DE1917427A1

DE1917427A1 - Pneumatische Fahrzeugreifen

Info

Publication number: DE1917427A1
Application number: DE19691917427
Authority: DE
Inventors: Mills Tain Campbell
Original assignee: Dunlop Co Ltd
Current assignee: Dunlop Co Ltd
Priority date: 1968-04-04
Filing date: 1969-04-03
Publication date: 1969-12-18
Also published as: FR2005522A1

Description

PATENTANWÄLTE

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β München £2, ROBERT-KOCH-STR ί Ιό/Ν - D 1020

TELEFON 225110

SHB BÜHLOP COMPANY LIMITED

Dunlop House ₉ Hyder Street, St₀ JaIEeS⁰B, London S₀Wo 1

"Pneumatische Fahrzeugreifen"

Prioritäti Großbritannien vom 4» April 1968 Nr₀ 16297/68

Die Erfindung betrifft pneumatische Fahrzeugreifeno

Die Verwendung von E&utsehuk=Mischungen für Laufflächen mit einem hohen Brems=>Koeffizienten unter sowohl nassen wie auch trockenen Bedingungen für pneumatische Fahrzeugreifen wurde "bereits vorgeschlagen, jedoch ist der Wämeaufbau in der Lauffläche unter Fahrbedingungen als Ergebnis des hohen Dämpfungswertes dieser Mischungen übermässig stark» Zusätzlich ist die VerseftLeißgesehwindigkeit dieser Kautschuke oft vergleichsweise hoch beim Vergleich mit Kautschuken mit niedrigeren Griffigkeitseigenschafteno

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Im speziellen Pall von Fahrzeugrennen ist es von. grossest Vorteil, einen Lauf flächenkaut schuk mit hoher Maß- oder Trookengriffigkeit zu besitzen, ebenso eine lange Reifenlauffläehenlehensdauer zu haben» um an einem Fahrzeug während eines Rennens einen Reifenwechsel zu vermeiden und auch ein kühles Ablaufen selbst unter schwierigen Betriebsbedingungen zu haben«

Ziel der Erfindung ist es, einen Reifen mit hohen HafigriffIg= keits- und/oder Trockengriffigkeits-Bigenschaften und einer langen Laufflächenlebensdauer zu liefern_o

Gemäß der Erfindung wird ein pneumatischer Fahrzeugreifen mit einem lauf flächenteil versehen, vobei zumindest ein Teil des Reifens im nicht^gefahrenen Zustand mit einer äusseren Schicht einer Kautschuk^Mschung versehen wird,' welche sich über einen Bruchteil der Tiefe des Laufflächenanteiles er« streckt, wobei diese Schicht aus einer MlBchung mit wesentlich, höherem Naß- oder Irocken-Bremskoeffizlenten im Vergleich zu dem übrigen Rest der Lauffläuhen^Kautschukmischung besteht, um die Griffigkeit der Lauffläche während der frühen Stadien des Laufflächenverschleisses zu erhöhen»

Bei. einer Ausfuhrungsform der Erfindung kann sich der Kautschuk mit hohem Naß- oder Trocken-Bremskoeffizionten in einer dünnen Schicht über die ganze Breite der Lauffläche erstrecken und von gleichmäsaiger Dicke, beispielsweise 0,03 mm bis 3 mm für einen Rennwagenreifen, sein. Alternativ kann der Kautschuk in .Richtung des zentralen Bereiches des Reifens oder zu einer oder beiden Schultern des. Reifens in einer symmetrischen oder

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einer asymmetrischen Anordnung hinsichtlich Dicke und/oder Verteilung, bei Betrachtung eines Querschnittes des Reifens_f begrenzt sein.

