DE191915C - - Google Patents

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DE191915C
DE191915C DE1907191915D DE191915DA DE191915C DE 191915 C DE191915 C DE 191915C DE 1907191915 D DE1907191915 D DE 1907191915D DE 191915D A DE191915D A DE 191915DA DE 191915 C DE191915 C DE 191915C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B1/00Superphosphates, i.e. fertilisers produced by reacting rock or bone phosphates with sulfuric or phosphoric acid in such amounts and concentrations as to yield solid products directly
    • C05B1/10Apparatus for the manufacture of superphosphates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 16. GRUPPE
FRIED. KRUPP AKT-GES. GRUSONWERK in MAGDEBURG-BUCKAU.
Verfahren und Vorrichtung zum Aufschließen von Phosphatmehl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Mai 1907 ab.
Das Aufschließen von Phosphatmehl zu Superphosphat geschah bisher derart, daß bestimmte Mengen von Phosphatmehl und Säure in einem geschlossenen Gefäß gemischt und dann in einen Keller abgelassen wurden. Die während der Mischung sich bildenden schädlichen Gase wurden ebenfalls in den Keller geleitet, um von dort mittels Exhaustor abgesaugt zu werden.
ίο Bei diesem Verfahren konnte nur satzweise gearbeitet werden. Das erzielte Produkt lagerte sehr, dicht im Keller und mußte deshalb, um zu trocknen und verpackungsfähig zu werden, einige Monate dort verbleiben, falls das Trocknen nicht durch besondere Einrichtungen beschleunigt wurde. Hiervon sah man aber gewöhnlich ab, weil mit der ■ künstlichen Trocknung der Gehalt an löslicher Phosphorsäure sich verrnindert.
Vorliegende Erfindung vermeidet .dieseUbelstände dadurch, daß das Anfeuchten bzw. Mischen des Phosphatmehles mit einer geeigneten Säure im stetigen Arbeitsgang und in der Weise erfolgt, daß es, indem es in dünner Schicht aus einem Schüttrumpf auf einen mit genügender Geschwindigkeit sich drehenden Schleuderkörper fällt, mit der in· Form von dünnen Strahlen oder einem Schleier niederfallenden Säure zusammentrifft. Als Schleuderkörper kann z. B. eine ebene oder konische Scheibe, Fächerwalze, Schlägerwalze o. dgl. angewendet werden. Die Säure feuchtet das Mehl an und mischt sich mit ihm, und das entstandene Gemisch, in dem sofort die Aufschließung beginnt, wird von dem Schienderkörper fortdauernd in dünner Schicht mechanisch im Keller herumgestreut, in welchem die Aufschließung beendet wird. Zur Kühlung der während des Aufschließens sich erwärmenden Masse wird ein Luftstrom von außen durch die Maschine hindurchgesaugt, der zur Verdrängung der sich bildenden schädlichen Gase dient und zugleich das Gemisch auflockert.
Da das in der Aufschließung 'befindliche Gemisch in dünner Schicht in den Keller eingestreut wird, so fällt es dort locker nieder. Die bei der im Keller erfolgenden weiteren Aufschließung sich entwickelnden Gasblasen können daher nicht nur leicht entweichen, sondern sie lockern das Phosphat weiter auf und geben ihm eine schwammige Beschaffenheit, so daß nicht nur die Aufschließung, sondern auch die Trocknung schneller als bisher erfolgen. Ferner wird durch, den Dauerbetrieb eine größere Leistungsfähigkeit den bisher bekannten Maschinen gegenüber erreicht.
Bei der auf der Zeichnung dargestellten Maschine ist als Schleuderkörper eine Scheibe gewählt. Das Mehl gelangt aus dem Aufgaberumpf α mittels der Schnecke b in den Schütttrichter c. Aus diesem fällt es stetig in dünner Schicht auf die Schleuderscheibe/". Während des Fallens sowohl wie auf der sich drehenden Schleuderscheibe wird das Mehl von der in bestimmtem Verhältnis zu diesem in Form eines . Schleiers oder in

