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein Geschwindigkeitswechselgetriebe für die Regelung des konstant
gehaltenen Verhältnisses zwischen den Drehgeschwindigkeiten der Spannblöcke zu beiden Seiten der Walzgerüste.
4.) Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß Schleifeinrichtungen (8) zwischen den WaIsgerüsten
(9) vorgesehen sind, Tim eine Spannung am Austritt
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und Eintritt der Spannblöcke aufrecht zu erhalten, jedoch unter Gewährleistung der Möglichkeit einer Speicherung oder Lagerung
der Bänder.
5.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4·» dadurch
gekennzeichnet, daß für einen kontinuierlichen Betrieh Sehweißeinrichtungen
vorgesehen sind, die es ermöglichen» einen fertigen Bund durch einen neuen Bund zu ersetzen, den man an das in
der Installation verbliebene Band ansetzt, wobei eine Grube vorgesehen ist, um eine bestimmte Menge Band zu lagern ©der zu
speichern, welches gewalzt wird, während diese Schweißeiarichtungen
ihren Arbeitsvorgang durchführen.
X-X-X-X-X
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