DE1919779U - Lehrgeraet. - Google Patents

Description

BBC RA.11?70?*-6.3.65

BROWN, BOVERI & CIE AG
MANNHEIM

Mannheim, den 2. 3« 1965 Pat.Ka/Mi Mp.-Nr. 549/65

Lehrgerät

Gegenstand der Neuerung ist ein Lehrgerät zur audio-visuellen Präsentation von programmierten "Unterrichtsstoffen allgemeiner Art. Mit einem solchen Lehrgerät wird dem Lernenden ein komplexes Wissensgebiet auf Terschiedenen Wegen dargeboten. Außer einem gedruckten Informationstext können bildliche Darstellungen und auch Äußerungen in akustischer Form übermittelt werden. Entsprechend den verschiedenen Formen der Informationsweitergabe finden in Lehrgeräten verschiedenartige Wiedergabegeräte Verwendung. So werden der gedruckte Unterrichtungstext und die Bilder auf je einen Papierstreifen,festgehalten. Eine entscheidende Maßnahme bildet im programmierten Unterricht die Unterteilung des gesamten Lehrstoffes in !Lehrschritte. Durch getrennt programmierte Steuerbefehle werden die einzelnen Lehrschritte zusammen mit den entsprechenden Bild-und Ton-Ergänzungen schrittweise dargeboten. Es muß hierbei keine starre Zuordnung zwischen den einzelnen Darbietungen des Lehrstoffes und dem jeweiligen Lehrschritt bestehen. Der zeitliche Ablauf der Darbietungen kann durch getrennte Speicherung der Steuerbefehle meist in Form von Lochreihen - beliebig koordiniert werden. Die Lochreihen für das Steuerprogramm sind vorwiegend zwischen den einzelnen Lehrschritten oder auf einer Seite des gedruckten Textstreifens vorgesehen. Für die bildlichen Darstellungen wird ein getrennter Streifen verwendet, der entsprechend dem Steuerprogramm schrittweise abläuft.. Für die Tonwiedergabe des akustischen Teiles des Unterrichtsstoffes wird vorwiegend ein Tonbandgerät benutzt. Der Vorschub des Tonbandes ist programmgemäß abgestimmt mit dem Transport der anderen Informationsträger. Der Lernvorgang wird noch unterstützt durch handschriftliche Übungen, in denen der dargebotene Unterrichtsstoff verarbeitet - wird. - .- . ■ ' - ■■';-." ■ . "; """ ,.· · V

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Mit Rücksicht auf den genannten Sachverhalt muß die konstruktive Ausbildung eines Lehrgerätes verschiedenen Bedii^ngen genügen. So muß.es vor allem leicht transportierbar sein, was außer den hierzu notwendigen Vorrichtungen (Haltegriffe) auch eine flache Form des G-esamtgerätes zur Voraussetzung hat. Die flache Form ist nicht nur aus Transportgründen notwendig,· sondern auch für den Gebrauch sehr zweckmäßig, weil es ,dadurch etwa den Abmessungen und der Form eines Lehrbuches, nahe kommt. Die flache Form des Gerätes vermeidet eine Umgewöhnung des Lernenden. Zweckmäßig ist weiterhin eine pultförmige Heigung des Gerätes mit stufenlos einstellbarem Neigungswinkel.

Die neuerungsgemäße Ausbildung eines Lehrgerätes kommt den vorstehend geschilderten Bedingungen weitgehend nahe. Die Feuerung bezieht sich auf ein Lehrgerät zur audio-visuellen Präsentation von programmiertem Unterrichtsstoff allgemeiner ' Art mit Wiedergabegeräten für Programm, Bild und Ton, wobei als Informationsträger für Text und Bild auf Spulen gewickelte bedruckte Papierstreifen und für den Ton Schallplatten oder Tonbänder vorgesehen sind. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß die Widergabegeräte für Programm und Text sowie für Bild und Ton und das Tastenaggregat auf einem gemeinsamen Chassis nebeneinander in einer Ebene montiert sind. /

Fig. "1 zeigt die Anordnung der Einzelbauteile in der Draufsicht, Fig. 2 zeigt einen Schnitt gemäß Linie I- I. In den Fig. 3 bis 6 sind Konstruktionsvarianten des Gehäuses und der äußeren Bedienungsteile dargestellt, wie sie sich durch die Anordnung des inneren Aufbaues verwirklichen lassen.

Die Hauptfunktionsteile des Lehrgerätes sind: Rollapparat für Programmrolle 1, Rollapparat für Bildrolle 2, Tonwiedergabe- . gerät, z.B. Tonbandgerät, mit Verstärker und Kopfhörer 3, Schalterleiste mit Schaltern, Lautstärkeregler und Anschlußbuchse für Kopfhörer· 4, Steuerelektronik und Stromquelle, z.B. Akkumulator, 5.