Der hier verwendete Ausdruck "Bremskoeffizient^H wird so definiert, daß er den Bremekoeffissienten bedeutet, der zwischen einem Kautschuk, welcher eich über die gesamte Laufflächen-Oberfläche eines Reifens erstreckt_r wenn dieser auf ein IPährzeaxgrad aufgesogen ist^ und einer mit Wasser naßgemachten oder trocknen Oberfläche, mit welcher der Reifen beim Abbremsen des Rades in Berührung steht, sowohl im blockierten als auch in ratschendem Zustand relativ zu dieser Oberfläche erhalten wird, wobei das abgebremste Rutschen ein Rutschen- be» deutet, bei welchem maximale Verzögerung gegeben ist, wie beispielsweise mit Hilfe einea in dem Fahrzeug eingebauten Verzögerungsmessers bestimmt wird, wobei eich daß Rad auf einer geraden Linie bewegt und die Pahrzeuggeachwindigkeit innerhalb des Bereiches von 24 bis 80 km/h (15 bis 50 mwp«h.) liegt«, Weiterhin gibt άβτ Ausdruck "höherei· Naß- oder TrockenbremskoeffiKient" einen Vergleich zwischen dem Bremskoeffizienten, der in einem ersten Test unter den oben definierten Naß=- oder Trocken—Bedingungen zwischen dem Kautßchuktyp, der nur einen !Teil der Lauffläche bildet, wenn die gesamte Lauffläche aus einem solchen Kautschuk gebildet wird, und der mit lasser naß gehaltenen bzw. trocknen Oberfläche erhalten wird, und demjenigen Bremßkoeffisienten, der in einem zweiten Test unter den gleichen, definierten Bedingungen zwischen dem Kautschuktyp, der den anderen Seil der Lauffläche bildet, wenn die gesamte Lauffläche aus solchem Kautschuk gebildet wird, und derselben mit Wasser naß=-gehaltenen oder trocknen Oberfläche,

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wobei die Bewegungegeschwindigkeiten der zwei Kautschuke relativ zu der oberfläche, die FaJbrseuggeeehwindigkeiten und Reifenbelastungen, sowie die Temperaturen der reibenden Oberflächen der zwei Kautschuke in beiden Untersuchungen praktisch gleich sind, erhalten wird*

Zwei Ausftihrtmgsformen der Erfindung werden anhand von Beispielen und mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben, worin

Figo 1 eine schematißch© Ansicht eines axialen Querschnitts eines Reifens gemäß der ersten Ausführungsform und

Figo 2 eine schematieche Ansicht eines axialen Querschnitts eines Reif ens gemäß der zweiten Ausführungsform sinde

In Figo 1 ist «in pneumatischer Rennwagenreifen mit einer aus .zwei verschiedenen Kautsehuk-Msehungen aufgebauten lauffläche wiedergegeben, wobei die erste Mischung 10, die Naturkautschuk und/oder vorzugsweise Synthesekautsehuk enthält, auf eine in Naturkautschuk eingebettete Karkasse aufgebracht ist und sich von dar Barkasse mit oder ohne Puffer bis auf 1 mm zur endgültigen Laufflächendicke erstreckt. Die zweite Kautschuk-Mischung besitzt einen hohen Baß-Bremskoeff1-zienten und bildet eine 1 mm dicke Schicht oder Auflage 12 rund um die gesamte äuesere Peripherie oder Lauffläche aus der ersten iiischiang, wobei eine erste Verschleißschicht ge·*· bildet wird» die eine sehr hohe Griffigkeit unter nassen Bedingungen, besonders zu Beginn eines Rennens bringen soll, um zu versuchen dem Fahrer und dem mit solchen Reifen ausgerüsteten Fahrzeug einen anfänglichen Vorteil zu gewinnen, und so das aufzubauen, was eine rennentscheid ende Führung sein könnte» Wenn die. 1 mm dicke Schicht vom Reifen abgefahren

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ist, tritt die erste Lauf:Qächenmlsehun£ in Aktion
und wird während des Restes der Reifenlebensdauer benutzt,» Die 1 am dicke, äussere Schicht aus Kautschuk mit hohem HaB-Bremskoeffissient ist, obvohl sie eine hohe Dämpfung besitzt, nicht wirksam, um die Temperatur der Reifenlauffläche wesentlich über diejenige ansteigen zu lassen, die unter den gleichen Bedingungen mit einer Laufflächen-Mischung aus Naturkautschuk erreicht würde, da sie sehr dünn und aussen auf der Reifenlauffläche in einer die Wärme frei abstrahlenden Lage angebracht ist_o

Die vorher genannte erste Kautschukmischung besaß folgende Zusammensetzung:

Lauffläehen-Hauptteil

Intol M401 * (loSoRoCOoLtde) 100,0

Schwefel (0007) 1,2

Santocure MOR⁺⁺(2166) (Monsanto Chemicals Ltd*) 1,0

Ifonox ZA (2083) (IoCX_o Ltd„)⁺⁺* 3,0

Paraffinwachs (0024) 1,0

Stearinsäure (0270) 1,0

Dutrex RI (2288) (Shell Oil Co. Ltdo)⁺⁺⁺⁺ 15,0

Zinkoxyd (0010) 5,0

SAP-Ruß (1931) 65.0

190,2

+ Butadien-Styrol-Copolymerisat
++ 2(4-Morpholinmercapto-)benzothiazol
+++ 4~ Isbpropylamin-diphenylamin
++++ Aromatische JErdö!fraktion - StreckÖl oder tieichmacher¹

