DE1917975A1 - Kunststoff-Spritzgiessmaschine - Google Patents

Description

Tel. 778956

Maschinenfabrik und Giesserei Netstal AGr, Netstal

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Kuna tatoff-Spritzgiessmaschine

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Kunststoff-Spritzgiessmaechine mit Sehneoken-Plastifiziervorrichtung und Kolben-Einspritzvorrichtung.

Bei bekannten Maschinen dieser Art ist zwischen Plastifiziervorrichtung und Einspritzvorrichtung ein separates Ventil vorgesehen, das während des Einspritzvorganges die Plastifiziervorrichtung gegen die Einspritzvorrichtung so abschliesst, dass kein Spritzgut in die Plaetifiziervorrichtung zurückgepreset wird. Vielfach handelt es sich dabei um ein einfaches Ruckschlagyentil mit kugel- oder kegelförmigem Ventilkörper, oder das Ventil ist als steuerbarer Schieber ausgebildet. Diese bekannten Ventilausführungen haben den Nachteil, dass sie Anlass zu Zersetzungserscheinungen im durchfliessenden Spritzgut sein können, besonders bei thermisch empfindlichen Kunststoffen; anderseits werden bei den hohen Brücken in Spritzgut von 2500 kg/cm und mehr, die Auflagedrücke des Ventilkörpers auf dem Sitz derart hoch, dass sie mit den üblicher-

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weise für diese Organe verwendeten Stählen nicht mehr beherrscht werden können.

Die vorliegende Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile; zu diesem Zweck ist die Kunttstoff-Bpritzgiessmaschine nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass der topf der Plastifizierschnecke selbst als Ventilkörper ausgebildet ist, der unter der Wirkung von Steuermitteln während des Is in spritzvorganges gegen eine Sitzfläche im Verbindungskanal der beiden Vorrichtungen anliegt und so die Einspritzvorrichtung gegen die Plastifiziervorrichtung hin abschliesst.

P In der beiliegenden Zeichnung ist schematisch ein Ausfahrungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt; es zeigt:

Pig. 1 einen Axialschnitt durch die Dchnecieen-Plastifiziervorrichtung und die Kolben-Einspritzvorrichtung der Künstetoff-Spritzgiessmaschine, und

Pig. 2 und 3 in gröBserem Massstab und im Axialschnitt

die Ventilpartie zwischen den beiden Vorrichtungen in Offen- bzw. in Schliesslage.

In der Zeichnung ist mit 1 die Schnecken-Piastifiziervorrichtung und mit 2 die Kolben-Einspritzvorrichtung der Spritzgiesemaschine bezeichnet. In einem mit Einfülltrichter 3 versehenen Plastifizierzylinder 4 der Vorrichtung 1 ist eine Plastifi·* zierschnecke 5 mit kegelförmigem Kopf 5a. angeordnet; die Schnecke 5 ist über tine hintere Verlängerung 6 und ein Getriebe 7 mittels eines Motors 8 drehbar und mittels einer Kolbenvorrichtung 9 in Pfeilrichtung a begrenzt axial verschiebbar. Ler kegelförmige Kopf 5a der Schnecke 5 dient als Ventilkörper und ist zum Zusammenwirken mit einem konischen Sitz 10 bestimmt, der an der trichterförmigen Einlaufseite eines den Plaetifizierzylinder 4 mit einem Einspritz-

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kanal 11 im Spritzkopf 12 der Kolben-Einapritzvorrichtung 2 verbindenden ZuführkanalB 13 liegt. Der über eine hydraulische Kolbenvorrichtung 14 (die auch die Dosierung der Einspritzmenge vornimmt) betätigbare ü'inspritzkolben 15 ist in einem die axiale Verlängerung des zur Axe der Schnecke 5 senkrecht stehenden Einspritzkanals 11 bildenden Zylinder 16 des Spritzkopfee 12 geführt.