Claims (1)

  1. dünnen Strahlen aus dem Ring d austretenden geeigneten Säure angefeuchtet und mit ihr gemischt. Die Scheibe f streut das in der Aufschließung begriffene Gemisch in den Phosphatkeller, in dem es lose aufeinanderfällt. Diese lockere Lagerung begünstigt die weitere Aufschließung, da sie der Säure gestattet, die Mehlkörnchen sehr schnell und vollständig zu durchziehen, und anderseits
    ίο das Entweichen der Gase aus dem Gemisch begünstigt.
    Die Schleuderscheibe bietet den anderen genannten Schleuderkörpern gegenüber den Vorteil, daß sie das Gut allseitig gleichmäßig im Keller zerstreut.
    Für die Zufuhr von im richtigen gegenseitigen Verhältnis stehenden Mehl- und Säuremengen können beliebige geeignete Vorrichtungen angewendet werden.
    Zur Erzeugung eines kräftigen Luftstromes, der sowohl die sich erwärmende Masse kühlt und auflockert als auch die sich bei der Aufschließung entwickelnden Gase verdrängt, kann der Rand der Schleuderscheibe f mit Ventilatorflügeln g versehen werden. Selbstverständlich kann der Luftstrom aber auch in anderer geeigneter Weise erzeugt werden.
    Pate NT-A ν Sprüche:
    i. Verfahren zum Aufschließen von Phosphatmehl zu Superphosphat mittels Vorrichtung zur Ausübung des
    einer geeigneten Säure, dadurch gekennzeichnet, daß das Mehl stetig in fallender dünner Schicht von der stetig und in Form eines Schleiers oder in Strahlen austretenden Säure angefeuchtet wird und daß das von einem Luftstrom gekühlte und aufgelockerte, in der Aufschließung begriffene Gemisch mechanisch in den Phosphatkeller so eingestreut wird, daß es sich locker lagert, um die Beendigung der Aufschließung und die nachherige Trocknung zu beschleunigen.
    Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen das Mehl zuführenden, von einer Säurebrause (d) umgebenen Schütttrichter (c) und eine unter der Brause angeordnete Schleuderscheibe ff), auf der die Mischung der während des Herabfallens sich treffenden beiden Stoffe beendet und die Aufschließung des Mehles eingeleitet wird, und die das entstandene Gemisch locker in den Phosphatkeller streut.
    3. Eine Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderscheibe mit Ventilatorflügeln versehen ist, zu dem Zweck, einen die Maschine und das Gemisch abkühlenden und letzteres auch auflockernden und die entstandenen Gase verdrängenden Luftstrom zu erzeugen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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AT34353D AT34353B (de) 1907-05-04 1907-12-16 Verfahren und Vorrichtung zum Aufschließen von Phosphatmehl.

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE891397C (de) * 1942-03-06 1953-09-28 Saint Gobain Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Phosphatduengemitteln
DE930757C (de) * 1953-12-17 1955-08-16 Albert Ag Chem Werke Verfahren zur Herstellung von koernigen Calcium-Magnesium-Phosphat-Duengemitteln
DE943471C (de) * 1953-02-08 1956-05-24 Albert Ag Chem Werke Verfahren zur Herstellung von granulierten Phosphatduengemitteln
DE1036876B (de) * 1957-02-16 1958-08-21 Duengemittel Technik A G Verfahren zum Aufschliessen von Rohphosphaten und gegebenenfalls Granulieren der erhaltenen Phosphatduengemittel
DE1043354B (de) * 1955-07-15 1958-11-13 Chem Fab Budenheim Ag Granuliertes Phosphatduengemittel und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1094766B (de) * 1959-04-08 1960-12-15 Duengemittel Technik A G Verfahren zur Herstellung granulierter stickstoffhaltiger Phosphatduengemittel

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