Die zweite Mischung;, d_e h» diejenige der Auflage, die vorher erwähnt wurde, besaß folgende Zusammensetzung:

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13,17427

Attflagen°»Mischtta/3;

Intol M401 (l_eS.R_oCo_#Ltdo) . 100,0

Schwefel (0007) . 1,3

Santocure KOH (2166) (Monsanto Chemicals Ltd«) 1₉0

Honox ZA (2083) (I.C.I· Ltd») 3,0

Paraffinwachs (0024) ItO

Stearinsäure (0270) 1,0

Dutrex iüE (2288) (Shell Oil Go₀ Ltd.) 2,0

Zinkoxyd (0010) 5,0

SA#-fiuß (1931) 43,0

155,3

In Figo 2 1st anstelle einer 1 mm dicken Auflage ringe um die gesamte äussere Peripherie der BasislaufflSehe aus dem ersten« s.B, Naturkautschuk nur ein zentraler Bereich. 15 des Reifene aus der zweiten Mischung gebildet, während die Schaltern 16 aus Naturkautschuk bestehen«, Der zentrale Bereich ist in der Ebene der Lauffläche in der Mitte des Umfanges am dicksten und nimmt allmählich, wie gezeigt, auf die Sicke null kurs vor jeder Reifenschulter bei der Ansicht eines Querschnittes des Reifens alt»

Wie -vorher bereits ausgeführt kann auch eine asjranetrjscae Anordnung, die nicht gezeigt ist, von Sautewiofc mit einem hohen Naß«Bremskoeffizlenten verwendet werden, und darüber* hinaus können in verschiedenen Seilen des Reifens unterschiedliche Kautschuke bezüglich der Bremskoeffizienten ist Vergleich zu der Kautschuk-Mischung, die die Grundsehicht bildet, verwendet werden»

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Claims

Patentansprüchet

τ1·) Pneumatischer Fahrzeugreifen mit einer Lauffläche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil des Reifeno im nicht-gefahrenen Zustand mit einer äusseren Schicht einer Kautschukmischung versehen ist, die sich über einen Teil der liefe der Lauffläche erstreckt, die Schicht aus einer Hischung mit wesentlich höherem Baß- oder Irocken-Bremskoeffizienten Im Vergleich zu dem Best der lauf fläeheß^Eautseliukmisehung besteht»und die Griffigkeit der Lauffläche während der frühen Stadien der Laufflachenabtragung erhöht wird»

2* Fahrzeugreifen nach Anspruch 1_f dadurch gekennzeichnet, daß der Kautschuk mit hohem HaQ- oder Trocken-Bremskoeffisienten sich als dünne Schicht mit gleichmässiger Dicke über die Lauffläche erstreckt«

3« Fahrzeugreifen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schicht über die gesamte Lauffläche erstreckt«,

4-O Fahrzeugreifen nach Anspruch 2 ader 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht zwischen O_tO5 und 3,00 mm dick ist.

5» Fahrzeugreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kautschuk mit hohem Haß- oder !ßrocken-Bremskoeffizienten ausschließlich über dem zentralen Bereich der Breite der Lauffläche angebracht ist_o

6. Fahrzeugreifen nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß der Kautschuk mit hohem JTaß- oder £rocken-Bremskoeffizieaten ausschließlich auf einer oder beiden Schultern des Reifens angebracht ist.

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W 742?

7« Fahraeugreifen nach Anepruch 1, 2_$ 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,, daß der Kautechuk mit hohem Haß« oder Iroeken-Bremskoeffisienten asymmetrisch hinsichtlich Dicke oder Anordnung "bei Betrachtung eines Querschnittes des Reifen^ angebracht ist ο

8o Fahrzeugreifen nach Anspruch 1 oder einem oder mehreren der Ansprüche 5 ois 7, dadurch gekennzeichnet, daß der kautschuk, mit hohem Naß- oder Trocken^Bremskoeffizien* ten, in einer Schicht von variierender Dioke quer zur Laüffläohe angebracht ist_o " -

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