Die Wirkungsweise der beschriebenen Maschine ist folgende: Während des Plastifizieren des durch den Trichter 3 in den (beheizten) Plastifizierzylinder 4 eingeführten Spritzgutes wird die Schnecke 5 mittels des I.otors 8 über das (Jetriebe 7 rotierend angetrieben. Der dadurch erzeugt· Förderdruck im Zylinder 4 bewirkt ein axiales Zurückgehen der Schnecke 5 entgegen Pfeilrichtung a in Fig. 1 bis in ihre hintere Endlage, in welcher der Schneckenkopf 5a wie besonders in Fig. 2 gezeigt, vom Sitz 10 abgehoben ist und somit dem plastifizieren Spritzgut den Durchgang aus dem Zylinder 4 über den Zuführkanal 13 und den einen Ast des Einspritzkanals 11 in den durch gleichzeitiges Zurückweichen des Kolbens 15 sich vergrössernden Hohlraumes des Zylinders 16. Wenn eich die gewünschte, durch entsprechende Einstellung des Rücklaufhubes der Kolbenvorrichtung 14 festgelegte Spritzgutmenge im Zylinder 16 befindet, kann der Einspritzvorgang ausgelöst werden. Dabei muss aber nicht nur die weitere Förderung von Spritzgut durch die Plastifizierschnecke 5aufhören, sondern es muss auch die Verbindung zwischen Linspritzkanal 11 und Plastifizierzylinder 4 unterbrochen werden, um ein Zurückfliessen von Spritzgut in den Plastifizierzylinder 4 zu verunmöglichen. Zu diesem Zweck wird unmittelbar vor Beginn, dee Arbeitshubes des Spritzkolbens 15 die Schnecke 5 mittels der hydraulischen Kolbenvorrichtung 9 in Pfeilrichtung a bewegt, bis der Schnek-

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Claims (3)

1. kenkopf 5a, vie in Fig. 3 gezeigt, dicht gegen den Sitz 10 gepresst wird. Nach beendetem Einspritzvorgang wird die Kolbenvorrichtung 9 wieder entlastet, eodase der beim anschlieeseenden Plastifiziervorgang duroh die rotierende Schnecke erzeugte Förderdruck die Schnecke 5 eelbetätig entgegen Pfeilrichtung a zurüokbewegt und durch Abheben dee Kopfes 5a rom Sitz 10 den Zuführkanal 13 wieder öffnet.

   Der Aufbau der beschriebenen Maschine ist einfach und mächt separat zu betätigende Ventile im Zuführkanal überflüssig.

   PATENIAHSPBUEOHE

   Kunstetoff-Spritzgiessmasohine alt Sohnecken-Plastifizier-Torrichtung und Kolben-Einspritzvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf der Plastifiziereohnecke selbst als Ventilkörper ausgebildet let, der unter der Wirkung von Steuermitteln während des Einepritzvorganges gegen eine Sitzfläche im Verbindungekanal der beiden Vorrichtungen anliegt und so die Einspritzvorrichtung gegen die Plastifiziervorrichtung hin abschließet.
2. 2. Kunststoff-Spritzgieesmaechine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Anpressen des Schneckenkopfes (5a) an den Ventilsitz (10) eine an einer rückwärtigen Verlängerung der Schnecke angreifende hydraulische Kolbenvorrichtung (9)

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   BAD ORIGINAL

   Yorgeaehen iat, di· sun automatiaohen Abheben dea Sohneckenkopfea rom Ventilaita durch den bei rotierender Schnecke im Plaatifisiersylinder (A) erzeugten förderdruck entlastet werden kann·
3. 3. Kunatatoff-Spritxgieaamaeohine naoh Anapruch 2, dadurch gekenneeiohnet, daaa der Sohneokenkopf (5a) Eegelforn beaitst und daaa der entaprechend geformte Ventileits (10) an der trichterförmigen Sinlaufeeite dea Verbindungakanala (13) gebildet iat.

   Maaahiaenfabrik und aieaaerel ffetatal AGt

   L e β r s e i t e