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Neuerungsgemäß sind die Apparate für Programm, Bild und Ton so angeordnet, daß diese zusammengefügt in der Draufsicht die Fläche eines Rechteckes ausfüllen, dessen Seitenverhältnis für den Gebrauch des Gerätes am günstigsten ist und beispielsweise auch dem sogenannten goldenen Schnitt entspricht. Der Programmapparat beansprucht die volle Länge der schmalen Rechteckseite. Die Spannweite des Programmstreifens, also etwa die Länge eines Lehrschrittes, ist gegenüber der des Bildes notwendigerweise größer, da gleichzeitig zwei Textabschnitte dem Schüler präsentiert werden sollen. Tonbandgerät und Bildapparat nehmen die zweite Hälfte der Rechteckfläche ein. Dem Benutzer zugewendet ist die Tastatur zur Bedienung des Lehrgerätes. Die Schalter hierfür können als Drucktasten, Wippenoder Schiebeschalter ausgebildet sein. Hinzu kommt noch ein Drehknopf für die Lautstärkenregulierung. Um den Raumbedarf klein zu halten, sind die Abstände der Spulen für die Papierrollen kleinstmöglich gehalten. Die für die Präsentation notwendige Papierspannweite wird über die hierfür vorgesehenen. Spannbügel 7 erreicht, die mit Rollen 8 versehen sind, um dem Papiervorschub keine zu große Reibung entgegenzusetzen. In dem Raum zwischen den beiden Programmspulen ist die Elektronik zur Steuerung des Programmablaufes untergebracht. Die Steuerung der Lehrschritte ist durch Lochungen anjäer Seite des Programmstreifens programmiert. Die Abtastorgane sind in der Abbildung nicht dargestellt.

Der Antrieb der Präsentationsapparate erfolgt über Elektromotoren! Die Anordnung der Bauteile ermöglicht die Unterbringung des Gerätes in einem flachen Gehäuse, in dessen Deckelteil die Präsentationsfenster 9 und 10 unter günstigem Gesichtswinkel vom Benutzer eingesehen werden können.

Ein Traggriff 11 ermöglicht ein handliches Tragen des Gerätes. Dieser ist gleichzeitig als Stütze verwendbar, die das Gerät in einer für den Gebrauch vorteilhafte Schräglage bringt. In einer anderen Ausführungsform (Fig. 5) ist der Griff 12 ein

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fester Teil des Gehäuses. Das Gehäuse selbst ist zweiteilig und Gesteht aus Unter-und Oberteil. Die Bedienungstastatur ist in einer Reihe angeordnet.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform (I*ig. 6) befindet sich der Griff 13 vor der Tastatur und erstreckt sich nahezu über die ganze Gerätebreite. Die Ausführungsformen mit festem Traggriff haben zusätzlich einen Stützbügel 14, um dem Gerät beim Gebrauch die gewünschte Schräglage zu geben. Der Stützbügel kann ebensowie der Traggriff 11 gemäß den 3?ig. 3 und 4 in verschiedenen Stellungen einrasten, womit vom Lernenden der günstigste Blickwinkel auf die Geräteoberseite eingestellt werden kann.

Claims (6)

ΠΑ λ Λ 1 -in Schutzansprüche:

1. lehrgerät zur audio-visuellen Präsentation von programmiertem Unterrichtsstoff allgemeiner Art mit Widergabegeräten für Programm, Bild und Ton, wobei als Informationsträger, für Text und Bild auf Spulen gewickelte, bedruckte Papierstreifen und für den Ton Schallplatten oder Tonbänder vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Widergabegeräte für Programm und Text sowie für Bild und Ton üna:xlas Tastenaggregat auf einem gemeinsamen Chassis nebeneinander in einer Ebene montiert sind.

2. Lehrgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung aller auf dem Chassis montierten Teile so getroffen ist, daß das Programm-und Textwiedergabegeräi 'die eine Hälfte und das Bild-und Tonwiedergabegerät αϊe andere Hälfte der verfügbaren Montagefläche in Anspruch nimmt.

5·:'Lehrgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand der Transportspulen kleiner ist, als für die Präsentation eines vollen Lehrschrittes erforderlich ist und daß für die Herstellung der Mindestspannweite . ■ zusätzliche Spannbügel vorgesehen sind.

4· Lehrgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Steuerung des Programmablaufes gemäß der im Programm und Textstreifen vorgegebenen Lochung vorgesehenen elektronischen Bauelemente 'zwischen den einzelnen Spulen der Papierstreifen untergebracht sind.

5· Lehrgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß .ein bügelartiges, schwenkbares Teil vorgesehen ist, das in abgeschwenkter Stellung als Stützteil und in gerader Stellung als Tragteil dient.

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6. Lehrgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das bügelartige Teii Rastereihrichtungen aufweist.

7· Lehrgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Benutzer zugewandten Bedienungsseite des Gerätes ein mit dem Gehäuse starr verbundener Traggriff''und.an der Unterseite des Gehäuses ein schwenkbarer, in verschiedenen Stellungen einrastender St.ützMgel Vorgesehen ist.